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Neuigkeiten zur R10


christoph

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Ich glaube das man Fotografen in Solms eh gar nicht mehr mag.

Lieber eine Leica als schmückendes Beiwerk in oliv oder weiß für den großen Auftritt.

 

Öfters mal eine neue Farbe erfordert halt nun mal weniger Entwicklungsaufwand

als eine neue Kamera. Aber solange sich dafür noch Käufer finden... :mad:

Keine schönen Aussichten.

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Vielleicht sehe ich das alles zu nüchtern, weil ich vor Jahren faktisch aus dem R-System ausgestiegen bin (die M liegt mir mehr) und dadurch der Schock-Effekt einer weiteren Verzögerung der R-Lösung nicht wirklich eintritt...

 

Leica hat in diesem Sektor zwei völlig unterschiedliche Klientel, die eine (a) will alte R-Optiken nutzen, die andere (B) will eine Prosumer-Kamera, welche nicht einfach eine weitere "me-too" 20+MP-DSLR ist (die gibt es ja schon von Nikon, Sony und Canon). Es wir früher oder später sowieso auf den elektronischen Sucher hinauslaufen und der Fakt, dass wir jetzt ein komplexes optomechanisches System (Sucher, Sensoren) haben, um ahnen zu können, was eine Sekunde später sowieso vom Sensor aufgenommen wird, wird nur noch eine Kurisität sein.

Die elektronischen Sucher sind für anspruchsvolle Anwendungen aber schlicht noch nicht reif, da hilft kein Rumträumen, JETZT muss es für die meisten eben doch ein SLR-Sucher sein, deswegen wird die S2 auch einen haben.

Es scheint sich aber jetzt gezeigt zu haben, dass die elektronische Lösung in Schlagweite kommt, zumindest wenn man vor ihr noch die (sowieso notwendige) M9 einschiebt (anstatt nach der R10) - vielleicht war es ein Zulieferer für diese Systeme (ein OLED-Hersteller?), wir wissen es nicht.

Man hätte wohl mit vergleichsweise wenig Aufwand eine R10 ableiten können, die aber nur proprietäre AF-Optiken (und nicht für zukünftige EVIL) hätte nutzen können, Kapazitäten der M9 gebunden hätte. Zudem nur für Klientel a) wirklich interessant gewesen wäre und wieviele nur darüber reden und wieviele tatsächlich für 5000+€ zugeschlagen hätten, steht auf einem nochmals anderen Blatt...

Also versucht man sich an etwas ganz Neuem, einer Kamera welche alte R&M-Optiken aufnehmen kann (erfreut sich selbst beim winz-Sensor der G1 größter Beliebtheit!) und zusätzlich nativ neue AF-Optiken! Der große Vorteil gegenüber anderen: man hat schon ein breites Angebot passender MF-Optiken (M), welche die "SLR-Altlast" nie mit sich rumschleppten!

 

Aber ohne Zweifel, die Enttäuschung der paar R-Nutzer, die tatsächlich eine R10 gekauft hätten, kann ich nachvollziehen! Freut euch für die M-Nutzer und Quereinsteiger, die nun früher zum Zug kommen und habt Spaß mit euren R-Optiken auf Film oder mit der Canon!

 

@gugnie

Leica hat allein 100 Leute in Forschung & Entwicklung für die S2 (und kommende Digitalsysteme)! Aufgrund der geringeren Fertigungs-/Entwicklungstiefe ist ein Vergleich z.B. mit Nikon schwer (~500Leute für D3/D3X) aber als jemand, der schon in weitaus größeren und mächtigeren "Weltkonzernen" als Nikon oder Canon gearbeitet hat, sei gesagt, dass man deren Macht außerhalb des puren Massenmarktes nicht überschätzen sollte... Nehmen wir an, Leicas Zulieferer beschätigen nochmals 100 R&D-Leute für die S2, die Nikon selbst beschäftigt (z.B. Prozessorentwicklung), dann ist das effektiv 2,5mal größere Team schon aus Prinzip nicht 2,5mal schneller/besser, schon gar nicht in einem Konzern von Zigtausenden und gierigen Aktionären, Budgetstopps zur Mitte des Jahres etc. ...

In Maschinenbau, Medizintechnik (eigentlich überall wo nicht im Geizistgeil-Markt verkauft wird) haben Familienunternehmen (hätte Leitz III. nicht verkauft...) in der Größe von Leica "Weltkonzerne" problemlos an die Wand gespielt - anders als der Urlaubsknipser und Technik-Geek profitiert der Profi (=anspruchsvoller Photograph für Magazine, Doku, Landschaft, Studio...) nicht unbedingt davon, wenn seine Kamera von einem Massenhersteller kommt, der 90% seines Umsatzes mit Knipsen und Presseboliden macht...

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warum man hier nicht das Thema des Porro-Suchers nochmals für FF aufgreift, den Olympus ja mit der E-300 seinerzeit eingeführt hatte?

Vielleicht weil er unpopulär war? Olympus hing am Porro-Sucher, aber die Kunden lehnten ihn ab – nicht nur, weil das Sucherbild klein und dunkel war, sondern auch weil der Kamera damit das typische Erscheinungsbild einer SLR fehlte. Und was wäre auch das schlagende Argument für den Porro-Sucher, das es überhaupt rechtfertigte, nach Verbesserungen zu suchen?

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MP ! / M7 / M9 (VF) + sinnvoller ( kein UWW etc. ) und bezahlbarer Objektive.

MEHR braucht es nicht.

 

Allein die Anpassung und gegebenenfalls Modernisierung der Kameras und Objektive an

neue Erkenntnisse und Erfahrungen würde völlig ausreichen. ( Vergütungen , Objektivrechnungen, Sensoren, Chipsätze etc. )

 

Damit wäre für mich und für viele andere bestimmt auch, die Kernkompetenz ( Meßsucher ) wieder spürbar und zeigt auch das ein Jahrzehnte bewährtes

System nicht zum "alten Eisen" gehört.

 

Die Kompaktklasse als Zusatzsegment für Einsteiger ist dabei durchaus sinnvoll.

Sollte aber nicht zu dominant werden. ( D-Lux Safari :confused: )

 

Der "SLR - Ausflug" bei LEICA war nach meinen Informationen auch seinerzeit nicht ganz unumstritten :)

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... Knipsen und Presseboliden ...

 

:D

 

... Medizintechnik... haben Familienunternehmen ... in der Größe von Leica "Weltkonzerne" problemlos an die Wand gespielt ...

 

Jein... Das klappt (zumindest bei Medizintechnik) nur deshalb, weil aufgrund der wenigen Anbieter zur Zeit noch Wucherpreise verlangt und (noch) bezahlt werden.

Solange die Kliniken (d.h.: die Kranken-Kassen => also die Versicherten) das Spielchen mitmachen und diese vermeintlich horrenden Preise zahlen, solange funktioniert es noch.

Aber auch hier wird ein Wandel eintreten. Es werden zunehmend "Einmal-OP-Sets" aus Asien für schlappe 60.- oder "Einmal Endoskope" .... produziert und hier verkauft. Nach einmaligem Gebrauch dann weggeworfen (was für ein Irrsinn - alles nur wegen eines überzogenen Hygienedenkens).

Nur: wie lange das die kleinen Familienunternehmen beispielsweise aus TUT noch mitmachen können... Ich sehe da gewisse Parallelen zu Leica.

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Die Diskussion fängt an, in eine interessante Richtung zu gehen. Ich sehe vieles, was hier gesagt wurde, ganz ähnlich.

Nun gut, ich bin ein wenig vorbelastet: wir - meine Frau und ich - knipsen seit 1983 mit dem R-System. Infolgedessen kann mich diese Entscheidung von Leica nicht unbeteiligt lassen. Enttäuschung ist schon vorhanden. Und Ronald - unser Moderator - hat neulich den Begriff der maulenden Altkundschaft geschaffen. Ich fürchte, da muß ich mich dazuzählen.

 

Die Entscheidung von Leica das gesamte R-System einzustellen, wird sehr weitreichende Folgen haben. Und ich befürchte - eher negative.

Der Kunde, der eine Leica hat, gehört wohl doch nicht zum Mainstream der Fotografen. Die Firma hat ihre Kernkompetenz neben der überragenden Linsenoptik in Präzision, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit. Deswegen sind wir auch vor vielen Jahren zu Leica gekommen.

Der Service von Leica ist sprichwörtlich zuverlässig. Nur mal so als Beispiel: ich habe 2005 ein 280er Apotelyt zur Renovierung eingeschickt, welches 1989 gebaut wurde. Eine der inneren Linsen war im Belag korrodiert. Die Ersatzlinse war selbstverständlich auf Lager und der Einbau erfolgte innerhalb von 4 Wochen. Welche Firma kann heutzutage derartiges leisten? Ein solches Verhalten dient der Kundenbindung ungemein.

 

 

Und nun wird ein großer Teil der Kundschaft schlicht vergrault. Man bietet ihnen zwar Ersatzlösungen an, läßt aber einen zeitlichen Horizont schwammig offen. Die R-Knipser werden offenbar nicht mehr gebraucht. Sie sollen jetzt entweder auf das S-System umsteigen oder zur Konkurrenz laufen. Das ist schon ein bemerkenswertes Verhalten.

Leica spricht mit dem S-System explizit die Profis an. Wie aber kann ich als Profi ruhigen Gewissens in ein System ein paar zigtausend Euro inverstieren, wenn ich von meinem knipsenden Kleinbild-Kollegen gerade höre, daß ein gesamtes Kamera-System mal so eben eingestampft wurde? Und das in einem Umfeld, wo die Geldverdienerei mit den Fotos immer schwieriger wird, die Honorare im langsamen aber stetigen Sinkflug begriffen sind und wo die Konkurrenz wie Hasselblad mittlerweile in der Auflösung bei 50 MP angelangt ist.

 

Außerdem wechselt Leica damit seine Kundschaft wahrscheinlich recht umfangreich aus. Das R-System war auch ein vorzügliches Werkzeug in der Naturfotografie. Naturfotografie ohne gewaltige Teleobjektive ist nicht vorstellbar. Die riesigen Apotelyte waren d a s Aushängeschild von Leica. Ihre optischen Leistungen sind bis heute unübertroffen. Und selbst gestandene Canon-fotografierende Vollprofis waren in der Dia-Ära von den Leistungen dieser Geräte beeindruckt.

350mm Teleobjektive wie demnächst für das S-System angekündigt sind - pardon- in der professionellen Naturfotografie einfach ungenügend. Für Tieraufnahmen fängt es an, ab 500mm interessant zu werden. Das heißt, das S-System ist für die Naturfotografie eher nicht gedacht. Also dann für Mode, Werbung, Architektur? Mit 37 MP? Da hat doch der Wettbewerber mittlerweile deutlich höhere Auflösungen zu bieten.

 

 

Ich weiß wirklich nicht, was die Firma eigentlich will. (Na gut, ich muß ja auch nicht alles verstehen.) Die Probleme sind doch nicht erst vor ein paar Jahren angefangen. Sie liegen mittlerweile 10 bis 15 Jahre zurück.

 

Der digitale Einstieg im R-System war doch gar nicht schlecht. Das DMR mit seinen 10 MP wurde zwar den erstklassigen Linsen nicht gerecht. Die Auflösung war zu dürftig. Aber das Konzept war erstklassig. Wo finde ich denn heute eine Kamera, bei der ich den Sensor austauschen kann. Es sollte doch möglich gewesen sein, entsprechend der technischen Entwicklung ein neues Rückteil zu konstruieren und das DMR der Entwicklung kontinuierlich anzupassen.

Wenn ich mir dagegen die Preispolitik ansehe, sträuben sich mir die Nackenhaare. Wie kann man über Jahrzehnte hinweg unverändert gebaute Objektive kontinuierlich zu stetig höheren Preisen anbieten? Welcher Kunde soll so etwas auf die Dauer mitmachen? Sollte die Firma anstreben, reine Vitrinenstücke herzustellen - mir fällt da als Beispiel das Faberge-Ei ein - dann wird sich ein Wechsel der Kundschaft vollziehen. Es kommen dann Kunden, bei denen das Geld zwar keine Rolle spielt, bei denen aber auch nicht unbedingt die Kompetenz liegt, erstklassige Fotografien herstellen zu wollen. Und wenn ich erst die kunstvoll mit Diamanten besetzte und in Schlangenleder gehüllte M12 oder auch S5 erstehen kann, spätestens dann verliert die Firma ihren Ruf als weltweit präziseste Kameraschmiede endgültig und fungiert fortan eher als ein etwas eigenwilliger Schmuckhersteller.

 

Nebenbei bemerkt: @ K@y Piwi: die Medizintechnikhersteller in TUT bleiben ihrem Konzept seit Jahrzehnten treu: kompromisslos erstklassige Werkzeuge zu sündhaft teuren Preisen; aber garantierte jahrzehntelange Zuverlässigkeit, Präzision und Langlebigkeit der Produkte. Ein Werkzeug aus diesen Schmieden reicht für ein ganzes Doktorleben! Solche Produkte werden immer ihre Käufer finden. Aber ein Massenmarkt sind sie nicht und werden es auch nicht. Aber diese Firmen streben derartiges eben auch nicht an - sie haben aber auch keine Aktionäre und sind teils Familienbetriebe!

 

In diese Sinne: ein wirklich erstaunter und reichlich ratloser

 

:(:rolleyes::confused::eek:

Dikdik

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Und nun wird ein großer Teil der Kundschaft schlicht vergrault. Man bietet ihnen zwar Ersatzlösungen an, läßt aber einen zeitlichen Horizont schwammig offen. Die R-Knipser werden offenbar nicht mehr gebraucht. Sie sollen jetzt entweder auf das S-System umsteigen oder zur Konkurrenz laufen. Das ist schon ein bemerkenswertes Verhalten.

Leica spricht mit dem S-System explizit die Profis an. Wie aber kann ich als Profi ruhigen Gewissens in ein System ein paar zigtausend Euro inverstieren, wenn ich von meinem knipsenden Kleinbild-Kollegen gerade höre, daß ein gesamtes Kamera-System mal so eben eingestampft wurde? Und das in einem Umfeld, wo die Geldverdienerei mit den Fotos immer schwieriger wird, die Honorare im langsamen aber stetigen Sinkflug begriffen sind und wo die Konkurrenz wie Hasselblad mittlerweile in der Auflösung bei 50 MP angelangt ist.

 

 

Hallo Dikdik,

 

danke für Ihren umfangreichen Beitrag, den man in dieser Form vielleicht auch einmal direkt an info@leica-camera.com senden könnte.

 

@MBI zum Zitat "MP ! / M7 / M9 (VF) + sinnvoller ( kein UWW etc. ) und bezahlbarer Objektive. MEHR braucht es nicht.":

 

Das M-System ist sicherlich für viele Anwendungen eine hervorragende und für einige Bereiche auch die erste Wahl, aber was ist mit Fotografen, die hinsichtlich ihrer Thematik auf stärkere Telebrennweiten, Makrofotografie, Architekturfotografie mit Shift-Objektiven, Bildkomposition exakt durch den Sucher ohne Parallaxen-Problematik oder ggf. unter Verwendung von Supertweitwinkel-Objektiven angewiesen sind? Dürfen die sich jetzt alle hinsichtlich der digitalen Fotografie neu orientieren, da überhaupt nicht klar ist, wann es von Leica welche Lösung für R-Kunden geben wird?

 

Darüber hinaus gibt es wahrscheinlich viele R-Kunden, die zu ihrem System genau die gleiche Bindung;) entwickelt haben, wie eine Vielzahl der Forumsmitglieder zu ihrer M. So habe z. B. ich mir als Jugendlicher schon die Nase am Schaufenster eines Hamburger Fotogeschäfts platt gedrückt, wenn dort in der Auslage eine R6.2 zu sehen war. 2006 ist dieser Jugendtraum dann zunächst mit einer R4s Mod. 2 wahr geworden, und heute morgen habe ich ein Paket mit einer gebrauchten R6 von der Post abgeholt.:)

 

Bleibt zu hoffen, dass Leica den R-Kunden, wenn schon keine R10, dann alternativ eine wirklich brauchbare digitale Lösung zur Verfügung stellt, und darüber hinaus die R-Kunden im Vorfeld zeitnah über den jeweiligen Entwicklungsstand informiert.

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Wie kann man über Jahrzehnte hinweg unverändert gebaute Objektive kontinuierlich zu stetig höheren Preisen anbieten?

Wie könnte man es nicht tun? Wenn die Kosten für Material und Löhne steigen, muss auch der Preis steigen. Du hattest doch selbst gefragt: „Welche Firma kann heutzutage derartiges leisten?“ Und die Antwort ist: Eine Firma, die sich diese Leistung auch bezahlen lässt, denn geschenkt gibt es nichts.

 

Wie auch immer: Das R-System war nicht mehr verkäuflich und wird daher nicht mehr verkauft (beziehungsweise zum reduzierten Preis abverkauft – da hast Du Deine Preissenkungen). Willkommen in der wirklichen Welt.

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Das M-System ist sicherlich für viele Anwendungen eine hervorragende und für einige Bereiche auch die erste Wahl, aber was ist mit Fotografen, die hinsichtlich ihrer Thematik auf stärkere Telebrennweiten, Makrofotografie, Architekturfotografie mit Shift-Objektiven, Bildkomposition exakt durch den Sucher ohne Parallaxen-Problematik oder ggf. unter Verwendung von Supertweitwinkel-Objektiven angewiesen sind? Dürfen die sich jetzt alle hinsichtlich der digitalen Fotografie neu orientieren, da überhaupt nicht klar ist, wann es von Leica welche Lösung für R-Kunden geben wird?

 

Im Prinzip kann ich Dir bezüglich der von Dir genannten fotografischen Anforderungen im Bezug auf das (D)SLR - System natürlich nur zustimmen. Dafür wäre bspw. das herkömmliche Visoflex zu unhandlich.

 

Als Anhänger der Meßsucher-Fraktion schlage ich dennoch ein Visoflex IV ( elektronisch - Ohne Spiegel ) für die MP / M7 / M9 VF vor, um auch R-Objektive hierbei weiterhin nutzen zu können. ( 19,2* mm Auflagemaßdiffernz sind doch mal eine sportliche Herausforderung ;) )

 

Bei Motiven, die einen "schnellen Schuß" nicht erforderlich machen, könnte es

als DIE Ergänzung wieder Punkten. Nicht auszudenken, wenn die vormals genannten APO-Telyts ebenfalls an diesen System ( Visoflex * ) mit einer konventionellen M zu nutzen wären.

 

DAS wäre wieder die Geschichtsträchtige kompatible LEITZ/LEICA - Welt :)

 

Das Meßsucher-System ( optischer Meßsucher ! ) bleibt so das Kernsegment und

ist in meinen Augen der einzig sinnvolle Weg um sich im ambitionierten Amateurbereich

nicht zu "verzetteln".

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. . . Das Meßsucher-System ( optischer Meßsucher ! ) bleibt so das Kernsegment und ist in meinen Augen der einzig sinnvolle Weg um sich im ambitionierten Amateurbereich nicht zu "verzetteln".

 

Die R-User haben sie also kräftigst vergrault ! - Wer weiß, was sie uns M-Benutzern noch alles zumuten werden ? Und das alles, obwohl wir sicherlich einen ordentlichen finanziellen Beitrag dazu geleistet haben, dass die Entwicklung der S2 bezahlt werden konnte.

Warum nur haben sie gerade in letzter Zeit so viel neue M-Linsen rausgebracht ?

 

Und wieviel Profis werden dann schätzungsweise weltweit das S-System kaufen ? Ich bin gespannt, ob der Verkauf des S-System bei Leica Gewinne einfahren wird - oder ob sie sich nicht anschließend ganz schnell wieder dem M-User zuwenden, damit der - wie schon so oft - Leica über Wasser hält.

 

Wenn`s dann nicht zu spät ist ! - Aber dann gibt`s ja immer noch die Möglichkeit des Abverkaufs des M-Systems bei J........:rolleyes:

 

. . . was ich als M-User natürlich ernsthaft weder hoffe noch wünsche !

 

Vielleicht gibt`s ja auch eine M9, wo die alten Linsen überhaupt nicht mehr passen und dann kann man wieder neue Linsen verkaufen, was ja schon immer Leica`s gutes Geschäft war, selbst wenn diese zwei bis dreimal oder öfter weiter verkauft werden. Der hohe Wiederverkaufswert ist ja Segen und Fluch zugleich für Leica.

 

Wir werden es erleben, solange Leica lebt . . . und es bleibt bei aller Verunsicherung spannend !

 

 

IMMER GUT LICHT

 

Dieter

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Zu # 472:

Danke Gerd,

daß Du meinen Beitrag # 470 gelesen hast.

Von mir eine echte Fehlleistung, glatt 10 Jahre zu unterschlagen.

Das letzte R-Objektiv kam Ende 2003/ Anfang 2004 und nicht wie geschrieben 1983/1984.

Aber danach war Funkstille; es kam nichts mehr.

Sich bei Leica auf mangelnden Umsatz zu berufen ist doch unsachlich wenn nichts verkaufsfähiges angeboten wird.

Das war der Grundtenor meines Beitrages # 470.

MfG Rudolf

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Guest camera
Zu # 472:

Danke Gerd,

daß Du meinen Beitrag # 470 gelesen hast.

Von mir eine echte Fehlleistung, glatt 10 Jahre zu unterschlagen.

Das letzte R-Objektiv kam Ende 2003/ Anfang 2004 und nicht wie geschrieben 1983/1984.

Aber danach war Funkstille; es kam nichts mehr.

Sich bei Leica auf mangelnden Umsatz zu berufen ist doch unsachlich wenn nichts verkaufsfähiges angeboten wird.

Das war der Grundtenor meines Beitrages # 470.

MfG Rudolf

 

 

Mathe: 6 -

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Guest andre56

Das sind ja dolle Neuigkeiten, die ich hier nach drei Wochen Ticino ohne Internet lesen muss :)

 

Dann war meine Entscheidung ja richtig auf der Hinfahrt in München bei Nürbauer eine 5DMk2 zu kaufen.Der Adapter war schon im Gepäck.

Alles Negative, was hier bisher irgendwo über diese Kamera zu lesen war, trifft für meine Augen nicht zu. Helles Sucherbild auch bei Abblendung auf 5,6. Unglaubliche Bilder auch bei 12500 ASA !!! Das manuelle Einstellen von Schärfe und Blende geht genau so schnell oder langsam wie an der 6.2.

Und heute Vormittag, bevor ich ins Forum geschaut habe, musste das 19mm Elmarit unter den Dremel. Mit ein paar Hilfswerkzeugen, in einer halben Stunde Spiegel vorbei und ich kann endlich meine Lieblingsbrennweite benutzen.

 

Mir ist es jetzt egal, was Leica macht. Ich gehe lieber Fotografieren. Mit M8 und C mit Leica und Hassi und Mamiya.

 

Liebe Grüße an alle die auch schon fotografieren

André

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Vielleicht weil er unpopulär war? Olympus hing am Porro-Sucher, aber die Kunden lehnten ihn ab – nicht nur, weil das Sucherbild klein und dunkel war, sondern auch weil der Kamera damit das typische Erscheinungsbild einer SLR fehlte. Und was wäre auch das schlagende Argument für den Porro-Sucher, das es überhaupt rechtfertigte, nach Verbesserungen zu suchen?

 

... die Erwartungshaltung vieler Olympioniken war seinerzeit durch die E-1 und das mit Ihr einhergehende Oly-Marketing geprägt. Die urprünglich avisierte professionelle Ausrichtung geriet bei Oly stark ins Wanken und es tat sich nach digitalen Maßstäben lange nichts was zu dieser Ausrichtung gepaßt hätte. Gegenüber dem Wettbewerb tat man sich an mehreren Ecken schwer und da paßte der recht dunkle und kleine Porrosucher in den Sack der Kritik. In einem derart angedachten neuen Leica-Konzept würde ich ihn unter Fullframeaspekten jedoch für eine interessante technische Lösung halten vor allem weil es mich bei dem Gedanken eines EVF in einer M-ähnlichen Leica doch graust ;).

 

Gruß

 

oriwo

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Gäbe es 50.000 R-Kunden, die Umsätze in zweistelliger Millionenhöhe generierten, dann hätte Leica dieser Kundschaft liebend gern die gewünschten Produkte verkauft – statt die Produktion einzustellen, nachdem die Kundschaft ausblieb und die Lagerbestände groß genug waren, die verbliebene Nachfrage auf absehbare Zeit zu decken. Geschäftlich ist das R-System für Leica schon seit März Geschichte. So lange Leica den verbliebenen Anhängern des R-Systems nichts verkaufen kann, das diese auch kaufen wollten – und auch eine R10 wäre ja nicht schon in diesem Jahr fertig geworden –, wird mit dem R-System oder seiner Nachfolge kein Umsatz generiert, und die Umorientierung von einer R10 zu einer anderen Nachfolgelösung ändert daran überhaupt nichts. Leica muss ohne das R-System überleben, so oder so – schließlich hatte es ja auch schon vor seiner Einstellung zuletzt nicht mehr viel zum Ertrag beigetragen.

 

 

Hi,

Michael,

das Ganze bezog sich nicht auf die Situation heute, sondern auf die Situation zu analog Zeiten, dort hat man die Zukunft und Weiterendwicklung verschlafen.

Und zu dieser Zeit gab es auch in etwa die Verkaufszahlen, hätte man sie etwa halten wollen, wäre eine andere Produktpalette von Nöten gewesen, als sich auf den alten Produkten auszuruhen.

Die letzte Chance die Kurve noch zu kriegen, mit den DMR, wurde ebenfalls verspielt.

 

Gruß

Horst

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das Ganze bezog sich nicht auf die Situation heute, sondern auf die Situation zu analog Zeiten, dort hat man die Zukunft und Weiterendwicklung verschlafen.

Und zu dieser Zeit gab es auch in etwa die Verkaufszahlen, hätte man sie etwa halten wollen, wäre eine andere Produktpalette von Nöten gewesen, als sich auf den alten Produkten auszuruhen.

Darüber herrscht sicherlich kein ernsthafter Dissens, aber nachdem diese Milch nun schon vor so langer Zeit verschüttet worden ist, kann man dies ja nicht einmal mehr dem aktuellen Leica-Management anlasten. Das ist etwas für die Geschichtsbücher.

 

Das R-System besteht ja einerseits aus den Kameras und Objektiven, die heute noch irgendwo da draußen in Gebrauch sind. Diese Komponenten sind heute noch so gut, wie sie schon immer waren, und nichts von dem was Leica tut oder lässt, wird daran etwas ändern. In diesem Sinne ist das R-System so lebendig wie die Fotografen, die damit arbeiten, und sei es mit R-Objektiven an einer Canon EOS.

 

Wirtschaftlich sieht das ganz anders aus. Wer noch jeden Tag zu seiner vor Jahren gekauften R8 oder R9 greift, fühlt sich vielleicht als Leica-Kunde, trägt damit aber nichts zum Überleben des Unternehmens bei. Wirtschaftlich ist das R-System tot, und es war schon tot, bevor Leica die Konsequenz aus den sinkenden Verkaufszahlen zog und Produktion einstellte.

 

Nun könnte man einwenden, dass sich das Leica mit der Aufgabe des R10-Projekts selbst eingebrockt hätte, aber dem ist nicht so. Nehmen wir an, die Dinge wären anders gelaufen, die R10-Entwicklung liefe nach Plan und zur photokina 2010 könnte die Kamera samt neuer AF-Objektiven eingeführt werden. Dann wäre das alte R-System immer noch und erst recht tot, denn mit dieser Perspektive würde die Mehrzahl der potentiellen Interessenten auf die Fertigstellung des neuen Systems warten – warum heute für teures Geld manuell fokussierte Objektive kaufen, wenn man in absehbarer Zeit mindestens ebenso gute wenn nicht noch bessere AF-Objektive bekäme? Der Markt für alte R-System-Komponenten würde sich auf solche Fotografen beschränken, die eine manuelle Fokussierung bevorzugen und sich dafür optimierte Objektive wünschen – denn das würden die neuen Objektive natürlich nicht sein. Dieser Kundenkreis ist aber schlicht nicht groß genug, um die Fortsetzung der Produktion zu rechtfertigen.

 

Ja, wenn vor Jahrzehnten andere Entscheidungen getroffen worden wären, dann sähe es jetzt vielleicht anders aus, aber dafür, es heute besser zu wissen oder vielleicht sogar damals schon besser gewusst zu haben, gibt es heute leider nur noch einen herzlichen Glückwunsch und sonst gar nichts.

 

Die letzte Chance die Kurve noch zu kriegen, mit den DMR, wurde ebenfalls verspielt.

Dass sich die Kooperation mit Imacon nicht so entwickelt hatte, wie von beiden Seiten gedacht, das war einfach Pech und so nicht vorauszusehen gewesen. Die beiden hätten gemeinsam durchaus interessante Produkte realisieren können, wenn sich nicht plötzlich mit Hasselblad ein für Imacon noch interessanterer Partner präsentiert hätte. Nachdem Hasselblad Imacon gekauft hatte, machte die Kooperation mit Leica nicht mehr viel Sinn, und so war diese Partnerschaft von Anfang an überschattet. Aber selbst wenn es anders gekommen wäre: Das DMR, so genial das Konzept auch war, ließ kaum eine sinnvolle Weiterentwicklung zu. Man hätte zwar einiges perfektionieren können, aber die Kundschaft hätte sicher nicht immer wieder kleine Varianten desselben Produkts gekauft.

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Ich denke mjh trifft es durchaus auf den Punkt, man hat nunmal begrenzte Resourcen, die viel größere M-Gemeinde schreit nach einer Vollformat-M9 und eine R10 wäre kaum ein Instrument zur Neukundengewinnung und der R-Gebrauchtmarkt <<5000€ mag lebendig erscheinen, der Neumarkt eher nicht.

Eine EVIL-"R10" mit neuen, kompakteren (kaum Retrofokus) AF-Optiken, Adaptierungsmöglichkeit von M/R-Optiken, Kontrast-AF (unendlich viele Fokuspunkte) und hoffentlich möglichst eigenständiger Technik hat da mehr Potenzial, auch wenn die R-Glas-Besitzer nochmals gute zwei Jahre länger auf dem Trockenen sitzen bleiben...

 

Ich hoffe wirklich, dass die S2 halbwegs fehlerfrei bleibt, dann wird sie sicherlich ein Erfolg. weil sie mehr ist als nur ein Ersatz für manche MF-Systeme, sondern für viele Pros auch ein weg dorthin zurück darstellt. Fujiblad und Phamiya (die letzten Überlebenden?) glänzen in letzter Zeit nicht gerade mit geschlossener Innovationskraft (man tauscht z.B. nicht einmal das popelige Display an den ansonsten superben P40+/P65+-Rückteilen aus, weil man kein neues Druckguss-Werkzeug ordern möchte!!!)

 

@K@y Piwi

Ich muss zugeben, dass ich die Medizintechnik-Branche nur über Verwandte/Freunde kenne und das geht über chirugische WZ aus Tuttlingen deutlich hinaus (z.B. Herzschrittmacher aus B). Man muss ja nicht einmal derart in die Ferne schweifen, dass Leica im optischen Segment Riesenkonzerne selbst in ihren selbsternannten (und nicht wirklich billigen) Profi-Linien vorgeführt hat, dürfte kaum ein Geheimnis sein.

Da werden wohl schöne Konstruktionen von irgendwelchen Kosten-Controllern kaputtgespart, Ingenieure sind damit beschäftigt, ihre Abteilung für Audits herauszuputzen und die dringend benötigte Maschine zur Prozessverbesserung wird mal wieder nach hinten verschoben, weil mal wieder irgendein Konzernbereich die Renditeziele nicht erfüllt hat (wir haben doch Lean-Production! Qualität und kontinuierliche Verbesserung und Problemlösung ist das Wichtigste - WENN sie nichts kostet... der neue chinesische Sublieferant hat alle QM-Anforderungen bestanden und die Prototypen sahen toll aus, der Einkauf ist nicht Schuld - SIE in der Fertigung müssen das Problem lösen...).

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Das sind ja dolle Neuigkeiten, die ich hier nach drei Wochen Ticino ohne Internet lesen muss :)

 

Dann war meine Entscheidung ja richtig auf der Hinfahrt in München bei Nürbauer eine 5DMk2 zu kaufen.Der Adapter war schon im Gepäck.

Alles Negative, was hier bisher irgendwo über diese Kamera zu lesen war, trifft für meine Augen nicht zu. Helles Sucherbild auch bei Abblendung auf 5,6. Unglaubliche Bilder auch bei 12500 ASA !!! Das manuelle Einstellen von Schärfe und Blende geht genau so schnell oder langsam wie an der 6.2.

Und heute Vormittag, bevor ich ins Forum geschaut habe, musste das 19mm Elmarit unter den Dremel. Mit ein paar Hilfswerkzeugen, in einer halben Stunde Spiegel vorbei und ich kann endlich meine Lieblingsbrennweite benutzen.

 

 

Kann Ich nur zustimmen.

Die 5 D MKII hat eine erstklassige Bildqualität und das mit dem Dremel hatte Ich auch vor,hab mich aber noch nicht rangetraut.

Kannst Du mir verraten mit was Du die Linsen und das Innere des Objektives vor den Schleifspänen geschützt hast?

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Wie könnte man es nicht tun? Wenn die Kosten für Material und Löhne steigen, muss auch der Preis steigen. Du hattest doch selbst gefragt: „Welche Firma kann heutzutage derartiges leisten?“ Und die Antwort ist: Eine Firma, die sich diese Leistung auch bezahlen lässt, denn geschenkt gibt es nichts.

 

Vielleicht hätte man sich bei Leica rechtzeitig einmal dem Thema "cost containment" stärker widmen sollen? Stattdessen wechselten nur die Vorstände in immer schnellerem Tempo und jeder von ihnen wurstelte mit dem gleichen "Erfolgskonzept" weiter, mit dem sein Vorgänger schon tiefrote Zahlen geschrieben hat. Dazu kam eine Produktpolitik, die auf Ingenieursspitzenleistungen setzte (nur, was die Optik betrifft), die sich jedoch offensichtlich nicht gerechnet hat - gemessen an den Verkaufszahlen (und abzulesen an den Geschäftsberichten). Beim aktuellen Preisniveau geht wohl selbst der Erbengeneration und den Baskenmützenträgern im Pensionsalter so langsam die Puste aus.

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