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Leica IIc


lupusnovus

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Hallo,

ich habe mir eine Leica IIc zugelegt (Seriennr. 4406xx, also Baujahr 1948-1951). Sie ist in einem prächtigen Zustand, so dass ich fast an eine gelungene Fälschung gedacht habe. Mittlerweile habe ich mich im Forum kundig gemacht und bin aufgrund der vielen Hinweise zu Fälschungen und Gravuren sicher, eine echte IIc zu besitzen. Ein Umstand macht mich stutzig:

Das Verschlussrad besitzt eine Einstellung für die 1/1000 sec, ist das nur Makulatur, weil ja die IIc im wesentlichen eine abgespeckte IIIc ist? Man hört beim Ablauf des Verschlusses auch keinen Unterschied (falls ich den überhaupt erkennen müsste) zwischen der 1/500 und der 1/1000 sec. Der Knopf für die langen Zeiten ist mit einer Stahlplatte und Vilkanit abgedeckt.

 

Danke für Eure Antworten!

 

Gruß, Wolf

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Die 1/1000 ist auffällig, die Abdeckung nicht. Wer weiß, wie die Tausendstel hingekommen ist? War es anläßlich einer Reparatur, ist nur das Zeitenrad ersetzt, wie Sie zu vermuten scheinen?

Wäre das ein fake, wäre es wirklich ein Unikat, so ist es eine Variante, wie es viele gibt.

str.

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Dann habe ich gleich noch mal eine (wahrscheinlich dumme) Frage:

 

Wozu dient die Schraube unten rechts neben dem rechteckigen Fenster vorne an der Kamera? Sie ist nämlich ein Stück herausgeschraubt, ich vermute, sie dient zur Justage ....

 

 

Gruß, lupusnovus

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also, m.E. handelt es sich zunächst um eine echte Leica.

nach der Seriennummer ist es eine IIc. Das Verschlusszeitenrad und insbesondere der darunter befindliche Ring deuten auf einen Umbau in eine IIf einschl. Blitzsynchronisation hin.

 

Gruß OLAF

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Danke, OLAF,

 

dann wurde wahrscheinlich das Verschlussrad einer IIf? montiert mit Blitzsynchronisation - hat denn die originale IIc keine Blitzsynchronisationsmöglichkeit besessen? Nach meiner Literatur war das sehr wohl der Fall... (Kisselbach, Kleines Leica-Buch 1952, Heering Verlag Seebruck).

 

Gruß und danke, Wolf (lupusnovus)

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Das Verschlußzeitenrad ist eigentlich auch keines einer IIf, sondern einer frühen IIIf. Es verweist nämlich bei der dreißigstel Sekunde auf die langen Zeiten. Spätere IIIf hatten eine andere Zeitenteilung. Der Bezug scheint die sogenannte Haifischhaut zu sein aus einer Zeit, als Vulkanit nicht zur Verfügung gestanden hat. Mir ist dieser Bezug lieber als das manchmal muffelnde Vulkanit. Er ist griffiger.

str.

PS: Das "Kleine Leicabuch" (1952) von Kisselbach zeigt mehrfach eine IIIf, wie aus der Nr. auf S. 52 zu entnehmen ist. Die Kontaktzahlen der Blitzsychonisation sind auch anders als bei Ihrer Camera auf der oberen Kamerabdeckblatte eingraviert. Bei Ihrer Camera sind sie auf einer nachträglich aufgeschraubten Platte angebracht. Manchmal wurde bei der Nachsynchronisation auch die gesamte Kappe erneuert.

Der Gedanke, daß Ihre Camera eine Fälschung sein könnte, ist völlig abgwegig. str.

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Nachdem nun alles ausreichend geklärt ist, bleibt noch die Frage nach der Schraube offen:

Keine Sorge, es handelt sich nur um eine Abdeckschraube, die dann das Loch freigibt um tatsächlich den E-Messer zu justieren.. Also einfach wieder festziehen und gut ists.

 

Noch etwas: Eine originale IIIc hatte keine Synchronisation. Es gibt aber eine Unzahl von Nachrüstungen von diversen Mechanikern. Natürlich hat Leitz die IIIc auch umgebaut und nachsynchronisiert. Diese Kameras sind dann aber faktisch IIIf's, nur an der Seriennummer ist noch erkennbar, daß es ursprünglich IIIc waren.

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