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R-Objektive doch nicht so gut (180er an Nikon)?


stephan_w

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Gerade der Vortrag von Teufel auf den Leica Erlebnistagen hat gezeigt, dass die Helligkeit eines 70.000 € Beamers gegenüber der Lichtschwäche eines Pradovit bei >6m breiten Leinwänden punkten kann. Der Pradovit ist da eindeutig überfordert. Bei kleineren Bildgrößen sieht das m.E. allerdings anders aus. Die geringere Auflösung (nicht Schärfe) des Beamers fällt von mittleren Plätzen aus nicht mehr ins Gewicht.

 

Eine Binsenweisheit, die für große Säle natürlich gilt.

In der Heimprojektion oder für kleineres Auditorium kenne ich noch keinen Beamer, eingeschlossen den D1200, der es mit einem Dia aufnimmt.

 

Sind Kontrast und Auflösung nicht voneinander abhängig? Welchen Sinn sollten sonst die Diagramme der Kontrastübertragungsfunktion haben?

Oder liefen die Nikkors nur bei groben Strukturen hohen Kontrast, bei feinen aber nicht?

 

Gerd, dabei geht es um den Mikrokontrast, nicht um den flächigen Kontrast, der dem Auge Schärfe vermittelt. Schärfe ist bekanntlich ein subjektiver Parameter und nicht messbar.

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Vor einiger Zeit habe ich Fuji Provia probiert. Da waren mir allerdings die Rosa-Magentatöne zu körnig.

 

Ja, das ist mir auch schon einmal negativ aufgefallen, allerdings nur mit einem nicht-Leica Objektiv. Irgendwo habe ich einmal gelesen, dass die extrem hochkorrigierten, neueren Leica Objektive nicht zu einer solchen Wolkenbildung der Farbstoffe (denn darum scheint es sich bei dieser speziellen Körnigkeit zu handeln, der Provia hat ja ansonsten ein äußerst feines Korn) führen würden.

 

Ich find auch nicht, dass heutige Filme in irgendeiner Weise besser sind als solche von 1960. Sie sind nur anders. Schärfer meiner Meinung nach aber nicht.

 

Nun, mit 1960 kann ich nicht ganz mithalten (da war ich froh, meinen Schnuller halten zu können, an Kameras dachte ich damals noch nicht), meine frühesten fotografischen Erfahrungen habe ich mit dem Agfa CT18 gemacht, später dann auch mit Ektachrome, aber ich finde schon, dass zwischen den Filmen aus den 70ern und heutigen Emulsionen WELTEN liegen. Während ich früher noch manchmal sehnsüchtig auf's Mittelformat schielte, hat sich das aufgrund der heute sensationellen Filmqualität erledigt, das Kleinbildformat übertrifft heute sogar meine (noch nie geringen) Qualitätsanforderungen.

 

...dass die Helligkeit eines 70.000 € Beamers gegenüber der Lichtschwäche eines Pradovit bei >6m breiten Leinwänden punkten kann.

 

Nun, da ich mein Schloß in Frankreich gerade verkauft habe :), entfällt jetzt die Projektion auf >6m Breite und der Pradovit (bei mir Rolleivision) tut es wieder.

 

Bei kleineren Bildgrößen sieht das m.E. allerdings anders aus. Die geringere Auflösung (nicht Schärfe) des Beamers fällt von mittleren Plätzen aus nicht mehr ins Gewicht.

 

Für große Vortragssäle mag das durchaus zutreffen, bei der üblichen Heimprojektion hingegen fällt der enorme Verlust an Auflösung schon schmerzlich auf.

 

Andreas

 

P.S.: Sehe gerade, dass Gerd H. den letzten Punkt genauso sieht, hat sich mit meinem Beitrag überschnitten

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aber ich finde schon, dass zwischen den Filmen aus den 70ern und heutigen Emulsionen WELTEN liegen. Während ich früher noch manchmal sehnsüchtig auf's Mittelformat schielte, hat sich das aufgrund der heute sensationellen Filmqualität erledigt, das Kleinbildformat übertrifft heute sogar meine (noch nie geringen) Qualitätsanforderungen.

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Andreas

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Andreas, ich stimme bei (fast) allem zu. Den CT18 habe ich Anfang der 1970er auch benutzt, allerdings als Planfilm an einer Linhof Cardan Bi. Zur Dokumentation von Orchideenblüten für Kataloge. Er galt damals als bester Umkehrfilm für Blumenbilder im Mittelformat.

 

Bei den Kleinbildfilmen der 1970er Jahre stimme ich sogar zu: Vor allem die Haltbarkeit der Farben ist bei meinen Dias aus den 1970ern schlechter als bei den älteren Dias. Vermutlich wurden damals die Farbstoffe verändert (Arbeitsschutz? Farbstoffe sind oft gesundheitsschädlich).

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