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Panasonic GF1


juergenhanzl

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(...)

Auf einer grösseren Sensorfläche wird man immer mehr Licht auffangen können als auf einer kleinen, deshalb hat das grössere Format immer einen gewissen Vorteil.

Neue Technologien werden nicht speziell auf einem kleinen Sensor anwendbar sein, sondern auch auf einem grossen. Daher wird der Unterschied durch die aufgefangene Lichtmenge immer da sein.(...)

 

Das ist sehr grob vereinfacht, und ich will keine neue Diskussion über "lichtwerte Vorteile" hier anzetteln.

Wenn man den Gedanken logisch zu Ende denkt mit der Sensorgröße, dass wäre z.B. die Sensorgröße von 24 x 36 mm noch immer Bonsaiformat im Vergleich zu einer Größe von -sagen wir mal 60 x 90 mm oder 300 x 200 mm. Warum also gerade 24 x 36 mm? Ist das ein "Naturgesetz" für optimale Sensorformate?

 

Ich will folgendes sagen:

Das Sensorformat von FourThirds ist heute schon mindestens in der Lage, die Qualität von analogem Kleinbildformat zu übertreffen, wir kommen also irgendwann bei Fortschreiten der Technik in einen Qualitätsbereich, der für die übergroße Mehrzahl der fotografischen Anwendungen nicht mehr sehr relevant ist. Viel relevanter wären da womöglich die Vorteile von FT bzw. mFT. Konsequent umgesetzt hätten wir hier ein System, das gerade auch in der Tele- und Macrofotografie große Vorteile bietet und immer dann, wenn man eine optimale Kombination zwischen Qualität und Gewicht haben will.

Der Unterschied zwischen analogem KB-Format und analogem Mittelformat war m.E. wesentlich krasser als der Unterschied zwischen FT und dem sogen. Vollformat. Deswegen habe ich analog auch nicht so gerne mit KB fotografiert.

 

Wer nur mit der Sensorgröße argumentiert, ganz unabhängig von der fotografischen Praxis und Anwendung, argumentiert eigentlich ins Leere.

Ich habe beispielsweise vehemment anfangs gegen den Crop bei der M8 argumentiert. Seitdem ich mit der M8 fotografiere, beschränkt er mich absolut nicht mehr, hier beschränkt nur das M-System.

 

Es staunen heute immer noch Leute (die Ahnung haben) über Ausbelichtungen von 50 x 70 cm von der Oly E-1. Und dann noch 5 MP.

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... Wer nur mit der Sensorgröße argumentiert, ganz unabhängig von der fotografischen Praxis und Anwendung, argumentiert eigentlich ins Leere. ...


Absolut richtig! Wenn man nur diesen einen Satz groß über alle Fotoforen pinnen könnte.

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Bist Du Dir sicher, dass Du die Qualitäten von Film kennst, wenn Du ihn mit digitalen Sensoren vergleichst?

 

Warum forderst Du nicht gleich 4x3 mm² grosse Sensoren, da hast Du noch mehr Schärfentiefe für Deine Makros und brauchst gleich gar kein echtes Teleobjektiv mehr?

Verwendet FT etwa die gottgegebene perfekte Grösse?

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Bist Du Dir sicher, dass Du die Qualitäten von Film kennst, wenn Du ihn mit digitalen Sensoren vergleichst?

 

Kurz vor der Operation fragte ich den Chefarzt der Chirurgie in unserer Klinik: "Sind sie sicher, zu wissen, wie sie mit einem Skalpell umzugehen haben?"

 

Man kann ja mal fragen...

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Hi,

darüber reden, ist ganz was anderes, als es auch zu verstehen.............:D

Gruß

Horst

 

Das gute ist ja, dass der "lichtwerte Vorteil" des sogenannten Vollformates (Canon Marketingspruch) auch dazu führt, das Gehirn der Benutzer zu erleuchten. Neuste empirische Studien sollen sogar belegen, dass die Benutzer/innen des sogen. Vollformates mehr Hirnmasse haben.

Deswegen hat Leica diesem ehemaligen Leicaformat nun das Format der S2 entgegen gesetzt, denn dort weiß man, dass die Benutzer von Leica Kameras (oder muss ich Cameras schreiben?) schon wegen der intellektuellen Fähigkeiten ein größeres Format brauchen.

 

Crop ist was für Blöde.

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  • 1 month later...
???

 

An diese Plastik-Dose mit Adapter R-Objektive anschliessen ???

 

Vielleich das 2,8/70-180 oder das 4/280 ?????

 

NEIN, DANKE

 

Gruss

Horst

 

 

Ziemlich arrogant - kannst ja die leica kaufen wenn s das Kleingeld hast - leider sind zu viele Technik Fotofreaks einfach zu abgehoben, einseitig und haben einen erheblichen Mangel an kreativität - so meine Erfahrungen mit Fotofreaks und Clubs

also weiter arrogant ist nichts außergewöhnliches !

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... Warum also gerade 24 x 36 mm? Ist das ein "Naturgesetz" für optimale Sensorformate?

Natürlich nicht! Allerdings ist das Bildformat weltweit verbreitet und damit sind auch die technischen und optischen Rahmenbedingungen (Bildkreis usw.) diesbezüglich weitgehend festgelegt. Mit deiner Argumentation kann man schließlich alles in Frage stellen.

...Viel relevanter wären da womöglich die Vorteile von FT bzw. mFT. Konsequent umgesetzt hätten wir hier ein System, das gerade auch in der Tele- und Macrofotografie große Vorteile bietet und immer dann, wenn man eine optimale Kombination zwischen Qualität und Gewicht haben will.

Die angesprochenen Vorteile erreicht man hier nur durch den Crop des kleineren Bildformats. Demgegenüber stehen die Nachteile im WW-Bereich. Alles hat eben seine Vor- und Nachteile...:rolleyes:

Der Unterschied zwischen analogem KB-Format und analogem Mittelformat war m.E. wesentlich krasser als der Unterschied zwischen FT und dem sogen. Vollformat.

Unterschied in Bezug auf was und wieso sogen. Vollformat - es ist KB-Vollformat?

Wer nur mit der Sensorgröße argumentiert, ganz unabhängig von der fotografischen Praxis und Anwendung, argumentiert eigentlich ins Leere.

Ich habe beispielsweise vehemment anfangs gegen den Crop bei der M8 argumentiert. Seitdem ich mit der M8 fotografiere, beschränkt er mich absolut nicht mehr, hier beschränkt nur das M-System.

Hier argumentiert doch niemand NUR mit der Sensorgröße! Die M8 hat übrigens nur deshalb einen kleineren Sensor, weil zum Entwicklungszeitpunkt kein entsprechender VF-Sensor zur Verfügung stand. Wäre es anders gewesen, so gäbe es heute wahrscheinlich keine M9.

Es ist ja ok, dass du mit der M8 und ihrem Crop deinen Frieden gefunden hast - nur der Einwand "hier beschränkt nur das M-System" verstehe ich nicht wirklich. Kannst du mich mal aufklären? ;)

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...dass der "lichtwerte Vorteil" des sogenannten Vollformates (Canon Marketingspruch)...

Das ist in der gleichen Marketing-Kategorie einzuordnen wie der Werbespot mit der glücklich lächelnden, jungen deutschen Hausfrau, die morgens ihrem Kind 'Frühstückscerealien' (Haferflocken) serviert. :D

Der unzitierte Rest deines Kommentars ist leider Polemik.:(

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(...)

Es ist ja ok, dass du mit der M8 und ihrem Crop deinen Frieden gefunden hast - nur der Einwand "hier beschränkt nur das M-System" verstehe ich nicht wirklich. Kannst du mich mal aufklären? ;)

 

Also, im Dienste der Aufklärung:

 

Das M-System beschränkt selbstverständlich im Vergleich zu einer (D) SLR beispielsweise bei der Macrofotografie oder der Telefotografie. Nur mal zwei Beispiele.

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Das M-System beschränkt selbstverständlich im Vergleich zu einer (D) SLR beispielsweise bei der Macrofotografie oder der Telefotografie. Nur mal zwei Beispiele.

Moin Rolf,

das ist mir schon klar, nur weiß ich das ja auch schon vor der Anschaffung. Wenn ich mich heute für das M-System entscheide, weiß ich, dass die Zeiten von Visoflex, Balgen und langem Tele seit 40 Jahren vorbei sind.

Aber wer weiß schon, was Leica nach der Einführung von Liveview-fähigen M-Kameras noch alles plant...

Gruß, Hartmut

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Ich halte mFT für das eigentliche Nachfolge-System im ursprünglichen Sinne der Leica-M. Die Leica war eigentlich eine Kamera für Reportage und weniger für hohe Auflösung. Die Auflösung von Kleinbild-Sensoren ragt schon eher in den Bereich der früheren Mittelformat-Systeme hinein.

 

Ich habe die GF1 bereits ausgiebig getestet und sie ist eine sehr gute Kamera, die Bildergebnisse sind ausgezeichnet. Vorteil ist, dass nach und nach Leica-Objektive dafür verfügbar werden. Ich konnte auch schon das Elmarit 45mm testen. Es hat die selbe Charakteristik wie mein 90mm-M-Elmarit. Genauso knackscharf mit der Leica-typischen plastischen Anmutung und cremig-weiches Bokeh. Die Objektive sind der Knackpunkt eines Systems.

 

Ob das Format größer sein muss oder kleiner sein kann hängt davon ab, wieviel Schärfentiefe man braucht. Wenn die Schärfentiefe etwas größer sein muss - man also bei Kleinbild typischerweise um zwei Blenden abblendet, dann erbringt mFT die exakt selben Resultate. Umsomehr wenn die Objektive praktisch die gleichen sind.

 

Ich mache praktisch alle Aufnahmen bei Kleinbild mit Blende zwischen 5,6 und 8. Das ist bei mFT Blende 2,8 bis 4. Für mich gibt es daher keinen Unterschied und keinen Vorteil durch das größere Format. Bis ISO 1000 geht die GF1 auch noch anständig und mehr Lichtempfindlichkeit brauche ich nicht.

 

Bei Makro-Aufnahmen oder generell bei Aufnahmen, für die die maximal mögliche Schärfentiefe gebraucht wird egalisiert sich sogar die Lichtempfindlichkeit:

 

Kleinbild: Blende 16 bei ISO 1600 = mFT Blende 8 bei ISO 400

 

Das Rauschverhalten ist - vorausgesetzt die Technologie der Sensoren und Bildverarbeitung ist auf gleich hohem Niveau und die Sensorauflösung ist die selbe - gleich bei Kleinbild ISO 1600 wie bei mFT ISO 400. In diesem Fall gibt es also überhaupt keinen qualitativen Unterschied. Ganz im Gegenteil wird eine Aufnahme mit einer Kleinbildformat-Kamera mit mehr Auflösung - also die M9 im Vergleich zur GF1 - stärker rauschen.

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Volle Zustimmung.

Wenn es Leica nicht gelingt, sich im gehobenen mittleren Preissegment mit einer Digitalkamera zu platzieren, wird es langfristig eng werden. Auch eine M9 würde doch nicht wegen eines etwas größeren Sensors im Vergleich zur M8(2) plötzlich zum Renner, der das Unternehmen mit finanzieller Substanz versorgt. Eine R10 hätte das ohnehin nicht getan, denn sie wäre wahrscheinlich im Preis deutlich über der Konkurrenz gewesen und technisch wahrscheinlich deutlich unter den Möglichkeiten der Konkurrenz.

 

Mit mFT hätte man genau die Antwort, die neben einer S2 und M den DSLR-Markt deutlich bereichern würde. Klein, saugute Optiken und dann vielleicht noch klassisch schön. Das wärs.

 

Das finde ich auch. Generell ist die Verwendung von M-Linsen eine nette Sache, es bleibt aber leider der Faktor 2bei der Brennweite. Und wer kauft schon für die GF1 dann eine teure M-Optik? Eher ist es ja wohl umgekehrt: man hat schon welche und probiert nun mal eine GF1 dran aus...

 

Wegen der Optiken von Panasonic zur GF1 noch eine Frage: es steht ja LUMIX drauf, nicht Leica. Sind die Optiken dann also Panasonic-Eigenentwicklungen? Auf der IFA in Berlin sagte ein Panasonic-Mitarbeiter am Stand, es seien nach wie vor LEICA-Optiken, aber weil Leica "offiziell" nicht bei µFT dabei ist, wolle man da nicht in Erscheinung treten. Am anderen Tag meinte ein anderer am gleichen Stand, es seien durchweg Panasonic-Optiken. Was stimmt denn nu? :confused:

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Auf der IFA in Berlin sagte ein Panasonic-Mitarbeiter am Stand, es seien nach wie vor LEICA-Optiken, aber weil Leica "offiziell" nicht bei µFT dabei ist, wolle man da nicht in Erscheinung treten. Am anderen Tag meinte ein anderer am gleichen Stand, es seien durchweg Panasonic-Optiken. Was stimmt denn nu? :confused:

 

Letzteres.

So wie ich es mittlerweile interpretiere hat Leica wohl einige Leica Markennamen an Panasonic linzensiert, unter der Bedingung, daß die Optiken gewissen Qualitätsanforderungen genügen müssen. Dazu gehört wohl auch, daß die Abbildungseigenschaften nicht erst durch Kamerainterne Bildbearbeitung (Verzeichnungskorrektur) erreicht werden, sondern auf echter optischer Leistung beruhen.

Diesem Umstand ist es wohl zu verdanken, daß bis auf das neue 45er kein MFT-Objektiv das Leica Label trägt.

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