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M6: wie scharf ist das Messsucherfeld?


the.ant

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Noch "ein Wort" zur Privatisierung: Ich habe längere Zeit bei der damals noch "Beamten-DB" gearbeitet. Praktisch jeder regte sich über deren hohe Kosten auf. Heute wäre manch ein Kunde froh, es gäbe sie noch, wegen zum Teil damals besserer Leistung. Gute Leistung hat eben auch ihren Preis !, und ob das jetztige "Abrechnungssystem" z.B. im Nahverkehr wirklich preisgünstiger für den Kunden und Steuerzahler allgemein ist - oder nur die Transportleistungen anders bezuschußt bzw. subventioniert werden, ich weiß es nicht. Ansonsten, es hätte eben auch ´mal investiert werden müssen, z.B. beim Stückgutbereich, usw. usf. Aufhebung der Transportpflicht, Zuckerrübenverkehr - ach was hätte man schon politisch vorher ändern können !!! !:confused:

Und was verkaufte man nicht alles, z.B. Teile der Sped. Schenker. Und danach für teures Geld wieder zurück. Und wahrscheinlich wurden jedesmal Boni bezahlt - für "gute" Managerleistung - siehe Bankenkrise.

 

GENAU auf den Punkt gebracht. Bravo !

 

Mit den Preisen der DHL-postalischen Zustellung und dessen Qualität verhält es sich im

übrigen genauso. In Frankfurt beispielweise wechselt fast täglich der Zusteller.

Mal hört man chinesische - , mal afrikanische Musik aus dem überlauten aufgesetzten "Walkman". Die Trefferquote der Zustellung entsprechend. :rolleyes:

 

PS: der ortskundige Zusteller unter der Deutschen Post hatte da noch souverän

zeitlich Luft für einen Plausch in der Nachbarschaft mit 100%er Trefferquote

und einwandfreien Zustand der Sendungen. ;)

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Früher war die Post um 9.00 Uhr im Kasten, heute bin ich froh, wenn ich um 16.00 Uhr die Post bekomme. Eine Postagentur haben wir im 5 km entfernten Nachbarort. Jetzt gibt es Überlegungen am Montag nur noch eingeschränkt die Post auszutragen, aus Kostengründen. Tolles Beispiel für kreatives Management, auf Kosten der Bürger. Genauso sieht es dann nach dem Börsengang der Bahn aus. Irgendwann läßt man die nicht lukrativen Strecken stilllegen, siehe England. Bzw. diese Strecken werden nicht mehr gewartet, so dass diese Strecken aus Sicherheitsgründen nicht mehr befahrbar sind.

 

Eigentlich gab es einen Grund, weshalb Post und Bahn in staatlicher Hand lagen. Der Staat garantierte die Funktion. Das kann man nicht nach wirtschaftlichen Kriterien leisten. Ein Staatsunternehmen muß nicht Gewinne abwerfen, es ist eine Dienstleistung für den Bürger. Außerdem können, in wirtschaftlich schlechten Zeiten, Menschen eingestellt werden, die ihre Arbeit verloren haben. Alimentieren muß der Staat sie ja sowieso, so wären sie für die Gemeinschaft nützlicher.

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Früher war die Post um 9.00 Uhr im Kasten, heute bin ich froh, wenn ich um 16.00 Uhr die Post bekomme. Eine Postagentur haben wir im 5 km entfernten Nachbarort. Jetzt gibt es Überlegungen am Montag nur noch eingeschränkt die Post auszutragen, aus Kostengründen. Tolles Beispiel für kreatives Management, auf Kosten der Bürger. Genauso sieht es dann nach dem Börsengang der Bahn aus. Irgendwann läßt man die nicht lukrativen Strecken stilllegen, siehe England. Bzw. diese Strecken werden nicht mehr gewartet, so dass diese Strecken aus Sicherheitsgründen nicht mehr befahrbar sind.

 

Eigentlich gab es einen Grund, weshalb Post und Bahn in staatlicher Hand lagen. Der Staat garantierte die Funktion. Das kann man nicht nach wirtschaftlichen Kriterien leisten. Ein Staatsunternehmen muß nicht Gewinne abwerfen, es ist eine Dienstleistung für den Bürger. Außerdem können, in wirtschaftlich schlechten Zeiten, Menschen eingestellt werden, die ihre Arbeit verloren haben. Alimentieren muß der Staat sie ja sowieso, so wären sie für die Gemeinschaft nützlicher.

 

Einsparen hieß die Parole, privat geht es billiger, besser!

Nix geht mehr und subventionieren muss man die Billig Jobber auch noch.

Manchmal möchte ich wissen was die Verantwortlichen in diesem Land so träumen, eventuell von einer Villa am Garda See?

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Eigentlich gab es einen Grund, weshalb Post und Bahn in staatlicher Hand lagen. Der Staat garantierte die Funktion.

 

Ein mit Steuergeldern !!! bezahlter Hoheitlicher Auftrag/Aufgabe, an dem es nichts - aber auch garnichts - zu rütteln geben sollte.

 

Ja, die Zeit schreit förmlich nach Veränderungen ;)

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Ein mit Steuergeldern !!! bezahlter Hoheitlicher Auftrag/Aufgabe, an dem es nichts - aber auch garnichts - zu rütteln geben sollte.

 

Ja, die Zeit schreit förmlich nach Veränderungen ;)

 

Kein Geld, keine Zeit, kein Personal, wir müssen erst am Hindukusch für Ordnung sorgen.

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Hallo,

 

die Diskussion finde ich ja richtig prima.... :)

 

Eines sollte aber nicht vergessen werden, ich spreche nachfolgend über die Bahn:

 

- hätte es bei der "Beamten-DB" einen Mann wie Mehdorn gegeben, mit all seinen Haken und Ösen, ausgestattet mit so viel Vollmachten wie er hatte, hätte sich vieles kostengünstiger produzieren lassen. Das Defizit wäre, ich meine mit Sicherheit, erheblich geringer ausgefallen. Es hätte nicht den Kostendruck gegeben unbedingt eine gravierende Änderung wie die Privatisierung herbeizuführen. Aber was will man anderes erwarten, wenn im Aufsichtsrat eines Unternehmens wie der "Beamten-DB" die eigene Konkurrenz sitzt. :(

 

- Es solte auch nicht vergessen werden, es war "der Druck von der Straße" - ich meine hier der Bürger und Wähler, daß die Politik etwas ändern mußte. Leider meinte sie, es wäre nur mit einer Privatisierung möglich. Anstatt vorher erst einmal die DB mit diesen Vollmachten für Eigenverantwortung auszustatten wie man es hernach tat. Ich nenne hier z.B. die Beförderungspflicht im Güterverkehr. Die DB mußte allen kostenaufwendigen "Schrott" fahren, den die privaten Transportunternehmer nicht wollten. Und manche "DB-Außendienstler" meinten noch, hierfür (größere) Rabatte einräumen zu müssen.

 

Etwas positives zur Postprivatisierung: Wir haben hier im Ort eine Postagentur. die hat erheblich längere Öffnungszeiten als zuletzt die Post selbst, ich finde auch den Service gut. Ich komme auch mit den DHL-Leuten klar, es ist immer der gleiche, oder zumindest fast immer. Aber das mag regional verschieden sein!

 

Gruß

Heinz

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