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Persönlicher Erfahrungsbericht M8, Teil 2


tim

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Huch, ich wusste nicht, dass die M8 eine mechanische Kamera ist, Habe ich da etwas falsch verstanden? :-)

BG

Rolf

 

Hallo Rolf,

 

offensichtlich hast Du es nicht richtig verstanden. Aber als Ingenieur erklär' ich Dir das gerne mal ;-)

 

Die M8 ist keine voll mechanische Kamera, wie z.B. eine M4-P, aber sie hat mechanische Elemente. Und diese Elemente sind sehr gut gefertigt. Ein für das Bildergebnis relevantes mechanisches Element ist z.B. die Objektivauflage.

 

Gute Nacht und einen schönen Gruß,

Tim

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Hallo Rolf,

 

offensichtlich hast Du es nicht richtig verstanden. Aber als Ingenieur erklär' ich Dir das gerne mal ;-)

 

Die M8 ist keine voll mechanische Kamera, wie z.B. eine M4-P, aber sie hat mechanische Elemente. Und diese Elemente sind sehr gut gefertigt. Ein für das Bildergebnis relevantes mechanisches Element ist z.B. die Objektivauflage.

 

Gute Nacht und einen schönen Gruß,

Tim

 

Danke, Tim, für die Erklärung. Es gibt doch nichts Besseres als eine technische Erläuterung durch einen Ingenieur. An die Objektivauflage hatte ich in der Tat nicht gedacht. Aber ist sie deshalb eine mechanische Kamera? Dann wäre mein Mac auch ein mechanischer Computer, weil man ihn aufschrauben kann?

 

:-)

BG

Rolf

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Och Rolf,

 

ich habe doch gar nicht geschrieben, dass die M8 eine mechanische Kamera ist, sondern lediglich, dass sie meachnische Elemente hat und dass diese sehr gut gemacht sind!

 

Das gilt meiner Auffassung nach, wie Du richtig vermutest, auch für viele Mac Computer.

 

Wenn ein Elektroingenieur an der Uni als Vertiefungsrichtung Elektro-Mechanische Konstruktion wählt, ist er damit doch auch nicht gleich ein Schlosser, äh Maschinenbauer, oder?

 

Gruß,

Tim

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Och Tim, war ja nicht so ernst gemeint. Eine mechanische Kamera ist in meinen (!) Augen eben eine, deren Verschluss ohne elektrische Energie (und natürlich auch nicht mit Dampf etc.) funktioniert. Und von den mechanischen Ms ist die M8 doch ein ganzes Stück entfernt. Ist eben ein Bilderzeugungscomputer wie alle Digikams, wobei ich das völlig wertfrei meine.

 

Beste Grüße

Rolf

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"Zum Glück gibt es zwei Software basierende Möglichkeiten den Magentastich zu eliminieren bzw. zu minimieren. Zum einen die C1LE Profile von Jamie Roberts oder das ‚Phase One P30 Flash, easy black’ Profil, bas mit der Software mitgeliefert wird. Ich habe ganz gute Erfahrungen mit dem Profil Leica_m8_JHR_v1.icm gemacht (http://www.leica-camera-user.com/dig...ructions.html). Diese Methode kann man aber natürlich nur auf DNG Dateien anwenden. Liegen ‚nur’ JPG Dateien vor, dann kann man sich in Photoshop CS2 mit der Funktion ‚Selektive Farbkorrektur’ behelfen. Wendet man diese auf die ‚Magentatöne’ mit ‚Cyan +100’ und ‚Magenta -100’ an, sieht das Ergebnis recht gut aus – manchmal reich auch die Einstellung ‚Magenta -100’ alleine aus"

 

 

Was mich interesieren würde:

 

Bekanntlich tritt der Magentastich nur bei bestimmten Materialien (z. B. Textilien) auf.. Wie kann diese Wundersoftware unterscheiden, ob es sich bei den Farben im Bild um echtes lila oder M8-schwarz handelt? Es könnte ja beides gleichzeitig auf dem Bild sein, im ersteren Fall wäre keine Korrektur erforderlich.

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Was mich interesieren würde:

 

Bekanntlich tritt der Magentastich nur bei bestimmten Materialien (z. B. Textilien) auf.. Wie kann diese Wundersoftware unterscheiden, ob es sich bei den Farben im Bild um echtes lila oder M8-schwarz handelt? Es könnte ja beides gleichzeitig auf dem Bild sein, im ersteren Fall wäre keine Korrektur erforderlich.

 

Du Ferdl,

keine Ahnung. Am Bildschirm und im Ausdruck sahen die Ergebnisse bis jetzt recht überzeugend aus - für mich. Ich habe aber auch keine Tests oder richtige Vergleiche gemacht. Und wie gesagt, es funktioniert auch nicht immer, aber es gibt auch nach der Bearbeitung noch lila / mageneta farbige Bildelemente.

 

Vielleicht kann diese Frage ja einer unserer Photoshop Experten erklären, oder es weiss jemand wie Nikon und Epson die Probleme in den Griff bekommen haben. Wenn man den Berichten in verschiedenen anderen Foren glauben schenken kann, dann haben ja D1X, D100 oder R-D1 auch solche bzw. ähnliche Probleme gehabt.

 

Gruß,

Tim

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Hallo Ferdl,

 

Ich stelle mir das so vor: Farben entstehen doch durch das unterschiedliche Reflektionsverhalten der Lichtwellen. Bei Lila oder Schwarz bleibt das auch der Fall, da die Kamera/der Sensor ja nicht in die Realität eingreift und es sich um eine physikalische Tatsache handelt. Also bleibt Grün, Grün, Rot, Rot und Lila,Lila. Der Sensor der M8 hat nur ein Problem mit der reflektierten Wellenlänge des Schwarz und die Software berechnet die vom Sensor ausgelesenen Daten dieser Wellenlänge falsch.

 

Gruss Moritz

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Was mich interesieren würde:

 

Bekanntlich tritt der Magentastich nur bei bestimmten Materialien (z. B. Textilien) auf.. Wie kann diese Wundersoftware unterscheiden, ob es sich bei den Farben im Bild um echtes lila oder M8-schwarz handelt? Es könnte ja beides gleichzeitig auf dem Bild sein, im ersteren Fall wäre keine Korrektur erforderlich.

 

Hallo Ferdl,

 

die Frage habe ich mir auch schon gestellt ...

 

meine Erklärung (lasse mich gerne belehren):

Jedes Pixel wird ja nur mit ROT, GRÜN oder BLAU belichtet (Bayer-Pattern). Die Textilien-Farbe ist infrarot, daher sollten die Pixel unter den grünen und blauen Filtern wirklich mit null ausgelesen werden.

Die unter roten auch, aber da kommt eben das infrarote auch noch durch, was eigentlich durch das Schutzfilter abgehalten werden sollte.

 

Im RAW müsste man also an diesen Stellen mit schwarzen Textilien nur jedes vierte Pixel und ausgerechnet bzw. exakt nur die roten einen Wert anzeigen (jedes zweite is grün und jedes vierte is blau).

 

Bei der schwarzen Textilie wäre also immer ein rotes Pixel weiss und alle acht umliegenden schwarz (eine rote Jacke hat auch blau und grün, da wäre rot hell und umliegend grau).

 

So eine Ladungsverteilung auf dem Chip müsste von der Software erkennbar sein, denn bei JPG (und vermutlich allen RAW-Converter-Algorithmen) wird ja ein Mittel aus den umliegenden Werten gebildet.

 

Computer sind halt strunzdumm, aber eben auch verdammt schnell ...

 

Viele Grüße

 

Torsten

 

PS.: oops, Moritz war schneller ;-)

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Bekanntlich tritt der Magentastich nur bei bestimmten Materialien (z. B. Textilien) auf.. Wie kann diese Wundersoftware unterscheiden, ob es sich bei den Farben im Bild um echtes lila oder M8-schwarz handelt?

Sie kann es nicht unterscheiden. Ob das Licht, das die eigentlich rot- und blauempfindlichen Sensorelemente registriert haben, nun wirklich eine Mischung aus Rot und Blau, oder tatsächlich infrarotes Licht war, kann man den Sensordaten nicht ansehen. Auf der anderen Seite ist es schon eine sehr spezifische Farbkombination, und diese kann man gezielt herausfiltern. Ein Magenta mit einem stärkeren Blauanteil oder einer geringeren oder größeren Sättigung bliebe erhalten. Natürlich kann man auf diese Weise nur die Wiedergabe schwarzer Motive korrigieren; wenn andersfarbige Motive verfälscht werden, dann bleibt es dabei. Und wenn ein Motiv zufällig genau den Magentaton hat, der für Infrarot typisch ist, dann wird dieser fälschlich entfernt.

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Das Infrarot wirkt sich auf fast alle Farben aus. Es ist am wenigsten zu sehen bei kräftigem Blau, manchmal bei Pflanzengrün, etwas bei Türkis, ganz deutlich bei Rot und Hauttönen, und richtig heftig bei schwarzen Objekten welche IR reflektieren.

 

Per Software kann man es nicht lösen, denn auch Rottöne und Hauttöne werden in Richtung Violett verschoben. Würde man in der Not ein Profil einsetzen welches den Violettstich behebt, dann würde man merken, dass Violette Objekte schwarz abgebildet werden.Und wenn man im Profil auch die übrigen Verschiebungen zurückrechnet, dann würden weitere Farben verblasst dargetellt oder sogar farbverschoben. Hauttöne sind etwas vergraut und auch das Türkis der Malediven wäre ein anderes.

 

 

Bernd

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