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Reprostaender BEOON


Guest hammertone

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Guest hammertone

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Ich interessiere mich fuer den Reprostaender BEOON. Ich habe aber noch einge Fragen dazu. Vielleicht findet sich jemand, der mir zu diesem etwas exotischen Teil Auskunft geben kann.

 

1) Kameraseitig wurde das BEOON zunaechst fuer die Schraubleicas ausgelegt, spaeter dann mit M-Bajonett-Adapter ausgeliefert?

2) Gabe es drei oder vier Zwischenringe? Ich finde dazu unterschiedliche Angaben.

3) Objektivseitig war das BEOON fuer das Schaubgewinde ausgelegt?

4) Falls ich mit 3) richtig liege, waere es dann nicht eine gute Idee, das BEOON mit 50mm Vergroesserungsobjektiven zu verwenden? Diese sollten bei den angestrebten Massstaeben wesentlich bessere Resultate liefern als normale Standardobjektive. Oder brauche ich den Schneckengang der Standardobjektive fuer die Feinfokussierung und/oder als zusaetzliche Auszugsverlaengerung?

 

Vielen Dank im Voraus fuer hilfreiche Informationen.

Gruss, Joachim

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Guest BaldHeadLightning
1) Kameraseitig wurde das BEOON zunaechst fuer die Schraubleicas ausgelegt, spaeter dann mit M-Bajonett-Adapter ausgeliefert?

2) Gabe es drei oder vier Zwischenringe? Ich finde dazu unterschiedliche Angaben.

3) Objektivseitig war das BEOON fuer das Schaubgewinde ausgelegt?

4) Falls ich mit 3) richtig liege, waere es dann nicht eine gute Idee, das BEOON mit 50mm Vergroesserungsobjektiven zu verwenden? Diese sollten bei den angestrebten Massstaeben wesentlich bessere Resultate liefern als normale Standardobjektive. Oder brauche ich den Schneckengang der Standardobjektive fuer die Feinfokussierung und/oder als zusaetzliche Auszugsverlaengerung?

1. Kameraseitig ist es fĂŒr Schraubleicas ausgelegt.

2. Es gab 4 Zwischenringe

3. Objektivseitig fĂŒr Bajonett

4. Die Scharfstellung geht ĂŒber die Fokussierung an der StativsĂ€ule, mit dem Schneckengang des Objektiv nur in besonderen FĂ€llen ratsam

FĂŒr Objektivköpfe allein benötigst Du Zwischenringe

 

Das Wechseln von Bajonett auf Schraub und umgekehrt erfolgt Kamera- oder Objektivseitig mit einem Bajonettzwischenring.

NahgerĂ€t, bestehend aus Fuß mit verstellbarer SĂ€ule, Lupe, 4 Zwischenringe, 3 Blenden Nr. 16511 A

 

Es ist ein sehr speziell ausgelegtes NahgerĂ€t, fĂŒr 4 praktisch feste MaßstĂ€be, fĂŒr 1: 1, 1,5 ,2 ,3.

Ob sich fĂŒr einen "Neuling" die Anschaffung und Einarbeitung in dieses sehr spezielle GerĂ€t lohnt, erscheint mir fraglich.

Vermutlich erreichst Du mit einem Ausbau an Spiegelreflex mehr.

Bei den angegebenen MaßstĂ€ben ab 1:3 und darunter ist es ziemlich egal, ob Du ein VergrĂ¶ĂŸerungsobjektiv nimmst oder ein normales 50er mit Anfangs-Blenden 2,8 oder 2.

Mindestblende 8, ggf darunter - ausprobieren.

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Es sind zumindest beim #16511 VIER Zwischenringe und man sollte unbedingt auf deren VollzÀhligkeit achten (auch M-Objektiv-Bajonettring!). Es sollten auch alle drei Einlegemasken (und vor allem die Einstellupe!) vorhanden sein. Die Fokussierung mittels SÀule geht ganz prima (nach Fokussierung Arretierung drehen!), ich habe nur Erfahrungen mit den Kamera-Objektiven.

 

Viel Spaß!

 

p.s. Ah, ich sehe gerade, Herr MĂŒller hat seine Antwort massiv um Detailinfos ergĂ€nzt ;-)

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Guest hammertone

BHL und Ronald, vielen Dank!

 

BHL schreibt "Objektivseitig fĂŒr Bajonett". Ich muss noch mal nachfragen: stimmt das, wurde das Geraet nicht schon vor dem M-System eingefuehrt? Oder wurde spaeter ein Adapter beigefuegt, der die Verwendung von M-Objektiven ermoeglicht (aber nicht erzwingt)? Ronald, ist das der von Dir erwaehnte "M-Objektiv-Bajonettring"?

 

Wenn ich die Fotos sehe, bekomme ich schon Lust, das Gerate mal auszuprobieren ...

 

Gruss, Joachim ("Neuling" in Sachen Fotografie seit 1986)

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Guest BaldHeadLightning
BHL und Ronald, vielen Dank!

BHL schreibt "Objektivseitig fĂŒr Bajonett". Ich muss noch mal nachfragen: stimmt das, wurde das Geraet nicht schon vor dem M-System eingefuehrt? Oder wurde spaeter ein Adapter beigefuegt, der die Verwendung von M-Objektiven ermoeglicht (aber nicht erzwingt)? Ronald, ist das der von Dir erwaehnte "M-Objektiv-Bajonettring"?

Wenn ich die Fotos sehe, bekomme ich schon Lust, das Gerate mal auszuprobieren ...

Gruss, Joachim ("Neuling" in Sachen Fotografie seit 1986)

Ich weiß nicht genau, wann und wie es eingefĂŒhrt wurde, es sieht aber recht nach Mitte der 50er aus, nach einer Lösung die fĂŒr beide Kamerasysteme galt.

Es wurde ein ganz normaler Bajonettring, wie zur Adaptierung von Schraubobjektiven an M-Kameras genommen. Ob LEICALEITZ dabei zeitweise wieder eine Modifikation - darin waren sie Weltmeister - genommen hat, weiß ich nicht.

Das ist der Ring, von dem Rona|d spricht.

Egal wie er im konkreten Fall aussieht - es muß einer dabei sein,

ausgenommen wenn Du Schraubleica mit M-Objektiv verwendest.

NS

Das "Neuling" bezog sich auf die Verwendung dieses GerÀtes.

NS2

Das Foto zeigt, wie ein empfindlicher Pappkarton eines solchen GerÀtes nach etwa 45 bis 50 Jahren aussieht - wie neu und unbenutzt.

Das sollte Dir zu denken geben.

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Das Ding hat gegenĂŒber dem herkömmlichen Stativ/Balgen-Weg einen klaren Vorteil: Die Kamera ist immer "im Lot". Ideal fĂŒr Briefmarken-Knipser :D

Der Pappkarton ist nicht sehr empfindlich, sondern recht robust - hier liegt Baldhead etwas daneben. Es ist durchaus möglich, daß das GerĂ€t hĂ€ufiger benutzt wurde, als der Kartonzustand vermuten lĂ€ĂŸt.

Der Einsatz war natĂŒrlich eher weniger "tĂ€glich", sondern wohl nur auf ein paar archivarische Sessions pro Jahr beschrĂ€nkt. Wie auch immer, ein sehr spezielles Teil in höchster mechanischer GĂŒte fĂŒr einen arg beschrĂ€nkten Einsatzzweck.

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Guest BaldHeadLightning
Das Ding hat gegenĂŒber dem herkömmlichen Stativ/Balgen-Weg einen klaren Vorteil: Die Kamera ist immer "im Lot". Ideal fĂŒr Briefmarken-Knipser :D

Der Pappkarton ist nicht sehr empfindlich, sondern recht robust - hier liegt Baldhead etwas daneben. Es ist durchaus möglich, daß das GerĂ€t hĂ€ufiger benutzt wurde, als der Kartonzustand vermuten lĂ€ĂŸt.Der Einsatz war natĂŒrlich eher weniger "tĂ€glich", sondern wohl nur auf ein paar archivarische Sessions pro Jahr beschrĂ€nkt. Wie auch immer, ein sehr spezielles Teil in höchster mechanischer GĂŒte fĂŒr einen arg beschrĂ€nkten Einsatzzweck.

Die Kartons und ihre Haltbarkeit - eine tiefgrĂŒndige Frage.

LEICALEITZ ist seinerzeit fĂŒr die Werbung seine beiden NahgerĂ€te (dazu zĂ€hlte auch das sog. StĂ€bchengerĂ€t) nicht viel mehr eingefallen als Briefmarken, MĂŒnzen und Stiche und Repros von Buchseiten - alles Anwendungen fĂŒr die man allgemein spĂ€testens seit Anfang der 70er zum großen Teil mit einem Fotokopierer, heute mit einen Scanner erledigt. Zu dieser Zeit - und weil die LEICAFLEXEN auf dem Markt waren - hat man diese GerĂ€te aus dem Programm gestrichen.

Die außerdem vorgeschlagenen Anwendungen fĂŒr die Fotografie von Blumen und Schmetterlinge wirken heutzutage erheiternd.

Als Anhang ein Foto aus dem Prospekt vom Mai 1961

Die Abbildung unterliegt dem Urheberrecht. Sie wird hier innerhalb des offiziellen LEICA-Forums fĂŒr private und wissenschaftliche Zwecke zur KlĂ€rung einer historischen Frage veröffentlicht. Weiterverwendung, insbesondere innerhalb des www-Internets, nur mit Genehmigung der Rechteinhaber.

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