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Ich bin neu hier im Forum, lese aber schon einige Zeit mit und habe schon viel Informationen rauslesen können. Danke an alle.

 

Ich hatte unverschämtes Glück (allein über die Geschichte, wie ich dazu gekommen bin, könnte ich einen amüsanten Beitrag schreiben): Von einer Bekannten konnte ich die Leica ihres Vaters bekommen.

Die Kamera funktioniert offensichtlich noch einwandfrei, war aber in einem wirklich sehr gebrauchten und verstaubten Zustand. Was die Sache aber für mich interessant macht, ist, dass ich einen Großteil der Geschichte nachvollziehen kann, sie ist Teil der Familiengeschichte meiner Bekannten. Ihr Vater (sie ist Staatsbürgerin der USA, lebt aber seit ewigen Zeiten wieder in Deutschland) ist 95 Jahre alt und einer der Ingenieure aus dem Team von Wernher von Braun. Er hat die Kamera "irgendwann" kurz nach der Ankunft Ende 1946 in den USA gebraucht gekauft. Hört sich alles ein bisschen abenteuerlich an, ist aber wahr.

 

Die Kamera wurde offensichtlich (vorher) umgebaut, siehe Bilder. Lt. Seriennummer sollte es eine Leica II sein, Baujahr 1938, das Elmar Baujahr 1939, hat einen Fallschaden, scheint aber nichts Großes abbekommen zu haben.

 

Ich will weiterhin fotografieren damit. Was würdet ihr mir raten?

Neue Belederung? CLA? Wo?

 

Ach ja, einen Blödsinn hab ich anfangs gemacht: Die Gewindegänge des Elmar waren voller Dreck und ziemlich schwergängig, ich hab sie gereinigt und dummer Weise mit ein bisschen Vaseline gefettet. Dann habe ich mit dem gleichen Lappen den Tubus geputzt. Seither hält sich der nicht mehr eingeschoben, wenn es nach unten geneigt wird.

Was tun?

 

Für eure Kommentare und Ratschläge bin ich dankbar.

 

Viele Grüße

Franz

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Putzen... Die Camera ist etwa um die Mitte der 50er Jahre von der II auf eine Art II syn mit der 1/1000 in Wetzlar umgebaut worden. Dazu kam der Dioptrienausgleich am Entfernungsmessefenster. Solche Aufbesserungen waren üblich.

In Solms beim Customer Service von Leica kann man eine Belederung anbringen lassen. Sie unterscheider sich etwas von der originalen.

Das Fetten des Tubus ist vielleicht nicht alleinursächlich für den Schaden. Der Tubus läuft in einem Samtring in der Fassung. Ich kann mir nicht recht vorstellen, daß soviel Vaseline durch das Putzen auf den Samtring gekommen ist. Vielleicht ist er einmal beim Reparieren entfernt worden. Sonst müßte das Fett herauszubekommen sein. Was auch immer, villeicht kann das der CS in Solms ebenfalls richten. Vielleicht braucht er dazu einen Ersatztubus und hat ihn noch. So aufregend ist das Elmar aber nicht. Mich erstaunt, daß es die feet-Eintelulng hat.

Vermutlich ist das Objektiv beim Umbau der Camera vergütet worden, wenn es denn dabei gewesen sein sollte.

str.

Edited by Guest
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Was Du da hast, ist tatsächlich eine ehemalige Leica II aus 1938, die in eine II a syn umgebaut wurde. Eigentlich gab es keine IIa aber wenn mit dem Umbau die 1000stel mit nachgerüstet wurde, müßte man sie als solche bezeichnen. Der Umbau scheint Original Leitz zu sein, er wurde jedenfalls dann nach dem Krieg vorgenommen.

Wenn Du mit der Kamera fotografieren willst, würde ich sie an die bekannten Adressen schicken, schau mal bei Olafs Seite vorbei:

 

the leicapages

 

Ob das Elmar auch gerichtet werden kann und ob das wirtschaftlich wäre kann dir in Ehringshausen sicher gesagt werden.

Natürlich gehört das Objektiv zur Geschichte der Kamera, aber Elmare mit feet Skala sind nicht selten.

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interssant ist der abdeckknopf für die langen Zeiten.

den braucht und hat die II normalerweise nicht.

somit ist also auch die gehäuseschale erneuert worden.

ich denke auch, dass das im zuge der synchronisierung nach dem krieg gemacht wurde.

 

Gruß OLAF

 

PS: Ehringshausen ist zu empfehlen ;)!

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Daß die Gehäuseschale erneuert worden ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Den Knopf gab es erst bei der IIc und IIf, da aber ist das Gehäuse länger als an der II, außerdem ist die Deckkappe für den Entfernungsmesser in die ganze Deckkappe integriert. Ich habe eine Standard, die umgebaut worden ist, und den Knopf ebenso hat. Einen Reim darauf kann ich mir nicht machen, es sei denn, man hätte für einen weiteren Umbau mit langen Zeiten vorgesorgt.

str.

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Daß die Gehäuseschale erneuert worden ist, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Den Knopf gab es erst bei der IIc und IIf, da aber ist das Gehäuse länger als an der II, außerdem ist die Deckkappe für den Entfernungsmesser in die ganze Deckkappe integriert. Ich habe eine Standard, die umgebaut worden ist, und den Knopf ebenso hat. Einen Reim darauf kann ich mir nicht machen, es sei denn, man hätte für einen weiteren Umbau mit langen Zeiten vorgesorgt.

 

str.

 

 

 

 

ich vermute eher es ist eine schale der III bzw. IIIa ...

alternativ: es gab aber auch die Leitz NY Standard mit solch einer abdeckung.

Gruß NO

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Das mag sein? Aber warum wurde das Gehäuse ausgewechselt, warum gegen eines einer III oder IIIa und nicht einer II oder I? Warum wäre das an allen I gemacht worden, die ich kenne? Es kann sein, daß es gemacht worden ist, wahrscheinlich ist es mir nicht.

str.

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