bert14 Posted July 5, 2006 Share #1 Posted July 5, 2006 Advertisement (gone after registration) Ich will den FujiNeopan100Acros korrekt in Emofin entwickeln! Ich habe den Film auf 80ASA belichtet, so wie es im Datenblatt des Filmes für den Entwickler angegeben war. Tetenal und Fuji empfehlen beide eine Zeit von 3+3 (3sec) bei 20Grad. Auf http://www.phototec.de wird allerdings (für G 0,55) eine Zeit von 5min(!) empfohlen (1min Kipp). D.h. 5+5!? Eine Entwicklungszeit von weniger als 4min wird nicht empfohlen. Wonach soll ich mich denn richten. Habt Ihr Erfahrungen? Bitte helft mir, dass nicht wieder das Gleiche wie letztes Mal geschieht! Vielen Dank! Grüße Nils P.S. Es soll später auf Work Papier (G3) bei Opallicht/Kondensor belichtet werden. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted July 5, 2006 Posted July 5, 2006 Hi bert14, Take a look here Was soll ich nur tun?. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest uwe1 Posted July 5, 2006 Share #2 Posted July 5, 2006 3 sek. Kipprhythmus ist immer scheiße. Da würde ich gar nicht erst mit anfangen! Besser ist: Dose zu Beginn 3 mal kippen, und dann nur noch jede Minute einmal kippen. Wenn Du den Film noch nie in Emofin entwickelt hast, addiere zu den in den Tabellen angegebenen Zeiten ruhig noch 50% dazu. Lieber etwas zu dichte Negative, als zu kontrastarme! Zu kontrastreich wirds in Emofin sowieso kaum mal. Link to post Share on other sites More sharing options...
bert14 Posted July 6, 2006 Author Share #3 Posted July 6, 2006 Danke Uwe! Du wirst sicherlich Deine Erfahrungen mit dieser Kombination gemacht haben. Ich werde es berücksichtigen. Das Datenblatt von Fuji rät ausserdem zu einem ständigen Kippen in der ersten Minute, dann alle 5sec (bei 3+3). Meine Befürchtung war nur, dass die Onlineempfehlung von phototec zu lang ist...Naja wir werden sehen. Ich werde mir das Ganze nochmal in Ruhe überlegen. Ich tendiere jedoch eher den Empfehlungen des Filmherstellers zu folgen (schau Dir mal die Ergebnisse von meiner letzten Emofin(über)entwicklung an: http://www.leica-camera-user.com/showthread.php?t=335 Schöne Grüße Nils Link to post Share on other sites More sharing options...
urleica Posted July 6, 2006 Share #4 Posted July 6, 2006 Die Frage stellt sich für mich, welches Ergebnis Du erwartest. Mit der Herstellervorgabe bekommst Du auf jeden Fall ein entwickeltes Bild, da die Herstellerangaben einen guten Ansatz darstellen. Jedoch Deine ganz indivíduelle Vorgabe lässt sich nicht durch Pröbeln erreichen. ich weiss nicht, wie wichtig Dein belichteter Film ist! Bei Faktoren, wie den zur Zeit hohen Aussentemp musst Du sowieso aufpassen, sonst kannst Du Dein Entwicklungsergebnis niemals standartisieren, denn nur dann weisst Du auch, was auf dem von Dir belichteten Bild nachher reproduzierbar sich wiederfinden lässt. Alternativ ert einmal: belichte doch einen Testfilm , wie üblich mit Graukeil, Belichtungsreihe und geeigneter Dokumentation. Dann findest Du die richtige Emtwicklungszeit, abgestimmt auf Deinen ganz persönlichen Entwicklungsprocess. Dazu gibt es im Internet jede Menge hervorragender Beiträge. Link to post Share on other sites More sharing options...
bert14 Posted July 6, 2006 Author Share #5 Posted July 6, 2006 Was hat die Aussentemperatur (Raumtemperatur) mit der Entwicklungschemie zu tun? Bis sich ein Liter Entwicklerflüssigkeit um 1-2Grad erwärmen vergehen vermutlich mehr als 10min. Als Ergebnis erwarte ich einen perfekt entwickelten Film, jedoch stehen für mich sog. Testreihen nicht im Verhältnis zum Ergebnis. Jedoch werde ich deinen Hinweis gerne einmal "erforschen" - für echt wichtige und reproduzierbare Ergenbnisse. Ich brauche jedoch (hoffentlich) keine wissenschaftlichen Ergebnisse. Danke bis hier! Gruß Nils Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest uwe1 Posted July 6, 2006 Share #6 Posted July 6, 2006 Mein Rat "lieber etwas länger, als zu kurz" war natürlich nur für den Anfang gedacht. Um ein wenig Pröbeln kommt kein SW-Fotograf , der das Optimum anstrebt, herum. Damit man nicht den Überblick verliert, ist es wichtig, daß man immer beim selben Film und Entwickler bleibt. Link to post Share on other sites More sharing options...
bert14 Posted July 6, 2006 Author Share #7 Posted July 6, 2006 Advertisement (gone after registration) Lieber vorher pröbeln statt nachher pöbeln! Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest uwe1 Posted July 6, 2006 Share #8 Posted July 6, 2006 Prima! Ich merke, Du beginnst zu verstehen :-) Link to post Share on other sites More sharing options...
lstaerck Posted July 6, 2006 Share #9 Posted July 6, 2006 Was hat die Aussentemperatur (Raumtemperatur) mit der Entwicklungschemie zu tun? Bis sich ein Liter Entwicklerflüssigkeit um 1-2Grad erwärmen vergehen vermutlich mehr als 10min. Schütte mal 20 °C warmes Wasser bei sommerlichen Temperaturen in die sommerlich temperierte Dose und messe gleich danach die Temperatur des Wassers in der Dose. Gruß, Lilian Link to post Share on other sites More sharing options...
bert14 Posted July 6, 2006 Author Share #10 Posted July 6, 2006 OK! Einen Moment Bitte... Link to post Share on other sites More sharing options...
bert14 Posted July 6, 2006 Author Share #11 Posted July 6, 2006 ...fertig! Raumtemperatur: 27°C Wassertemperatur: 20°C Dose: Jobo UniTank1520 (485ml Kipp) Das Wasser wurde unter "Entwicklungsbedingungen" in die Dose gefüllt und 1 min ständig gekippt, dann alle 1min Gesamtzeit: 6min Wassertemperatur dannach: knapp 22°C!!! (die Raumtemperatur hat sich durch die Arbeit nur unwesentlich erhöht). (Eine Vergleichsprobe ausserhalb der Dose erwärmte sich auf 21°C) ...upss! Jetzt bin ich wieder bei der Überschrift angelangt: WAS SOLL ICH NUN TUN??? Nils Link to post Share on other sites More sharing options...
lstaerck Posted July 6, 2006 Share #12 Posted July 6, 2006 ...fertig! ...upss! Jetzt bin ich wieder bei der Überschrift angelangt: WAS SOLL ICH NUN TUN??? Nils ... eine knappe Minute kürzer entwickeln, oder so... Link to post Share on other sites More sharing options...
bert14 Posted July 6, 2006 Author Share #13 Posted July 6, 2006 Ja, ich denke das sollte OK sein - aber wie lange INSGESAMT??? Link to post Share on other sites More sharing options...
lstaerck Posted July 6, 2006 Share #14 Posted July 6, 2006 Wenn Film- und Entwicklerhersteller die gleiche Zeit angeben, dann würde ich das ersmal so machen... Gruss, Lilian Link to post Share on other sites More sharing options...
bert14 Posted July 6, 2006 Author Share #15 Posted July 6, 2006 OK - ich denke auch so, jedoch ist im Datenblatt keine Zeit G-(Querkurve) für Emofin angegeben. Ich möchte G0,55 entwickeln! Kann ich mich an der Kurve von D76 orientieren? Bei 7 1/4 min für D76 wäre der G-Wert deutlich unter 0,62! http://www.fujifilm.de/prod/filme/katalog/AcrosAF3-095E_14-04-2003.pdf (Seite 5) (D.h. alle Angaben auf Seite 2 müssten sich bereits auf ca. 0,55 beziehen?) Ich will nicht zu pingelig sein aber laut Empfehlung müsste 3+3 = 6min / 20°C (1min ständig , dann 5s Kipp) für G<0,60 passen? Ich glaube mir macht die Raumtemperatur (27°C) zu schaffen... Link to post Share on other sites More sharing options...
bert14 Posted July 6, 2006 Author Share #16 Posted July 6, 2006 Ach so - den "Hitzefaktor" (-1min) berücksichtigt: 2,5 + 2,5 oder eher 2 + 3 ? (ist ernst gemeint) Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted July 6, 2006 Share #17 Posted July 6, 2006 Ich brauche jedoch (hoffentlich) keine wissenschaftlichen Ergebnisse. Gruß Nils Bist aber mitten drin mit Wünschen nach Gamma=0,55 etc. Voraussetzung ist aber, daß du deine Parameter im Griff hast. Temperatur, Zeit, Kipprhythmus. Empfehlen würde ich den allseits bekannten, sog. Agfa- Kipprhythmus: Nach dem Einfüllen Dose kräftig auf die Unterlage stoßen, erste Minute ständig kippen, dann alle 30 Sekunden. Temperatur: Normalerweise kein Problem, bei sommerlichen Temperaturen wenn man nicht in einen Keller kann, das Leitungswasser als Temperiermedium benutzen, das hat immer unter 20 Grad, man läßt das Waschbecken vollaufen, temperiert auf 20 Grad und bringt die Dose hinein zum Temperaturausgleich. Das Wasserbad mit seiner hohen Wärmekapazität puffert die Außentemperatur ausreichend während der Entwicklungszeit. Nun noch die Zeit: Ohne Meßgeräte bleibt nur probieren um die Zeit der Hersteller herum. Meist stimmt die aber recht gut. Wers mag und ganz tief in die Materie einsteigen will, holt sich auf Ebay fürn Appel und en Ei ein Densitometer plus Keilbelichter. Ich hab für beides 50 Euro bezahlt bei einem Neuwert von 2500 Euro. Diesen Teil und die Bestimmung der Empfindlichkeit zu beschreiben führt hier aber zu weit. Link to post Share on other sites More sharing options...
fotohuis Posted July 6, 2006 Share #18 Posted July 6, 2006 Für diesen Sommertemperaturen wäre vielleicht eine Wahl von Diafine eine bessere Lösung für einen Zwei-Bad Entwickler (Weit Temperatur unabhängig). Oder ein Typ mit erhöhte Entwicklungstemperatur (z.B. CG512, 24 Grad.) Alternativ kann man die Temperatur mit Eis runter bringen und stabilisieren. Beste Grüsse, Robert Link to post Share on other sites More sharing options...
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