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Hasselblad-Optik an Leica R


Jung Klaus

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Hallo zusammen!

Hat jemand Erfahrung mit der Anwendung eines Hasselblad FE/60-120mm Zoom an Leica R Gehäusen?

Mir ist bekannt, dass dies nur mit Arbeitsblende funktioniert.

Ist die Brennweite dann 60 bis 120mm?

Wie ist die Abbildungsqualität?

Danke für konstruktive Antworten

Jung Klaus

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Ist die Brennweite dann 60 bis 120mm?

Ja

Wie ist die Abbildungsqualität?

Ohne konkret das Objektiv zu kennen, möchte ich darauf hinweisen das MF Objektive nicht auf KB Auflösung optimiert sind. Ich verwende ein CZ Sonnar 4/300 an KB kann mich allerdings nicht beklagen. Dafür das ich die Brennweite vielleicht 2-3 im Jahr brauche ist die Adaption mittels Zörkendorfer Adapter ok.

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Brennweite? Sie verändert sich natürlich durch eine rein mechanische Anpassung an ein anderes Gehäuse nicht; es ist lediglich das Bildfeld, von dem bei KB der zentrale Teil genutzt wird, größer, was im übrigen auch dazu führen kann, dass die kamerainternen Reflexionen ein zusätzliches Problem darstellen.

 

Abbildungsqualität? Ein Märchen. Die im allg.bessere Bildqualität von Mittelformataufnahmen

resultiert aus dem Filmformat, das entsprechend dem Formatzuwachs geringer vergrößert werden muss. Bei größerem Bildfeld ist die Abbildungsqualität, auch des zentralen Bereichs, durchweg schlechter als bei KB. Alle diesbezüglichen Bemühungen kann man sich einsparen.

 

Mit freundlichem Gruß,

Wolfgang

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Hallo Klaus,

 

zunächst einmal herzlich Willkommen hier und viel Spaß! :)

 

Aber zu Deiner Frage.

Erfahrungen mit Mittelformat an Kleinbild habe ich zwar nicht, aber Du würdest das 60-120ér Zoom in den Nennbrennweiten nutzen. Grund ist hier, daß sich die Brennweitenangaben auf der Optik auf Kleinbild beziehen.

 

Dazu einmal ein Beispiel: Ein 35ér Weitwinkel hat bei Kleinbild einen diagonalen Bildwinkel von rund 63 Grad. Ein 60ér Weitwinkel hat bei Mittelformat (6x6) einen diagonalen Bildwinkel von rund 66 Grad. Somit kommt die 60ér Brennweite bei Mittelformat einem 35ér Objektiv bei Kleinbild recht nahe. Wenn jetzt jedoch die 60ér Brennweite für Mittelformat mit 35mm angegeben wäre, dann müßtest Du umrechnen und im längeren Crop rechnen.

 

Du kannst Dir das auch so verdeutlichen: Ein Kleinbildobjektiv das mit 50mm graviert ist, zeichnet an einer 4/3 Kamera jedoch wie ein 100ér. Hingengen ist es so das spezielle Optiken, die für ein Cropsystem gerechnet sind, auch schon für diesen Crop mit den passenden Brennweitenangaben graviert sind. So zum Beispiel das 25ér Summilux für die Digilux, welches mit 25mm graviert ist.

 

Ein Gedanke an die diagonalen Bildwinkel ist nicht nur bei solchen "Gedankenspielchen" von Vorteil.

 

Ich hoffe, das ich mich jetzt nicht "zu eckig" ausgedrückt habe? ;)

 

Gruß

Thomas

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... Grund ist hier, daß sich die Brennweitenangaben auf der Optik auf Kleinbild beziehen...

 

Nein, wie WSt richtig angemerkt hat, ist die Brennweite unabhängig vom verwendeten Format. Ein 60-120mm Objektiv hat immer genau diesen Brennweitenbereich, egal ob an 4x5", Mittelformat, Kleinbild, APS-C, 4/3, oder was auch immer angesetzt. Wie WSt bereits erwähnte, ändert sich jeweils nur das Bildfeld (kleineres Format = kleineres Bildfeld) und damit - wie du schön erklärt hast - der Bildwinkel (kleineres Format = kleinerer Bildwinkel). Da die meisten Fotografen im Kleinbildformat "denken" hat es sich eingebürgert, die KB äquivalente Brennweite anzugeben, die der Brennweite mit demselben Bildwinkel entspricht.

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Vielen Dank für Eure Beiträge!

Vielleicht sollte ich den Anlass meiner Frage erklären. Als aktiver Bergsteiger komme ich beim einpacken von Objektiven schnell an meine Grenzen. Eine 21-35 und eine 35-70 Optik zur R8 oder R7 bzw. R6.2 belastet den Rucksack schon sehr. Wenn dann noch die 80-200er Optik zur Bergausrüstung dazu kommt, wird es schon deutlich zuviel und ich verzichte darauf, auch noch mein leichtes Gitzo-Stativ mitzunehmen. Nun musste ich wieder feststellen, dass mir einerseits die 70 Brennweite zu wenig Telewirkung hat, und andererseits es mir nicht möglich war mit 80-200 ohne Stativ wirklich scharfe Aufnahmen zu machen. Dies führte zur Suche nach einem Vario-Elmar R 28-90, was aber sehr teuer angeboten wird - gefunden habe ich dabei auch ein vergleichweise günstiges Angebot Hasselblad FE 4,8/60-120 inkl. Adapter für Leica R.

Der Gedanke, mein Gepäck zu reduzieren auf 21-35 plus 60-120 plus R7 hat mir gut gefallen - ist aber nur interessant, wenn auch die optische Qualität stimmt, da meine Dias bis 5,5m projeziert werden.

 

Die Frage ist, besser das teure R 28-90 oder das günstigere 60-120?

Vielleicht hat ja jemand praktische Erfahrungen damit?

 

Danke und viele Grüße

Jung Klaus

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Vielen Dank für Eure Beiträge!

Vielleicht sollte ich den Anlass meiner Frage erklären. Als aktiver Bergsteiger komme ich beim einpacken von Objektiven schnell an meine Grenzen. Eine 21-35 und eine 35-70 Optik zur R8 oder R7 bzw. R6.2 belastet den Rucksack schon sehr. Wenn dann noch die 80-200er Optik zur Bergausrüstung dazu kommt, wird es schon deutlich zuviel und ich verzichte darauf, auch noch mein leichtes Gitzo-Stativ mitzunehmen. Nun musste ich wieder feststellen, dass mir einerseits die 70 Brennweite zu wenig Telewirkung hat, und andererseits es mir nicht möglich war mit 80-200 ohne Stativ wirklich scharfe Aufnahmen zu machen. Dies führte zur Suche nach einem Vario-Elmar R 28-90, was aber sehr teuer angeboten wird - gefunden habe ich dabei auch ein vergleichweise günstiges Angebot Hasselblad FE 4,8/60-120 inkl. Adapter für Leica R.

Der Gedanke, mein Gepäck zu reduzieren auf 21-35 plus 60-120 plus R7 hat mir gut gefallen - ist aber nur interessant, wenn auch die optische Qualität stimmt, da meine Dias bis 5,5m projeziert werden.

 

Die Frage ist, besser das teure R 28-90 oder das günstigere 60-120?

Vielleicht hat ja jemand praktische Erfahrungen damit?

 

Danke und viele Grüße

Jung Klaus

 

 

Meine Empfehlung geht klar zum R 28-90!

 

Schönen Gruß - Mischa

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