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Cité de l’Automobile – Musée National – Collection Schlumpf


etibeti

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Einer von 123 (!) in der Ausstellung.

 

Typ 35

 

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Unter den gegebenen Bedingungen (aus meiner Erinnerung) finde ich Farben und Licht sehr gut, wirkt weniger wie ein typisches Museumsbild, das spricht an.

Allerdings fehlt mir die Seitenlinie des Wagens, der wirkt irgendwie "weggebrochen" (falls das verständlich ist). Für mich ergibt sich daraus, daß man den Wagen konsequenter seitlich oder frontal aufnimmt.

Wenn seitlich, dann wenigstens auch mit Verbindung zu den Hinterrädern, also mit etwas mehr blauem Blech dazwischen (sprich: einen kleinen Schritt nach links). Dadurch würde auch der Stützpfosten unter der Vorderachse vom Vorderrad verdeckt sein, was gefälliger wäre. Die tiefe Perspektive gefällt mir !

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Ein Klassebild. Hintergrund passt perfekt und die fehlende Seitenlinie fehlt mir nicht wirklich.

Und wer kennt sie noch, die alten Diagonalreifen? Die Felgen erscheinen mir nicht original, aber, egal - sei's drum.

 

Aber ihr wisst ja hoffentlich, dass die Schlümpfe diese -wohl einzigartige - Sammlung unter Aufgabe jeder sozialen Verantwortung erschufen.

Deren Firma ging wohl diesem Hobby wegen in den Knick und die Arbeiter hatten nichts davon. Null, zero - im Gegenteil.

Soweit ich mich erinnere hätte die verkaufte Sammlung alle Schulden getilgt, nur das wollten einige doch nicht. War mal Tagesthema in Oldtimerzeitschriften.

 

Davon machten sich auch die Schlümpfe, zwei Brüder. Auf und davon ab in die Schweiz.

Ich könnte mir vorstellen das sie mehr unter dem Verlust der nun unerreichbaren Sammlung litten als unter dem Verlust der sozialen Verantwortung.

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Die Felgen erscheinen mir nicht original, aber, egal - sei's drum.

 

Was gibt zu dieser Annahme Anlass? Das würde mich brennend interessieren!

 

Aber ihr wisst ja hoffentlich, dass die Schlümpfe diese -wohl einzigartige - Sammlung unter Aufgabe jeder sozialen Verantwortung erschufen.

Deren Firma ging wohl diesem Hobby wegen in den Knick und die Arbeiter hatten nichts davon. Null, zero - im Gegenteil.

 

Sicher gehörten die Brüder S. zu den "manischen" Sammlern. Sicher verpulverten sie viel Geld für ihr Oldtimer-Hobby, es geht ja z.B. die Geschichte um, sie hätten ca. 300 Pariser Strassenlaternen nur als Deko für ihr privates Museum geordert (nachgiessen lassen). Diese kann man auch heute bestaunen! Aber dies allein ist m.E. nicht der einzige Grund, warum ihre Textilunternehmen damals den Bach runter gingen. Betrachtet man die damalige Entwicklung ihrer europäischen Mitbewerber, so kann man feststellen, daß auch diese - und zwar völlig ohne Oldtimer-Sammelleidenschaft- in Massen starben. Ein Grund dafür: ein sich drastisch verändernder Textilmarkt. Es war nicht mehr "en vogue", teuer in Europa zu produzieren. Da half auch ein ehemals existierendes Monopol auf gekämmte Garne nicht mehr viel.

 

Die Schlumpfs waren schon älter, sicher war unter den schwierigen Marktbedingungen ihre Interessenlage nicht ganz mehr ganz auf einer Linie mit ihren Unternehmen - DAS kann man ihnen natürlich ankreiden und es gibt auch massive Hinweise auf schwere unternehmerische Fehler (bis in den Straftatbestand hinein). Die Oldtimer allein waren´s aber m. E. nicht, sie haben den Untergang eher "beschleunigt".

 

Noch ein Nachsatz zu den Oldtimern. Als die Schlumpfs mit dem Sammeln von Bugattis begannen (späte 40er, 50er, 60er Jahre), waren diese alte verbrauchte Autos, die kaum einer haben wollte. Zwar Luxuskategorie, aber dennoch alt. Es gab kaum Sammler, die dafür Millionen hinblätterten. Die Wagen waren nach heutigen Maßstäben geradezu billig in der Anschaffung für die Schlumpfs und renditemässig gesehen war das Sammeln (und Restaurieren) auf Dauer vielleicht sogar ertragreicher als die dahinsiechenden Textilfabriken - Verkauf zu Hochzeiten des Oldtimer-Booms vorausgesetzt (was die Schlumpfs sicher eh nicht getan hätten).

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Leichtmetallfelgen traue ich keinem mit Bj.um 1930 und davor zu. M.W. waren da Stahlspeichenräder das non-plus-ultra. Es gab zwar schon Druckguss, aber der bricht spröde, was damals wie heute gefürchtet wird. Heute ( heisst so ab 1950) hat man verlässliche Daten ... wie gesagt, traue ich denen Aluräder o.ä noch nicht zu . Ich weiss es aber auch nicht genau.

 

Was ich aber weiss ist, dass die Schlümpfe ihr Hobby dermassen aus der Firma finanzierten und schlussendlich deshalb zahlungsunfähig wurden; nicht wg. mangelnder Aufträge.

Erinnerungsmässig kam alles später raus. Erst der I.-verwalter entdeckte die horrenden Summen, später dann das heimliche Museum.

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Mit den Leichtmetallfelgen täusch Dich nicht, Bugatti war m. W. nach bekannt dafür und das Design gerade dieser Felgen weltberühmt und fortschrittlich.

 

Daß die Schlumpfs mit ihren Oldtimern den Untergang ihrer Unternehmen maßgeblich beschleunigten, steht ausser Frage. Es hätte sonst länger gedauert, aber nicht umsonst sind über 100 Betriebe ähnlicher Art allein im Raum Mulhouse und dem Elsass -auch ohne oldtimerverrrückte Besitzer- eingegangen, es gab generell wirtschaftliche Probleme in dieser Branche.

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Guest Bernd Banken

Bugatti hat natürlich echte Leichtmetallfelgen verbaut.

 

Hier ein Link:

 

Gentry Restorations - Bugatti Restoration & Servicing - Gallery

 

Wer Karossen aus "Elektron" baute, einem Material, das man nicht schweissen kann, sondern vernieten muss, für den sind LM-Räder die kleinere Übung.

 

Anläßlich einer Tour De Düsseldorf hatte ich die Gelegenheit, mal einen Bugatti mit 8-Zylinder in Reihe zu hören: es war wie von einem anderen Stern......

 

Die vom Autohänger rangierende Dame aus Frankrich war so um die 50, das Fahrzeug hatte die richtige Patina, es war ein optisch/akustisches Gesamtkunstwerk......

 

 

Hier ein Link extra für Ronald:

 

http://www.autofriedhof.ch/projekt.shtml

 

Ein Oldiefreund hat da einen alten Opel Olympia mit eingewachsenem Baum ersteigert....

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  • 2 months later...

Nachtrag;

 

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Guest johann_wolfgang

Andreas,

das sind 2 sehr gelungene Fotos aus dem Museum. Zeig doch bitte noch weitere.

Bin gespannt, wie Du mit diesem schwierigem Umfeld zurecht gekommen bist.

 

Grüsse

Johann

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Andreas,

das sind 2 sehr gelungene Fotos aus dem Museum. Zeig doch bitte noch weitere.

Bin gespannt, wie Du mit diesem schwierigem Umfeld zurecht gekommen bist.

 

Grüsse

Johann

 

Wenn ich Zeit finde, die ganzen Absperrtaue aus den Bildern zu stempeln gerne!:o

Die Bedingungen dort sind teilweise echt besch....! Das Licht ist katastrophal, die Absperrungen nerven, zum Glück war´s relativ leer!

 

Gruß Andreas

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Guest liesevolvo

Lieber Andreas, ist das das Cockpit des Coupé Napoleon vom Bugatti Royale? Ich war im Mai 2001 mal dort im Museum und fand es auch sehr 'schummrig'. Meine Idee war, dass man damit suboptimale Restaurierungen deutlich besser kaschieren kann als z.B. in dem Licht des Mercedes-Museums. Dort verstecken sie nur ihre Flugzeug-Triebwerke aus dem zweiten Weltkrieg im relativen Dunklen.... Unter diesen Umständen sind Dir feine Bilder gelungen,Kompliment.

 

Grüße! Lenn

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Lieber Andreas, ist das das Cockpit des Coupé Napoleon vom Bugatti Royale? Ich war im Mai 2001 mal dort im Museum und fand es auch sehr 'schummrig'. Meine Idee war, dass man damit suboptimale Restaurierungen deutlich besser kaschieren kann als z.B. in dem Licht des Mercedes-Museums. Dort verstecken sie nur ihre Flugzeug-Triebwerke aus dem zweiten Weltkrieg im relativen Dunklen.... Unter diesen Umständen sind Dir feine Bilder gelungen,Kompliment.

 

Grüße! Lenn

 

Danke Lenn!:)

Ja, das hast du richtig erkannt, es ist das Coupé Napoleon.

Hinsichtlich des Kaschierungs-Effekts hast Du natürlich recht.;)

Besonders bei den Royales und den RR und Bentleys war es schon arg finster. Ich habe dort durchweg ISO 6.400 und Offenblende mit einem 28er Elmarit fotografiert. Normalerweise sind das ganz klar Stativ-Bedingungen.:cool:

 

Gruß Andreas

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Guest liesevolvo

Andreas, wie schön, dass ich 2001 in tiefster Foto-Abstinenz war. Ich musste aus Gesundheitsgründen drei Wochen in Badenweiler verbringen, und meine letzte verbliebene Kamera damals war Rollei 35 SE :D Die blieb beruhigt im Handschuhfach.

 

Mir ist auch in Erinnerung, dass der Bereich mit den Monsterdingern, deren schiere Größe einen gleich erschlagen will, besonders düster mit paar Spitzlichtern war, sehr inszeniert wirkend, während diese geradezu aufgereihten Bugatti 35 etc. (deren Winzigkeit teils verblüffend ist) oft etwas lieblos in sehr flacher Beleuchtung da stand.

 

Wenn man das Daimler-Museum im Kopf hat und sich die reine Menge der Schlumpf-Autos vor Augen führt, sieht man, welches immense Potential (nein, das korrekte Potenzial geht mir nicht über Tastatur) dort noch steckt.

 

Grüße! Lenn

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Hallo Andreas,

 

wie oben schon gesagt: Pfiffig gemacht, trifft es gut. Wenn man den 35ér auf anderen Bildern aus dem Museum sieht, entsteht der Eindruck, er läßt sich in dieser Ecke recht gut knipsen?

 

Autofotografie im Museum: Hier einmal in beiden Bildern wirkungsvoll dargestellt. Was ich hingegen über die Gebrüder Schlumpf denke, steht auf einem anderen Blatt. Hier geht es mir mehr um die Bilder.

 

Gruß

Thomas

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