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suche infos zu alter leica


thommynator

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hallo und guten tag :-)

 

ich habe vor kurzem eine ältere leica von einem freund bekommen und mich würde brennend die geschichte zu dieser kamera, bzw. alle nur erdenklichen informationen zu dem modell interessieren.. leider kenne ich mich überhaupt nicht damit aus und bin daher über jede information sehr erfreut :-)

 

ich kann zu der kamera folgende angaben machen:

 

"goldener" messing-body, umrundet von schwrzem lederimitat

an der oberseite eingraviert: leica, d.r.p., ernst leitz wetzlar, no. 258001..

die kamera hat oben link ein drehrad, ganz rechts ein weiteres größeres, links daneben den auslöser, da davor einen schiebereglr mit einem buchstaben "B", sowie ein rad mit (ich denke mal den aufgravierten verschlusszeiten) den zahlen 25, 50, 100, 250, 500 und b.

auf dem objektiv steht leitz elmar 1:35 f 50mm sowie einige blendenzahlen...

 

erkennt jemand solch eine kamera? und gibt es dazu evtl. eine betriebsanleitung zum download? kann man herausbekommen wann und wo sie hergestellt wurde, bzw. wer sie damals gekauft hat? gibt es allgemeine infos zu diesem kameratyp? - herstellungszahlen, herstellungszeitraum, damaliger preis und heutiger sammlerwert? fragen über fragen :-)

 

herzlichen dak an alle die sich die zeit nehmen mir weiterzuhelfen..

 

viele grüße an euch, thommy

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Bis «goldener» habe ich gelesen und dann war mir klar, entweder spricht ein Glückspilz zu uns, der auf eines der wirklich seltenen Stücke stolz sein kann, oder der Besitzer eines völlig nutz- und wertlosen russischen Nachbaus einer Leica.

Ach ja, da viel mir noch die Seriennummer auf: Entsorgunsgebühren dürften anfallen. Notfalls kann man mit den Dingern aber photographieren.

Die Antwort ist herzlos, aber was soll man denn bloß sagen: Willkommen im Forum. Es gibt so viele alte Leicas bei soliden Händlern. Und die alten Dinger bereiten Vergnügen.

Sollte das die Freundschaft trüben, war sie es nicht wert.

str.

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hi str, wieso sollte das die freundschaft trüben :-) ich sagte doch, dass ich keine ahnung von diesen teilen habe und für jeden tipp dankbar bin.. demnach handelt es sich wohl um einen russischen nachbau? erkennt man das an der seriennummer? mir wäre es natürlich auch lieber wenn es eine originale wäre, aber was solls, sie sieht fein aus und kommt dann ins regal.. wäre es eine echte würde ich sie nicht verstauben lassen :-)

 

danke für deine antwort und viele grüße, thommy

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Hallo thommy,

 

auch ohne die Kamera gesehen zu haben, sind Hinweise wie "golden" und die Gravur des Objektivs schon mehr als nur ein erster Verdacht auf einen sowjetischen Nach- und späteren ukrainisch/polnisch/russischen Um-bau.

 

Aber auch mit den umgebauten FED oder Zorkis läßt sich gut photographieren. Und schlecht ist das Industar als Objektiv nun auch nicht.

 

Wenn Du hier Bilder einstellen kannst, könnte man die Knips mal sehen und ggf. genauer einordnen.

 

Beste Grüße,

Franz

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hallo franz, besten dank für deine nachricht.. ich werde die kamera gerne morgen mal fotografieren und dann das bild einstellen.. nach meiner recherche im intrnet dachte ich mir schon fast, dass mit der kamera etwas nicht stimmen kann, da sie aussieht wie eine leica II, die angebliche serienummer aber auf eine leica III passt.. nun ja, es ist zwar schade, dass es sich wohl um einen nachbau handelt, aber wie gesagt, schön ist sie trotzdem :-)) vielen dank und viele grße, thommy

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Guest liesevolvo

Hallo, thommy,

 

auch von mir ein Willkommen. Die 'Herzlosigkeiten' von Herrn 'str:' kommen von Herzen. Ich habe sicher nicht zehn Prozent seiner Ahnung, aber die ersten Zeilen sprachen auch mir für eine östliche Herkunft.

 

Aber neugierig ist man hier! Wenn Du eine kleine Digitalkamera zur Hand hast, stell doch mal paar Bilder ein. Auch unter den Fälschungen gibt es eine große Bandbreite handwerklicher Qualität. Viele 'Russen' sind durchaus brauchbar ---- es hindert ja niemand einen dran (wenn die Qualität des Schraubgewindes nicht absolut Grotte ist), ein altes Leitz-Objektiv dran zu verwenden oder (sehr preiswert) ein echtes russisches Objektiv zu verwenden. Den Reiz, mal einen Probefilm durchzuziehen, könnte ich wohl nicht unterdrücken..... Grüße! Lenn

 

Sehe gerade, dass Franz auch schon geschrieben hat; ja, "die üblichen Verdächtigen"....

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hallo liesevolvo,

 

auch dir anke für deine nachrchicht.. ich war tatsächlich ein wenig irritiert ween der ersten antwort, aber franz ha alles rausgerissen und du natürlich auch :-) woher soll man es auch wissen, wenn man das erste mal solch eine kamera in händen hält :-)... ich werde mein bestes geben auch den nachbau zu testen und mal einen film damit zu belichten und auf die ergebnisse bin ich schon sehr gespannt :-)... ich schaue zu, dass ich morgen ein bild der kamera hier einstelle und dann werde ich hoffentlich nicht wieder zerissen :-))..

 

liebe grüße, thommy

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hi str, wieso sollte das die freundschaft trüben :-) ich sagte doch, dass ich keine ahnung von diesen teilen habe und für jeden tipp dankbar bin.. demnach handelt es sich wohl um einen russischen nachbau? erkennt man das an der seriennummer? mir wäre es natürlich auch lieber wenn es eine originale wäre, aber was solls, sie sieht fein aus und kommt dann ins regal.. wäre es eine echte würde ich sie nicht verstauben lassen :-)

 

danke für deine antwort und viele grüße, thommy

 

Ich würde einfach mal probieren, einen Film einzulegen und zu fotografieren, um zu sehen, was dabei heraus kommt.

 

Die Seriennummer stammt wohl von einer Leica III, ca. von 1937. Die Kamera mit der Nummer hat es wahrscheinlich gegeben, aber sie war sicherlich nicht vergoldet, als sie das Werk verließ. An dem kleinen Hebel dürfte nicht "B" stehen, sondern "R". Die Reihe der Gravuren für die Verschlusszeiten müsste 20,30, 40, 60, 100, 200 und 500 (jeweils für die Bruchteile einer Sekunde) sein, außerdem "Z" anstatt "B". Die mit 25 beginnende Reihe gab es bei Leica erst ab den 50-er Jahren, dann allerdings mit 75 statt 60. Zuvor fing es entweder mit 20 oder ab ca. 1940 mit 30 an. Ein "B" gab es wohl auch erst nach dem Krieg. Vielleicht sind das Hinweise darauf, dass die Fälschung erst nach dem Krieg hergestellt worden ist.

 

Das alles muss der Funktionalität der Kamera aber nicht unbedingt Abbruch tun. Auch bei den echten alten Leicas liegt der "Wert" in ihrem Gebrauch und vielleicht noch ihrer Geschichte. Gerade die letztere kann bei einer derartigen Fälschung vielleicht interessanter sein als bei den echten, allerdings wird man sie kaum zuverlässig nachvollziehen können.

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hallo uliwer, sehr interessant... vielen dank für die tollen infos.. ich finde das alles sehr spannend, trotz fälschung.. immerhin hat die kamera sicher auch so einigen leuten viel spaß bereitet und hat durch den sucher viel geschichte miterlebt... schade, dass sie keinen speicher hat :-) dann könnte man eine zeitreise unternehmen.. ich danke dir für die hinweise, so fange ich an die geschichte, auch der echten leicas, etwas näher kennenzulernen...

 

viele grüße aus mannheim, thommy

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hallo thommy,

danke für deine nachricht.

wie bereits erwähnt, wahrscheinlich handelt es sich bei deiner kamera ursprünglich um eine Fed oder Zorki.

tut der kamera keinen abbruch, damit kann man immer noch fotografiere - ein bild von deiner kamera zur beurteilung wäre toll.

 

weitere infos zu den russischen Basisimodellen findest du z.b. hier:

 

Leica Copies

 

oder

 

Main Page - Camerapedia.org

 

Zur identifizierung von Leica fakes ganz brauchbar:

 

How to identify a fake Leica

 

soviel zunächst, Gruß OLAF

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hallo olaf, danke für deine nachricht :-) ich habe die kamera mal auseinander genommen und sie hat alle eigenschaften der zorki die auf der einen website beschrieben sind.. vielen dank für den tipp mit der seite, jetzt weiß ich schonmal dass es sich um eine zorki handelt :-) auch schön...

 

viele grüße, thommy

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Hallo Olaf,

 

Jays gesamte Seite ist eigentlich brauchbar: home. Vieles von dem, was er an Tips zur FED/Zorki schreibt, läßt sich sinnstiftend auf eine Schraubleica übertragen.

 

Jay ist übrigens ein ganz netter Kerl und Professor für Photographie.Wir haben ihm mal Rodinal auf die Philippinen geschickt (das kriegte er da nämlich nicht) und uns sozusagen als seine "Entwicklungshelfer" betätigt.

 

Beste Grüße,

Franz

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Moin Thommy !

Schau doch mal auf der homepage von Peter Lausch : kamerabeschreibungen

Dort findest du viel über Schraub Leicas und russische Nachbauten,

sowie eine Anleitung zur Bedienung der Kameras.

Hier im Leica-Wiki findest Du auch Bedienungsanleitungen auf deutsch

Bedienungsanleitungen - Leica Wiki (deutsch)

Es soll ja auch hier auch Leute geben, die mit der deutschen Sprache

nicht so große Schwierigkeiten haben, wie viele meiner Nachbarn.:rolleyes:

Dann viel Freude mit Deinem Goldstück,

Philipp

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Hallo!

Peter Lausch schreibt:

"1. Schauen Sie aufs Objektiv, fast immer ein Leitz Elmar laut Aufschrift. Leitz hat die Brennweite der Objektive in cm angegeben, z. B.: f=5 cm. Auf den falschen Leicas steht regelmäßig: F=50 mm. "

 

Aber frühe Elamare haben doch auch mm Angabe?

Ich habe eher die Erfahrung gemacht,daß bei den falschen Elmaren die Blendenreihe vorne und hinten(Schärfentiefe)unterschiedlich ist,da man an der Rundung wohl schlecht gravieren kann.Ausserdem sind die Blendenlamellen weiter von der Frontlinse entfernt.

Grüße

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Hallo!

Peter Lausch schreibt:

"1. Schauen Sie aufs Objektiv, fast immer ein Leitz Elmar laut Aufschrift. Leitz hat die Brennweite der Objektive in cm angegeben, z. B.: f=5 cm. Auf den falschen Leicas steht regelmäßig: F=50 mm. "

 

Aber frühe Elamare haben doch auch mm Angabe?

Ich habe eher die Erfahrung gemacht,daß bei den falschen Elmaren die Blendenreihe vorne und hinten(Schärfentiefe)unterschiedlich ist,da man an der Rundung wohl schlecht gravieren kann.Ausserdem sind die Blendenlamellen weiter von der Frontlinse entfernt.

Grüße

 

den Unterschied zwischen Industar und Elmar sieht man am besten daran,

dass sich beim Industar die Blende hinter der 2., beim Elmar hinter der 1. Linsengruppe befindet, sie also beim Elmar "weiter vorne" ist!

 

Gruß OLAF

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