Guest Land Posted March 21, 2009 Share #21 Posted March 21, 2009 Advertisement (gone after registration) ....womit wir wieder bei der "fotografischen Draisine" und ihrer Benutzung angelangt wären. Genau- mir ist der bildtechn.Ursprung eigentlich schnurz- wichtig ist das Resultat und wie man es so verbessern kann, dass es der Natur oder dem Objekt so ähnlich wie nur irgend denkbar wird. Der Maßstab ist mir das Auge,- was sonst? Ausschnitt und Winkelungen sind Kunstgriffe, die den vom Auge automatisch fokusierten Teil versucht im Bild festzuhalten- sozusagen als "sekundärer" Zeitzeuge, der zuweilen recht dauerhafte Züge erhalten kann. Das Gehirn hat sonderbare Ausprägungen, Gedanken und Vorstellungen: Wer sagt uns, dass der Nachbar, die Familien- oder Forenmitglieder die gleiche Vorstellung von "Blau" oder "Grün" haben? Wer wirklich "scharf" sieht, kann dagegen jeder Optiker nachmessen. Ich kann ein Bild nur danach "beurteilen", wie die Natur vor Ort den Eindruck in mir ganz persönlich gesetzt hat- das ist niemals objektiv und halt immer nur subjektiv. (Hier kenne ich die Geschichte nicht und mutmaße mal, dass Vertreibung eine Art Denkmalschutz geschaffen hat, der den OP zu diesem Bild veranlasste) Eigentlich kann man -ganz generell- ein Bild nur beurteilen, wenn man den Ort des Geschehens (rein fototechn. gesehen) kennt und die Farben, Kontraste und Lichter verifizieren kann. (Das mal ganz von Film/Kamera/Objektiv etc. abgerückt) Jeder Versuch ein Bild aus einer fremden Gegend zu kommentieren, wird also stets Gefallensbekundung sein und bleiben oder sich auf schnittechnische Bemerkungen oder gestalterische Hinweise oder auf umsetzungsbedingte (hybrid) Verbesserungsvorschläge reduzieren- bewusst oder unbewusst. (Hoffentlich wird's bald wieder da draussen, damit die Theorie endlich wieder in den Fotoschrank kann...) Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted March 21, 2009 Posted March 21, 2009 Hi Guest Land, Take a look here Fels in der Großstadtbrandung . I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest lykoudos Posted March 21, 2009 Share #22 Posted March 21, 2009 Hallo, LAND elaborierter und in der Sache deutlicher kann der multivariante "Gegenstand" des Diskurses aus meiner Sicht nicht mehr hyperventiliert werden. Für mich hat sich damit das Thema zu meiner Zufriedenheit erschöpft:) Schönen Gruß Wolfgang. Link to post Share on other sites More sharing options...
feuervogel69 Posted March 21, 2009 Share #23 Posted March 21, 2009 lykoudos: wenn wir all das, was hier unter dem bild steht (der ganze diskurs) in dem bild sehen würden- dann wäre es eine gute fotografie. manchmal gehts nicht darum seinen anspruch zu begründen, sondern an dem der anderen zu wachsen ;-) ....?! deine "geliebte" m8 ist jedenfalls dazu schon mal ein vorzügliches werkzeug. lg matthias Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lykoudos Posted March 21, 2009 Share #24 Posted March 21, 2009 Hallo Mathias, danke für Deine Nachricht. Ja, ja da hast Du recht. An den Ansprüchen der anderen zu wachsen kann "man" jedoch keinesfalls als Enschließung dazu sich vornehmen. Es geschieht ohne eigenes dazutun. Denn "man" ist nach jeder Begegnung nicht mehr der, der man vorher gewesen. Jedoch, nach meinner Ansicht, keinesfall in einem linearen so genannten Entwicklungsprozess. Auch ein Bild ist mehr als die Summe seiner Teile. Ein Diskurs darüber, kann vielleicht das Bild sogar in seiner Summe an sich verändern. Der Diskurs wird nämlich Teil der Aufnahme, gerade desswegen, weil er augenscheinlich für sich nichts zu Sehen hergibt. Schönen Gruß Wolfgang Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 21, 2009 Share #25 Posted March 21, 2009 Ein erbärmliches Bild wird durch ein unterträglich schöngeistiges Gerede nicht brauchbarer. Man schaue sich doch mal das Rupert-Mayer-Plätzle, an dem Haus in Stuttgart steht, an und man weiß, wovon ich spreche. Lykoudos wagen Sie doch bitte mal, die dort täglich sich abspielende Szene ins Bild zu bekommen.str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest M6-Django Posted March 21, 2009 Share #26 Posted March 21, 2009 Wolfgang, das Problem ist ein altbekanntes: Das Bild wirkt nicht als solches und erzählt eben nicht von selbst diese Geschichte, die Du jetzt nachgereichtt hast. Mit diesem "Insiderwissen" betrachtet man das Bild sicher mit anderen Augen und wäre sicherlich ein wichtiges Element in einer Reportage oder Serie über diesen Mikrokosmos. Gruß Andreas Ich kann "etibeti" (trotz seines peinlichen S.M.E.P.-Gejammeres) nur zu 100% beipflichten ! Hier fehlt es an Bildkommunikation; und Bilder sollten "sprechen" können. m6d Link to post Share on other sites More sharing options...
etibeti Posted March 21, 2009 Share #27 Posted March 21, 2009 Advertisement (gone after registration) .. (trotz seines peinlichen S.M.E.P.-Gejammeres) .... m6d Dann bin ich zufrieden, wenn es Dir peinlich ist... ...obwohl ich kein Gejammere erkennen kann! Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted March 21, 2009 Share #28 Posted March 21, 2009 Mit diesem "Insiderwissen" betrachtet man das Bild sicher mit anderen Augen und wäre sicherlich ein wichtiges Element in einer Reportage oder Serie über diesen Mikrokosmos. Da ist von Insiderwissen keine Spur, sondern nichts als Ahnungslosigkeit und jeden, der Dinge kennt, empörendes Dahergerde.Es geht nicht darum, daß das klassizistische Haus von einfältigster Nachkriegsarchitektur und protzig brutaler Verkehrsführung umgeben wird, sondern daß vor dem Haus Scharen von Kiffern, Drückern, Säufern, Dealern, Billigstnutten täglich entwürdigende Szenen mit Raufereien und Gegröhl abgeben, daneben eine Kirche liegt, deren Mesner aus den Bänken Sprizen wegräumt, dahinter eine Schule, deren Eltern sich beschwert und von der Stadt die ungemein zynische Antwort erhalten haben, es sei gut für ihre Kinder, wenn auch sie mal (täglich!) etwas anderes sähen als ihr behütetes Zuhause. Nachdem die Hecken gestutzt sind, wird wenigstens nicht mehr tagsüber öffentlich vor diesem Haus gefickt.str. Link to post Share on other sites More sharing options...
exa1c Posted March 21, 2009 Share #29 Posted March 21, 2009 Ich finde das Bild auch nicht so besonders. Das Problem liegt für mich darin, dass der Kontrast einfach nicht so ersichtlich wird. ich sehe da einfach kein großstadtmolloch. Wenn man ein vergleichliches Motiv in Berlin marzahn, neukölln oder ähnlichem zwischen diversen Wohnhochhäusern finden würde wäre das wieder ganz was anderes. Die Idee ist Super das Motiv eben nicht aussagekräftig. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Digiuser Posted March 21, 2009 Share #30 Posted March 21, 2009 Mal abgesehen vom durch str dargelegten Hintergrund, der sich ja nicht ortskundigen Forenten nicht erschliesst, ist das Bild einfach nur einfallslos und schlecht. Lieblos fotografiert und der Versuch das fotografische Unvermögen mit vielen Worten schönzureden ist symptomatisch für den Autor. Wo ist eigentlich die Ignorfunktion? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Bescheidwisser Posted March 21, 2009 Share #31 Posted March 21, 2009 Wenn lykoudos bei Motivauswahl, Bildgestaltung und handwerklicher Ausführung auch nur einen winzigen Bruchteil des "Talents" zeigen würde, das er hier ständig beim Schönreden seiner unsäglichen Machwerke präsentiert, könnte man seine Bilder vielleicht auch mal ohne Augenschmerzen betrachten. Link to post Share on other sites More sharing options...
queequeg Posted March 22, 2009 Share #32 Posted March 22, 2009 ...... elaborierter und in der Sache deutlicher kann der multivariante "Gegenstand" des Diskurses aus meiner Sicht nicht mehr hyperventiliert werden. Ja - nee, is' klar !!! , micha! Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Bernd Banken Posted March 22, 2009 Share #33 Posted March 22, 2009 Da ist von Insiderwissen keine Spur, sondern nichts als Ahnungslosigkeit und jeden, der Dinge kennt, empörendes Dahergerde. Es geht nicht darum, daß das klassizistische Haus von einfältigster Nachkriegsarchitektur und protzig brutaler Verkehrsführung umgeben wird, sondern daß vor dem Haus Scharen von Kiffern, Drückern, Säufern, Dealern, Billigstnutten täglich entwürdigende Szenen mit Raufereien und Gegröhl abgeben, daneben eine Kirche liegt, deren Mesner aus den Bänken Sprizen wegräumt, dahinter eine Schule, deren Eltern sich beschwert und von der Stadt die ungemein zynische Antwort erhalten haben, es sei gut für ihre Kinder, wenn auch sie mal (täglich!) etwas anderes sähen als ihr behütetes Zuhause. Nachdem die Hecken gestutzt sind, wird wenigstens nicht mehr tagsüber öffentlich vor diesem Haus gefickt. str. Starker Tobak - aber Hut ab! Hochachtungsvoll Bernd Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest uwe1 Posted March 22, 2009 Share #34 Posted March 22, 2009 Lycoudos ist der Matt Spandolf unter den Fotografen mit Waldorfabitur. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lykoudos Posted March 22, 2009 Share #35 Posted March 22, 2009 Da ist von Insiderwissen keine Spur, sondern nichts als Ahnungslosigkeit und jeden, der Dinge kennt, empörendes Dahergerde. Es geht nicht darum, daß das klassizistische Haus von einfältigster Nachkriegsarchitektur und protzig brutaler Verkehrsführung umgeben wird, sondern daß vor dem Haus Scharen von Kiffern, Drückern, Säufern, Dealern, Billigstnutten täglich entwürdigende Szenen mit Raufereien und Gegröhl abgeben, daneben eine Kirche liegt, deren Mesner aus den Bänken Sprizen wegräumt, dahinter eine Schule, deren Eltern sich beschwert und von der Stadt die ungemein zynische Antwort erhalten haben, es sei gut für ihre Kinder, wenn auch sie mal (täglich!) etwas anderes sähen als ihr behütetes Zuhause. Nachdem die Hecken gestutzt sind, wird wenigstens nicht mehr tagsüber öffentlich vor diesem Haus gefickt. str. Hallo, ich finde Deine Einlassung dem Inhalt nach und in der Wortwahl ein unverbrüchliches Zeichen von Vorurteil und sozialer Verachtung Menschen gegenüber:(, die zwar am Rande unserer so brüchigen Bürgerlichkeit geleben, die aber dennoch als Menschen ein vorbehaltloses Recht auf Achtung, Toleranz und Respekt haben:). Was sich so hinter den verschlossenen Türen an sozialem Elend abspielt, steht denen in nichts nach. Nur, hier erleben wir es in aller Öffentlichkeit was ist und was eigentlich nicht sein darf. Wir blicken im Vorübergehen in den Spiegel. Das macht zornig und tut auch weh. Schönen Gruß Wolfgang ps.ok: ich sehe mal wieder, dass Anlass für Zorn und Empörung geworden bin und höre jetzt hier auf; tut mir persönlich ausdrücklich leid. Link to post Share on other sites More sharing options...
harryzet Posted March 22, 2009 Share #36 Posted March 22, 2009 es ist nicht so, dass sie die fotografie nicht lieben, sonders es ist so, dass die fotografie sie nicht liebt Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lykoudos Posted March 22, 2009 Share #37 Posted March 22, 2009 ...........ja, so mag es sein......schade, ich liebe sie dennoch. Aber vielleicht nicht mehr allzusehr in diesem Kreise...... Schönen Gruß Wolfgang Link to post Share on other sites More sharing options...
UliWer Posted March 22, 2009 Share #38 Posted March 22, 2009 Hallo, ich finde Deine Einlassung dem Inhalt nach und in der Wortwahl ein unverbrüchliches Zeichen von Vorurteil und sozialer Verachtung Menschen gegenüber:(, Ich kenne das Haus nicht und daher auch nicht sein soziales Umfeld. Wenn das Umfeld aber annäherend so ist, wie in der Kritik beschrieben, dann leugnet das Foto die Realität. Denn auf dem Bild ist (fast) kein Mensch zu sehen (nur einer ganz undeutlich am rechten Rand, von hinten und wie ein Schatten). Das Ganze wird dann garniert mit der Wendung "Fels in der Großstadtbrandung". Was sagt das Bild also über die zwar am Rande unserer so brüchigen Bürgerlichkeit leben, die aber dennoch als Menschen ein vorbehaltloses Recht auf Achtung, Toleranz und Respekt haben:). ? Es beseitigt sie schlicht. Von Achtung, Toleranz und Respekt gibt es in dem Bild keine Spur. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lykoudos Posted March 22, 2009 Share #39 Posted March 22, 2009 Lycoudos ist der Matt Spandolf unter den Fotografen mit Waldorfabitur. Nein, kein Waldorfabitur:(: viel schlimmer: ein Salemabitur. Und: wenn Du es genauer wissen willst: Altgriechisch und Rhetorik (später war Walter Jens mein Hochschullehrer; sein Sohn dagegen: ein echtes Ekel) im Leistungskurs - würde man heute wohl sagen - und mit 1,4 im Abschlusszeugnis. Trotzdem - einen von Herzen schönen Gruß Wolfgang Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lykoudos Posted March 22, 2009 Share #40 Posted March 22, 2009 Ich kenne das Haus nicht und daher auch nicht sein soziales Umfeld. Wenn das Umfeld aber annäherend so ist, wie in der Kritik beschrieben, dann leugnet das Foto die Realität. Denn auf dem Bild ist (fast) kein Mensch zu sehen (nur einer ganz undeutlich am rechten Rand, von hinten und wie ein Schatten). Das Ganze wird dann garniert mit der Wendung "Fels in der Großstadtbrandung". Was sagt das Bild also über ? Es beseitigt sie schlicht. Von Achtung, Toleranz und Respekt gibt es in dem Bild keine Spur. ............das war auch nicht mein Thema, sondern ein anderes eines Anderen Einlassung; die allerdings nicht unkommentiert von mir hinzunehmen bereit war. Wohin trägst Du eigentlich "Die Wasser" ? - lass doch besser Deine plumpe "Trägerei". Gruß Wolfgang Link to post Share on other sites More sharing options...
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