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Sind Zielfernrohre ein Thema? Neuer Markenname "Noctivid"!


thowi

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Hallo zusammen,

 

in der "Wild und Hurnd", Ausgabe 8/2008, war ebenfalls ein Interview mit Dr. Kaufmann zu lesen. Unter anderem ging es hier darum, daß LEICA neue Märkte und Zilegruppen erschliessen möchte.

 

Im Sportoptikbereich möchte LEICA, so Dr. Kaufmann, in zwei Jahren die Nummer zwei sein. Zu Zielfernrohren sagte er weiter:" ...Schauen Sie,, wir haben 2003, 2004 in einer Art Vorlastenheft so ein paar Dinge beschrieben, die ich weiterhin für richtig halte. Ob wir die sofort umsetzten können, sei jetzt noch dahingestellt? Ein Thema sind Zielfernrohre."

 

Weiterhin wurde als Konstruktionsleiter ein gewisser Udo Mayer eingestellt, der von einem namhaften deutschen Zielfernrohrhersteller kam. Auf die genaue Frage nach lichtstarker Zieloptik meinte Herr Kaufmann:" ...Sagen wir so, wir melden gerade eine Marke an, die heißt Noctivid." Mehr könnte er zwar sagen, wolle aber nicht.

 

Näheres kann man, wie schon erwähnt, in der Jagdzeitung "Wild und Hund" Ausgabe 8/2008 nachlesen.

 

-- Wild und Hund -- WILD UND HOME: Home

 

Gruß

Thomas

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Warum nicht ? Leica braucht ein Brot-und Buttergeschäft ! Know how ist da, Fertigungsstätten auch, der Markenname ebenfalls.

Und wer sich einen wilden Hund leisten kann, wird sich auch ein Noctivid kaufen.

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Dieser Markt ist enorm schwierig. Derzeitige Marktführer im Hochpreissegment :

Zeiss , Swarovski, Schmidt&Bender.

Da die deutsche Jägerschaft mangels Nachwuchs am schrumpfen ist und der weltgrösste Markt, die USA von heimischen Billiganbietern dominiert werden ( einziger Hochpreisanbieter ist Leupold ) und aufgrund der dortigen Jagdarten die Hochleistungszielfernrohre auch nicht benötigt werden, stelle ich mir dieses sehr schwierig vor.

Die Gewinnspannen sind aber wohl sehr hoch. Ein gutes Zeissglass / Swarovski kostet etwa € 2.000.-.

Wenn ich mir den optischen und mechanischen Aufbau ansehe und mit einem Leica Objektiv vergleiche, dann ist dies von der Kostenseite her nicht verursacht.

 

 

Gruss KHL

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Dieser Markt ist enorm schwierig. Derzeitige Marktführer im Hochpreissegment :

Zeiss , Swarovski, Schmidt&Bender.

Da die deutsche Jägerschaft mangels Nachwuchs am schrumpfen ist und der weltgrösste Markt, die USA von heimischen Billiganbietern dominiert werden ( einziger Hochpreisanbieter ist Leupold ) und aufgrund der dortigen Jagdarten die Hochleistungszielfernrohre auch nicht benötigt werden, stelle ich mir dieses sehr schwierig vor.

Die Gewinnspannen sind aber wohl sehr hoch. Ein gutes Zeissglass / Swarovski kostet etwa € 2.000.-.

Wenn ich mir den optischen und mechanischen Aufbau ansehe und mit einem Leica Objektiv vergleiche, dann ist dies von der Kostenseite her nicht verursacht.

 

Volle Zustimmung. Wenn der Blick meiner Standnachbarn/Mitjäger auf das große Z fällt, bricht fast schon Andacht aus. In den USA kommen die Hauptabnehmer für das ZF-Hochpreissegment aus dem institutionellen Bereich. Die letzte Ausschreibung des USMC z. B. (mit mehrjähriger Testphase) für ein Scharfschützen-ZF ging klar an Schmidt & Bender. Bei diversen Polizei- und Sicherheitskräften sieht es ähnlich aus.

 

Der Preis-/Leistungsvergleich zwischen ZF und Objektiv hinkt jedoch etwas, da beim ZF - neben einer hohen optischen Leistung - angesichts der großen Schußweiten auch extreme Präzision der Verstellmechanik verlangt wird. Und hier hapert es bei den meisten. Einer meiner Söhne hat im letzten Jahr die US-Meisterschaften in Camp Perry, OH mitgeschossen und in der Small Arms Firing School des USMC Gelegenheit gehabt, verschiedene Konkurrenzmodelle auf 1000 yds zu testen. Von der Wiederholgenauigkeit her setzt sich die Siegergruppe aus den üblichen Verdächtigen aus Deutschland und Österreich zusammen. Fazit: Wenn Leica ein ZF baut, wird es sicher ein hochwertiges und hochpreisiges Produkt; das aber auf einem eng umgrenzten, hart umkämpften Markt.

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Nun, das Thema Schussfestigkeit der Mechanik hat mich nicht sonderlich beunruhigt, da solide Mechanik sicherlich eine der Stärken der Solmser ist.

Allerdings ist der Hinweis insofern berechtigt, falls sich Leica bei den ersten Serien an diesem Punkt eine Blösse gibt ( Bananenreife ), ist die Tür zum Markt für lange Zeit zu.

 

Gruss KHL

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Hat ja niemand gesagt, dass die Zielfernrohre nur für Jagdgewehre sein sollen.

Leica sollte in den militärischen Markt einsteigen. Da gibts noch richtig Kohle.

Ausserdem könnte Leica so ihren Beitrag zur Sicherheit der zivilisierten Welt beitragen.

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Im April waren einige Bundeswehroffiziere in Solms.

Was die dort wohl gemacht haben.:rolleyes:

An einer Werksführung haben sie an dem Tag nicht teilgenommen.

 

Ich finde das nicht gut. (Hier steht bewußt kein Smiley).

 

Leica soll Geld verdienen, klar. Aber meiner Meinung nach sollte das nicht mit Produkten geschehen, deren ausschließlicher Zweck das Töten von Tieren (Jagd) und vor allem von Menschen (Militär) ist. Könnte sein, daß mein Verhältnis zu Marke und Unternehmen in diesem Fall einen Knacks bekommt.

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Ich finde das nicht gut. (Hier steht bewußt kein Smiley).

 

Leica soll Geld verdienen, klar. Aber meiner Meinung nach sollte das nicht mit Produkten geschehen, deren ausschließlicher Zweck das Töten von Tieren (Jagd) und vor allem von Menschen (Militär) ist. Könnte sein, daß mein Verhältnis zu Marke und Unternehmen in diesem Fall einen Knacks bekommt.

So ein SCHWACHSINN

MFG

Rudi

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Als "Schwachs..." würde ich PwoS Meinungsäusserung sicher nicht titulieren, sondern als seine Meinung akzeptieren.

Man sollte aber bedenken das Carlchen Z. sicher tiefer im Rüstungsgeschäft steckt als die Leica Camera AG

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Deutschland ist zwar der weltweit drittgrößte Rüstungsexporteur (nach den USA und Russland), aber hier und heute ist es für das Image eines Unternehmens eher nachteilig, teilweise der Rüstungsindustrie zugerechnet zu werden. Solche Aktivitäten werden daher in der Selbstdarstellung durchweg heruntergespielt. Wenn ThyssenKrupp seinen Claim „Wir entwickeln die Zukunft für Sie“ bebildert, dann sieht man nie U-Boote, Fregatten oder Korvetten. Ich vermute, daß Rüstungsaufträge auch für die öffentliche Wahrnehmung von Leica schädlich sein könnten.

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Man sollte aber bedenken das Carlchen Z. sicher tiefer im Rüstungsgeschäft steckt als die Leica Camera AG

Als in Mombach die Panzerwerke schlossen, sind die Walzen über viele Quadratmeter von ausgelegten Ferngläsern, und andere optische Leckerbissen aus dem Hause Z gefahren - zum Teil war eine Silhouette von Panzern im Blickfeld eingearbeitet (hätte man recht leicht entfernen können), aber eben auch aus Prinzip bzw. vermutlich Embargo-Verpflichtung.

War sehr schade drum und hat in der lokalen Astro-Szene doch für Aufruhr gesorgt.

Übrigens, Telrad hin oder her, so ein gutes Zielfernrohr am Teleskop is was feines :cool:

Clear Skies

Torsten

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Guest seven

Naja...ein Versuch ist es wert...aber die Oberkochener haben was Zielerfassung angeht schon die Nase vorn....da steckt nämlich irgendwie immer der Zeiss mit drin...auch zu Recht, da die Jungs eben schon Qualität liefern.

 

Ist übrigens ganz nett....wenn man an Oberkochen vorbei fährt, dann werden auf dem Verkehrsschild zwei Firmen aufgeführt

 

ZEISS / LEITZ

 

Beste Grüße.

 

Sven

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Ist übrigens ganz nett....wenn man an Oberkochen vorbei fährt, dann werden auf dem Verkehrsschild zwei Firmen aufgeführt

 

ZEISS / LEITZ

Das dürfte m.E. eher ein Zweigwerk von "Leitz" mit dem grünen Logo sein.

logo.gif

Also die Marke der Esselte Ltd.

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Guest seven

Das wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber der Nachbar von Zeiss in Oberkochen ist folgendes Unternehmen:

 

Willkommen bei Leitz

 

Die Jungens machen Werkzeuge zur Holzbearbeitung und stellen einen Vizepräsidenten für den BDI.

Der langjährige BDI Chef Rogowski sitzt mit Voith übrigens gerade mal 20 KM entfernt in Heidenheim.

 

Die Leitz Jungens mit den Ordnern sind in Stuttgart....glaube am Pragsattel in der Nähe.

 

Grüße,

 

Sven

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  • 2 weeks later...

Hallo zusammen,

 

danke für den "regen" Meinungsaustausch. Nun, Leica hat ja schon eine kleine Geschichte in Sachen Zieloptik. Soviel ich weiß wurden schon vor einigen Jahrzehnten Zielfernrohre für jagdliche Zwecke in Wetzlar hergestellt und es wurde wohl auch das legendäre "ZF4" in Wetzlar während des Krieges mitgebaut.

 

Und auch "Elcan" ist in diesem Markt ja bestens vertreten: ELCAN

 

Ich lasse mich jedenfalls einmal überraschen was kommen könnte? Nur wird es eben gegen etablierte Firmen wie Schmidt&Bender, Zeiss, Swarovski und Kahles, wie schon richtig gesagt, nicht einfach werden. Hier muß ein Produkt sofort einschlagen!

 

Gruß

Thomas

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Naja...ein Versuch ist es wert...aber die Oberkochener haben was Zielerfassung angeht schon die Nase vorn....da steckt nämlich irgendwie immer der Zeiss mit drin...auch zu Recht, da die Jungs eben schon Qualität liefern.

 

Ist übrigens ganz nett....wenn man an Oberkochen vorbei fährt, dann werden auf dem Verkehrsschild zwei Firmen aufgeführt

 

ZEISS / LEITZ

 

Beste Grüße.

 

Sven

 

Hallo Sven,

 

wenn Du jedoch in Wetzlar in Richtung alte Leitz Werke unterwegs bist, kommst Du unweigerlich an Zeiss vorbei. Vor einigen Jahren noch hing an diesem Gebäude noch das Firmenschild von "Hensoldt". Letztes Jahr ist mir das erste mal aufgefallen, daß man diesen optischen Traditionsnamen gegen das Zeisslogo ausgetauscht hatte.

 

In Wetzlar befindet sich u.a. auch der Zeiss-Kundendienst, wenn es um Zielfernrohre, Spektive oder Ferngläser geht: Carl Zeiss Sports Optics, Fernglser, Spektive und Zielfernrohre

 

Gruß

Thomas

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Ich finde das nicht gut. (Hier steht bewußt kein Smiley).

 

Leica soll Geld verdienen, klar. Aber meiner Meinung nach sollte das nicht mit Produkten geschehen, deren ausschließlicher Zweck das Töten von Tieren (Jagd) und vor allem von Menschen (Militär) ist. Könnte sein, daß mein Verhältnis zu Marke und Unternehmen in diesem Fall einen Knacks bekommt.

 

Hallo Peter,

 

Deine Meinung, was Deine Einstellung zur Jagd angeht, ja in allen Ehren, aber ich denke das man das Thema wirklich nicht so pauschal bewerten sollte?

Zum einen heißt eine vernünftig geführte Jagd nicht nur wahlloses Tiere abschiessen, sondern es gehört auch noch etwas mehr dazu. Zum Beispiel die Hege und Pflege des Reviers und besonders des Wildbestandes, auch wenn es sogenannte Abschusspläne gibt, die von der zuständigen Jagdbehörde herrausgeben werden.

 

Gut, mansche Jäger haben "einen Hau" weg, aber es gibt immer solche und solche!

 

Zum anderen geht es nicht ohne eine Jagd in Deutschland. Seit es in staatlich oder privat. Welcher natürlicher Feind hat denn das Wild noch? Eben keinen! Oder kannst Du Dir in öffentlichen Wäldern Bären oder Wölfe vorstellen? In unserer engen Besiedelung?

 

Hinzu kommt auch, daß in unserem Land ein sehr, sehr strenges Jagdrecht gilt und einen Jagdschein zu machen, noch lange nicht jedem vergönnt ist. Sei es über die Zeit einen solchen zu machen, dem finanziellen Aspekt oder vom lernen der einzelnen Thematiken her. Die Durchfallquoten sind nicht eben gering.

 

Ach ja, abschliessen könnte man vielleicht noch sagen, daß ein Stück Fleisch vom Wild, ob nun zum Beispiel vom Rehbock, Hirsch oder der Wildsau nicht zu verachten ist. Schon von der Qualität her.

 

Nein, ich habe selbst keine Jagderlaubnis, gehe aber ab und zu mit meinem Vater gerne raus ins Revier oder mache einige Schuss auf einem jagdlichen Schießstand.

 

Gruß

Thomas

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Hallo Peter,

 

Deine Meinung, was Deine Einstellung zur Jagd angeht, ja in allen Ehren, aber ich denke das man das Thema wirklich nicht so pauschal bewerten sollte? ...

 

Ist schon recht Thomas. Mir ist schon klar, daß der Homo sapiens ohne Jagd schon vor ca. 40.000 Jahren ausgestorben wäre.

 

Aber es gibt eben auch viele Jäger, die tatsächlich aus Freude am Töten jagen, und sich das auch gerne etwas kosten lassen in Polen oder Russland einen Bären ins Jenseits befördern zu dürfen. Außerdem wurde das Ungleichgewicht zwischen Fleisch- und Pflanzenfressern in der heimischen Natur in den letzten beiden Jahrhunderten ja zunächst einmal bewußt herbeigeschossen, und wird auch heute noch eifersüchtig verteidigt. Warum sind denn gerade so viele Jäger gegen die Wiederkehr heimischer Raubtiere (Luchs, Bär, Wolf). Sie werden als Konkurrenten angesehen.

 

Davon abgesehen ging es mir auch primär um Leica Zielfernrohre für Kriegswaffen. Die erwähnten Bundeswehroffiziere wollten vermutlich nicht auf Rotwild schiessen lassen. ;)

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