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Ist mir schon alles soweit klar, nur, wenn ich die Brechung der Luftlinse der Berechnung zugrundelege, kann ich diesen Flächen nicht nochmal den beiden begrenzenden Glaslinsen zuschreiben, meine ich, und wundere mich daher ein wenig. Vielen Dank für die Mühe.

str.

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Nach der Liste von Thiele hat das erste Summicron die Nr. 920001 (1951) und das letzte Summitar die Nr. 992000 (1952), das erste starre Summicron die Nr. 1400001 (1956)

 

Die von Dir zitierten Nummern betreffen die Serienversionen der entsprechenden Objektive. Die Prototypen (in Gestalt beispielsweise des Summitar*) gab es schon deutlich früher. Wenn ich Zeit habe, suche ich mal das Bild heraus, auf dem ein Summicron 50 der zweiten Rechnung mit der extrem niedrigen Seriennr. abgebildet ist. Ich war selbst überrascht (es hat sich dabei wohl ebenfalls um einen Prototypen gehandelt).

 

Grüße,

 

Andreas

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Br. Andreas, das ist schon klar. Ich wollte nur auf die Zeit vor de Markteinführung hinweisen und diesen Hinweis zugleich relativieren.

Das bei Lager I, 46 abgebildete Summar* hat eine Seriennummer von 1950, wie Du gesagt hast. Es ist 812276 zu lesen. Auch Lager ordnet 1950 zu.

Ein bei Lager I, 58 abgeblidetes scheinbar starres Summicron mit der Nr. 1155769 mit Compurversschluß scheint mir der Baulänge nach den Kopf des versenkbaren zu haben.

str.

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Vielen Dank für den Hinweis. Allerdings sagt er ein wenig fachlich gesprochen tatsächlich nichts anderes als von mir oben umschrieben. Die eigentliche Bedeutung der Luftlinse wird mir dadurch nicht verständlich, es sei denn man könnte damit einfacher rechnen. Es gibt noch einige weitere Objekitve von Leitz mit hauchdünnen Linsenabständen. von Luftlinsen hat die Werbung aber nie mehr gesprochen.

 

str.

 

 

wenn keine "Luftlinse" vorhanden wäre, würde die Brechung doch anders Aussehen, oder?..:confused:.

.nur weil sie den Bechungsindex 1 hat, bedeutet es doch nicht, das sie nicht berücksichtigt werden muß...:rolleyes:.

...nur mal so angedacht, das Ganze liegt bei mir auch schon 25 Jahre zurück...:o

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wenn keine "Luftlinse" vorhanden wäre, würde die Brechung doch anders Aussehen, oder?


Ja, freilich. Aber das war nicht die Frage, sondern die Frage war, warum man das nicht nach den üblichen Regeln der Brechung betrachtet.

Von so einer kleinen Veränderung habe ich bislong nur etwas für den Übergang vom zweiten zum dritten 35er Summcicron gelesen. Beim 65er Elmar hat sich der Kontrast wirklich gebessert, aber wodurch?

str.

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wenn ich das jetzt mal von einem anderen Objektiv betrachte, macht es Sinn...

 

Beim "Hamilton" Objektiv MINOLTA Varisoft..:D....wird durch eine Drehung an einem Ring, der Abstand der letzten Linse zum Rest des Systems verändert....;)...und das ist deutlich sichtbar!..:eek:..:p

 

Grüße,

Jan

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Das hat nun aber wieder eine ganze andere Bedeutung, meine ich.

 

str.

 

..das sehe ich jetzt nicht so...die minimalen Verschiebungen erzeugen doch eine Wirkung...die "Luftlinse" wird ja dicker oder dünner....

 

 

beim 3,5/65mm wurde die alte Rechnung in das neue "COMO" Programm gejagt mit dem Ergebnis der kleinen Korrektur...die jetzt keine Berge versetzt, aber sichtbar ist...:)

 

Grüße,

Jan

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Das hat nun aber wieder eine ganze andere Bedeutung, meine ich.

 

str.

 

..beim MINOLTA Varisoft wird dadurch die sphärischen Aberration vergrößert....:)...und beim SUMMICRON wurde die sphärischen Aberration durch die "Luftlinse" verkleinert...:)

 

Grüße,

Jan

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Vielen Dank, telewatt, was es alles gibt.

Zum Hektor 7,3cm und zum Summarax hat Leitz noch verkündet, daß man in der Rechnung Restfehler gelassen habe, um den Übergang von der Schärfe in die Unschärfe bei der geringen Tiefenschärfe milder zu machen. Das ist ihnen gelungen, ob nur freiwillig?

str.

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Vielen Dank, telewatt, was es alles gibt.

 

Zum Hektor 7,3cm und zum Summarax hat Leitz noch verkündet, daß man in der Rechnung Restfehler gelassen habe, um den Übergang von der Schärfe in die Unschärfe bei der geringen Tiefenschärfe milder zu machen. Das ist ihnen gelungen, ob nur freiwillig?

 

str.

 

 

:D...es klingt zumindest als "Verkaufsargument" nicht schlecht...:rolleyes:

 

...und ich kann mir auch nicht vorstellen, das es mit den Gläsern anders zu machen war, ohne noch mehr Linsen zu verbauen...:o

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(Leitz mußte während des Kriegs die Vergütung von Zeiss, die das Patent hatten, übernehmen, zumindest für das Summarex. Nach dem Krieg waren alle Leitz-Objektive vergütet, meine ich gelesen zu haben.)

 

Eigenartigerweise hatten sie Sonnare 2/50 und 1.5/50 von Zeiss mit der T Vergütung sehr weniger Glas-Luftflächen als das unvergütete Summitar und Xenon von Leitz. Aber das hat seinen guten Grund in der jeweilen Tradition und den Präferenzen.

 

str.

 

 

Die Sonnare 2/50 und 1.5/50 von Zeiss sind auch noch Konstruktionen die in der Zeit vor der Vergütung entstanden (das 1,5/50 wurde 1932 eingeführt). Vor 1939 und vor der Möglichket der Vergütung wurden diese Objektive mit dem Ziel höherer Kontrastwiedergabe mit so wenig Glas-Luftflächen wie möglich konstruiert (und waren den Objektiven von Leitz insofern wohl auch überlegen).

 

Nach 1945, und mit der dann verfügbaren Vergütung bot sich die Möglichkeit Objektivkonstruktionen nach anderen Kriterien, z.B. Auflösung zu optimieren. Wie so viele Firmen hat Zeiss jedoch in den Nachkriegsjahren erst mal die Vorkriegsprodukte wieder hergestellt...

 

Mehr dazu hier.

 

Grüße, C.

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christoph_d, vielen Dank für link und Erklärung. Zeiss hat, wenn ich es recht in Thieles Liste gelesen habe, das 1,5/50 um 1942 oder 1943 neu gerechnet, allerdings wiederum mit verkitteten Gliedern, einmal mehrfach, in der Art eines Triplets und nicht als Gauss-Typ.

Das 2,0/50 und 1,5/50 sind sehr gute Objektive. Selber Vergleiche mit Leitz-Objektiven anzustellen ist immer eine ungenaue Sache, zumal man nicht weiß, was die Objektive im Lauf der Zeit an Reparaturen erlitten haben. Dazu kommen Trübungen etc. Mich sprechen diese Objektive sehr an. Allerdings verzeichnen sie beide erheblich tonnenförmig. Im Kontast scheint mir das 2,0/50 Sonnar dem 2,50/Summitar, seinem Zeitgenossen, eher unterlegen, in der Auflöstung an den Rändern eher überlegen. Aber wie gesagt...

str.

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Als Bub hatte ich im Urlaub eine Contax III mit dem 1,5/50 vom Vater aus der Fotoabteilung der AEG ausgeliehen dabei.

Mein Alter Herr hat sich regelmäßig geärgert, wenn die Dias projiziert wurden, denn das Sonnar schlug sein Elmar um Längen.

Wie sich allerdings herausstellte und ich jetzt weiß, ist sein Elmar trotz mehrfachen Einsendens mit Beschwerden und Behandlung bei Leitz ein Schlorren. Warum, wissen die Götter.

Weil ich diesen Typ trotzdem liebe, schaue ich mich nach einem red-scale um, auch wenn dieses an der IIIa anachronistisch ist, was mir aber egal ist.

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christoph_d, die Contax mit dem Sonnar hat das LUF recht gut in Erinnerung.

Gerd, gehört an eine IIIa nicht das Summar? Aber was ist Stil, wenn nicht, daß eine Camera für Wechseloptik auch mit Wechseloptik gebraucht wird?

Zeiss bietet derzeit ein neugerechnetes Sonnar 1,5 mit dem alten Linsenaufbau und mit M-Bajonett an, das sich gerade für weichere Zeichung gut eignen soll. Fast könnte man schwach werden.

str.

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Gerd, gehört an eine IIIa nicht das Summar?

 

Ich denke, das ist äquivalent.

Die IIIa mit Summar hatte das Telegrammwort ADKOO, mit dem Elmar ADOOR.

Ich möchte allerdings vermuten, daß mehr Kameras mit dem Elmar als mit dem Summar verkauft wurden.

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Wie sich das verteilt hat, wird schwer festzustellen sein: Es gab gut 92000 IIIa, knapp 366000 Elmare und knapp 123000 Summare. (Die Zahlen folgen dem kleinen Laney.)

str.

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