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festsitzender Zwischenring


Der_filter

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Guten Tag,

 

ich habe kürzlich bei ebay ein Focotar-Objektiv 5 cm/1:4,5 (DOOCQ) ergattert, an dem noch ein kleiner Zwischenring DOORX sitzt.

Nun mühe ich mich aber schon seit einer Woche vergebens, den abzuschrauben. Ich vermute Korrosion, vielleicht auch deswegen, weil der Ring wohl aus Aluminium und das Objektiv aus Messing besteht.

 

Hat jemand einen Trick, wie man die beiden Teile wieder auseinanderbekommen könnte?

Probiert habe ich - jeweils 1-2 ml vorsichtig von hinten am Gewindeansatz eingefüllt - WD-40-Öl, Elektro-Kontaktspray, vorsichtige Erwärmung des Rings mit dem Bügeleisen, in meiner Verzweiflung sogar Essig.

Aber es bewegt sich absolut nichts. Nach mehrtätigem Einwirken ist immerhin ein ganz leichter Ölstreifen bis zum anderen Ende des Gewindes durchgesickert ...

Oder bleibt nur die brutale Variante, mit Trennschleifer den Ring zu zerstören?

 

Vielen Dank,

Pascal.

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Tach,

 

bei verklemmten Filtern hilft angeblich ein Gummituch, mit dem man mehr "Grip" an das festsitzende Teil bekommt. Entweder in die Hand nehmen und das Tuch wie einen Ölfilterschlüssel benutzen- oder das Tuch flach auf den Tisch legen und den Filter/Zwischenring draufdrücken und dann schrauben....vielleicht klappts auch schon mit einem dicken Gummihandschuh.

Hab es selbst zum Glück noch nie probieren müssen- aber mehrfach im Internet davon gelesen.

Viel Glück!

S.

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Hallo Pascal

 

Ich habe bei festsitzenden Gewinden gute Erfahrungen mit einem Stück Optik-Putzleder gemacht. Einfach zwischen Hand und Ring, evtl. auch zwischen der anderen Hand und Objektiv eines, und feste drehen.

Wenn daß allerdings auch nicht hilft, bleibt meiner Ansicht nach nur, den Ring aufzuschneiden.

Brutale Gewalt à la Rohrzange und Schraubstock verbietet sich selbstverständlich bei einem Objektiv .....

 

Viel Erfolg

 

Dieter

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Wichtig beim Abdrehen solch festsitzender Ringe ist eine möglichst große Kontaktfläche zwischen Ring und dem Medium, mit dem man abdrehen will. Es gibt (wie beispielsweise zum Abdrehen eines Auto-Ölfilters) ein Kunststoffband, oder ein Gummiband, vielleicht geht es auch mit der besonderen Haushaltszange (um die Deckel von Marmeladen- oder Konserven-Gläsern aufzudrehen).

Wichtig ist wirklich eine möglichst große Angriffsfläche herzustellen. Ich hatte kürzlich das gleiche Problem mit einem Filterring im Objektiv, da hab ich es mit so einem Gummigreifband geschafft)

Gruß Gerd

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Richtig! Die große Kontaktfläche führt zum entscheidenden Punkt: Der Ring oder filter darf nicht verformt werden, sonst ist die Reibung im Gewinde zu hoch.

Also möglichst den ganzen Umfang genau über dem Gewinde umspannen und dann drehen.

Für etwas größere Bauteile gibt es das werkzeug "boa constrictor", imho genial.

Bißchen googlen und die tausen Seiten über die Abgottschlange überspringen. :-)

 

Klaus

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Man nehme: eine flache Nadel- oder höchstens Schlüsselfeile und bringe an dem freien, oberen Rand des Zwischenringes bzw. seines Gewindes zwei gegenüberliegende Schlitze von rechteckigem Querschitt und höchsten 1mm Breite und 1,5 bis max. 2mm Tiefe an. Das Gewinde wird sich bei sorgfältiger, umsichtiger Arbeitsweise auch weiterhin problemlos benutzen lassen. Alsdann nehme man einen Fuchsschwanz, keine Rückensäge(!) und spanne diesen so in einen Schraubstock, daß der obere, ungezahnte Rand des Sägeblattes waagerecht eingespannt, ca. 1cm (nicht mehr!) hoch aus den zusammengepressten Backen schaut. Dann wird das Objektiv mit dem festsitzenden Ring nach unten mit den beiden Schlitzen auf das Sägeblatt gesetzt, der Gewindezwischenring nicht(!) durch kräftiges Halten belastet und dann das Objektiv vorsichtig losgeschraubt. Auf diese Weise wird vermieden, daß durch die bei üblichen Schraubversuchen auf den Ring ausgeübte Kraft die Gewinde durch Ungleichmäßigkeit des Drucks verpresst und es so unmöglich wird, die Gewinde zu trennen.

 

Gruß WPO

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Guten Tag -

 

Problem gelöst! Das Leder ist mir durchgerutscht, aber mit Gummihandschuhen, einiger Kraft (und wohl auch der einwöchigen Vorarbeit der Öle) sind die Teile auseinandergegangen.

 

Es war nicht bloß mechanisches Klemmen: Die schwarze Farbe auf dem Gewinde des Aluringes war über den größten Teil der Oberfläche auf dem Gewinde des Objektivs derartig festgeklebt, daß sie nun sogar etwas von der Aluoberfläche mitgenommen hat. Dementsprechend sind nun beide Gewinde ganz scheckig, aber glücklicherweise leichtgängig ...

 

Vielen Dank für die Hinweise!

Pascal.

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