greyelm Posted February 8, 2011 Share #1 Posted February 8, 2011 Advertisement (gone after registration) Google Übersetzung: Dies wurde bereits in der internationalen Sektion geschrieben wurden und es wurde vorgeschlagen poste ich es in der deutschen Sektion. Ich war durch ein gebundenes 1948 Ausgabe von National Geographic schnippen und stieß auf dieses Foto von einem Leitz Fabrik Lehrling. Ich frage mich, ob er mit Leitz geblieben, und wenn er noch lebt heute, muss er rund 76 Jahre alt sein. Er muss einige interessante Geschichten zu erzählen Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted February 8, 2011 Posted February 8, 2011 Hi greyelm, Take a look here Leitz 1948. I'm sure you'll find what you were looking for!
poseidon Posted February 8, 2011 Share #2 Posted February 8, 2011 Hi, diese Aufnahme stammt aus dem alten Bau der Rundoptik von Wetzlar. Ich drucke mir das Bild mal aus, und zeige es einigen Bekannten die zu dieser Zeit dort gearbeitet haben. Mit viel Glück weiß da einer noch was. Wird aber nichts vor diesem Wochenende. Mit den Optik Lehrlingen aus dieser Zeit war das so eine Sache, so waren doch damals noch viele optische Firmen im Raum Wetzlar tätig, die zum Teil aber nicht selbst Lehrlinge ausbildeten. So wurden diese oft gegen bessere Bezahlung abgeworben. Diejenigen, die damals bei Leitz Wetzlar ausgebildet wurden, waren in der Branche alle sehr umworben, machte LEITZ doch durch seine eigene Lehrwerkstatt und eigene Ausbilder, sowie sogar eigener Berufsschule mit eigenen Lehrern, mit weitem Abstand die beste Ausbildung im Raum Wetzlar. Übrigens nicht nur für Optiker, sondern genau so für Feinmechaniker oder kaufmännische Lehrlinge. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
k-hawinkler Posted February 8, 2011 Share #3 Posted February 8, 2011 Vielen Dank. Das hört sich vielversprechend an. MfG, K-H. Link to post Share on other sites More sharing options...
ErichF Posted February 9, 2011 Share #4 Posted February 9, 2011 Allerdings dürfte er schon ein bißchen älter sein. Durch Kriegs- und Nachkriegswirren sind die jungen Leute nicht schon mit 14, sondern etwas älter in die Lehre gekommen. Dann braucht das Bild ja einige Zeit, um gedruckt zu werden. Wenn er noch lebt, könnte er 78-79 sein. Aber schon interessant, Horst, daß Du mal Deine alten Kontakte spielen lassen kannst... Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted February 9, 2011 Share #5 Posted February 9, 2011 Allerdings dürfte er schon ein bißchen älter sein. Durch Kriegs- und Nachkriegswirren sind die jungen Leute nicht schon mit 14, sondern etwas älter in die Lehre gekommen. Dann braucht das Bild ja einige Zeit, um gedruckt zu werden. Wenn er noch lebt, könnte er 78-79 sein. Aber schon interessant, Horst, daß Du mal Deine alten Kontakte spielen lassen kannst... Hi, Nein Erich, dass mit dem Alter kommt ziemlich genau hin. Die Lehrlinge waren damals 14 Jahre wenn sie die Ausbildung begannen. Damals war der April der Monat wo alles begann, so dass Jungs wie ich damals, die spät im Jahr Geburtstag hatten, bereits mit 13 1/2 begannen, wenn sie die 8 Jahre Grundschule hinter sich hatten. Eben je nachdem mit welchem Alter sie eingeschult worden waren. Vorteil war aber auch, dass man nach der Lehre und ein paar Gesellenjahren noch jung genug war, weiterführende Schulen danach zu besuchen. Auch dies wurde damals von LEITZ gefördert, so hatte man nach erfolgreichem Abschluss eine Garantie wieder eingestellt zu werden. Das waren eben noch Unternehmer die wussten was sie taten, und sie kannten viele Mitarbeiter noch persönlich, und das waren nicht gerade wenige. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
ErichF Posted February 9, 2011 Share #6 Posted February 9, 2011 Mag sein, er sieht ja noch ziemlich jung aus. Wäre schön, wenn Du ihn finden würdest. Und das mit dem Unterstützen der Ausgelernten durch Firmen war gerade bei großen und namhaften sehr verbreitet, ich kenne dies z.B. von Siemens, da sogar schon mal nur mit mündlicher Absprache. Die Übernahme der Gesellen oder Facharbeiter durch die Ausbildungsfirmen war eine Selbstverständlichkeit, 10 Jahre später gab es gerade mal 70.000 Arbeitslose und 10x so viel offene Stellen. Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted February 13, 2011 Share #7 Posted February 13, 2011 Advertisement (gone after registration) Hi, Also, die Sache ließ sich aufklären.................. Bei dem Ausbilder handelt es sich um den Lehrmeister Herrn Willi Kuhl aus Kröffelbach bei Wetzlar, dieser ist aber bereits verstorben. Beim Lehrling handelt es sich um Herrn Otto Richter aus Braunfels, der doch längere Jahre bei LEITZ verblieben war. Über weitere Details, bzw. heutige Befindlichkeiten möchte ohne Zustimmung der betroffenen Person hier nichts schreiben. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
Krauklis Posted February 13, 2011 Share #8 Posted February 13, 2011 Hi,Also, die Sache ließ sich aufklären.................. Bei dem Ausbilder handelt es sich um den Lehrmeister Herrn Willi Kuhl aus Kröffelbach bei Wetzlar, dieser ist aber bereits verstorben. Beim Lehrling handelt es sich um Herrn Otto Richter aus Braunfels, der doch längere Jahre bei LEITZ verblieben war. Über weitere Details, bzw. heutige Befindlichkeiten möchte ohne Zustimmung der betroffenen Person hier nichts schreiben. Gruß Horst http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-collectors-historica/165011-leitz-apprentice-1948-a-2.html#post1609824 krauklis Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted February 16, 2011 Share #9 Posted February 16, 2011 http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/leica-collectors-historica/165011-leitz-apprentice-1948-a-2.html#post1609824 krauklis Hi, ich will die Frage von Jason aus den engl. Forum zu den Glassorten mal versuchen hier zu beantworten. Für engl. reichen da meine Kenntnisse nicht ganz............ Wenn ich es richtig lese, meint er, dass mit heutigen Glassorten bessere Linsen zu machen wären als vor 60 Jahren. Dies ist nicht ganz so, zum Teil sogar im Gegenteil. Das Problem liegt in der Beriechung eines opt. Systems, das musste vor 60 Jahren mit der Hand gerechnet werden und konnte bis zu einem halben Jahr in Anspruch nehmen, jede Änderung bedurfte in etwa wieder dieser Zeit. Heute lässt sich so ein System mit einer opt. Rechenanlage in kürzester Zeit generieren, Änderungen in Glasschmelzen direkt neu berechnen und einfliesen lassen. Es sind auch immer weniger ganz teurer Gläser nötig, da man den gleichen Effekt z.T. auch mit anderen Rechnungen genau so erreichen kann. Hinzu kommt bei der Fertigung die CNC Technik, die es erlaubt exakte Asphären in Serie herzustellen. Es hängt also nicht mehr so viel vom verwendeten Glas ab, wie das in Zeiten der Fall war, als man dass alles per Hand berechnen musste. Natürlich werden bei spezielle Optiken auch noch ganz teure Gläser verwendet, aber immer weniger davon in Fotolinsen, eher im Mikrobreich, da man dort an die Auflösungsgrenze von optischen Systemen stößt. Früher war es oft so, dass man ganze Glasschmelzen verwerfen musste, die die erforderlichen Werte nicht stimmten, heute könnte man dies relativ leicht umrechnen, und das Glas verwenden. Aber wie gesagt, heute wird fast nur noch mit handelsüblichem Standartglas der großen Hersteller gearbeitet. Nur bei ganz besonderen Optiken mit teuren Spezialgläsern. Spezielle (sehr teure) Gläser sind sogar vom Markt verschwunden, weil nicht mehr gefragt, so auch etliche die früher im LEITZ eigenen Glaslabor hergestellt wurden. Einige davon auch aus Umweltgründen. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
Franz S. Borgerding Posted February 16, 2011 Share #10 Posted February 16, 2011 Hinzu kommt bei der Fertigung die CNC Technik, die es erlaubt exakte Asphären in Serie herzustellen. *so* präzise sind die CNC-Geräte heute, daß man damit eine Serienproduktion an Asphären erreicht? Da bin sogar ich beeindruckt. Beste Grüße, Franz Link to post Share on other sites More sharing options...
ho_co Posted February 18, 2011 Share #11 Posted February 18, 2011 ... Es sind auch immer weniger ganz teurer Gläser nötig, da man den gleichen Effekt z.T. auch mit anderen Rechnungen genau so erreichen kann.... Mit den meisten Deiner obigen Feststellungen stimme ich überein, Horst, aber ich finde diesen Satz vielleicht etwas zu sehr vereinfacht. Die Veränderung einer Glassorte benötigt eine völlige Umrechnung des Objektivs. Die geht nicht immer ohne weiteres. Siehe z.B., den Produktionshalt des Tri-Elmar 28-35-50 1:4 wegen Einstellung einer besonderen Glassorte, die Leica auf offenem Markt kaufte. Heutzutage sind manche Glassonderarten wegen des Weltmarkts vielleicht schneller zur Hand zu bekommen; und natürlich, wie Du gesagt hast, Objektivberechnungen gehen heute schneller vor sich als früher. Ich weiß nicht, ob Speziellglassorten heute weniger befragt sind, aber eine Umrechnung lässt sich nicht immer leicht herstellen, und nicht immer ohne Verlust. Link to post Share on other sites More sharing options...
poseidon Posted February 20, 2011 Share #12 Posted February 20, 2011 Mit den meisten Deiner obigen Feststellungen stimme ich überein, Horst, aber ich finde diesen Satz vielleicht etwas zu sehr vereinfacht. Die Veränderung einer Glassorte benötigt eine völlige Umrechnung des Objektivs. Die geht nicht immer ohne weiteres. Siehe z.B., den Produktionshalt des Tri-Elmar 28-35-50 1:4 wegen Einstellung einer besonderen Glassorte, die Leica auf offenem Markt kaufte. Heutzutage sind manche Glassonderarten wegen des Weltmarkts vielleicht schneller zur Hand zu bekommen; und natürlich, wie Du gesagt hast, Objektivberechnungen gehen heute schneller vor sich als früher. Ich weiß nicht, ob Speziellglassorten heute weniger befragt sind, aber eine Umrechnung lässt sich nicht immer leicht herstellen, und nicht immer ohne Verlust. Hi, Nun es war nicht vorauszusehen, das hier versierte optische Fachkräfte mitlesen, insofern ich versucht habe das so vereinfacht wie möglich darzustellen. Natürlich kann man mit Fensterglas keine Objektive schleifen, ich wollte nur mit der hier vorherrschenden Meinung ( engl. Forum ) aufräumen, dass man heute mit verfügbaren Spezialgläsern in der Lage wäre viel bessere Optiken zu erschaffen wie vor 60-70 Jahren. Das Märchen dass heute noch vielfach bei Werksführungen vom "LEITZ-Glas" erzählt wird ist lange Geschichte. Heute wird mit modernen Maschinen und "einfachen" marktgängigen Gläsern versucht hervorragende Optiken zu erschaffen. Was nicht heißt, dass die eine oder andere Spezialglas Sorte bei einer Optik doch genommen werden muss. Aber Fotooptik ist eben nicht die Königsklasse der opt. Fertigung, sondern eher Standartklasse. Gruß Horst Link to post Share on other sites More sharing options...
Franz S. Borgerding Posted February 20, 2011 Share #13 Posted February 20, 2011 Aber Fotooptik ist eben nicht die Königsklasse der opt. Fertigung, sondern eher Standardklasse. Obwohl Du Recht hast, zerstörst Du mit diesem Spruch hier ganze Lebenseinstellungen und stürzt so manchen in eine tiefe Sinnkrise. Beste Grüße, Franz (Ich habe mir mal erlaubt, aus der Stehkunst ("stand art") einen Standard zu machen und hoffe, daß Du gegen das solcherart geänderte Zitat nichts einzuwenden hast.) Link to post Share on other sites More sharing options...
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