Jump to content

Fernglastest


hermannj

Recommended Posts

Advertisement (gone after registration)

Die Ausführungen sehr interessant - wenn auch für mich nur zT, so doch grundsätzlich nachvollziehbar.

In fortgeschrittenem Alter wollte ich mein schweres Trinovid BA 8x42 - so 15 Jahre alt -und gegen ein jugendlich leichtes BN eintauschen - Verkauf auf dem Gebrauchtmarkt und Neukauf

Doch ich habe festgestellt bei einer LEICA-Demonstration auf freiem Feld und strahlendem Sonnenschein.

Das alte 8x42 ist für mich beim gucken besser als das neue BN 8x32.

Spielt da auch das Auflösungsvermögen des gesamten optischen Systems eine Rolle, das durch die größere Öffnung von 42 bestimmt ist? (Stichwort: Beugung).

Ich buckel mich also weiter mit dem 8x42 statt einem neumodischen leichten 8x32 mit besserem Nahbereich - ist das Unsinn?

 

Gucken besser - wie meinst du das?

 

AP bei 8x42 = 5,25 mm / bei dem 8x32 = 4 mm.

Soll heißen:

 

Deine am Tage geöffnete Pupille des Auges von ~ 2-3mm bewegt sich bei dem 8x42 in einem 5.25 mm großen Kreis. Bei dem 8x32 in einem entsprechenden kleineren.

Soll heißen:

Das Objekt ist bei unruhiger Haltung leichter im Gesichtsfeld zu halten. Grund für Seegler immer ein 7x50 zu nutzen, da Wendemarken nicht aus dem Gesichtsfeld wandern dürfen.

 

Hier spielt der Aufbau der Okulare noch eine Rolle. Sind die Seefelder zu klein, kann es passieren, das man beim "spazieren gehen" des sichbaren Bildausschnittes gegen die Gesichtsfeldblende des Okulares schaut - Alles plötzlich dunkel = Abschattung.

Meist bei Plössel-Okularen. Hier spielen so viele Faktoren eine Rolle, dass man diese nicht kuzer Hand erklären kann.

Recht hast du mit der Auflösung - je größer die Öffnung, je besser die Trennleistung.

Die Vergrößerung spielt hier keine Rolle. Nur bei gleichen Durchmesser hat das Glas mit dem größeren Vergrößerungsfaktor die Nase vorn, ist logisch, da du näher dran bist.

 

So, ich muss ins Bett - Morgen gerne mehr.

Link to post
Share on other sites

Guest BaldHeadLightning
Gucken besser - wie meinst du das?

 

AP bei 8x42 = 5,25 mm / bei dem 8x32 = 4 mm.

.

Mein Tadder hält sich noch in Grenzen - (bei Foto merke ichs schon - 1/15 in der Jugend kein Problem, wird heute schwierig)

Ich habe es aufgestützt und freihändig verwendet, aus einem "Party-Zelt" als Wetterschutz für die Aussteller heraus, das recht hell war.

Das Bild mit dem 42 Objektiv war besser - hinsichtlich Auflösung? Kontrast? oder beides zusammen?.

Die Ergebnisse trennten keine "Welten" (wie einst zu meinem Trinovid-Glas 8x32 von vor über 40 Jahren)- waren aber für mich sichtbar unterschiedlich. Das 42 war hinsichtlich des Erkennens besser - (obgleich ich es eigentlich anders herum haben wollte - und nicht wie ein alter Daddy mit seinem teuren Glas großen prahlen).

Link to post
Share on other sites

Mein Tadder hält sich noch in Grenzen - (bei Foto merke ichs schon - 1/15 in der Jugend kein Problem, wird heute schwierig)

Ich habe es aufgestützt und freihändig verwendet, aus einem "Party-Zelt" als Wetterschutz für die Aussteller heraus, das recht hell war.

Das Bild mit dem 42 Objektiv war besser - hinsichtlich Auflösung? Kontrast? oder beides zusammen?.

Die Ergebnisse trennten keine "Welten" (wie einst zu meinem Trinovid-Glas 8x32 von vor über 40 Jahren)- waren aber für mich sichtbar unterschiedlich. Das 42 war hinsichtlich des Erkennens besser - (obgleich ich es eigentlich anders herum haben wollte - und nicht wie ein alter Daddy mit seinem teuren Glas großen prahlen).

 

Liegt natürlich auch an dem Lichsammelvermögen:

 

8x42 = 36

8x32 = 20,9

 

EP Glas zum Quadrat / max. AP Auge (~7mm) zum Quadrat

 

Das 42er sammelt also 36x so viel Licht wie das Auge, das 32 entsprechend.

Im Helligkeitsvergleich = 42 zu 32 = AP 42 : AP 32 = 5,25 : 4 = 1,3

Das sind 30% ! bei 10mm größeren Objektivdurchmesser.

 

Alles Theorie-dennoch.

 

Somit wird die Beleuchtungsstärke der Einzelheiten höher und Details werden besser erkannt. Somit auch die die Trennleistung, sprich Auflösung.

 

Mit dem Kontrast verhällt es sich ein wenig anders. Je mehr Transmission, desto besser.

Nicht unbedingt vom Durchmesser abhängig. Eine 32 Linse mit guter Trasmission kann im Beugungsscheibchen mehr Licht wieder geben als eine 42 mit schlechterer. Da würde die Auflösung auch wieder sinken.

 

Wie gesagt, das o.a. Buch - macht super Spaß und gehört m.E. in jede gute Buchsammlung. Soll 2007 neu Erscheinen.

Es gibt recht wenig deutschsprachige Literatur im Fernglassektor - leider.

Link to post
Share on other sites

Guest BaldHeadLightning
Liegt natürlich auch an dem Lichsammelvermögen:

Es gibt recht wenig deutschsprachige Literatur im Fernglassektor - leider.

Dankeschön für Deine Hinweise - Du hast mich "lecker" gemacht auf Deinen Literaturhinweis.:D

Diese Formeln des Lichtsammelvermögens und ihre praktische Bedeutung kannte/kenne ich noch nicht.

Link to post
Share on other sites

Dankeschön für Deine Hinweise - Du hast mich "lecker" gemacht auf Deinen Literaturhinweis.:D

Diese Formeln des Lichtsammelvermögens und ihre praktische Bedeutung kannte/kenne ich noch nicht.

 

Ja, hat so einen überspringenden Pioniergeist. Ist begeisternt geschrieben und macht bilhaft deutlich, wozu ein Fernglas fähig ist. Selbstbauzubehör wird ebenso behandelt wie eine Einführung in den Himmelsspaziergang mit dem Feldstecher. Selbstverständlich behandelt es nicht die Neuzeit, jedoch hat es in faktischer Hinsicht auch heute noch Gültigkeit. Hat irgendwie was.

 

Kann es Dir gerne ein mal zusenden, den evtl. lohnenden Neukauf kannst dir dann ja selbst überlegen. Zumindest habe ich viel aus dieser Lektüre gelernt.

Link to post
Share on other sites

Guest BaldHeadLightning
Ja, hat so einen überspringenden Pioniergeist. Ist begeisternt geschrieben und macht bilhaft deutlich, wozu ein Fernglas fähig ist. Selbstbauzubehör wird ebenso behandelt wie eine Einführung in den Himmelsspaziergang mit dem Feldstecher. Selbstverständlich behandelt es nicht die Neuzeit, jedoch hat es in faktischer Hinsicht auch heute noch Gültigkeit. Hat irgendwie was.

 

Kann es Dir gerne ein mal zusenden, den evtl. lohnenden Neukauf kannst dir dann ja selbst überlegen. Zumindest habe ich viel aus dieser Lektüre gelernt.

Dankeschön für Dein freundliches Angebot.

Solche Bücher - wenn ich sie denn "durchgearbeitet" habe - möchte ich gern im Zugriff behalten.

Insbesondere, weil ich beim einmaligen Durchlesen doch nur einen Teil begreife.

Ich versuchs mal mit einem Suchauftrag bei einem bekannten I-Net-Auktionshaus.

Herzlichen Dank

und Gute Nacht

Link to post
Share on other sites

Advertisement (gone after registration)

Ferngläser fanden auch in Gedichten großer ? ? ? ihren Platz.

 

" Ein Hase sitzt auf einer Wiese,

des Glaubens, niemand sehe diese.

 

Doch im Besitze eines Zeisses (Zeiss Glas),

betrachtet voll gehalt´nen Fleißes vom vis-á-vis geleg´nen Berg

ein Mensch den kleinen Löffelzwerg.

 

Ihn aber blickt hinwiederum ein Gott von fern an,

mild und stumm.

 

:)

 

Bildliche Umsetzung des Gedichtes "Vice Versa" von Christian Morgenstern, bearbeitet von Olaf Gulbransson.

Link to post
Share on other sites

Guest BaldHeadLightning
Ferngläser fanden auch in Gedichten großer ? ? ? ihren Platz.

" Ein Hase sitzt auf einer Wiese,

des Glaubens, niemand sehe diese.

Doch im Besitze eines Zeisses (Zeiss Glas),

betrachtet voll gehalt´nen Fleißes vom vis-á-vis geleg´nen Berg

ein Mensch den kleinen Löffelzwerg.

Ihn aber blickt hinwiederum ein Gott von fern an,

mild und stumm.

Bildliche Umsetzung des Gedichtes "Vice Versa" von Christian Morgenstern, bearbeitet von Olaf Gulbransson.

Hoffentlich hatte der nicht ein 4x25 LEITZ Zielfernrohr auf seiner Büchse.:D -

(ich meine nicht den milden Gott von dem der Apostel Paulus in seinem Brief an die Römer in den ersten Versen des 5. Kapitels spricht)

Link to post
Share on other sites

Hoffentlich hatte der nicht ein 4x25 LEITZ Zielfernrohr auf seiner Büchse.:D -

(ich meine nicht den milden Gott von dem der Apostel Paulus in seinem Brief an die Römer in den ersten Versen des 5. Kapitels spricht)

 

Aus dem Büchlein:

 

" Milestones "

 

von Zeiss.

Eine Festschrift (Festbüchlein) zum 100. Geburtstag des Zeissfernglas.

 

Gebunden - echt schön gemacht. Mit vielen interessanten Geschichten aus alten Zeiten, Entwicklung und Pioniere werden bildhaft beschrieben. In vielen Beiträgen wird erzählt, wo ein Zeissfernglas Anwendung fand und von wem. Einstein, Hammingway, Amundsen und und und, alles Berichte über den Besitz des Zeisses und dessen Geschichten, die mit den Besitzern verbunden waren.

 

Ich hatte seinerzeit alles über Ferngläser gesammelt, was zu bekommen war.

Zeiss hatte ich unter besonderen telefonischen Terror :)

 

Aber die waren sehr hilfsbereit.

Link to post
Share on other sites

Archived

This topic is now archived and is closed to further replies.

  • Recently Browsing   0 members

    • No registered users viewing this page.
×
×
  • Create New...