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Dumme Frage zu Makroobjektiven und Naheinstellgrenzen


nhabedi

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Auch nicht bei der Rechtschreibreform? Oder doch und dann bewusst ignoriert?

 

Wenn wir schon dabei sind:

Bei der sogenannten Rechtschreibreform führten viele Köche zu einem verdorbenen Brei. Neben etymologisch falschen Begründungen für neue Schreibweisen wurde doch im wesentlichen ein älteres Regelwerk nicht vereinfacht, sondern durch neue, kaum weniger komplizierte Regeln ersetzt. Ich beziehe den Duden-Newsletter. Wenn ich da lese, welche Schreibweisen korrekt sind, welche nicht und wo man schreiben kann wie man will, ja dann.

Ich hatte mir auf der Basis dieser Erkenntnis vorgenommen, meiner Lebtag eine saubere herkömmliche Orthographie zu schreiben, kann das aber schon wegen der übermächtigen äußeren Einflüsse nicht durchhalten. So wird eben - wie es oft zulässig ist - ein Mischmasch draus, vor allem wenn ich wie hier im Forum, mich mittlerweile nicht drum schere. (Ob jetzt dass oder daß geschrieben wird ist mir wurscht, Hauptsache es muss nicht "das" in einem Relativsatz heißen.) Das einzige, auf das ich noch Wert lege, ist eine gewisse Grammatik, wohl auch Stilistik und das Vermeiden von überflüssigen und die Sprache verhunzenden Anglizismen, erkenne aber auch an, dass es in einer lebende Sprache Einflüsse fremder Sprachen geben kann und auch muss.

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Guest winterland

 

Wohingegen "Tiefenschärfe" die Schärfe der Tiefe wäre: Unsinn.

 

 

So wie in Höhenangst?

 

Spaß beiseite:

 

Fernsehfachverkäufer und Fachzeitschriften im Bereich Heimkino benutzen bisweilen den Begriff "Tiefenschärfe" um ihren Kunden/Interessenten/Lesern zu verdeutlichen, dass sie mit einem HDTV-Gerät aufgrund der besseren Auflöung mehr kleine Details auch im Hintergrund zum Beispiel eines Films erkennen können, womit der Bildeindruck insgesamt deutlich an "Realismus" gewinne.

 

Freundliche Grüße

 

winterland

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Guest kalokeri
... Spaß beiseite:

 

... wenn´s sein muss, ...

 

... Fernsehfachverkäufer und Fachzeitschriften im Bereich Heimkino benutzen bisweilen den Begriff "Tiefenschärfe" ...

 

... dann dürfen Sie aber nicht solche witzigen Bemerkungen einstreuen. Ohne den genannten Berufsgruppen zu nahe treten zu wollen, glaube ich nicht, dass die von denen verwendeten Begriffe alleine auf Grund ihrer Verwendung durch diese Berufsgruppen unangreifbar richtig sein müssen.

 

Dass "Schärfentiefe" richtig ist, weil es um die Tiefe, d.h. um die Ausdehnung der Schärfe und nicht um die Schärfe der Tiefe geht, erläuterten Alexander Borell et al bereits vor vielen Jahrzehnten.

 

P.S.:

 

das 45er Macro zur G1 erlaubt den Masstab 1:1, bezogen auf den 4/3-Sensor. Auf Kleinbild bezogen wäre es 2:1, also doppelte Lebensgröße.

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... dann dürfen Sie aber nicht solche witzigen Bemerkungen einstreuen. Ohne den genannten Berufsgruppen zu nahe treten zu wollen, glaube ich nicht, dass die von denen verwendeten Begriffe alleine auf Grund ihrer Verwendung durch diese Berufsgruppen unangreifbar richtig sein müssen.

 

Dass "Schärfentiefe" richtig ist, weil es um die Tiefe, d.h. um die Ausdehnung der Schärfe und nicht um die Schärfe der Tiefe geht, erläuterten Alexander Borell et al bereits vor vielen Jahrzehnten.

 

P.S.:

 

das 45er Macro zur G1 erlaubt den Masstab 1:1, bezogen auf den 4/3-Sensor. Auf Kleinbild bezogen wäre es 2:1, also doppelte Lebensgröße.

All das hatten wir bereits und ausführlichst. Und nicht nur in diesem Thread. Insofern keine Neuigkeit von informellem Gehalt...

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Dass "Schärfentiefe" richtig ist, weil es um die Tiefe, d.h. um die Ausdehnung der Schärfe und nicht um die Schärfe der Tiefe geht, erläuterten Alexander Borell et al bereits vor vielen Jahrzehnten.


«Borell et al.» waren vielleicht photographisch beschlagen, sprachlich weniger. Die Raumnot ist nicht die Not des Raums, sondern die Not an Raum. Und die Tiefenschärfe ist die größere oder kleinere Tiefe an Schärfe, also «die Ausdehnung der Schärfe». Man sieht an diesem Beispiel, wie wirksam die Mission von Uneingeweihten ist.

str.

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Man sieht an diesem Beispiel, wie wirksam die Mission von Uneingeweihten ist.

Wie schön, dass (mit ss) Sie zur erlaucht-erlesenen, gar kleinen Gruppe der eingeweihten Missionare gehören... :)

 

Beispiele ließen sich noch viel finden, in denen das Sprachgefühl in der Muttersprache den "Uneingeweihten" ein besseres Verständnis des tatsächlichen Inhalts vermittelt. Hierfür braucht man weder "Eingeweihte", noch den Duden... :)

 

Aber lassen wir das (mit einem s) und kommen auf die wohl definierte Naheinstellgrenze zurück...

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Manchmal steckt die Lösung ja im Einfachen:

 

"Lochkameras (resp. Leicas mit Lochblende) besitzen eine fast totale Tiefenschärfe... Sie beginnt ungefähr 6 cm vor der Lochblende und erstreckt sich bis unendlich in die Tiefe des Raumes.

Zwischen diesen 6 cm und der Kamera (Filmebene/Chip) nimmt die Schärfe etwas ab, und die abgebildeten Objekte werden vergrößert wiedergegeben...."

 

So einfach kann das sein!

 

Grüße thomas

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Klar, ich gehöre ja auch zu den Uneingeweihten.


Nein, es geht darum, daß es Leute gibt, die ihr Sachwissen vortragen und im hohen Ton Belehrungen darüber hinaus abgeben. Was gehört Sprachlehre in ein Photobuch, auch wenn es von einem Romanautor abgefaßt ist?

Es kam mir darauf an, den natürlichen Sprachgebrauch als sinnvoll zu erklären. Darin dürften wir einig sein.

str.

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Tiefenschärfe (depth of focus) gegenüber Schärfentiefe (depth of field) bezeichnet die Tiefe im Bildraum gegenüber der Tiefe im Objektraum, in beiden Fällen die Tiefe einer 'zulässigen' Schärfe.

 

 

Mein Physiklehrer pflegte bei fehlerhafter Verwendung eines der beiden Wörter durch Schüler regelmässig auszurasten, was gar nicht so selten vorkam. :D

 

 

Eigentlich ist es in einem Fotoforum egal, ob man die beiden Begriffe richtig oder falsch verwendet, weil ein jeder weiss, was in der Regel gemeint ist, nämlich die Schärfentiefe.

 

 

Wer es sich trotzdem nicht merken kann, soll sich einfach die englischen Begriffe einprägen, die nun doch etwas anschaulicher sind.

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