gerd_heuser Posted October 14, 2008 Share #1 Posted October 14, 2008 Advertisement (gone after registration) Ich entwickle meine E-6 Diafilme selbst, wenn es nicht gerade Mengen aus dem Urlaub sind, die nervtötend zeitaufwendig wären, allesamt durch das Maschinchen zu jagen. Dazu benutze ich den Tetenal Dreibadsatz. Aus Kostengründen die 5l Version, die freilich nicht im Handumdrehen aufgebraucht ist. Mir fiel nun folgendes auf: Ich hatte einen ziemlich alten Satz angebraucht, aber mit Protectan geschützt, von einem Kumpel zum Nulltarif "gekauft", ihn aber zugunsten eines frisch erworbenen wegen wichtiger Filme erstmal stehen lassen. Etwa ein halbes Jahr später stellte ich fest, daß mein "frisch" gekaufter Satz bereits Ausfällungen und Farbveränderungen in den Vorratsflaschen aufwies, der vom Freund aber nicht. Der von mir gekaufte war übrigens von einem Großhandelsversender, sollte also nicht im Lager rumgegammelt haben. Hat er aber offensichtlich doch. Meine Frage: Weiß jemand von Euch, wo man Tetenal E-6 Sätze mit Sicherheit frisch bekommt? Gäbe es Ansprechpartner in bestimmten Firmen, mit denen man dieses Problem besprechen kann? Unpersönliche Bestellungen bei den üblichen Verdächtigen führen hier nicht weiter. Das beste wäre natürlich ein direkter Kontakt zu Tetenal, aber das wird wohl schwierig sein. Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted October 14, 2008 Posted October 14, 2008 Hi gerd_heuser, Take a look here Wo wirklich frische Chemie?. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest VLux Posted October 14, 2008 Share #2 Posted October 14, 2008 Tetenal Contact Gerd, ruf da mal an und lasse Dir Herrn Buddelmann geben. Gruß Rolf Link to post Share on other sites More sharing options...
rjr Posted October 14, 2008 Share #3 Posted October 14, 2008 Gerd, ich wuerde mal Nordfoto als "schnellen" Lieferanten bezeichnen - Nordfoto sitzt am selben Ort wie TT, in der Vergangenheit waren von mir dort bezogene Colortec-Saetze selten aelter als ein, zwei Monate. Tetenal hat eine ziemlich eindeutige Chargenbenennung: JWW12345. J ist die letzte Ziffer der Jahreszahl, WW die Woche, dann folgt "irgendwas". 82512345 stammt also aus der 25. Woche es Jahres 2008 oder 1998 oder 1988. Die Dekade nagelt man am Packungsdesign fest. Herr Buddelmann ist ein sehr offener Gespraechspartner - der Mann hat mir in der Vergangenheit haeufig aus kleineren Verlegenheiten und Problemen geholfen. Roman Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted October 14, 2008 Author Share #4 Posted October 14, 2008 Dank euch beiden. Die Chargenbezeichnung ist auch ein sehr nützlicher Hinweis. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest User 42869 Posted October 14, 2008 Share #5 Posted October 14, 2008 Hallo Gerd, Ich entwickle meine E-6 Diafilme selbst, wenn es nicht gerade Mengen aus dem Urlaub sind, die nervtötend zeitaufwendig wären, allesamt durch das Maschinchen zu jagen.Dazu benutze ich den Tetenal Dreibadsatz.... Das klingt ja sehr interessant! Ich als jugendlicher Fotofan muss mich jetzt gleich auch mal als "langweiliger Spießer" outen, der am liebsten auf Diafilm fotografiert und die Leute mittels Leica Pradovit P 155 auch auf den "allseits beliebten" Diaabenden nervt... Mich würde das Selbstentwickeln von Diafilm auch interessieren. Leider findet man im Internet oder auch sonstwo immer nur Anleitungen und Tipps zur offenbar viel etablierteren S/W-Selbstentwicklung! Ich habe aber mal gehört, wenn man so ein "Entwicklungsmaschinchen" (was auch immer das ist, evtl. ein "Mini-Minilab"??? Ich habe sowas leider noch nie in Natura gesehen, daher auch keine Ahnung von Anwendung, Funktionen, usw...) wie du besitzt, kann man Diafilme auch ohne Dunkelkammer und dank des standardisierten E-6-Prozesses auch relativ leicht selbst entwicklen. Ich würde mich freuen, wenn du mir ein paar Infos über das Diafilm-Selbstentwickeln geben könntest, bzw. wo ich die entsprechenden Informationen herbekomme und was das ganze preislich so kosten würde - gerne auch per PN! Grüße, Alexander Link to post Share on other sites More sharing options...
rjr Posted October 14, 2008 Share #6 Posted October 14, 2008 Alexander, Mich würde das Selbstentwickeln von Diafilm auch interessieren. Leider findet man im Internet oder auch sonstwo immer nur Anleitungen und Tipps zur offenbar viel etablierteren S/W-Selbstentwicklung! Guck mal bei Christian Zahn. Ich habe aber mal gehört, wenn man so ein "Entwicklungsmaschinchen" (was auch immer das ist, evtl. ein "Mini-Minilab"??? Es gibt mehrere Entwicklungsstufen - die einfachste und bei E6 am wenigsten angemessene ist eine Entwicklungsdose, die in einem temperierten Mantelbad gehalten, von Hand gekippt wird. Naechste Stufe: ein Jobo-Prozessor, der die Bewegung fuer dich uebernimmt. Die Dose rotiert in einem temperierten Wasserbad, du kuemmerst dich "nur" um Zeit und Chemiewechsel. "Kroenung" im Heimlabor sind Vollautomaten - z.B. Durst Filmetta/TT Colorlab oder Jobo ATL. Die Jobos basieren auf den Prozessoren, erweitert um eine automatische Steuerung. Die kuemmern sich um Temperatur, wechseln dir die Bruehe, waessern. Nur den Film aufhaengen und Schneiden musst du noch selbst. Da brauchst du Geld, ein wenig Glueck und vor allen Dingen Platz. Die E6-Selbstverarbeitung mit einem Joboprozessor (CPA, CPE, CPP) wird alljaehrlich und ganz traditionell auf drf-Grosstreffen zelebriert und vermittelt. Du hast grade vor 5 Wochen eines verpasst. Roman Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted October 14, 2008 Author Share #7 Posted October 14, 2008 Advertisement (gone after registration) Laß dich nicht abschrecken, Alexander, wenn du es wirklich aus Interesse mal versuchen willst. Mit Mantelbad um die Entwicklungsdose und vortemperierten Lösungen in Glasflaschen geht das ganz gut. Man muß wissen, daß die Erstentwicklung den ganzen Prozeß entscheidend beeinflußt und nur dort sind die 0,2 Grad auch wichtig. Wie man sich im Heimlabor behilft, kann unterschiedlich sein. Ich habe mit meinem Alten Herrn zusammen als Schüler mit geradezu abenteuerlichen Gerätschaften die Urlaubs-Diafilme entwickelt, seinerzeit noch mit Kodak-Satz. Die Ergebnisse mit Ektachrome waren herausragend. Wichtig ist natürlich ein sehr genaues Thermometer (0,1 Grad Skala geeicht, mindestens "eichfähig"), das Wässerungswasser muß auch temperiert sein, allerdings in weiteren Grenzen als die Chemie. Das Wasser hatten wir in einem großen Glasballon, der hochgestellt war und per Saugheber mit Durchflußbegrenzer wurde gewässert. Die Flaschen mit den Lösungen schwammen in der Bottichwaschmaschine, da konnte man wunderbar die Heizung zum Temperieren benutzen und mit dem Wellenrad das Mantelbad durchwirbeln. :-) Jetzt habe ich eine Filmetta (Durst/Tetenal) und das vereinfacht die Sache erheblich. Wenn man ihre Eigenheiten kennt, läuft alles sehr bequem und ordentlich ab. Man hat immer frische Chemie und schon aus diesem Grund sind die Ergebnisse konstant. Wie ich oben schrieb, wird es aber bei Mengendurchsatz lästig, es gehen nämlich nur 4 Filme pro Durchgang in das Maschinchen. Getrocknet wird in einem Jobo Hängetrockner, das geht sehr schön staubfrei. Wenn du mehr wissen willst, per PM. Link to post Share on other sites More sharing options...
hanskb Posted October 14, 2008 Share #8 Posted October 14, 2008 Ich oute mich als Mitleser und danke für die hilfreichen Informationen zur eigenen Diafilmentwicklung! Gruß Hans-Jürgen Link to post Share on other sites More sharing options...
gerd_heuser Posted October 15, 2008 Author Share #9 Posted October 15, 2008 Kleine Ergänzung zu meinem obigen Geschreibsel: Es gehen bis zu 4 Filme in die Filmetta. Hat man weniger, werden die fehlenden Spiralspulen durch Blindrollen ersetzt. Chemie brauchts dann natürlich auch weniger. Link to post Share on other sites More sharing options...
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