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Apple Aperture Werbung im LF


ptomsu

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Guest smep_reloaded
Ich verordne dir zur Therapie eine M8 ... Medizin muss bitter sein, damit sie wirkt. :D

 

Wenn Dr. Chris mir diese bittere Pille verschreibt dann muss ich sie woll schlucken.

 

Die Rezeptgebühr bezahle ich, keinesfalls aber den Preis der Medizin. :cool:

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Eine "naive" Frage; -Wie kann's sein, dass Aperture DNG nicht lesen kann? Ich habe immer so verstanden, dass einer der wichtigsten Vorteile von DNG ist gerade, dass es eine offene Format ist. Ergo, "alle" können die DNG-s lesen. Oder ...

So einfach ist es leider nicht. DNG ist so flexibel gehalten, daß die Raw-Daten aller aktuellen Kameramodelle darin übersetzt werden können – mit Adobes DNG Converter auch die Formate solcher Hersteller, die selbst keinerlei Anzeichen zeigen, sich mit DNG anfreunden zu können. Zwischen den Raw-Formaten der diversen Hersteller gibt es nun diverse Unterschiede, die sich grob in drei Klassen einteilen lassen:

 

1) Willkürliche Unterschiede, also die unterschiedliche Speicherung von Daten, die man auch auf dieselbe Weise speichern könnte. Diese werden in DNG vereinheitlicht.

 

2) Echte Unterschiede wie unterschiedliche Bit-Tiefen (8, 10, 12, 14, 16 …), die Speicherung der Tonwerte selbst oder indirekt als Index in eine Linearisierungstabelle (Nikon, Leica), die Anordnung der Pixel in Zeilen und Spalten oder in einem Bienenwabenmuster gegeneinander versetzt (Fuji) … Solche Unterschiede ziehen auch eine unterschiedliche Speicherung in DNG nach sich.

 

3) Verschlüsselte Daten wie die Weißabgleichsdaten in Nikons NEF-Dateien, oder generell alle proprietär kodierten Daten, deren Format der Hersteller nicht offengelegt hat. Selbst wenn sie dekodiert werden könnten, stehen dem rechtliche Gründe entgegen, weshalb diese Daten als proprietäre Daten in DNG eingekapselt werden müssen.

 

Insgesamt macht DNG den Entwicklern von Raw-Konvertern die Arbeit leichter, aber Unterschiede zwischen den Raw-Dateien der verschiedenen Hersteller und Modelle bleiben bestehen, auch wenn die Daten im DNG-Format vorliegen.

 

Was nun allerdings Aperture betrifft, so hat die Unterstützung einer möglichst großen Zahl von Kameramodellen offenbar nicht die größte Priorität. Mittelfristig will Apple zwar die Unterstützung verbreitern, aber das kann noch ein wenig dauern – Version 2.0 ist ja in Arbeit. Bei anderen Raw-Konvertern sieht das ganz anders aus; so unterstützt der von mir bevorzugte „Raw Developer“ seit dem 21. November die M8.

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So einfach ist es leider nicht. DNG ist so flexibel gehalten, daß die Raw-Daten aller aktuellen Kameramodelle darin übersetzt werden können – mit Adobes DNG Converter auch die Formate solcher Hersteller, die selbst keinerlei Anzeichen zeigen, sich mit DNG anfreunden zu können. Zwischen den Raw-Formaten der diversen Hersteller gibt es nun diverse Unterschiede, die sich grob in drei Klassen einteilen lassen:

 

1) Willkürliche Unterschiede, also die unterschiedliche Speicherung von Daten, die man auch auf dieselbe Weise speichern könnte. Diese werden in DNG vereinheitlicht.

 

2) Echte Unterschiede wie unterschiedliche Bit-Tiefen (8, 10, 12, 14, 16 …), die Speicherung der Tonwerte selbst oder indirekt als Index in eine Linearisierungstabelle (Nikon, Leica), die Anordnung der Pixel in Zeilen und Spalten oder in einem Bienenwabenmuster gegeneinander versetzt (Fuji) … Solche Unterschiede ziehen auch eine unterschiedliche Speicherung in DNG nach sich.

 

3) Verschlüsselte Daten wie die Weißabgleichsdaten in Nikons NEF-Dateien, oder generell alle proprietär kodierten Daten, deren Format der Hersteller nicht offengelegt hat. Selbst wenn sie dekodiert werden könnten, stehen dem rechtliche Gründe entgegen, weshalb diese Daten als proprietäre Daten in DNG eingekapselt werden müssen.

 

Insgesamt macht DNG den Entwicklern von Raw-Konvertern die Arbeit leichter, aber Unterschiede zwischen den Raw-Dateien der verschiedenen Hersteller und Modelle bleiben bestehen, auch wenn die Daten im DNG-Format vorliegen.

 

Was nun allerdings Aperture betrifft, so hat die Unterstützung einer möglichst großen Zahl von Kameramodellen offenbar nicht die größte Priorität. Mittelfristig will Apple zwar die Unterstützung verbreitern, aber das kann noch ein wenig dauern – Version 2.0 ist ja in Arbeit. Bei anderen Raw-Konvertern sieht das ganz anders aus; so unterstützt der von mir bevorzugte „Raw Developer“ seit dem 21. November die M8.

 

Allen Bit Untiefen und Höhen zum Trotz

 

DNG ist nicht das Ergebnis eines nicht zu übertreffenden Algorithmus eines RAW Format von einem Hardwarehersteller. Sondern es ist der Wunschtraum (ich hoffe ich behalte recht) eines Softwareunternehmens eine marktbeherrschende Stellung zu untermauern oder auszubauen.

Von Canon Deutschland kam an Adobe eine Absage, Canon werde keine Daten der Öffentlichkeit preisgeben. ( meine das hatte Manfred Schuffen kundgetan)

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Von Canon Deutschland kam an Adobe eine Absage, Canon werde keine Daten der Öffentlichkeit preisgeben.

Nicht daß Canon Deutschland hier maßgeblich wäre, denn solche Fragen werden in Japan entschieden, aber die meisten Kamerahersteller neigen dazu, eifersüchtig ihre kleinen Geheimnisse zu hüten. Wobei es nicht wirklich Geheimnisse sind, denn jedes Format ist bislang entschlüsselt worden, aber sie haben leider das Urheberrechtsgesetz und den Digital Millennium Act auf ihrer Seite. Die OpenRaw-Initiative prallte an dieser Front bislang ab.

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