Jump to content

D-Englisch Diskussion aus "Vorschläge zu einer digitalen R"


gerd_heuser

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Im Übrigen sind wir doch hier im Forum bei der ständigen und beständigen Abgestaltung schriftlicher wie bildnerischer Informationen:

 

"Leica and forummember meets the future" am 13.11. beim "Art after work-day" in Wetzlar mit anschließendem "get-together" inklusive "Member´s Night" in der Lounge : Wirt am Dom ?

 

Am Samstag dann der "family-day" mit "Art-talks for Leica-families" zu den "unfinished prints" der "master of M8- and M9-photographers".... ;)

Link to post
Share on other sites

  • Replies 102
  • Created
  • Last Reply
Guest maxmurx

@ juerg

 

Vermutlich leben Sie in der Schweiz und sprechen Schwizerdütsch (ich weiß nicht, ob man das so schreibt), das man als eigenständige Sprache mir eigenen Gesetzen begreifen muss.

 

Hallo Gerd

 

Muss Dich leider enttäuschen. So etwas wie Schwizerdütsch gibt es nicht.

Da gibt es drei oder fünf Tausend die Seisleren, weiter ein paar 15 oder 20 Tausend, die Oppezöllered, ein paar zehntausend Beppi, die Baseldytsch schwätzed und ein paar hunderttausend, wo Bärndütsch reden. Im ganzen kannst Du locker fünf Dutzend von diesen mittelhochdeutschen Dialekten ausmachen. Einander gegenseitig verstehen sie sich oft nur, wenn sich der jeder extra die Mühe macht und einen vereinfachten Wortschatz benutzt.

 

Jegliche Mühe ist hingegen verloren mit den althochdeutschen Dialekten im Wallis, im Haslital und einigen Valserkolonien. Da haben alle übrigen Deutschschweizer überhaupt keine Chance.

 

"Schwizerdütsch" ist eine Fiktion, die die Schweizer den nördlichen Nachbarn zuliebe pflegen. Die armen Deutschen sollen zumindest einen blassen Dunst von einer Ahnung haben, worauf sie sich einlassen, wenn sie zum Arbeiten in die Schweiz kommen. Was soll die arme deutsche Assistenzärztin im Spital anfangen, wenn ihr Patient über die eingeschränkte periphere Durchblutung sagt: "I bü drom e Gfrörli." Und der andere kommt und hustet sich die Lunge aus dem Leib und sagt: "Letscht Nacht ha ni dusse umegfrüliget u jitze bin haut i verchöutet." "Mi tschuderets jitze no weni dra tänke!"

 

Grüsse von Juerg

Link to post
Share on other sites

Guest maxmurx

"Leica and forummember meets the future" am 13.11. beim "Art after work-day" in Wetzlar mit anschließendem "get-together" inklusive "Member´s Night" in der Lounge : Wirt am Dom ?

 

Am Samstag dann der "family-day" mit "Art-talks for Leica-families" zu den "unfinished prints" der "master of M8- and M9-photographers".... ;)

 

Hallo Johannes

 

Diesen Text gibt es nicht wirklich? Das ist ein Witz, oder? :eek:

 

Gruss von Juerg

Link to post
Share on other sites

Hallo Johannes

 

Diesen Text gibt es nicht wirklich? Das ist ein Witz, oder? :eek:

 

Gruss von Juerg

 

 

Den Text gibt es, du hast ihn gelesen, ich ihn konstruiert, er ist nicht ganz ernst zu nehmen, wie zum Schluss der Smiley andeutet.

 

Den Text von Jil S. gibt es in der Tat, und scheint mir das Thema exemplarisch auf die Spitze treibendes Beispiel zu sein.

Link to post
Share on other sites

In welcher Lunge am Dom?

 

Ich freu mich jedenfalls aufs Herumlungern.

 

 

Das Treffen sei dir eine " Freude schöner Götterfunken..." :)

 

Leider kann ich nicht dabei sein...

was sich zukünftig sicher wieder ändern wird.

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Hallo Gerd

 

Muss Dich leider enttäuschen. So etwas wie Schwizerdütsch gibt es nicht.

Da gibt es drei oder fünf Tausend die Seisleren, weiter ein paar 15 oder 20 Tausend, die Oppezöllered, ein paar zehntausend Beppi, die Baseldytsch schwätzed und ein paar hunderttausend, wo Bärndütsch reden. Im ganzen kannst Du locker fünf Dutzend von diesen mittelhochdeutschen Dialekten ausmachen. Einander gegenseitig verstehen sie sich oft nur, wenn sich der jeder extra die Mühe macht und einen vereinfachten Wortschatz benutzt.

 

Jegliche Mühe ist hingegen verloren mit den althochdeutschen Dialekten im Wallis, im Haslital und einigen Valserkolonien. Da haben alle übrigen Deutschschweizer überhaupt keine Chance.

 

"Schwizerdütsch" ist eine Fiktion, die die Schweizer den nördlichen Nachbarn zuliebe pflegen. Die armen Deutschen sollen zumindest einen blassen Dunst von einer Ahnung haben, worauf sie sich einlassen, wenn sie zum Arbeiten in die Schweiz kommen. Was soll die arme deutsche Assistenzärztin im Spital anfangen, wenn ihr Patient über die eingeschränkte periphere Durchblutung sagt: "I bü drom e Gfrörli." Und der andere kommt und hustet sich die Lunge aus dem Leib und sagt: "Letscht Nacht ha ni dusse umegfrüliget u jitze bin haut i verchöutet." "Mi tschuderets jitze no weni dra tänke!"

 

Grüsse von Juerg

 

Danke für die Klärung....du bist mir zuvorgekommen...

 

Grüess vom Landsmaa und Namensvetter

 

Jürg

Link to post
Share on other sites

Den Text gibt es, du hast ihn gelesen, ich ihn konstruiert, er ist nicht ganz ernst zu nehmen, wie zum Schluss der Smiley andeutet.

 

Den Text von Jil S. gibt es in der Tat, und scheint mir das Thema exemplarisch auf die Spitze treibendes Beispiel zu sein.

 

 

Vielleicht ist's branchenabhängig....wenn du in der IT (Ei Tii = Informationstechnologie) gearbeitet hast, bist du so verseucht...du sprichst nur noch so, wie in deinem konstruierten Satz.....er ist also keineswegs weit hergeholt....."Zu meinen personal Asset's gehört es, sämtliches Task's immer gleich zu erledigen, die Mails sofort zu forwarden um dann beruhigt bei der After Work Party zu chillen...."

 

Brrrrrrr....

 

Bin gerade in Anglizismen-Abgewöhnungs Prozess

 

All the best:eek:

 

Jürg

Link to post
Share on other sites

Was soll die arme deutsche Assistenzärztin im Spital anfangen, wenn ihr Patient über die eingeschränkte periphere Durchblutung sagt: "I bü drom e Gfrörli." Und der andere kommt und hustet sich die Lunge aus dem Leib und sagt: "Letscht Nacht ha ni dusse umegfrüliget u jitze bin haut i verchöutet." "Mi tschuderets jitze no weni dra tänke!"

 

Das ist allerdings starker Tobak :). Nur den letzten Satz meine ich, sofort dekodieren zu können, er soll wohl heißen "Mich schaudert jetzt noch, wenn ich dran denke".

 

Beim Rest hisse ich die weiße Flagge :).

 

Grüße,

 

Andreas

Link to post
Share on other sites

Deutsch ist auch in Deutschland nicht gleich Deutsch.

 

Wohl war, Philipp, wohl war. Meine Bemerkung war auch keineswegs böse gemeint, aber das weißt Du ja sicher.

 

Übrigens meine ich jetzt, auch den vorletzten Satz einigermaßen dekodieren zu können. Heißt er so was wie "Letzte Nacht habe ich draußen umgepflügt und jetzt bin ich halt verkältet"?

 

Andreas

Link to post
Share on other sites

Hallo Gerd

"Schwizerdütsch" ist eine Fiktion, die die Schweizer den nördlichen Nachbarn zuliebe pflegen. Die armen Deutschen sollen zumindest einen blassen Dunst von einer Ahnung haben, worauf sie sich einlassen, wenn sie zum Arbeiten in die Schweiz kommen. Was soll die arme deutsche Assistenzärztin im Spital anfangen, wenn ihr Patient über die eingeschränkte periphere Durchblutung sagt: "I bü drom e Gfrörli." Und der andere kommt und hustet sich die Lunge aus dem Leib und sagt: "Letscht Nacht ha ni dusse umegfrüliget u jitze bin haut i verchöutet." "Mi tschuderets jitze no weni dra tänke!"

 

Grüsse von Juerg

 

Hoi Juerg !

 

Obwohl, als nicht muttersprachlicher, aber immerhin gebürtiger Markgräfler Alemanne,

ist mir sowas schon einigermaßen verständlich:

"I bü drom e Gfrörli." = Ich bin deshalb leicht frierend (Frostbüddel, auf norddütsch)

umegfrüliget = herum gefrühlingt :) ein wirklich schöner Ausdruck,

da ist "umpflügen" doch etwas derbe. ;)

Mein Vater hatte einmal im Hydepark nachts gehört:

Ooohhh George, stop your plumbing, there is somebody coming.

Als Kinder haben wir die Touristen auf ihre alemannisch Tauglichkeit

damit getestet:

Muerterli, dr Götti isch do gsi. I ha em öbis Znüni gä wälle, s´isch aber nüht im Chuchichänschterli gsii.

 

Übrigens möchte ich das Deutsche nicht auf die sogenannte BRD begrenzt wissen.

Diese BananenRepublikDeutschland steht da, wenn überhaupt, dann nur für einen Teil

der im Goetheschen Sinne Deutschen (Kultur)Nation.

Und das Schöne daran ist doch die Vielfalt, die sich nicht in einem Einheitsstaat,

wie Frankreich oder dem unseeligen 3.Reich,

sondern in den verschiedensten Formen auslebt.

Jede Art von Nationalismus ist deshalb für mich gänzlich undeutsch.

Die übermäßige Aufnahme von Anglizismen liegt auch begründet

in der Verleugnung der eigenen, in der Vergangenheit befleckten Kultur,

und das Pendel wird auch wieder zurückschwingen,

wenn man sich der guten Seiten dieser Kultur dereinst wieder besinnen mag.

 

Gruß,

Philipp

Link to post
Share on other sites

da ist "umpflügen" doch etwas derbe. ;)

 

Man verzeihe mir, ich nahm an, der Kranke sei vielleicht Landwirt, dann hätte es einen Sinn ergeben (obwohl ich mich schon gefragt hatte, warum der nachts pflügt, aber die Dunkelheit geht ja zur Zeit schon wieder recht früh los...)

 

Mein Vater hatte einmal im Hydepark nachts gehört:

Ooohhh George, stop your plumbing, there is somebody coming.

 

DER ist gut, man kann es sich geradezu bildlich vorstellen :).

 

Andreas

Link to post
Share on other sites

Betreffend die gegenseitige Unverständlichkeit der Dialekte kursieren auch in der Schweiz hübsche Anekdoten. eine davon fand ich ziemlich auffallend, auch wenn ich mich nicht dafür verbürgen kann, dass sie tatsächlich zutrifft.

 

Eine Frau sieht zu, wie ein kleines Kind im Zug an der Fensterscheibe leckt. Sie erkundigt sich bei dessen Mutter: "Dah da da?", worauf die Mutter gelassen antwortet: "ah, da dah da". Die erste Frau kopfschüttelnd zu sich selbst: "Da da da dah!"

 

 

 

 

Darf das (Kind) das (tun)? - Ja, das (Kind) darf das. - Dass das das darf!

Link to post
Share on other sites

"Dah da da?", worauf die Mutter gelassen antwortet: "ah, da dah da". Die erste Frau kopfschüttelnd zu sich selbst: "Da da da dah!"

 

Auf Bayrisch ist das etwas besser verständlich:

 

"Derf die des?"

"Ah, die derf des"

"Dos die des derf!"

 

:)

Link to post
Share on other sites

Guest maxmurx

umegfrüliget = herum gefrühlingt :) ein wirklich schöner Ausdruck,

da ist "umpflügen" doch etwas derbe. ;)

 

Hallo Philipp und Hallo Andreas

 

Ehmm, alle drei Sätze hatten mit Kälte zu tun. Die anderen habt Ihr schon richtig gelesen. "Umegfrürliget" sagen nicht so viele und eher um einen gewissen zähen Humor bei der Sache zu behalten. Man kann es auch pupertär protestierend sagen "I ha bibberet", ernsthaft und ebenfalls protestierend "die ganz Zyt numme gschlotteret", polternd "d' Zäie fasch abgfrore", prahlend "e settige Cheuti isch das gsi", ...

 

 

Wenn ich mir den Abend Zeit nehme, finde ich sicher noch 20 andere Arten schon nur in meinem eigenen Dialekt.

 

"Umegfrüligen" ist das Verb vom Substantiv "e Gfrürli".

 

Sagte doch eine protestierende Deutsche kürzlich in der Tageszeitung: Das sei aussichtslos, die Schweizer zu verstehen, die täten nicht reden sondern ihr Gemüt ausdrücken. He nu.

 

Gruss von Juerg

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...