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Tele über 300mm - Händling!


leicam62003

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Hallo zusammen,

 

wie ihr ja evtl. darüber informiert seit, dass ich nun ein nicht Leica Objektiv von 300 mm Brennweite besitze, stelle ich trotz des nicht im Zusammenhang mit Leica stehendem hier die allgemeine Frage.

 

Wie ist euere Arbeitsweise, bzw. das Händling mit Brennweiten ab 300 mm bei !Laufexcursionen! - Thema: Tierfotografie?

 

Vorab ein kleiner Tages-Erfahrungsberich mit dem First Light:

 

Ich hatte das Glück, am Freitag nicht Arbeiten zu müssen. Da lag es bei diesem Wetter nahe, das 300er mal mitzunehmen und Fotos anzufertigen.

 

Kamera, Filme und Einbeinstativ und los ging´s.

 

Mit der FM3A/MD12 und dem Tele bildet sich eine schöne Einheit.

Gerdae hinsichtlich der Gewichtsverteilung. Ich musste bei der Belichtungskorrektur öffters mal nach dem Blendenring suchen/fühlen, dass ist wohl eine Gewohnheitssache.

Was mir allerdings sofort aufgefallen war ist die Tatsche, dass die Schärfe förmlich ins Auge springt. Es gab kaum ein "scharf oder nicht scharf" :D

Die manuelle Fokusierung funktioniert perfekt.

Nicht zu leicht, nicht zu schwer.

Eben gerade wie sie sein soll.

Außerdem fand ich die Position des Entfernungsringes optimal.

Nicht zu weit vorn, nicht zu weit hinten.

Platziert an der Stelle, wo auch ~ der Schwerpunkt zum erliegen kommt.

Denn gerade mit den 2 benötigten Fingern scharfgestellt, konnte man diese in eine kurz vor und hinter dem Einstellring "parkende" Position ablegen, um eine ruhigere stabilisierende Haltung herbeizuführen.

Ein Umgreifen zur Nachfokosieren geschieht genau so schnell ohne merkliches verwackeln.

Ich konnte eine helles brilliantes Sucherbild verzeichnen.

Bestnote für´s Händling und Ausgewogenheit.

(ich denke, ich darf auch mal ein Fremdobjektiv als SPITZE loben)

 

Nur:

 

Ich konnte in meridiale Richtung keine stabile Haltung mit dem Einbeinstativ erzeugen. Lag evtl. ein meinen nervösen Ich. Den Fischreiher so nah vor den Augen smiley-channel.de_erstaunt018.gif

 

Trotzdem, das Eibein hat, nein, mein Einbein mit einem Bein hat unten keinen Teller oder eine Spreize, die das "Drehen" auf dem Gummifuß verhindert.

 

Wie arbeitet ihr bei "Laufexcursionen" - Besser eine kleine Sitzgelegenheit in die Ausrüstung einplanen?

 

Ferner habe ich vor, mittels eines Konverters das System auf 420 mm zu erweitern.

 

Mit Tip´s von den Erfahrenen, die ich gern lese, verbleibe ich mit DANKEEEEE !

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Ich arbeite gelegentlich - so auch gestern - ganz gern mit nur einem einzigen Objektiv, gestern nur mit dem Apo-Telyt-R 4/280 an der R9 + DMR + Monostat-Derivat (Bilora 2106 + Monostat-Fuß).

 

Das 280er wird ohne Kugelkopf mit der Stativschelle direkt aufs Einbein geschraubt. Getragen wird die Kombination schussbereit in der Hand, nach längerer Gehzeit mit Ermüdung auch mal in der Armbeuge. Das geht über viele Stunden ganz gut...

 

Fotografiert wird nur mit offener Blende 4. Dann hat man bei ISO 100 und brauchbarem Licht ausreichend kurze Zeiten. Wichtig ist für mich das blitzschnelle Fokussieren mit dem 13 mm (!) großen Mikroprismenkreis der Brightscreen-Scheibe + Brightscreen-1.7x-Augenlupe.

 

Früher zur Filmzeit hatte ich diese Kombination (ohne DMR, aber mit dem schweren Apo-Telyt-R 2.8/280) auch mit dem Apo-Extender-R 2x (= 400 mm) auf Wochenmärkten in Südfrankreich und in Tunesien eingesetzt. Dank des entlastenden Einbeins hielt sich die Ermüdung in Grenzen. Aber längere Fußmärsche wollte ich damit nicht gemacht haben...

 

Ich weiß zwar nicht, was FM3A/MD12 ist/bedeutet, aber mit dem Leica 280er bin ich hoch zufrieden. Sowohl in der fantastischen Abbildungsqualität, wie im Handling.

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Hallo Dominique,

 

das Nikon 4.5/300 ED, oft auch mit dem TC 14 kombiniert, gehörte jahrelang zu meiner erweiterten Grundausstattung als Fotojournalist. Selbstverständlich ohne Stativ, egal ob Ein-oder Dreibein. Wozu hat man Kopf, Brustkorb und Fokussierhand als Drei-Punkt-Auflage? Luftanhalten nicht vergessen! Ich habe auf diese Art - auch technisch - hervorragende Bilder bekommen. Vorbereitet und im Moment des Auslösens absolut ruhig sein, das ist eines der Geheimnisse. Soll bei Jägern übrigens ähnlich sein, weiß dies aber nur aus Erzählungen.

 

Viel Spaß mit der Kombination!

 

Friedhelm

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................................

Ich weiß zwar nicht, was FM3A/MD12 ist/bedeutet, ...............

 

Oh, FM3A Kamera und MD12 Motor.

 

Und das beschriebene Problem des seitlichen, na ja, verwackelns, vermeidest du wie?

Wenn es für dich überhaubt ein Problem ist.

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Hallo Dominique,

 

Einbeinstativ ist auf jeden Fall eine gute Idee. Aber nicht jedes erfüllt seinen Zweck gleichgut. Wie Winsoft kann ich das Monostat empfehlen.

 

Die Besonderheit ist der relativ große Teller, der ein Kugelgelenk in einer festen Gummihülle enthält. Das dämpft sehr gut alle Bewegungen, auch seitlich. Mit meinem "normalen" Einbein vorher, das nur so einen schmalen Gummipuffer hatte ging es deutlich schlechter und wackeliger.

 

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Früher hab ich mein 250er auch aus der Hand benutzt, aber so ein Einbeinstativ hilft ungemein und verbessert die Ergebnisse. Bei nicht zu großen Strecken lasse ich es an der Kamera/am Objektiv dran, evtl. nur schnell das Stativ verkürzt, das gibt einen schönen stabilen Handgriff zum Transport. Geht aber auch mit ausgefahrenen Beinen, nur die Leute schauen einem dann etwas seltsam hinterher... ;-)

 

Bei größeren Strecken zwischendurch schnall ich es aber seitlich an den Rucksack, aber so ist man natürlich nicht so schnell schußbereit.

 

Alles eine Sache der Gewöhnung.

 

Ulli

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Die Besonderheit ist der relativ große Teller, der ein Kugelgelenk in einer festen Gummihülle enthält.

Der Kern der Sache ist die große Reibung des Kugelgelenks gegen Verdrehung! Diese Reibung fehlt den Einbeinfüßen mit Spikes oder Halbkugelgummis. Daher weisen diese Einbeinstative ohne den patentierten Monostatfuß eine ordentliche "rotative Verzitterung" (Alexander Borell) auf.

 

Die von III genannte Dreipunktauflage (Einbein - Kopf - Hand) gilt selbstverständlich auch für das Einbeinstativ, wobei ich bei kritischen Aufnahmen das Stativ zur Dämpfung noch mit einem Bein umschlinge. Das sieht zwar komisch aus, ist aber sehr wirkungsvoll. Zudem löse ich mit dem elektrischen Fernauslöser (links) aus und stütze mich mit dem rechten Arm auf dem Equipment ab. Das dämpft Schwingungen und Verwacklungen durch die Körpermasse nochmals deutlich...

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.................Zudem löse ich mit dem elektrischen Fernauslöser (links) aus und stütze mich mit dem rechten Arm auf dem Equipment ab. ...............

 

Fernauslöser smiley-channel.de_schilder044.gif

 

hätte ich auch drauf kommen können - sollen.

 

Empfehlung für Einebeinstative ?smiley-channel.de_idee004.gif

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Empfehlung für Einebeinstative?

- Monostat RS-16 Professionell

- Stabiles anderes Einbeinstativ mit Monostat-Fuß (Umbau)

- Linhof Universal-Kugelkopf 01, 003681, 246 g oder

- Linhof Universal-Kugelkopf I, 003677, 286 g

 

Die anderen professionellen Kugelköpfe von Linhof (II und III), ArcaSwiss (Monoball B1), RSS (BH-55) sind für die Einbeine zu groß. Der Linhof Universal-Kugelkopf 01 passt genau und hält auch durchaus schwere Equipments, wie R9 + DMR + Apo-Elmarit-R 2.8/180. Für das 280er - wie gesagt - ohne Kugelkopf direkt auf dem Einbein.

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Dem traue ich nur meine M + ? ? zu, nicht aber o.a. Ausrüstung.

Das täuscht. Am Einbein braucht man den Kugelkopf ja im allgemeinen nur für kleinere Winkel-Korrekturen, so daß die Stabilität durchaus reicht. Ich habe damit jedenfalls bisher keine Probleme gehabt. Und für Hochformat hat das 250er ja eine drehbare Schelle, da ändert sich am Schwerpunkt auch nichts.

 

Ulli

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gratulation zur tollen kombination fm3a + md12 + 300mm!

 

kugelkopf auf einbein ist suboptimal, ich empfehle einen zweiwegeneiger mit schnellwechselplatte, z.b. Manfrotto MA 234 RC

 

Also, den hatten mir auch schon einige empfohlen, jedoch ist die max. Belastbarkeit ein wenig gering. - Oder?

 

Die verwendete Kombi reicht fast an dem Grenzberich des Neigers.

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Das täuscht. Am Einbein braucht man den Kugelkopf ja im allgemeinen nur für kleinere Winkel-Korrekturen, so daß die Stabilität durchaus reicht. Ich habe damit jedenfalls bisher keine Probleme gehabt. Und für Hochformat hat das 250er ja eine drehbare Schelle, da ändert sich am Schwerpunkt auch nichts.

 

Ulli

 

Ja, mag sein.

Doch wenn die Gewichte der Ausrüstung beim "durch die Gegend schlendern" radial auf den Kopf wirken, traue ich auch nicht mehr dem roten Punkt ;)

 

Nein, ernsthaft, ich denke, der ist dafür zu schwach.

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Mit dem aktuellen großen Kugelkopf von Leica hatte ich immer Probleme beim Lösen. Hat man die Knebelschraube gelöst, passiert zunächst überhaupt nichts. Die Kamera bleibt unverrückbar fest. Wenn man die Knebelschraube dann jedoch weiter gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag kräftig weiter dreht, öffnet der Kugelkopf urplötzlich, und das gesamte Equipment saust ungebremst runter!

 

Ein solcher Kugelkopf ist für mich unbrauchbar! Daher habe ich ihn verkauft.

 

Dagegen war der alte Leitz-Kugelkopf mit den versenkbaren Gewinden viel besser, geschmeidig und öffnete sofort beim Lösen.

 

Demnächst erhalte ich den von Michael Reichmann ( Really Right Stuff BH-55 Ballhead Review ) so hoch gelobten RealRightStuff BH-55. Wenn ich ihn habe, werde ich berichten.

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Mit dem aktuellen großen Kugelkopf von Leica hatte ich immer Probleme beim Lösen. Hat man die Knebelschraube gelöst, passiert zunächst überhaupt nichts. Die Kamera bleibt unverrückbar fest. Wenn man die Knebelschraube dann jedoch weiter gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag kräftig weiter dreht, öffnet der Kugelkopf urplötzlich, und das gesamte Equipment saust ungebremst runter!

 

Ein solcher Kugelkopf ist für mich unbrauchbar! Daher habe ich ihn verkauft.

 

Dagegen war der alte Leitz-Kugelkopf mit den versenkbaren Gewinden viel besser, geschmeidig und öffnete sofort beim Lösen.

 

Demnächst erhalte ich den von Michael Reichmann ( Really Right Stuff BH-55 Ballhead Review ) so hoch gelobten RealRightStuff BH-55. Wenn ich ihn habe, werde ich berichten.

 

Zur Ergänzung:

 

Really Right Stuff...for photography afield

 

Nicht gerade kostengünstig :(

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Guest xxl-user
Also, den hatten mir auch schon einige empfohlen, jedoch ist die max. Belastbarkeit ein wenig gering. - Oder?

 

Die verwendete Kombi reicht fast an dem Grenzberich des Neigers.

 

ich verwende diesen neiger seit über 10 jahren für die kombination eines 300/2.8 teles an den entsprechenden profikameras ohne probleme.

 

gesamtgewicht ca. 4,5kg!

 

arnold

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...Hat man die Knebelschraube gelöst, passiert zunächst überhaupt nichts. Die Kamera bleibt unverrückbar fest. Wenn man die Knebelschraube dann jedoch weiter gegen den Uhrzeigersinn bis zum Anschlag kräftig weiter dreht, öffnet der Kugelkopf urplötzlich, und das gesamte Equipment saust ungebremst runter!...

 

Ich stelle mir den Knebel immer am Stativ auf die linke Seite, die Kamera halte ich mit dem Handgriff vom Winder ja eh beim Fotografieren in der Hand. Mir saust da also grundsätzlich nix ungebremst runter.

 

Also: linke Hand an den Knebel, rechte Hand an der Kamera, dann kann nichts passieren.

 

Wenn man natürlich den Knebel öffnet ohne Kamera und Objektiv mit der anderen Hand festzuhalten... :rolleyes:

 

Ulli

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