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IR Probleme


ptomsu

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Habe diese Woche auch bei meiner Dlux2 einige Magenta Probleme bemerkt, speziell bei schwarzen Textilien, die dann je nach Lichteinfall mehr oder weniger zu Magenta-Stich neigen. Wäre mir ehrlich gesagt früher nicht so sehr aufgefallen.

 

Also sind die Magenta Probleme wahrscheinlich öfter da als man normalerweise erwarten würde, zumindest bei Kompaktkameras, denn bei DMR oder D2X ist mir sowas bisher noch nicht aufgefallen. Eine Nachbearbeitung ist jedoch in der entsprechenden SW sehr einfach und verfälscht auch die Gesamtfarbeindrücke nicht zu sehr - und wahrscheinlich besser, als speziell abgestimmte Profile, denn die fahren dann immer rein, egal ob notwendig oder nicht.

 

Gruß

 

Peter

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anscheinend habe ich auch ein ir-problem... seit dem m8 debakel sehe ich keine richtig schwarzen sachen mehr. alles hat farbstiche und je nach licht ändern sich die farben teilweise dramatisch!

 

unser begriff von "schwarz" ist mit sicherheit einem etwas "augenfaulem" sehen zuzuschreiben... einmal sensibilisiert wirds sehr bunt. bei weiß kenne ich das schon seit meinem ersten tintenstrahlerduckversuchen... die papiere kommen ja auch in allen möglichen tönungen daher. da ändert es sich auch je nach licht.

 

lg matthias

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nun, da bleib ich lieber bei DIA-Film. Hier erwartet man gar nicht erst die neutralen Farben. Und wer das Glück hatte, die Dias mal neben das Original halten zu können, wundert sich nicht mehr. Der Vorteil der filmbasierten Fotografie ist halt meist der zeitliche Abstand zwischen Original und "Fälschung".

 

Fazit: so wie die M8 IR-Probleme hat, muß man es nicht hinnehmen, aber Erbsen zählen gehört zum Koch und nicht zum Fotografen.

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Guest chris_h

Die Probleme der Farbdarstellung sind weder analog noch digital, sondern solche der Unwissenheit in Bezug auf die Eigenschaften von Licht und Farbe, und natürlich AUCH solche technischer Unzulänglichkeiten.

Weniger "Farbmanagement", dafür mehr "Farbverstand" brächte zumindest eine objektivere Grundlage, auf der sich trefflicher subjektive Wahrnehmung praktizieren ließe ... :cool:

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ich verstehe es so, dass man schlicht die Farben des Bildes stimmig, wie auch den Rest wie Bildaufbau usw. gestalten sollte - fertig.

 

Oder wir machen Produktfotografie und schlagen uns mit den Farben rum. Dann aber bitte farbverbindlich nachmessbar :o

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Die Probleme der Farbdarstellung sind weder analog noch digital, sondern solche der Unwissenheit in Bezug auf die Eigenschaften von Licht und Farbe, und natürlich AUCH solche technischer Unzulänglichkeiten.

Weniger "Farbmanagement", dafür mehr "Farbverstand" brächte zumindest eine objektivere Grundlage, auf der sich trefflicher subjektive Wahrnehmung praktizieren ließe ... :cool:

so habe ich es immer gesagt und du hast mich jedesmal dafür gescholten... :mad:

 

:p

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ist das so ein problem? eine kamera mißt und filtert elektromagnetische wellen im sichtbaren bereich. "farbe" entsteht daraus im gehirn. ein foto soll auch noch "schöne" farben haben..... was, wenn unsere fotos farblich immer exakt wären? kein velvia....;-)

 

die welt unsere fotos sähe viel grauer und trister aus. wir haben uns halt nur an die "farbschummelei" bei kameras gewöhnt und fordern sie ein-zum leidwesen (oder auch daseinsberechtigung...) der konstrukteure.

 

farblich gestalten ist so allerdings eine schöne herausforderung.

die hier verlinkten arbeiten von josef holms zeigen wunderbar, was für potential in farbfotos steckt, wenn man weiß, wie man farben erzeugt und wo man sie im foto herbekommt...

(z.b. die blauanteile in den schatten....) und das dann entsprechend herausarbeitet (so vorhanden, weil die kamera oder der film überhaupt in der lage ist feinstfarbnuancen zu differenzieren...)

 

lg matthias

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Guest who_rdmr

....speziell bei schwarzen Textilien

 

Mir sind in meinem Leben noch keine tatsächlich schwarze Textilien unter gekommen.

Nein! Ich kenne überhaupt nichts rein schwarzes.

Allenfall den theoretischen planckschen Strahler; der sich aber experimentell nicht realisieren lässt.

Also, was soll die Aufregung?!

 

Gruss

WHO (Willkommen auf der Foto-Homepage von Werner H.O. Reupke)

 

PS.: Ich habe mich auch wieder auf Film konzentriert; da galten zwar schon die gleichen physikalischen Gesetze, aber es hat wohl keiner gemerkt...:o

Warum also alles kompliziert machen, wenn es auch einfach geht?

 

PSS.: Übrigens habe ich grössten Spass am FOTOGRAFIEREN!!!

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Die Probleme der Farbdarstellung sind weder analog noch digital, sondern solche der Unwissenheit in Bezug auf die Eigenschaften von Licht und Farbe, und natürlich AUCH solche technischer Unzulänglichkeiten.

Weniger "Farbmanagement", dafür mehr "Farbverstand" brächte zumindest eine objektivere Grundlage, auf der sich trefflicher subjektive Wahrnehmung praktizieren ließe ... :cool:

 

Hallo ich denke, Christian trifft den Nagel auf den Kopf!

Ich habe gerade einen Diafilm zurückbekommen (Velvia 100) auf dem meine grünolive Goretex-Jacke herrlich braun ist. Kein Kunstlicht / Blitz sondern normales Tageslicht. Wenn Interesse besteht könnte ich mal einen Beispiel einstellen, ist aber Canon analog...

 

Gruss S.

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Guest chris_h
Könntest Du das bitte etwas genauer erklären?

 

BG

Rolf

 

 

Dabei wollt' ich nur zum Nachdenken anregen ... ;)

 

Nein, ich wollte damit sagen, daß es sehr wohl OBJEKTIVE "Regeln" zur Farbgenerierung gibt/gäbe - daß die verbreitet praktizierten "Farbmanagements" diesen nicht selten zuwiderlaufen; teils aus "Missverständnissen", teils aus technischen Unzulänglichkeiten heraus -, aber selbst perfektes Handling der Farben SUBJEKTIVER Interpretation unterworfen ist.

 

Wobei ich meine, daß erst eine objektive Farb-Darstellung subjektive Farb-Wahrnehmung außer Zweifel stellt (weil wir diese unsere Subjektivität auf einer verbindlichen physikalischen Grundlage leben, und nicht aus deren individueller Aufbereitung in diversen Farbmodellen und -räumen heraus).

 

Schöne gute Nacht,

 

Christian

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ja, dass Filme eine Lücke im Grün-Oliv haben kann man leicht feststellen wenn man grüne Forstschilder oder olive Texttilien fotografiert. Das ist aber eine Unempfindlichkeit, welche nur diese eine Farbe verändert.

 

Film hat (im Vergleich zur menschlichen Wahrnehmung) eine Überempfindlichkeit im UV. Diese wird bei den meisten Leica Objektiven in der Optik (Verkittung der Linsenglieder) ausgesperrt, sodass kein UV Sperrfilter dazu nötig ist.

 

Sensoren haben eine Überempfindlichkeit im Infrarot. Wenn man das Infrarot aussperren will, dann ist die Konsequenz bei in der Masse gefärbtem Glas immer eine Reduzierung der allgemeinen Lichtempfindlilchkeit. Wenn ein Hersteller aus Wettberwerbsgründen die maximale Empfindlichkeit bzw. minimales Rauschen herauskitzeln will, dann macht er also das (meist grünlich-blau) gefärbte IR Sperrfilter optisch möglichst transparent.

 

Die Folge ist, dass Infrarot alle drei Farbkanäle mehr oder weniger überlagert. Dabei wird der Rotkanal am meisten, dann der Grünkanal und am wenigsten der Blaukanal mit dieser "Überbelichtung" überlagert. Das Ergebnis der Farbverschiebung ist am deutlichsten bei dunklen Farben zu sehen. Schwarz ist besonders betroffen und wird violett. Zusätzlich bekommen aber auch Rot- und Hauttöne eine Verschiebung in Richtung Magenta. Die übrigen Farbtöne werden insgesamt leicht entsättigt. Diese Effekte tretten um so stärker auf, je höher der IR-Anteil im Licht ist und je stärker das Objekt IR reflektiert.

 

Deswegen werden scharze Textilien unterschiedlich violett, je nach der IR-Reflektion des verwendeten Färbemittels. Allerdings sieht man auch bei hellen Hauttypen unter Kunstlichtbeleuchtung eine deutliche rot bis purpurfarbene Verschiebung.

 

Würde man per Software versuchen das Problem zu beheben (Profile oder Nachbearbeitung), dann wäre das Ergebnis eine Farbverfälschung bei violetten Motiven und benachbarten Rottönen. Dann wären violette Blusen grau und auch rote Rosen vergraut.

 

Da den meisten Menschen diese Vergrauung auf den ersten Blick nicht auffällt, versuchen insbesondere die Hersteller der preiswerten Kompaktkameras hier einen Kompromiss zugunsten der höheren Empfindlichkeit einzugehen.

 

Fazit: nur ein gut gefilterter Sensor kann saubere gesättigte Farben liefern.

 

Wenn man das Thema technisch sauber lösen wollte, dann müsste man ......

 

Bernd

 

to be continued

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"Wenn man das Thema technisch sauber lösen wollte, dann müsste man ......"

 

einen IR-Sperrfilter ausserhalb des Schärfebereiches anbringen.

 

Vor der Optik? :)

 

Nicht die schlechteste Lösung.

 

Von einer neuen Chip-Generation, die ein "Farbsehen" analog zum menschlichem Auge und dessen Siganlverabeitung im Gehirn ermöglicht, werden wir nur träumen können - noch.

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Sensoren haben eine Überempfindlichkeit im Infrarot. Wenn man das Infrarot aussperren will, dann ist die Konsequenz bei in der Masse gefärbtem Glas immer eine Reduzierung der allgemeinen Lichtempfindlilchkeit.

Zum einen verwenden die meisten Hersteller dichroitische Filter, deren Kennlinie sehr steil verläuft; sie sperren Infrarot wirksam aus, lassen das sichtbare Licht aber fast ungehindert durch. Zum anderen filtern Absorptionsfilter, die weniger trennscharf sind, neben Infrarot vor allem Rot, und da die Sensoren für Rot ohnehin sehr empfindlich sind, ist das kein Nachteil – man muß die Sensorzellen für die drei Farbkanäle ohnehin auf annähernd dieselbe Empfindlichkeit bringen, wenn nicht stark gesättigte Grundfarben allzu schnell zu einer Überbelichtung im jeweiligen Farbkanal führen sollen (ein Problem, das ohnehin besteht, durch unterschiedlich empfindliche Sensorzellen aber noch verschärft würde).

 

Da den meisten Menschen diese Vergrauung auf den ersten Blick nicht auffällt, versuchen insbesondere die Hersteller der preiswerten Kompaktkameras hier einen Kompromiss zugunsten der höheren Empfindlichkeit einzugehen.

Das kann ich nicht bestätigen.

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