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Erfahrungen 3.4/135mm an M9


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Hallo,

 

ich bin am Überlegen ob ich mir das Telyt 3.4/135mm hole, da mir manchmal das 90er an der M9 nicht ausreicht.

 

Jetzt ist da das Telyt 3.4/135 noch aus der alten Objektivgeneration und noch nicht unbegingt auf die M9 ausgelegt. Hat jemand Erfahrungen mit dem 3.4/135mm? könnt Ihr es aus Eurer Sicht empfehlen? oder würded Ihr sagen, lieber ein paar Jahre auf ein neu berechnetes 135er warten?

 

Danke für Eure Hilfe

 

Henry

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Irgendeine Vermutung, das Objektiv sei nur eingeschränkt verwendbar, weil es nicht im Hinblick auf die Verwendung mit Sensortechnologie entwickelt wurde, halte ich für völlig unbegründet. Nach seinem Auflösungsvermögen gehört es anerkanntermaßen zu den besten Objektiven, die jemals hergestellt wurden, übertroffen allenfalls noch vom 4/280 Apo für die R. Auf eine neue Rechnung des Objektivs zu warten, halte ich für Illusion. Die einzige relevante Einschränkung, die dieses Objektiv hat, ist der Mensch, der es benutzt; daran wird auch eine neue Rechnung nichts ändern.

 

 

Ein Problem bei der Verwendung einer 135mm-Brennweite kann sein, dass hier der Entfernungsmesser an seine physikalischen Grenzen gerät. Dies war bei der Verwendung mit Film nicht in gleichem Maße spürbar wie bei der digitalen Verwendung. Leica empfiehlt wegen der größeren Schärfentiefe eine Abblendung auf Blende 5,6 oder kleiner. Nicht wenige Benutzer halten das jedoch für übertrieben und bekunden hier, dass sie auch bei Offenblende keine Probleme mit der Scharfeinstellung haben. Ob man in der Praxis auch mit größeren Blenden zurecht kommt, kann man ausprobieren:

 

Man stellt die Kamera mit Objektiv auf ein Stativ und fokussiert bei Offenblende auf eine mittlere Entfernung - jedenfalls unter unendlich. Wenn man dann bei minimalen Veränderungen des Fokusses zwar keine Veränderung im Entfernungsmesser feststellen kann, aber Schärfeunterschiede auf den Fotos, empfiehlt sich eine Vergrößerungslupe für den Sucher oder eine Dioptierenkorrektur. Wenn jede Veränderung der Schärfe des Fotos auch im Entfernungsmesser erkannt wird, hat man bessere Augen als Leica. ;)

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Hallo,

 

ich bin am Überlegen ob ich mir das Telyt 3.4/135mm hole, da mir manchmal das 90er an der M9 nicht ausreicht.

 

Jetzt ist da das Telyt 3.4/135 noch aus der alten Objektivgeneration und noch nicht unbegingt auf die M9 ausgelegt. Hat jemand Erfahrungen mit dem 3.4/135mm? könnt Ihr es aus Eurer Sicht empfehlen? oder würded Ihr sagen, lieber ein paar Jahre auf ein neu berechnetes 135er warten?

 

Danke für Eure Hilfe

 

Henry

 

Hallo Henry,

Dringende Empfehlung, oder wenn es etwas weniger sein darf, auch das Tele-Elmar 135/4 (evtl. ca. 350 Euro für Instandsetzung in Preis einrechnen beim Tele-Elmar).

 

Bei mir ist, neben 50 mm, 135 mm die wichtigste Brennweite, v.a. als Apo-Telyt 135/3,4.

 

Generelle Erfahrungen zur Fokussierbarkeit an M8 und M9 habe ich hier zusammengefasst:

http://www.l-camera-forum.com/leica-forum/1412883-post11.html (bitte kleine Korrektur in post 21 beachten).

Bin weiterhin davon überzeugt, dass das Apo-Telyt 135/3,4 an der M9 im Allgemeinen einfacher zu fokussieren ist als an vielen M8.

Genaue Prüfung beim Kauf trotzdem dringend empfohlen (nah - mittel - fern, verschiedene Blenden).

Ein bisschen Blendendifferenz sollte man ausgleichen (beim Abblenden von Bl. 3,4 auf 4 und 5,6).

 

Kürzlich sang ich eine kurz gefasste Lobeshymne, hier.

Ein soeben eingestelltes Bildchen.

 

Mit freundlichem Gruß,

Telyt135/3,4

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Guest tadakuni

Das 3,4/135 ist aus meiner Sicht und praktischen Erfahrung ein schlicht phantastisch zu nennendes Objektiv. Der Hinweis in der Bedienungsanleitung der M9 auf die Notwendigkeit einer Abblendung bezieht sich nach meinem Verständnis auf die Verwendung mit dem Messucher der M9 ohne Sucherlupe.

 

Mit schon der 1,25x Sucherlupe erreicht man dieselbe effektive Messbasis wie mit einem 0,85 Sucher einer analogen Leica. Ich persönlich hatte keinerlei Probleme damit, dieses Objektiv zusammen mit einem 0,85 Sucher bei Offenblende scharfzustellen. Mit dem 1,4x Sucher (und eventuell einer Korrekturlinse bei Fehlsichtigkeit) sollte das aus meiner Sicht also auch an einer M9 ohne Probleme möglich sein.

 

Das dieses Objektiv bei Offenblende ein Ausmaß an sphärischen Restfehlern zeigt, die zu einer Blendendifferenz führen könnte, bezweifle ich, kann mich derzeit auch nicht daran erinnern, dies einmal in einer Besprechung gelesen zu haben.

 

Die M9 hat aus meiner Sicht bei ISO 200 eine hervorragende Leistung. Selbst wenn Du also trotz Lupe (für mich überraschenderweise) um eine Blendenstufe abblenden müsstest, dann kämst Du immer noch auf die identischen Verschlusszeiten wie mit einer analogen Leica und einem zur Ausnutzung des Leistungspotentials dieses Objektivs aus meiner Sicht notwendigen ISO 100 Film.

 

Für mich ist also weit und breit kein Grund zu erkennen, aus welchem dieses Objektiv, zumindest bei Verwendung einer Sucherlupe, an einer M9 einen schlechteren Eindruck hinterlassen sollte, als an einer analogen Leica.

 

Grüße und ein schönes Wochenende

 

Achim

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Obwohl ich derzeit ein sehr betagtes Tele-Elmar benutze und dieses eigentlich ab Blende 4,5 hervorragende Ergebnisse liefert, suche ich schon sehr lange das 3,4er APO aber bislang leider erfolglos (zum vernünftigen Preis). Ich denke halt, daß das Bessere immer noch der Feind des Guten ist :rolleyes:

 

Die 135er Brennweite ist generell kein Problem an der M9, man muß halt -wie oben schon mehrfach genannt- sehr genau arbeiten. Ich benutze das 135er mal mit und mal ohne Lupe (1,25), je nach den Bild-Gegebenheiten zum scharf stellen. Wenn ich im Bild Focus-Bereich eine kontrastreiche Kante finde, kann ich problemlos ohne Lupe arbeiten, ansonsten halt der Griff in die Fototasche nach der Lupe.

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Kann ich bestätigen, mein Tele-Elmar hat noch die Brille mit x1,4, zusätzlich mit der Lupe 1,25 hebt es die Verkleinerung des Suchers fast auf.

Dann erkennt man, was diese M-Scharfstellung zu leisten vermag, selbst bei Bl. 2,8 (allerdings waren beide, M9 und Tele beim CS zur Abstimmung).

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Das 3.4/135 zählt zu den besten Brennweiten die ich habe und zusammen mit der 1,4*Sucherlupe lässt es sich auch gut fokussieren.

 

Da meines Wissens keine fremden Fotos mehr eingebunden werden dürfen nur zwei Links:

 

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/picture.php?albumid=11880&pictureid=166869

 

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/picture.php?albumid=11880&pictureid=166868

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Die Sache ist völlig einfach: Ein 3,4/135 ist an der analogen 0,72 M deutlich an der Grenze der physiologisch und technich bedingten Entfernungsmessergenauigkeit. Bei der digitalen 0,68 M8 und M9 wird eine kleinere Öffnung von einer bis zwei Blenden zurecht empfohlen, wie auch der Tiefenschärfenbereich bei einer Blende weiter geschlossen abzulesen ist. Der Sensor hat schließlich eine andere Charkteristik im Übergang von exakt sichbarer Schärfe zu empfundener Unschärfe.

str.

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Guest tadakuni

Die Verwendung des 3,4/135 an einer M8/8.2 erfordert aus meiner Sicht wegen des bei diesen Modellen meines Wissens fehlenden Sucherrahmens für die Brennweite 135mm ein gutes Vorstellungsvermögen bezüglich des Bildausschnitts. Möchte man bezüglich der Schärfentiefe einen kleineren maximal zulässigen Zertreukreisdurchmesser zugrunde legen als er den Gravuren auf den Leica-Objektiven zugrundeliegt, dann ist der Bereich der Schärfentiefe bei den Gravuren für entsprechend kleinere Blendenwerte (also größere Blendenöffnungen) abzulesen. Hat man also zum Beispiel am Blendenring die Blende 8 eingestellt, dann liest man den Bereich der Schärfentiefe zum Beispiel bei den beiden Gravuren für Blende 5,6 oder 4 etc. ab, je nach und abhängig von der Größe des maximal zulässigen Zertreukreisesdurchmessers, den man bei der jeweiligen Aufnahme zugrunde legen möchte.

 

Grüße und allen einen schönen Sonntag

 

Achim

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Wie schon bei Herrn Winterland gehandhabt werde ich es auch bei Frau Tadakuni halten: Schreibt sie in einem thread, ist er für mich zunächst einmal gestorben.

str.

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Das 3.4/135 zählt zu den besten Brennweiten die ich habe und zusammen mit der 1,4*Sucherlupe lässt es sich auch gut fokussieren.

 

Da meines Wissens keine fremden Fotos mehr eingebunden werden dürfen nur zwei Links:

 

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/picture.php?albumid=11880&pictureid=166869

 

http://www.nikon-fotografie.de/vbulletin/picture.php?albumid=11880&pictureid=166868

 

 

Ich finde die Aufnahmen sehr gut. Sind sie mit Blende 3,4 gemacht worden?

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Guest tadakuni
wird frau tadakuni jetzt deshalb seppuko begehen?

 

Herr und Frau Tadakuni sind schon im 17. Jahrhundert verstorben und den Ehefrauen der Angehörigen des Berufsstandes, zu welchem Herr Tadakuni gehörte, war damals soweit ich weiß die rituelle Selbsttötung nicht erlaubt.

 

Hier eine für die dem Sekundanten einer rituellen Selbsttötung obliegende Verrichtung geeignete Arbeitsprobe von Herrn Tadakuni:

 

HIZEN JU HARIMA (NO) KAMI FUJIWARA TADAKUNI

 

:D

 

Aber nun vielleicht Spaß beiseite und zurück zum 3,4/135.

 

Grüße

 

Achim

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Nicht nur das Apo-Telyt ist bemerkenswert, auch meine Uralt-Kiste Tele-Elmarit 2,8/135. Einfach nur mal die Ergebnisse sprechen lassen, und das sogar bei ISO 400 und Blende 2,8 (mit Brille und Lupe 1,25, Freihand):

 

 

 

Volles Bild

 

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etwa 100%

 

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habe mein 3.4/135mm wieder zurückgeben

 

Es ist leider nicht mit 6bit Codierung lieferbar und kann auch nicht nachgerüstet werden, insofern war das Objektiv für mich nicht mehr interessant

 

 

Grüße

 

Henry

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habe mein 3.4/135mm wieder zurückgeben

 

Es ist leider nicht mit 6bit Codierung lieferbar und kann auch nicht nachgerüstet werden, insofern war das Objektiv für mich nicht mehr interessant

 

 

Grüße

 

Henry

 

Das mit der Codierung kann ich verstehen.

Alle Objektive werden erkannt, aber hier soll man man manuell einstellen.

Franz

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Die Sache ist völlig einfach: Ein 3,4/135 ist an der analogen 0,72 M deutlich an der Grenze der physiologisch und technich bedingten Entfernungsmessergenauigkeit. Bei der digitalen 0,68 M8 und M9 wird eine kleinere Öffnung von einer bis zwei Blenden zurecht empfohlen, wie auch der Tiefenschärfenbereich bei einer Blende weiter geschlossen abzulesen ist. Der Sensor hat schließlich eine andere Charkteristik im Übergang von exakt sichbarer Schärfe zu empfundener Unschärfe.

 

str.

 

 

Schade, dass ich auf die Schnelle kein Beispiel finde, aber nach meiner Erfahrung kann man es auch bei 3,4 einsetzen.

 

... Grüße und allen einen schönen Sonntag

 

Achim

 

Wie schon bei Herrn Winterland gehandhabt werde ich es auch bei Frau Tadakuni halten: Schreibt sie in einem thread, ist er für mich zunächst einmal gestorben.

 

str.

 

 

Achim & sie? :confused:

 

Ich finde die Aufnahmen sehr gut. Sind sie mit Blende 3,4 gemacht worden?

 

Vielen Dank. ;)

 

Laut Exif bei 4,8. Allerdings stimmen die Exifs bei der M9 nicht immer. Weiter geschlossen sicher nicht, evtl. sogar Offenblende.

 

habe mein 3.4/135mm wieder zurückgeben

 

Es ist leider nicht mit 6bit Codierung lieferbar und kann auch nicht nachgerüstet werden, insofern war das Objektiv für mich nicht mehr interessant

 

 

Grüße

 

Henry

 

Und wofür brauchst Du die?

 

Ich habe mir dafür ein Profil erstellt. Zugegeben, ab und an vergesse ich umzustellen, aber im Grunde komme ich damit gut zurecht.

 

Das mit der Codierung kann ich verstehen.

Alle Objektive werden erkannt, aber hier soll man man manuell einstellen.

Franz

 

Eben, wenn man schon Blende, Iso und Entfernung einstellen muss, ist das Objektiv einfach zu viel des Guten. ;)

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habe mein 3.4/135mm wieder zurückgeben

 

Es ist leider nicht mit 6bit Codierung lieferbar und kann auch nicht nachgerüstet werden, insofern war das Objektiv für mich nicht mehr interessant

 

 

Grüße

 

Henry

 

Dann kann sich der nächste Käufer sicherlich glücklich schätzen.

 

Die einzige Folge der Codierung an einem 135mm-Objektiv ist die Bezeichnung der Brennweite in den Exif-Daten. An der M9 kann man das auch manuell einstellen.

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