Jump to content

Verkittete Linsen


DN

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

ist es nicht eher so, dass die Wirkung einer Linse im Übergang zwischen den Medien unterschiedlicher Dichte zu sehen ist?

 

Dann wäre die Dichte des Kitmaterials in der optischen Rechnung wichtig und wir hätten drei Übergänge. Auch bei planparallelen Flächen ist doch nicht davon auszugehen, dass die Lichtstrahlen senkrecht zur Fläche aus-/eintreten.

 

Oder liege ich da falsch?

 

 

Das haben wir doch in uralten Zeiten im Studium (lang ist's her ;)) gehört und aus dem Fermat'schen Prinzip abgeleitet, daß die Brechungewinkel (genauer der Sinus des Winkels zur Senkrechten) von der Lichtgeschwindigkeit im Medium abhängen; diese dürfte auch mit der Dichte des Mediums zusammenhängen, aber nicht nur davon (vor allem auch von der Wellenlänge > Dispersion).

Wenn sich die Berührungsflächen, wie Horst sagt, bei extrem guter Passung schon adhäsiv "aneinanderklammern", so daß sie kaum noch getrennt werden können, wozu dann noch Kitt dazwischen. Irgendeine nicht verdampfende Flüssigkeit würde doch dann ausreichen.

Aber das dürften die Geheimnisse der Objektivbauer sein.

Link to post
Share on other sites


… weder für "M" noch andere Linsen von LEICA die im Fotobereich Verwendung finden, reicht eine Plankpresslinse z.Z. aus, bzw. wird eine solche eingesetzt …


Im Leica Handbuch von 1998 (920 436) auf Seite 5-24 steht zum Elmarit 21 asph. allerdings folgendes:

Welcome, dear visitor! As registered member you'd see an image here…

Simply register for free here – We are always happy to welcome new members!



Das müsste ja eigentlich stimmen, wenn Leica das schon selbst schreibt.

Irgendwo las ich auch einmal das dieses Blankpressen nur bis zu einem bestimmten Linsendurchmesser anwendbar ist. Größere asphärische Linsen müssen dann doch wieder durch Schleifen und Polieren (CNC) hergestellt werden.

Ulli

Link to post
Share on other sites

Hallo Horst, hallo Ulli,

 

mir war ein Grenzdurchmesser von ca. 20mm in Erinnerung. Aber meine Information ist 2-3 Jahre alt und die Technologie wird auch dort nicht stehen geblieben sein.

 

War nicht auch das nicht mehr in der erforderlichen Qualität lieferbare Linsenelement des Tri-Elmar, das für das Einstellen der Fertigung dieses Objektives verantwortlich war, eine blankgepresste Asphäre?

 

Herzlichen Gruß

Friedhelm

Link to post
Share on other sites

 

 

Im Leica Handbuch von 1998 (920 436) auf Seite 5-24 steht zum Elmarit 21 asph. allerdings folgendes:

 

[ATTACH]181967[/ATTACH]

 

Das müsste ja eigentlich stimmen, wenn Leica das schon selbst schreibt.

 

Irgendwo las ich auch einmal das dieses Blankpressen nur bis zu einem bestimmten Linsendurchmesser anwendbar ist. Größere asphärische Linsen müssen dann doch wieder durch Schleifen und Polieren (CNC) hergestellt werden.

 

Ulli

 

 

 

Hi,

Das Handbuch ist von 1998,

die Auflage wohl schon noch ein paar Jahre älter.

 

In der Zwischenzeit hat sich einiges an der opt. Fertigung geändert.

Wie gesagt, mir ist z.Z. keine Linse für "M" / "R" / "S2" bekannt,

die Blank gepresst zum Einsatz käme.

 

Diese Verfahren können ja nur von einem Glashersteller mit Glasschmelze

durchführt werden, und da LEICA sein Glaslabor vor zig Jahren aufgelöst

hat, diese Verfahren wohl auch nicht selbst durchführen.

 

Gruß

Horst

Link to post
Share on other sites

Guest liesevolvo

Advertisement (gone after registration)

Ist das der Grund, warum Cosina - meines Wissens im Besitz einer eigenen Glasschmelze und somit mit der Möglichkeit des Blankpressens - so großzügig mit 'aspherical' hantiert? Selbst eher schlichte Objektive wie z.B. das 1.7/35 protzen mit dieser Bezeichnung. Das Objektiv ist nicht schlecht, aber nun auch keine Sensation. Ich mag's an der Schraubleica. Grüße! Lenn

Link to post
Share on other sites

Ist das der Grund, warum Cosina - meines Wissens im Besitz einer eigenen Glasschmelze und somit mit der Möglichkeit des Blankpressens - so großzügig mit 'aspherical' hantiert? Selbst eher schlichte Objektive wie z.B. das 1.7/35 protzen mit dieser Bezeichnung. Das Objektiv ist nicht schlecht, aber nun auch keine Sensation. Ich mag's an der Schraubleica. Grüße! Lenn

 

Aspheren sind ja auch noch kein Garant für bessere Optiken...;)

Link to post
Share on other sites

Asphären sind der Garant dafür, mit weniger Linsen eine gleich gute Korrektion hin zu bekommen wie mit einer höheren Anzahl spärischer Linsen. Mehr erst mal nicht.

 

Das bedeutet aber schon eine Steigerung des Kontrastes und der Transparenz, da weniger Glas-Luftflächen mit ihren Restspiegelungen die Abbildungsleistung trüben.

 

Der weitere logische Schluss, dass sich mit einer vertretbaren Anzahl von Linsen (und bei Varios sind mehr als 10 eher die Regel denn die Ausnahme) dann auch eine bessere Korrektur als mit der gleichen Anzal allein spärischer Linsen bekommen lässt, hängt von den Fähigkeiten des Optikdesigners und der Fertigung ab, ist in der Praxis aber nicht zwingend.

 

Gruß Friedhelm

Link to post
Share on other sites

Diese Verfahren können ja nur von einem Glashersteller mit Glasschmelze durchführt werden, und da LEICA sein Glaslabor vor zig Jahren aufgelöst hat, diese Verfahren wohl auch nicht selbst durchführen.

 

Gruß

Horst

 

Eben, Horst. Leica stellt doch heute längst nicht alle Linsen selbst her, sondern lässt viele nach eigenen Spezifikationen außer Haus fertigen. Darunter sind sicher auch die blankgepressten, die in den genannten Objektiven zum Einsatz kommen.

 

Grüße,

 

Andreas

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...