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Nikolaikirche Leipzig...


RedNomis

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Danke Dakorta, das freut mich.

 

Allerdings finde ich gerade die Farben der Kirche schön. Hätte ich auf s/w fotografiert, dann hätte ich es wohl gar nicht erst eingestellt. Über Geschmack lässt sich halt nicht streiten.

 

Gruß

Simon

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Guest gugnie

Soviel "weiß" hätte ich ebenfalls unbedingt in Farbe fotografiert. Mir gefällt das Foto sehr.

Hättest du noch weitere Versionen die man evtl. "aufrichten" könnte. Das schöne Innere der Kirche war mir trotz der damligen Aktualität nciht mehr im Gedächtnis.

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Hallo Gugnie,

 

ich habe keine andere Version. Ich war halt zum Testen mit dem Objektiv in Leipzig unterwegs, ohne Stativ. Hab die Kamera einfach auf den Altar gestellt und den Selbstauslöser aufgezogen.

Wenn ich wieder mal in Leipzig bin lade ich einen Velvia 50 und nehme mir mehr Zeit in dieser schönen Kirche.

Ob die Nikolaikirche 1989 auch schon so schön renoviert war weiss ich nicht.

 

Gruß

Simon

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Ich stimme sicherlich zu, dass das Foto sehenswert ist, was die Licht- und Farbverteilung und auch die Schärfe angeht. Dass die Farben der Säulen auf mich puppenstubenhaft wirken, ist wohl auch nicht dem Bild sondern eher dem Betrachter anzukreiden.

 

Wenn ich aber dennoch einen Einwand formulieren darf?

 

Der betrifft die durch das starke Weitwinkel verzerrte Perspektive. Der Vordergrund bläht sich auf, während der hintere Bereich stark zusammengepresst wird und nach unten wegkippt. Ganz besonders nachteilig wirkt sich das auf die Orgel aus, die wie ein Miniaturmodell erscheint. Das stört mich vor allem in einer Kirche, in der J.S. Bach lange gearbeitet hat; auch wenn die heute zu sehende Orgel wesentlich später ist, bleibt sie in so einem Raum zentral. Das ist hier nicht einmal andeutungsweise zu sehen.

 

(Und ob man tatsächlich einen Fotoapparat auf einen Altar stellen sollte, weiß ich nun gar nicht; das ist aber ein ganz anderes Thema. )

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Der betrifft die durch das starke Weitwinkel verzerrte Perspektive. Der Vordergrund bläht sich auf, während der hintere Bereich stark zusammengepresst...

 

Hmm, wie ich die Kirche in dieser Perspektive ohne starkes Weitwinkel aufnehmen soll ist mir schleierhaft. Sicherlich hätte ich mit einem Normalobjektiv oder auch leichtem Tele die Orgel knipsen können, dass war aber nicht mein Ziel. Und weiter zurückgehen war nicht möglich.

 

(Und ob man tatsächlich einen Fotoapparat auf einen Altar stellen sollte, weiß ich nun gar nicht; das ist aber ein ganz anderes Thema. )

 

Ja, man sollte bei Bedarf eine Kamera auf den Altar stellen.

 

Danke und Gruß

Simon

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J.S. Bach hat nicht in der Nikolai-Kirche, sondern in der Thomas-Kirche gewirkt ...

 

Gruß,

Jens

 

Auf der Homepage der Leipziger Nicolaikirche findet man dazu Folgendes:

 

"Der Kantor an der Thomasschule hatte die Verantwortung für die Kirchenmusik an den Hauptkirchen St. Nikolai und St. Thomas sowie an der Neuen Kirche St Mathhäi und der Peterskirche.

In den 27 Jahren von Johann Sebastians Wirken in Leipzig (1723-1750) als "Director musices" haben in der Nikolaikirche etwa 100 Kantatenaufführungen mehr als in der Thomaskirche stattgefunden."

 

 

Nikolaikirche Leipzig - Musik in St. Nikolai

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Ich bin gebürtiger Leipziger und ich sehe die Angaben auf der Webseite der Nikolaikirche eher unter der Rubrik "Kirchen-Marketing-Krieg" ;)

 

J.S.Bach war 27 Jahre lang Thomas-Kantor in Leipzig.

Den von ihm geführten Thomaner-Chor gibt es seit knapp 800 Jahren.

 

Seit es die Thomas-Kirche gibt haben die Thomaner dort ihren Sitz.

Das ist für mich wesentlicher ...

 

Aber irgendwie ist es auch wieder egal, denn hier geht es nur um das eingestellte Bild und das gefällt mir sehr gut.

 

Jens

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Einem gebürtigen Leipziger will ich gewiss nicht die Ortskenntnis absprechen und auch nicht das Recht, die in der Stadt sehr traditionellen Rivalitäten zwischen den einzelnen Kirchen fortzuführen.

 

Allerdings trifft die Zuschreibung "Thomaskantor" eben nur einen Teil der beruflichen Pflichten, die Bach in Leizig hatte. Er war im heutigen Sinne "Angestellter" der Stadt und nicht nur einer bestimmten Kirche. Seine Aufgaben umfassten die Kirchenmusik an den vier Hauptkirchen der Stadt, also an der Nicolaikirche ebenso wie an der Thomaskirche und zwei weiteren kirchen. Darüberhinaus war er Lehrer an der Thomasschule (die nicht identisch ist mit der Thomaskirche). Letzteres umfasste auch die Leitung des Chors der "Thomaner", aber das war eben nicht seine einzige Tätigkeit.

 

Er hat sich übrigens - erfolglos - über die Häufung seiner Pflichten bei seinem Arbeitgeber beschwert, der ihn wiederum nicht sehr schätzte, weil er immer nur komplizierte Musik im Sinn hatte, anstatt Ruhe zu halten.

 

Aber was schert uns Bach und eine Kirche in der er gearbeitet hat; denn das Bild gefällt.

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