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Wie kamt Ihr zur Leica?


Picassok

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Guest MP User
Die Schergen, die mich im Parka mit Jesusmähne nur unwillig Kameras befingern ließen, sind alle pleite, so daß ich sie leider nicht mehr demütigen kann.

 

:D

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Guest s.m.e.p.
Schlimmste Einschränkung: Ohne Krawatte wird man beim Händler nicht für voll genommen. So bekam ich erstmal keine M8 zum Ausprobieren.

 

Danke! Jetzt weiss ich endlich warum ich die M8 nicht testen durfte.

 

Wegen LEICA werde ich mich aber nicht als Niete in Nadelstreifen verkleiden! :o

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Guest andre56

Dann will ich auch mal .....

 

1978 wurde ich infiziert vom Fotovirus. Durch damalige Kollegen die alle schon viele Jahre Erfahrung hatten und mir als Anfänger promt rieten eine Mittelformatkamera zu kaufen. Als Elektromechaniker war ich aber mehr an der gerade aufkeimenden Computertechnik interessiert und fand nach Studium aller zur Verfügung stehenden Fotozeitungen genau das passende Gerät. Eine Canon A1. Toll die Anzeige von Zeit und Blende mit 7-Segmentanzeige. Bei Karstadt fand ich dann nach ein paar Wochen das ersehnte Gerät. Wie ich erst später feststellte aus der Nullserie, hätten sie eigentlich nicht verkaufen sollen, der Verkäufer wußte es wohl nicht und wollte Umsatz machen. Mit dem 1,8/50 habe ich einige noch heute gern gesehene Bilder gemacht, wahrscheinlich Anfängerglück.

 

Schnell kam aber Wunsch nach professionellem Gerät und so stand der Wechsel zu Nikon an. FM, F2AS, F3. Mit allem Zubehör und vielen Brennweiten. Alles bitter erspart.

 

1982 kam ich unverhofter Dinge zu einer größeren Summe Geldes, aus damaliger Sicht. Sparen war noch nicht so angesagt und der Virus schon ziemlich akut.

Nikon weg (ich möchte keine Beileidswünsche entgegennehmen, es kommt noch schlimmer) Rollei SL66 her, für den geräuschminimierten Einsatz noch eine 2,8F. Dunkelkammer eingerichtet. S/W selber gemacht. Farbe mit irgend so einem Handprozessor von Kodak, Namen vergessen, Fotos davon gibts aber noch, dunkel gelagert und noch tadellos.

Bei einem Bummel durch Hannover sah ich sie dann. Die Leica M4-P schwarz. Mit Leicameter, 35/50/90. Alles neu. eine Stunde bei einem Kaffee nachgedacht und rein ins Geschäft, befummelt gekauft. Das war der Einstieg bei Leica.

Irgendwann kam dann doch wieder der Wunsch nach Spiegelreflex und so gesellte sich noch eine Canon F1new Ausrüstung mit L Objektiven hinzu.

 

Das alles wurde parallel genutzt und erzeugte ca. 8000 Negative und Positive.

 

1992, der große Schnitt. Was ist eigentlich des Lebens Sinn? Wozu fotografiere ich eigentlich das alles? Gesamtes Equipment verkauft. Auch die Leica :mad: . Kein Gerät mehr in die Hand genommen. Alles erarbeitete Material in Frage gestellt und auf 500 Bilder reduziert.

 

Die lange Pause. Mit kleinen Knipsen wie Ixus und Minox 35GL punktförmige Rückfälle.

 

Dann die lange Reise nach Japan. 2005. Mit Vidiokamera und Pentax 3MP Foto. Die im Kopf gespeicherten Eindrücke und die Ergebnisse der Pentax hatten nicht die gleiche gefühlte Wertigkeit. Und dann noch die entdeckten Fotogeschäfte in der der Nähe der Ginza. Aufkeimendes Interesse. Längst vergessene Kameras. Früher selber besessen.

 

Das alles gärte im Kopf und im Bauch. Es wurden wieder Informationen eingeholt. Was ist eigentlich los auf dem Fotomarkt.

 

2006 der Entschluss. Qualität in der Abbildung musste es sein. Es gibt ja immer noch 120er Filme! Die wirtschaftliche Lösung war eine Mamiya 645 mit ein paar Objektiven. Ein Rolleiprojektor, denn es sollten nur noch Dias sein, und s/w geht auch mit Scala.

Alles folgende ist eine Lawine. Dank Internet, höherem Einkommen, abflauendem Analogmarkt und viel Spaß wieder zu FOTOGRAFIEREN.

Was, es gibt bezahlbare Hassis und Objektive? Der Freund der die F1new gekauft hat, hat sie immer noch aber noch nie benutzt? Und in der Nähe der Heimat meiner Frau gibt es immer noch Wetzlar und Solms und diese wunderbare Kamera? Man kann A1sen ohne Quietschgeräusch für 100€ kaufen, fast wie neu?

 

So gibt es natürlich wieder Leicas M7, M8, MP, Visoflex und Balgen und viele Objektive.

Aber auch die Mamiya 645, Hasselblads, und meine alte F1new und aus USA eine wunderschöne A1. V-Lux und D-Lux2 ergänzen für die Familie. Und ein Wechselsack und Geräte für s/w Filmentwicklung sind wieder in Gebrauch. Demnächst auch ein Filmscanner und ein Epson Drucker.

 

Nur die Zeit ist nicht mehr so reichlich vorhanden wie zu Studienzeiten. So warten die meisten der ca. 50 Filme per anno auf 2-3 Wochen Weihnachtsurlaub um sortiert und weiter verarbeitet zu werden. Die Digitalen verweilen leider auch oft zu lange auf der Speicherkarte. Aber die Zeit wird kommen. Und dann habe ich wenigstens meine analogen Gerätschaften, bis der letzte Film zu kaufen ist ......

 

Hoffentlich nicht zu langweilig, es floß in die Tastatur.

 

Gruß

André

 

PS: kommt jemand zur Fotobörse nach Solms :)

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Guest user9293
Danke! Jetzt weiss ich endlich warum ich die M8 nicht testen durfte.

An Deiner Stelle hätte ich mir lieber die Finger abgehackt, als diese Worte zu tippen.

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Lange Geschichte, ich versuche sie kurz zu fassen:

 

Als Kind habe ich, so lange ich zurückdenken kann, mit meiner Mutter zusammen immer wieder die Fotos meines in Russland gefallenen Vaters angeschaut. Darunter gibt es etwa 30 Aufnahmen, die von einem Kriegsberichterstatter mit einer Leica III gemacht wurden, darunter auch eines, das einen Volltreffer in der Flak-Batterie zeigte, die mein Vater befehligte.

Der Vollltreffer kostete den Kriegsberichterstatter das Leben, die Kamera jedoch überstand und fotografierte den Augenblick.

Mich hat das damals so sehr beeindruckt, dass ich mir bereits als Neunjähriger eine Leica wünschte: den Photoapparat, der einen Atillerietreffer übersteht!

Es wurde dann "nur" die Familien-Isorette von AGFA, der eine Vito CLR folgte, als ich 15 war; denn die Leica war immmer zu teuer!

Die Vito, mit der ich gern und viel fotografiert habe, wurde mir 1969 in Italien gestohlen, ich kaufte mir anschließend die Minolta SRT 101 und zahlte das Tele dafür - der größte Fehler meines Hobbyfotografen-Lebens! - mir einer kaputten Leica I (Seriennummer 509!!!!) mit Elmax 3,5!!!!, die mir ein Freund geschenkt hatte. (Ich weiß nicht, wie oft ich mich deswegen schon in den Allerwertesten gebissen habe!:eek: )

Die Minolta (feine Kamera mit empfindliicher Blendenübertragung) wurde bald durch robustere Nikon SLRs ersetzt, ein System, das ich stark ausgebaut habe und bis heute gern verwende.

Den Traum von einer funktionsfähigen Leica hatte ich aber keineswegs aufgegeben, und Ende der 70er Jahre habe ich mir dann endlich eine gebrauchte M3 mit Doppelaufzug, 50er Summicron und 90er Elmar gegönnt. Wenig später kam dann noch das 35er Brillen-Summicron dazu.

Bis auf das 90er, das ich durch ein 90er Summicron ersetzt habe, besitze ich diese Ausrüstung immer noch; ich benutze sie gern, denn sie ist bisher absolut zuverlässig gewesen, eine Werkstatt hat sie seit ihrer Auslieferung nicht gesehen.

Mittlerweile sind noch etliche Leicas (und auch andere Kameras) dazugekommen und ich habe das, was ich eigentlich nie wollte: eine kleine Sammlung.

Und womit fotografiere ich?

Wenns schnell gehen muss, z. B. für die Zeitung: Digital mit Nikon D 200.

Und wenns drauf an kommt: M3 oder M6 oder, wenn das Geräusch keine Rolle spielt, SL. Beim Wandern mit leichtem Gepäck: CL.

Wenn ich viel Muße habe und ungestört bin: Leica I, II oder IIIa

In Spanien, Südfrankreich, Italien: Nikon (wegen der leichteren Wiederbeschaffbarkeit.)

 

MfG. Kologeros

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Guest s.m.e.p.
An Deiner Stelle hätte ich mir lieber die Finger abgehackt, als diese Worte zu tippen.

 

Meine Finger brauche ich noch um die NIKON zu bedienen.

 

Sprachsteuerung gibt´s erst bei der D4. :p

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Meine Geschichte ist eigentlich zu banal, um sie hier anzufügen, das einzig Interessante ist, dass sie kategorienartig einigen anderen sehr ähnelt, deshalb nur stichpunktartig:

 

mit 16 (1980) Porst compact-reflex, Tokina-Objektive,

Mitnahme eines R4-Prospektes....

Praktika MTL5 als Zweitbody,

Dias und SW, keine Duka,

Studium, Familie, Geld- und Zeitknappheit, mache nur Familien- und Urlaubsbilder, wenn auch mehr und anspruchsvoller als bei vielen anderen,

der R4-Prospekt überstand 3 Umzüge...

Frau brauchte SLR fürs Studium, Minolta X700 gekauft,

meine Praktika geht 2002 kaputt,

als ich 2003 eine Leica im Schaufenster sah, kam der alte Wunschtraum wieder, konnte den alten Prospekt aber nicht mehr finden...

Prospekte und Bücher besorgt, für die R5 entschieden,

2003/ 04 R5 und 50er und 90er Summicron gekauft,

jetzt sinds fünf Objektive, der Pradovit IR und ein Nikon Coolscan V ED,

 

will Leica treu bleiben, warte auf die R10, die Digi-Minilux und anderes,

 

Gruß

Nils

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Anfangs der Fufziger gerade nach der Lehre hatte ich mal eine IIIf mit Elmar eine Woche in den Fingern, weil Photo-Porst die gewünschte Rolleiflex (per Teilzahlung) nicht liefern konnte, (die Besatzungsstaaten hatten dieses hauptsächlich als Pressekamera genutzte Modell exklusiv für den Export bestimmt), dafür sandte Porst mir die Leica zu. Aber da war kein Geld für einen obligatorischen Vergrößerungsapparat, deshalb wurde die Ikoflex 6x6 mein ständiger Begleiter für mehr als 20 Jahre.

 

Nach einer etwa 10-jährigen Zeit mit der Contax RTS fiel ich in den frühen Achzigern auf den provokanten Spruch "Sind sie reif für die Leica?" rein, mit der die R-Serie beworben wurde, und holte mir die R4 und nach und nach einige Objektive. Anfang der 90er kam dann die M6 mit den 3 Summicronen dazu.

Zwischendrin immer mehr oder weniger gefilmt uind später mit Video hauptsächlich Familie aufgenommen, zumal mir die zwischenzeitlich herausgekommenen R8 und R9 wegen ihrer Größe nicht gefielen. Auch das spätere DMR überzeugte mich nicht von der Idee her, damit wurde das Gesamtteil ja noch klobiger.

 

Richtig los ging die ganze Geschichte erst wieder mit der M8.

 

Interessant im Rückblick war aber, daß ich niemals, die ganze Fotozeit lang, an eine Nikon oder Canon als Fotoapparat gedacht hatte.

Als die Contax eingestellt wurde und Leica mit der modernen Technik nicht in die Puschen kam, habe ich lange mit Sony gecamcordert und auch digital fotografiert, mit 3,3 MP.

 

Gruß

Erich

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Ja, ja , antraben lassen , har har,

Wo steht denn der Aktienkurs der Firma, wo der Verkäufer antraben mußte, heute ....?

Etwas weniger Großmannssucht, bitte! :-)))).

 

Der Aktienkurs ist mir (fast) egal. Im Gegenteil: Wenn er noch weiter fällt, kaufe ich nochmal nach:-)))

 

Beste Grüße,

Franz

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Bei mir ging´s ganz einfach (die lange Vorgeschichte über Leicaflex 1 ab 1975 erspare ich Euch):

Leica M8 bei Gregor gesehen und getestet, meiner Frau davon erzählt und zur Silberhochzeit hat sie sie mir dann enach mt dem 50er Lux geschenkt. Die 25 Jahre haben sich aber nicht nur deshalb gelohnt ;).

 

lg

 

Dieter

.

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N E I N !!! :eek: :eek: :eek:

 

Leider DOCH!

 

Nachdem ich einerseits die Kamera zunächst erfolglos verschiedenen Photowerkstätten präsentiert und schließlich von Leitz als irreparabel deklariert zurückbekommen hatte, andererseits dringend ein Tele für die neuerworbene SRT 101 brauchte, habe ich die Leica I einem Baseler Händler gezeigt, der meinte, einen Interessenten zu kennen... Der hat dann etwa 300 DM bezahlt und ich hatte mein Tele. Damals war ich glücklich damit.

 

Was ich da 1972 als relativ mittelloser Student für einen himmelschreienden Blödsinn gemacht habe, ist mir erst einige Jahre später klar geworden...

 

Seit einigen Jahren habe ich wieder eine Leica I, allerdings mit Elmar und hoher Seriennummer (Bj. 29), zwar etwas abgeschabt, dafür aber voll funktionsfähig!

 

Verzweifelte Grüße

 

Kologeros

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Guest Plaubel
Alle wollen wir Schnäppchen machen - und immer wenn jemand ein Schnäppchen macht, hat ein anderer unter Wert verkauft.

 

Vermeindlich. Tatsächlich "ist der Handel die Schule des Betrugs" ( Luc de Clapier Vauvenargues).

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Diese Arroganz wurde mir als Student unter anderem öfters in Karlsruhe bei Foto Glock (gibt's den eigentlich noch?)

 

:D "Photo Glock", "Photo Ganske", "Photo Porst"... ist es so ergangen wie vielen der hier zitierten:

Die Schergen, die mich im Parka mit Jesusmähne nur unwillig Kameras befingern ließen, sind alle pleite, so daß ich sie leider nicht mehr demütigen kann.

 

:harharhar:

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