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Firmware Upgrade auf 1.00200001 (mindestens)


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Wir dürfen doch aber alle nicht vergessen, dass Leica sehr spät die digitale Revolution mitgemacht hat. Die Gründe müssen wir nicht wieder herunterleiern, die wird wohl jeder kennen. Viel wichtiger ist, Leica wird weiter in Richtung digital gehen und weiter seine Kompetenzen in diesem Bereich ausbauen. Keine Firma hat das bisher mit der zweiten Generation geschafft. Wir erinnern uns doch noch an die vorläufer der D200 oder D2 von Nikon, oder? Da finde ich die kleinen Mängel nicht so schlimm. Die Fehler werden ja auch versucht zu beheben.

Hier ist es nun wichtig, ob Leica auch in Zukunft lernfähig bleibt und Verbesserungen haben möchte. Ich denke, wenn sie neue Technologien einbauen können, werden sie den Kunden nicht quälen lassen. Eine M9, wie wir sie heute können ist doch eine echte Verbesserungsinnovation, kein einfacher Opportunist im Vollformatwahn. Sie haben versucht einen großen Sensor in ein kleines Gehäuse zu verpacken, dafür braucht man Unternehmergeist, im positiven Sinne.

Die Nikons und Canons sind zwar systembedingt größer, doch stellt sich für mich die Frage, warum es früher so kleine handliche Spiegelreflexsysteme gab, wie z.B. Fm2 oder XD? Irgendwie macht mir der Gedanke Angst eine der aktuellen digitalen Vollformat Kameras zu kaufen. Da ist die M9 zwar eine teure aber eine realistischere Wahl als die Anderen, auch mit den so bösen Mängeln. Bis dahin mache ich weiter mit Analog und kleinerem digitalem Format, ach und sparen auf die M9;).

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...

Nun der Vergleich der wirtschaftlichen "Potenz" der Kontrahenden:

Nikon Kamera Jahresumsatz vs. Leica Kamera AG im Jahre 2009:

5.100 Mio. EUR Nikon 5.1 Mrd. EUR

150 Mio. EUR Leica 0.15 Mrd.EUR

...

 

Na, ja Vergleiche können manchmal hinken, Umsätze stolpern und Gewinne einbrechen:

Nikon meldet Verlust, erhöht Ausblick | Nachricht | finanzen.net

 

Warten wir mal ab, was am Ende herauskommt. Jetzt müssen sie in Solms erst mal zeigen, dass sie ihre Hausaufgaben nachholen.

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"Na, ja Vergleiche können manchmal hinken, Umsätze stolpern und Gewinne einbrechen:

Nikon meldet Verlust, erhöht Ausblick | Nachricht | finanzen.net"

 

Ob die Unternehmen Gewinn oder Verlust machen ändert nichts an den unterschiedlichen Entwicklungsbudgets beider Firmen. Geht man davon aus, dass min. 10% des Umsatzes R&D Kosten sind, dann gibt es da einfach mehr Möglichkeiten für Nikon, bzw. dann ist es um so beachtlicher, dass trotz aller hier berechtigt diskutierten Macken so ein Ergebnis wie die M9 erzielt wird.

Messe ich beide Kameras an den Möglichkeiten der Firmen welche dahinter stehen, dann rege ich mich da eher über die Unzulänglichkeiten der D3s Software auf. Mit dem ersten Update 1.01 wurden hier auch keine Quantensprünge gemacht.

 

Ein konkretes Beispiel an einem direkten Vergleich identischer Funktionen:

Ich mache gern HDR aufnahmen. Bei der M9 stelle ich die Belichtungsreihe ein, gehe auf den Selbstauslösermodus und die Kamera macht geduldig nacheinander alle Bilder, egal wie lange dazwischen der Verschluss offen ist oder wie lange das "Entrauschen" braucht.

Die D3s tut mir den Gefallen leider nicht. Im Selbstauslösemodus macht sie nur ein Bild der Belichtungsreihe. Da habe ich als Alternative noch die sog. Intervallfunktion. Stelle ich da einen 5 Bilderintervall mit 2sek. Abstand ein, dann werde ich ebenfalls enttäusch. Der Intervall wird wie eine Sanduhr runtergezähl. Ob die Kamera noch mit "Rechnen" beschäftigt ist stört die Software nicht, es wird ausgelöst, nur passiert mechanisch nichts.

Nach Ablauf eines 5 Bilderintervalls stellt man fest, dass von der Belichtungsreihe nur 3 Bilder gemacht sind und der Rest von der Software "verschluckt" wurde.

Ettliche Software Ärgernisse, aber vor allem auch völlig unnötige Kröpfe der D3s könnte ich hier noch aufführen.

 

Trotz allem sind beide Kameras auf ihre Art sensationell. Schauen wir wer das nächste Update bringt und dann einen Sprung nach vorne macht.

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nur die JPEG Fotografen wird die 48 Bit nichts nützen,

denn dieses Format unterstützt nur 8 Bit.

Und später nach der Weiterverarbeitung will auch kaum jemand mehr als 16 Bit.

Eine in das TIFF-Format konvertierte Raw-Datei kann für jedes Pixel 16 Bit pro Kanal oder 48 Bit insgesamt speichern, ob es sich nun im Ursprung um eine DNG-Datei einer Leica oder eine NEF-Datei einer Nikon handelt. Und keine von beiden Kameras hat einen A/D-Wandler, der 16 signifikante Bits liefert. Aus den von Leica angegebenen 48 Bit zu schließen, die M9 könne tatsächlich 2^48 verschiedene Farben des Motivs wiedergeben, wäre allzu optimistisch.

 

Übrigens finden sich die 48 Bit auch in den Daten zur M8, obwohl diese definitiv nur 2^24 Farbabstufungen unterscheiden kann; dafür sorgt schon das komprimierte DNG-Format. Zwischen dieser Bit-Angabe und dem Auflösungsvermögen für Farbabstufungen besteht kein Zusammenhang.

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Eine in das TIFF-Format konvertierte Raw-Datei kann für jedes Pixel 16 Bit pro Kanal oder 48 Bit insgesamt speichern, ob es sich nun im Ursprung um eine DNG-Datei einer Leica oder eine NEF-Datei einer Nikon handelt. Und keine von beiden Kameras hat einen A/D-Wandler, der 16 signifikante Bits liefert. Aus den von Leica angegebenen 48 Bit zu schließen, die M9 könne tatsächlich 2^48 verschiedene Farben des Motivs wiedergeben, wäre allzu optimistisch.

 

Übrigens finden sich die 48 Bit auch in den Daten zur M8, obwohl diese definitiv nur 2^24 Farbabstufungen unterscheiden kann; dafür sorgt schon das komprimierte DNG-Format. Zwischen dieser Bit-Angabe und dem Auflösungsvermögen für Farbabstufungen besteht kein Zusammenhang.

 

Hi,

Michael,

was ich eigentlich damit sagen wollte,

für eine Weiterverarbeitung der Daten, ob am Drucker oder am Ausbelichter,

nutzt es nichts mit 48 Bit.

Die wollen alle weniger. Wenn ich mir bei Schilderoth auf den Epsilon Belichter ein

Großformat machen lasse, will er 3x8 Bit ( RGB), mehr kann er nicht.

Daher sind solche Werte auch eher theoretisch, genau wie die maximal mögliche Auflösung einer Optik.

In der Praxis spielt das oft nicht die große Rolle, aber schön mal darüber geredet zu haben........;)

 

Gruß

Horst

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...zumal das Auge bei weitem nicht soviele Farbabstufungen unterscheiden kann.

 

so wie das ohr auch keine 192khz hört..... darum gehts nicht.

es geht um die reserven bei der bildbearbeitung, um dann am ende mit genügendem datenfutter alle tonwerte dort hingebogen zu haben, wo man sie haben wollte;-))

 

lg

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für eine Weiterverarbeitung der Daten, ob am Drucker oder am Ausbelichter,

nutzt es nichts mit 48 Bit.

Die wollen alle weniger. ...

In der Praxis spielt das oft nicht die große Rolle

 

Das ist bei mir der seltenste Fall: das Rohbild aus der Kamera gleich und ohne Farbmanagement ins Ausgabegerät.

 

Bei den dazwischen liegenden Verarbeitungsschritten ist es ein enormer Vorteil, wenn nicht gleich jede Manipulation zu groben Lücken und Stufen im Farbraum des Bilds führt. Gerade bei den linearen Farbräumen, die in den Bildformaten verwendet werden, ist eine gewisse Reserve in der Farbtiefe nötig.

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Bei den dazwischen liegenden Verarbeitungsschritten ist es ein enormer Vorteil, wenn nicht gleich jede Manipulation zu groben Lücken und Stufen im Farbraum des Bilds führt. Gerade bei den linearen Farbräumen, die in den Bildformaten verwendet werden, ist eine gewisse Reserve in der Farbtiefe nötig.

Das ist ja richtig, hat aber nichts mit der Kamera zu tun (und Nikon könnte mit gleichem Recht „48 Bit“ in seinen Prospekt schreiben, wie es Leica tut). Es ist ein Argument für die Bildbearbeitung in einem 16- beziehungsweise 48-Bit-Farbraum, egal wie viele Bits die Bilddaten der Kamera davon wirklich nutzen.

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Das ist ja richtig, hat aber nichts mit der Kamera zu tun (und Nikon könnte mit gleichem Recht „48 Bit“ in seinen Prospekt schreiben, wie es Leica tut). Es ist ein Argument für die Bildbearbeitung in einem 16- beziehungsweise 48-Bit-Farbraum, egal wie viele Bits die Bilddaten der Kamera davon wirklich nutzen.

 

Nicht wirklich.

 

Es sind drei Grössen zu unterscheiden:

  1. Die vom Dateiformat maximal zugelassene Anzahl von Stellen pro Kanal.
  2. Die von der Quelle (den A/D-Wandlern) tatsächlich gelieferte Präzision (Auflösung), also die Anzahl der signifikanten Stellen, die das System nutzt.
  3. Die von der bildverarbeitenden Software maximal zugelassene oder berücksichtige Anzahl von Stellen pro Kanal.

Davon sind (1) und (3) notwendig für den von mir beschriebenen Nutzen, aber nicht hinreichend.

Wenn jetzt (2) die Quelle tatsächlich eine hohe Auflösung liefert, kann eine feingliedrige und verlustarme Transformation der Werte der Pixel erreicht werden, so dass am Ende der ganzen Verarbeitungskette auch bei Geräten der darstellbare Farbraum genutzt werden kann, die nur 8 bit pro Kanal unterstützen.

Die ganze Fragestellung kann noch dadurch beeinflusst werden, ob die Werte linear oder logarithmisch dargestellt werden.

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Das ist ja richtig, hat aber nichts mit der Kamera zu tun (und Nikon könnte mit gleichem Recht „48 Bit“ in seinen Prospekt schreiben, wie es Leica tut). Es ist ein Argument für die Bildbearbeitung in einem 16- beziehungsweise 48-Bit-Farbraum, egal wie viele Bits die Bilddaten der Kamera davon wirklich nutzen.

 

 

liefert denn die M9 mehr als 14 bit pro Kanal 'signifikante' Farbinformation? Ich denke nicht

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so wie das ohr auch keine 192khz hört..... darum gehts nicht.

es geht um die reserven bei der bildbearbeitung, um dann am ende mit genügendem datenfutter alle tonwerte dort hingebogen zu haben, wo man sie haben wollte;-))

 

lg

 

Natürlich gilt das für eine sinnvolle Erhöhung über die Wahrnehmungsgrenze, damit es keine Abrisse gibt.

Aber es ist auch das Handling zu beachten, damit die Dateigrößen maßvoll bleiben.

Letzlich landen wir doch bei 3x8 Bit, was auch mehr als die wahrnehmbaren Farbabstufungen darstellen kann.

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liefert denn die M9 mehr als 14 bit pro Kanal 'signifikante' Farbinformation? Ich denke nicht

Ich auch nicht.

 

Davon abgesehen hatte ich eigentlich schon in meinem LFI-Artikel zum komprimierten Format der M8 (lang ist’s her) alles zu diesem Thema gesagt – auch dazu, weshalb eine Bildverarbeitung mit 16 Bit pro Kanal vorzuziehen ist. Bei der M9 hat man nun die Wahl, ob man unkomprimiert 2^14 signifikante Bits oder komprimiert eine repräsentative Auswahl von 2^8 aus 2^14 Bits speichert. Das ist alles.

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