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industriekultur 10


schmierlinse

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Diesmal sauberer. Das USW Recklinghausen.

Dieses Umspannwerk wurde ende der 1920Jahre fertiggestellt, vom Abriss bedroht, aber seit geraumer Zeit nebenbei als Industriemuseum betrieben. Der neuere Teil ist noch in Betrieb.

Wer nicht weiss worum es geht, hier:

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Heissdampf-Lokomobil Badenia namens Geonia.

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Francis-Turbine

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Dampfturbine Einblick

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Kolbenstange der Geonia.

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Einige "Besonderheiten" möchte ich Euch nicht vorenthalten; haben aber weniger mit Industrie zu tun.

 

Künstliche Kulisse mit (rechts noch zu erkennen) alter originaler Strassenbahn

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Schon historische Trocknerhauben im nachgebauten Frisörsalon

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Eine Kneipe wie man sie so heute nicht mehr findet. 1960er jahre. Oben links der Schaub-Lorenz Musikcenter. Radio und 11spurigesTonband.

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Mit einem Werbeemaileschild fing ich an, und höre mit gleichem auf. Die Firma Fein gibt es heute noch. Mit diesem Schild sind aber wohl heute keine Umsätze zu schaffen. Schwere Arbeit schreckt ab.:D

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Na, Du hast ja noch eine Menge interessanter Bilder auf Lager.

 

Aber die "Fein"-Bohrmaschine ist wirklich was "Feines"; die erste dieser Art, die den Krieg überlebt hat, komplett in AL-Gehäuse, habe ich 1947 beim AG meines Vaters gesehen.

Leider existiert die nicht mehr.

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Gleiche, nur Ex-geschützt, hatte ich noch 1972 als Handrührwerk mit Mk2 Aufnahme "auffe Maloche"in der Hand. Rechts hatte die so'n langen Hebel aus Bakelit als Schalter.

Drehzahl max. 200U/min. 42Volt.

Unkaputtbar:) aber wohl auch schon längst "entsorgt".:(

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Guest gugnie

Wenn man sich die Geräte so anschaut.....

Was für ein enormer Materialeinsatz (in Vergleich mit den heute gebauten Geräten / Maschinen) die Gehäuse, die Ständer... alles auf "Nummer sicher"

Ob man die heutigen Produktionen nach vergleichbar langer Betriebszeit wohl auch noch besichtigen kann?

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Ja, so wird's sein.

Früher hatte man keine verlässlichen Daten zur Berechnung. Dies fing schon hunderten/tausende Jahre zuvor an. Die Erfahrung eines Baumeisters bestimmte über die Lebenserwartung. Bodenbeschaffenheit, Druckfestigkeit der verwendeten Steine u.s.w. und da kam noch der "Angstzuschlag" - also die eigentlich unnötige Verstärkung - hinzu.

Erst im 19.Jahrhundert flossen erste Versuche zur Gestaltfestigkeit in Fachbüchern ein.

Doch selbst noch in den 1960er Jahren kamen Angstzuschläge und imageerhaltende Aufmasse in Berechnungen vor.

So das VW-Käfergetriebe. Für 34PS ( neuere Version des Getriebes ab 1960 etwa) konstruiert, fanden es die VW-Leute auch für 50PS ausreichend. Heute weiss man (aus Erfahrung) das dies auch bis 200PS problemlos mitläuft.

Der "Angstzuschlag" auch wegen evtl. Imageverluste durch Defekte war eben grösser.

Heute kann man ein Getriebe per PC konstruieren das man auf genau +/- 10.000km Lebensdauer einschätzen kann. Man hat etliche verlässliche Daten.

 

Gusseiserne Kolosse wie die Geonia findet man heute noch selten. Dies sind heute fast alles Schweisskonstruktionen, da diese billiger sind. Bricht so eine Pratze an der Geonia beim Transport mal ab, hat man ein Problem. Gusseisen ist nicht so einfach haltbar zu schweissen; die Schweisskonstruktion dagegen ist selbstredend. Anders bei Turbinen. Die sind aus hochwarmfesten Stahlguss. Da sind Schweisskonstruktionen teurer und nachteilig Gefügeverändend.

 

Aber genug des Themas, hier sind noch vorenthaltende Bilder. Die gute alte Strassenbahn mit Holzbänken und ( immer flackernden) Glühbirnen einschliesslich alter Tarife. Vereinzelt bis anfang 1970 etwa in Betrieb. Also, ich kenne sie noch.

 

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Guest gugnie

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Ja, ich kenne die auch noch... ich war seit 1950 Fahrschüler. Im Winter war es saukalt da drin, es gab nur einige wenige Plätze unter denen eine Heizspirale montiert war.

Wir Schüler standen so lange auf der hinteren Plattform (die ebenfalls eine komplette Steuerungsanlage hatte) und traten immer "versehentlich" auf die mechanische Glocke oder auf den Sandstreu-Hebel bis uns der Schaffner (im Winter in Handschuhen mit abgeschnittenen Fingerspitzen) eine Ohrfeige, den Rausschmiss, zumindest aber den Platzwechsel in den regelmäßig überfüllten Innenraum befahl. Im Winter hatte der Fahrer übrigens immer ein Stoff-Säckchen mit Salz gefüllt... um die Frontscheibe am Beschlagen und der Eisbildung zu hindern.

Ich kann mich erinnern, dass die etwa 3,5 km lange Einzel-Fahrt 60 Pfg. kostete.

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Jou, Gerd.....und ich erinnere mich an eine 1,50DM( die teuerste Einzelfahrkarte damals) -Fahrt von RE-Süd bis GE-Buer. April 1971. Da suchte ich alle Ledergeschäfte nach einer weissen Tasche für meine Tussi ab. Und wie immer: Soll gut aussehen aber nix kosten:p

So'n Samstagvormittag ging drauf.

Du kennst die Strecke sicher auch noch.

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Guest gugnie

Ja Horst, und zwar die Linie 10, wenn ich mich recht erinnere. In Recklinghausen wohnte mein Lieblingsonkel und ich habe dort für kurze Zeit gearbeitet (Ewald-Kohle) und in Buer habe ich bis 1959 in meinem Elternhaus gewohnt. (klein ist die Welt, nicht wahr?)

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Linie 10. Dammed, wie du das noch weisst.:)

Aber stimmt wohl, wenn ich so nachdenke.

Ich erinnere mich nur an Linie 7 und 14. Die kamen und gingen von Herten über Langenbochum, Scherlebeck nach RE, und zurück.

Iss natürlich alle platt,klar. Nix mehr mit Schienen - allet Busse.

Das Kurvenkreischen der Strassenbahnen habe ich heute noch im Kopp.

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Etwas zu dunkel finde ich, aber ich arbeite digital nichts auf - so wie geschossen hier auf den Tisch.:)

Aber es freut mich das sie dir (trotzdem) gefallen. Mit gefällt das Bild mit dem historischen Hintergrund gut. Es sieht ziemlich echt aus.

Und komisch - im Kopf habe ich auch immer nasse Strassen wenn ich an die Strassenbahn denke.

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Etwas zu dunkel finde ich, ...

 

Das finde ich ist es, was sie von Dokumentation abhebt. Die Belichtung ist eher auf den Außenraum gerichtet, so wie es ist, wenn man damit durch die Strassen zuckelt oder vielmehr: gezuckelt ist. Die Erinnerungen daran oder Vorstellungen der Orte, wo es sie noch gibt, wird (zumindest bei mir) damit provoziert.

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