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Lebensdauer der Sensoren (nicht Senioren!)


lh41

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oh entschuldigung bernd, kamerasensoren werden wohl aus völlig anderen materialien als den von mir aufgelisteten hergestellt und die halbleitertechnik ist erheblich kleiner und empfindlicher, da ist dieser vergleich völlig abwegig, sorry.

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Zunächst möchte ich mich bei reprobit herzlich für den - auch für mich dem Frischling - verständlichen Beitrag danken, zumal er nun ja auch eine Diskusssion in Gange gesetzt hat. :)

 

hverheyen du schreibst:

... warm werden sie alle und sind damit gegen tiefe Umgebungstemperaturen relativ unempfindlich.

 

Da möchte ich wegen meiner Eingangsfrage protestieren, denn es heißt bei allen Herstellern die Betriebstemperatur sollte /darf 0 Grad C nicht unterschreiten! Kaum einer schreibt daß die Lagertemperatur bis minus 20 Grad garantiert wird (das heißt, das bis minus 20 Grad kein Kamera-Schaden eintritt, sie aber nicht funktionsfähig ist!)! Was passiert eigentlich, wenn ein gewisser Fotograf "R" in Kanada Eisbären fotografieren möchte ( bin allerdings argumentativ nicht auf die M8 eingestellt)?

 

Wenn ich mit der R8 / R6.2 im Winter am Sylter Strand gehe (und meine geliebten Muschelmotive suche) und wenige Windmeilen habe, dann versagt relativ schnell die Batterie und wegen diesem Umstand die Kamera!

Den Ratschlag (wie oben bereits formuliert):

Natürlich Kamera am Herzen tragen - solche Kinnerempfehlungen brauch ich nicht. Außerdem ein paar Meilen Windgeschwindigkeit haben wir fast immer an der Küste und dann sind gefühlte 0 Grad fix erreicht und der Sensor im Innern kann garnicht so schnell zittern wie er friert!

Das möchte ich nochmals unterstreichen. Übrigens bin ich nicht der berühmte Sylt-Fotograf - der fotografiert bekanntermaßen mit "M" und genießt meine persönliche Bewunderung ob seiner wirklich einmaligen Motive.

 

Nix für ungut, möchte ins Digilager "einsteigen" doch die Probleme der Temperatureinschränkung wird schlicht und einfach tot geschwiegen, mit meiner R6.2 ( R8 bedingt) und Film gibt es diese Probleme nicht. :confused:

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Guest chris_h

Mit Verlaub, aber die "Temperaturbeschränkungen" bei Analog-Kameras ergeben sich aus wenig kälteresistenten Batterien und spröde werdendem Filmmaterial. Hingegen ergeben sich solche Einschränkungen bei Digis in wesentlich eingeschränkterem Umfang, wenn damit in der Kälte auch GEARBEITET wird (was auch mich, eingedenk meiner Film-Erfahrungen, anfangs durchaus - letztlich positiv - erstaunt hat). So wird halt im Dauerbetrieb das ganze Gehäuse zumindest so weit erwärmt, daß sich das auf die Elektronik, nicht zuletzt auf die Batterien, recht wirksam als Kälteschutz auszuwirken vermag.

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Da muß ich dem Chris doch mal ausnahmsweise Recht geben:rolleyes: , das mit der "inneren Erwärmung" funktioniert bei Minusgraden 8ca 10 Grad minus) sowohl mit ner 5D als auch mit ner D200, also wohl mit allen Digiknispern.

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So wird halt im Dauerbetrieb das ganze Gehäuse zumindest so weit erwärmt, daß sich das auf die Elektronik, nicht zuletzt auf die Batterien, recht wirksam als Kälteschutz auszuwirken vermag.

 

 

Ah, super!

Chris erfindet das perpetuum digimobile. Die Batterien liefern den Strom, der sie in die Lage versetzt, noch mehr Strom zu liefern. :-)

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Guest chris_h
Ah, super!

Chris erfindet das perpetuum digimobile. Die Batterien liefern den Strom, der sie in die Lage versetzt, noch mehr Strom zu liefern. :-)

 

Nicht MEHR, aber ÜBERHAUPT ... ;)

 

Die Lithium-Akkus erwärmen sich im Betrieb übrigens auch recht ordentlich ... der Vollständigkeit halber noch angemerkt. :o

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Inzwischen erreichen die ersten Halbleiter-Steuergeräte in Fahrzeugen ein funktionsfähiges Alter von 30 Jahren.

Prof./Semiprof. Videokameras laufen auch weit über 10 Jahre, manchmal auch 20 Jahre - da funktionieren die CCD-Sensoren und die restliche (nicht mit bewegten Teilen behaftete) Technik noch einwandfrei - wenn man sie denn tatsächlich noch nutzen möchte.

Oder man siehe in der E-Bucht die Kuriositäten in der Kategorie "klassische Computer" :-)

Es gibt schon seit Anbeginn der Halbleiter/Silizium-Äre wilde Spekulationen zur Haltbarkeit - einmal funktionierend erscheinen mir aber die meisten Halbleiter-Fabrikate haltbarer als ihre (elektro-)mechanischen Vorläufer.

Nur weil es keine bewegten Teile gibt, sind sie nicht unkaputtbar, aber es sind auch nicht einfach selbstzerstörende, kurzlebige Spielereien.

Das Problem liegt eher an der technischen Entwicklung (warum noch betreiben?) und der problematischen Reparatur/Fehlerlokalisation/Ersatzteilbeschaffung - dies hat der Elektronik wohl den Ruf einer kurzlebigen Technik eingebracht.

 

Von hochwertiger Verarbeitung und Mechanik flankiert (wie bei M8 und anderen prof. Lösungen) erwarte ich min. eine Haltbarkeit von 10, eher 20 vielleicht auch 30 Jahren.

Ob man sie dann noch benutzt, ist eine andere Frage, aber es gibt ja auch Freunde änlich alter (und überholter) Leitz-Optiken - warum also nicht?

 

Leica repariert übrigens bis heute die Digilux1 - man versuche das einmal woanders (obwohl es noch nicht einmal ein Eigengewächs ist).

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bernd: vielen dank fpür den sachlichen ansatz, du hast da einen punkt genannt, den ich mit meiner fahrigen antwort unterschlagen habe, nämlich die filterschichten bzw. bei der M8 die mikrolinsen. nun würde mich folgendes interessieren:

 

- aus welchem material sind filterschichten und mikrolinsen?

- können weichmacher heraus diffundieren?

- wie verändern sich die eigenschaften wie lichtdurchlässigkeit und oberflächenrauheit durch diffusion

- gibt es effekte wie zerstörung einer polymerstruktur durch UV-licht?

- wie stark sind die vergilbungs- und versprödungseffekte, wenn man bedenkt das bei vielleicht 500.000 belichtungen mit durchschnittlich 1/4 sekunde gerade 1,5 tage belichtung zustande kommen.

- meine vergleich mit solarzellen war natürlich allein deshalb unfug, weil das silizium nicht der schwachpunkt ist. aber dort läßt der wirkungsgrad ab, wie und ab wann würden sich veränderungen der filter und mikrolinsen bemerkbar machen?

 

lieber gruß, friedrich

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Hallo,

einen anderen Aspekt hinsichtlich der Lebensdauer von Sensoren: TFT-Displays zeigen ja gelegentlich das Problem, dass einzelne Pixel ausfallen. Die Hersteller schreiben dies ja sogar z.T. in den Gebrauchsanleitungen. Wie ist das eigentlich mit Bildsensoren? Dort können Pixel doch auch mal ausfallen? Zumindest habe ich bei einer Digitalkamera schon einmal auf dem Bildschirm Bilder gesehen wo durchweg bei einer Serie an immer der gleichen Stelle ein einziges Pixel weiss war! Nach Aussage des Bekannten dem die Kamera gehörte trat dieser Effekt plötzlich auf und blieb. Ich habe dann mal ein Bild in absoluter Dunkelheit bei versch. ISO aufgenommen - der weisse Pixel trat stets auf, ansonsten war das Bild wie es sein soll - schwarz. Besteht da wirklich eine Gefahr oder war es in dem beschriebenen Fall eine "Montagsproduktion" des Chips?

 

Was das aufgenommene "Schwarzbild" betrifft: bei meiner eigenen Digitalkamera (eine FZ-10 ) ist bei ISO 100 alles schön homogen schwarz, bei ISO 400 hingegen ist eine griselige Struktur andeutungsweise erkennbar. Ist dies das Bildrauschen das aus der Verstärkung in den einzelnen Pixelelementen herrührt, die ja Licht zu verstärken versuchen, das bei jener Aufnahme nicht da war? Gibt es irgendwo Infos ob Bildsensoren überhaupt "altern"? Oder gar Untersuchungen dazu? Immerhin handelt es sich ja nun wirklich um hochempfindliche Bauteile.

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