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Noch 44 Tage bis zur Fotokina !


urleica

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..., das auch andere Kamerafamilien bisweilen wunderschöne Töchter haben. Und sogar noch solche, deren Mitgift erheblich moderater ausfällt.

 

 

Mitgift würde man ja bekommen als Bräutigam, bei diesen Fotohochzeiten stellen sich diese "Bräute" aber eher als "professionell" dar, hier muß man zahlen:eek::p

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Ich glaube das die lautesten Schreier sich diese, bisher noch nicht einmal virtuell vorhandene, neue Spiegelreflexleica auch dann nicht kaufen würden, wenn sie dann für unter 5000,- € angeboten werden würde.

Aus Ermangelung an anderen Atributen, an den herumgemängelt werden könnte, regt man sich über einen ausgedachten Preis auf, großartig:eek:

 

Zu Punkt ein, da hast Du recht, ich würde mit kein 5K€ Gehäuse kaufen, aber wie gesagt, wers kann, bitteschön.

 

Ich bin außerdem mehr als gespannt, ob die Technik der R10 diesen Preis rechtfertigen kann. Man wird sehen.

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Guest gugnie
Ich hoffe, wir hatten uns nicht missverstanden? Ich gab Dir nämlich völlig bei Deiner Einschätzung recht, das auch andere Kamerafamilien bisweilen wunderschöne Töchter haben. Und sogar noch solche, deren Mitgift erheblich moderater ausfällt.

 

H.

 

Nein, haben wir nicht!

Den allermeisten Fotos sind man die Kamera-Marke nicht an, leider zu oft den Autor! :-))

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....

Der neue , zu erwartende digitale Spiegelreflexbody ist deutlich in der Richtung ....

 

 

 

Um aber den Optimisten unter uns wieder Freude zu bereiten, relativiere ich natürlich alles und sage: Fama est und ich wollte mich nur an diesem Sonntag furchtbar wichtig machen......................

 

Gibt's jetzt die M# auch als Spiegelreflex? :cool:

 

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  • 2 weeks later...

gibt es in der Branche derzeit grundlegend neue Erkenntnisse und Entwicklungen die "interessante" neue Verbesserugnen ermöglichen?

 

Konkret:

 

1. Sensor 12 - 18 MPixel mit weniger Rauschen und 24mm x 36mm, alternativ Foveon-Prinzip um ca. 10 Megapixeln.

 

2. Eine Lösung für das "Randstrahlenproblem" um nicht noch zusätzlich Vignetierung nenenswert zu bekommen. Zumindestens bei Objektiven in "üblicher" Retrofokusbauweise bei 21mm/2.8, 28mm/2.0, 35mm und größer mit Blende 1,4

 

Grundsatzfrage zu der Sensorgröße von der Halbleiterfertigungstechnik her.

 

Siliziumfläche an sich ist doch auch nicht extrem teuer, sind den Fertigungsfehler die Ausschuß bedingen wirklich NUR Flächbenzogen relevant, steigt mit der Fläche die Pixelausfallwahrscheinlichkeit an, oder doch mit der Pixelanzahl?

 

Analogie:

 

Die Fehler als Schrotschuß aus größerer Entfernugn vorgestellt, mach jedes Korn einen dort möglichen sensor defekt, je kleiner die Sensoren desto mehr ungetroffene wäre um die Schrotkörner herum?

 

Oder würden sich bei größere Pixelfläche Fehler weniger auswirken, mehr Rauschen, geringere Empfindlichkeit, gar nicht lesbar dieses EINEN Pixels?

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Analogie:

 

Die Fehler als Schrotschuß aus größerer Entfernugn vorgestellt, mach jedes Korn einen dort möglichen sensor defekt, je kleiner die Sensoren desto mehr ungetroffene wäre um die Schrotkörner herum?

 

Oder würden sich bei größere Pixelfläche Fehler weniger auswirken, mehr Rauschen, geringere Empfindlichkeit, gar nicht lesbar dieses EINEN Pixels?

 

 

..:eek: .Schrotschuß, Pixelfläche ein Pixel....du stellst Fragen!...:rolleyes:

 

..es wird Zeit das die Messe beginnt...:D

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innwolf: stelle dir einfach nen wafer vor. 15 cm2. so. und jetzt sind da sagen wir mal 2 fehlstellen drin (die du natürlich erst hinterher bei der prüfung der sensoren feststellst).

 

wenn du kleine sensoren gemacht hast hast du wegen der fehlstellen von 20 sensoren noch 18, wenn du große sensoren gemacht hast hast du aber plötzlich von 4 nur noch 2....

 

d.h. in letztem fall wird der preis des wafers durch 2 geteilt, im ersten durch 18....die fehlstellen waren gleich groß ;-(

 

du verstehst? in jedem fall bezahlst du ja die fehlsensoren mit. und deshalb sind große sensoren einfach teuer.

 

lg matthias

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gibt es in der Branche derzeit grundlegend neue Erkenntnisse und Entwicklungen die "interessante" neue Verbesserugnen ermöglichen?

Canon hat vor kurzem angekündigt, Kleinbildsensoren in einem einzigen Durchgang herstellen zu können.

Bisher waren große Sensoren nicht nur wegen der Waferfläche teuer; es war wegen zu geringer Bildkreisgrößen ein Zusammensetzen der Sensoren mittels mehrerer Belichtungen nötig. Ich bin nicht informiert darüber, wie stark dies die Ausschußrate vergrößert und die Sensoren verteuert, aber günstiger wird es sie nicht gerade machen.

 

Die Randstrahlproblematik läßt sich zu einem guten Teil digital beheben, siehe die CA-Korrektur der D3 oder der automatische Ausgleich der Verzeichnung, der bei manchen Kompakt- und Bridgekameras Nutzer mittlerweile zweimal überlegen lässt, ob sie mit Fremdsoftware die Raws entwickeln wollen (hier fehlt meiner Ansicht nach dringend eine standardisierte Einbettung von Korrekturinfo in die Datei).

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Die Produktionskosten sind kaum das Problem, die Halbleiter-Industrie im Allgemeinen muss nur dafür sorgen, dass die Auslastung der riesigen, teuren Werke (weil für hohe Stückzahlen) stimmt und z.B. eine neue Sensorarchitektur durch millionenfach hergestellte kleinere Sensoren in F&E finanziert wird. Auf dieser Basis größere Sensoren herzustellen, ist dann kaum noch ein Problem. Die wirklichen Produktionskosten (Materialien, Belegung Produktionsanlagen und Kontrolle) sind gemessen an den bisherigen Preisen von Kameras mit größeren Sensoren nahezu unerheblich.

Gerade Canon hat mit der eigenen Fabrik die Möglichkeit, an Sensoren gemäß dieser tatsächlichen Kosten heranzukommen. Natürlich wird weiterhin an Effizienzverbesserungen (gerade wegen Ausschuss) gearbeitet, aber eine Vollformat-SLR kostet nicht vierstellige Euro-Beträge, weil Canon in jeden Sensor hunderte Euros "verpulvert"..

 

Bleibt natürlich für Leica die Frage, ob Kodak und DALSA sich auf eine solche Argumentation einlassen und ihre Vollformat-Sensoren zum Canon-Selbstkosten-Preis abgeben... Ich denke jedoch das die Zeiten der vierstelligen Sensor-Mondpreise vorbei sind, erst recht, weil man mit Stückzahlen im fünfstelligen Bereich planen kann.

 

"Die Randstrahlproblematik läßt sich zu einem guten Teil digital beheben"

Leider nicht ganz, auch wenn sich z.B. Verzeichnung und Vignettierung relativ gut in der Nachbearbeitung "verschleiern" lassen, hört es spätesten sbei CA auf, auch wenn sich das Resultat ändert (auf den ersten Blick, auf der Suche nach "bunten Rändern"), erreicht man nie die Qualität einer aberrationsärmeren Optik.

Ich denke jedoch, dass man spätestens seit der M8 (deren Randstrahlen problematischer als die einer VF-DSLR sind) sich um sensorbedingte Vignettierungen auch an der R10 keine Gedanken machen muss.

 

Die im Vergleich zu DMR/M8 um 80% größere Sensorfläche (=Lichtstrom) ermöglichen schon allein durch das Vollformat fast eine Blendenstufe weniger effektives Rauschen.

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Die Produktionskosten sind kaum das Problem, die Halbleiter-Industrie im Allgemeinen muss nur dafür sorgen, dass die Auslastung der riesigen, teuren Werke (weil für hohe Stückzahlen) stimmt und z.B. eine neue Sensorarchitektur durch millionenfach hergestellte kleinere Sensoren in F&E finanziert wird. Auf dieser Basis größere Sensoren herzustellen, ist dann kaum noch ein Problem.

Es bleibt allerdings das Problem der mit der Sensorgröße unverhältnismäßig steigenden Produktionskosten aufgrund der höheren Ausschußquote größerer Chips.

 

"Die Randstrahlproblematik läßt sich zu einem guten Teil digital beheben"

Leider nicht ganz, auch wenn sich z.B. Verzeichnung und Vignettierung relativ gut in der Nachbearbeitung "verschleiern" lassen, hört es spätesten sbei CA auf, auch wenn sich das Resultat ändert (auf den ersten Blick, auf der Suche nach "bunten Rändern"), erreicht man nie die Qualität einer aberrationsärmeren Optik.

Eine digitale Korrektur der (lateralen) chromatischen Aberration beseitigt nicht nur die störenden Farbsäume, sondern verbessert auch Auflösung und Kontrast. Natürlich wäre das Ergebnis einer entsprechend höheren Korrektur der Optik noch besser, aber das Problem ist halt, daß auf dem Weg zur – ohnehin unerreichbaren – Perfektion jede weitere Verbesserung höhere Kosten verursacht. Wenn man dann mit einer praktisch kostenlosen digitalen Korrektur auch nur 50 Prozent dessen erreichen könnte, was eine kaum noch erschwingliche Korrektur der Optik brächte, ist es doch klar, wofür man sich entscheidet. Da ist sich dann beispielsweise auch Hasselblad nicht zu schade, ein bereits sehr gut korrigiertes Objektiv durch eine digitale Korrektur noch weiter zu verbessern.

 

Ich denke jedoch, dass man spätestens seit der M8 (deren Randstrahlen problematischer als die einer VF-DSLR sind) sich um sensorbedingte Vignettierungen auch an der R10 keine Gedanken machen muss.

Um sich darüber Gedanken zu machen, müßte man erst einmal wissen, wie groß der Sensor von Leicas DSLR sein wird. Und mit was für Objektiven man ihn zusammen spannen wird. Und das wissen wir doch noch gar nicht.

 

Die im Vergleich zu DMR/M8 um 80% größere Sensorfläche (=Lichtstrom) ermöglichen schon allein durch das Vollformat fast eine Blendenstufe weniger effektives Rauschen.

Im Prinzip ja, sofern die Pixelzahl gleich bliebe. Der Erfahrung nach ist das jedoch selten so. Im Kleinbild wie im Mittelformatbereich dominieren Sensoren mit einem Pixelabstand zwischen 6,0 und 6,8 µm – mit Ausnahme der Nikon D3 und D700, deren Sensor 8,5 µm große Pixel hat. Ein größerer Sensor hätte wahrscheinlich auch mehr Pixel, so daß sich am Rauschabstand nichts änderte.

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Ja, die Kosten steigen bei größerer Fläche überproportional an, aber wir reden hier darüber, ob der Schritt zum Vollformat bei Leica eine bisher im ~5t€-Segment liegende Kamera signifikant verteuern würde, ist dies der Fall, gönnt sich Kodak einen signifikanten und durch Produktionskosten allein nicht rechtfertigbaren Aufschlag - praktisch gesprochen: Kameras mit großen Sensoren müssen nicht exorbitant teuer sein.

 

Eine digitale Korrektur kann die Auflösung nicht verbessern, es wird lediglich versucht zu retten was zu retten ist. Dies kann in einigen Fällen signifikant besser wirkende Ergebnisse bringen, rechtfertigt aber z.B. wie im Falle von Hasselblad nicht die Abwahl des besten Optikherstellers der Welt, um sich eine größere Marge einzustecken. Ich habe gesehen, was Zeiss z.B. bei Filmoptiken für extreme Retrofokusoptiken ohne sichtbare Abberationen hinbekommt, Fuji nicht. Ich denke man entwickelt sich da in eine gefährtliche Richtung, weg vom eigentlich ganz interessantem digitalen Werkzeug, hin zur "Entschuldigung" für optische Schlampereien.

Damit soll Leica gar nicht erst anfangen und auf möglichst beste Optiken bauen.

 

Wenn ich es richtig überschlage, sind die Randstrahlen bei einer SLR unabhängig von der Sensorgröße aufgrund der Bautiefe des Spiegelkastens immer unproblematischer, täusche ich mich?

 

Bzgl. Rauschen bei größeren Sensoren: Sicherlich lässt sich die Signalqualität durch kleinere Pixel wieder "verhunzen", aber prinzipiell bleiben beim Vollformat 80% mehr Licht(strom) und das Endergebnis (der Druck) wird relativ zu dieser Fläche geringer vergrößert, was subjektiv zu einem besseren Rauscheindruck führt.

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Ja, die Kosten steigen bei größerer Fläche überproportional an, aber wir reden hier darüber, ob der Schritt zum Vollformat bei Leica eine bisher im ~5t€-Segment liegende Kamera signifikant verteuern würde, ist dies der Fall, gönnt sich Kodak einen signifikanten und durch Produktionskosten allein nicht rechtfertigbaren Aufschlag - praktisch gesprochen: Kameras mit großen Sensoren müssen nicht exorbitant teuer sein.

Kennst Du Kodaks und/oder Leicas Kalkulationen? Ich nicht. Ich weiß allerdings, das bislang noch jeder Kodak-Sensor in einer Leica-Kamera eine Spezialanfertigung für Leica war. Das ist nicht gerade ein Rezept für große Stückzahlen und niedrige Produktionskosten. Warten wir doch mal ab, um was für einen Sensor es sich überhaupt handelt – hat Leica irgendwann mal gesagt, daß es ein Kleinbildsensor wäre?

 

Eine digitale Korrektur kann die Auflösung nicht verbessern, es wird lediglich versucht zu retten was zu retten ist.

Im Fall der lateralen chromatischen Aberration klappt das im Gegenteil sehr gut. Diese führt normalerweise zu einem stetigen Abfall des tangentialen Kontrasts zu den Bildrändern hin. Eine Korrektur durch eine geeignete Entzerrung der drei Farbkanäle verbessert diesen Kontrast, und das Ergebnis ist eine sichtbar und meßbar höhere Auflösung – natürlich nur bei der tangentialen Auflösung, die aber durchweg sowieso geringer als die sagittale Auflösung ist.

 

Dies kann in einigen Fällen signifikant besser wirkende Ergebnisse bringen, rechtfertigt aber z.B. wie im Falle von Hasselblad nicht die Abwahl des besten Optikherstellers der Welt, um sich eine größere Marge einzustecken.

Und woher kennst Du nun wieder die Motive und Kostenkalkulationen von Hasselblad? Und von Carl Zeiss, falls Du diesen Hersteller für den besten hältst? Wenn Zeiss die Objektive für das H-System hätte bauen wollen, dann hätte Hasselblad wohl nichts dagegen einzuwenden gehabt, aber damals war Carl Zeiss auf einem anderen Trip. Aber das ist heute nur noch von historischem Interesse; die Entwicklung hat eine andere Richtung genommen und die aktuellen Fujinon-Objektive stehen den alten Zeiss-Objektiven in keiner Weise nach – im Gegenteil.

 

Ich habe gesehen, was Zeiss z.B. bei Filmoptiken für extreme Retrofokusoptiken ohne sichtbare Abberationen hinbekommt, Fuji nicht. Ich denke man entwickelt sich da in eine gefährtliche Richtung, weg vom eigentlich ganz interessantem digitalen Werkzeug, hin zur "Entschuldigung" für optische Schlampereien.

Ich kenne die Filmoptiken nicht, aber die Hasselblad-Objektive sind schon von sich aus sehr hoch korrigiert. Da wird die digitale Korrektur nur benutzt, um noch das letzte Fitzelchen an Qualität herauszukitzeln. Wie gesagt: Es bringt etwas und kostet nichts, und da wäre man ja verrückt, wenn man es nicht nutzte. Das gilt auch für Leica.

 

Wenn ich es richtig überschlage, sind die Randstrahlen bei einer SLR unabhängig von der Sensorgröße aufgrund der Bautiefe des Spiegelkastens immer unproblematischer, täusche ich mich?

Relativ gesehen schon, aber bei DSLRs mit Kleinbildsensor gibt es bereits eine durch Mikrolinsen verursachte Vignettierung. Im Unterschied zu einer Meßsucherkamera läßt sie sich aber (notfalls durch Abblenden) in den Griff bekommen.

 

Bzgl. Rauschen bei größeren Sensoren: Sicherlich lässt sich die Signalqualität durch kleinere Pixel wieder "verhunzen", aber prinzipiell bleiben beim Vollformat 80% mehr Licht(strom) und das Endergebnis (der Druck) wird relativ zu dieser Fläche geringer vergrößert, was subjektiv zu einem besseren Rauscheindruck führt.

Indem man effektiv mehrere Pixel zu einem zusammenrechnet, und sei es durch das Auge, das die Pixel nicht mehr auflösen kann. Das ist schon richtig, aber das heißt eben auch, daß man nicht beides haben kann: Mehr effektive Auflösung und weniger Rauschen. Und ein größeres Pixel bringt immer noch weniger Rauschen als mehrere kleinere Pixel, deren Werte man miteinander verrechnet.

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....Und ein größeres Pixel bringt immer noch weniger Rauschen als mehrere kleinere Pixel, deren Werte man miteinander verrechnet.

Danke für diese Aussage! Ich hatte schon längere Zeit überlegt, wie es damit bestellt ist.

 

Gruß, Peter.

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Niemand kennt die präzisen Kalkulationen der Halbleiter-Industrie, es sind lediglich Rückschlüsse aufgrund technischer Gegebenheiten möglich. Man sehe sich den Preisverfall von CPUs und Speicherchips bei Rechnern an, ihre Flächen sind kleiner als bei großen Sensoren, die Preise jedoch inzwischen absurd niedrig, solche Verfälle sind z.B. bei feinoptisch/mechanischen Produkten gar nicht /kaum möglich. Leica verwendet spez. adaptierte Sensoren, die Architektur ist jedoch "Massenware". Ich vermute auch, dass die neue Leica mit Vollformat (oder größer) sehr teuer sein wird, dies hat vielerlei Gründe aber sicherlich nicht die tatsächlichen Produktionskosten der Sensoren. Wir können nicht davon ausgehen, dass z.B. die angesprochen Prozessverbesserung bei Canon zu einem Preisverfall am Markt führen wird, das sind andere Stellhebel.

 

Wie bitte? Die tatsächlich messbare Auflösung kann durch eine digitale Nachbearbeitung gesteigert werden? Der Kontrast, die visuelle Auffälligkeit des Farbfehlers, all dies kann in Grenzen verbessert werden - oder reden wir aneinander vorbei?

Es gab im Netz einen interessanten Vergleich, Optik A einmal mit und einmal ohne digitaler CA-Korrektur, ein Unterschied wie Tag & Nacht, bis man die Aufnahme ohne digitale Korrektur dafür mit Apo-Optik B sah...

Photokina-Besuchern empfehle ich einfach mal den Vergleich der Hasselblad/Fuji-Bilder mit denen des Alpa-Standes...

 

Ich habe einige Leute von Hasselblad, Zeiss und Herstellern, die Kunden innerhalb des Produktionsnetzwerks dieser Firmen sind vielfach gesprochen. Hasselblad wurde durch mehrfachen Besitzerwechsel nahezu "entkernt", bis hin zum Bau eines überteuerten Prestige-Gebäudes und anschließenden Verkauf nahezu aller Produktionseinrichtungen. Was dort die letzten 10 Jahre passiert ist, ist schlichtweg ein Drama. Dies führte auch dazu, dass man mit Zeiss als Partner nicht mehr zufrieden war und billiger bei Fuji einkaufte. Ich habe die Optiken vergleicht, sie sind für den Kunden praktisch gleich teuer, können sich aber teilweise von 30 Jahre alten (!!!) Zeiss-Rechnungen (Hasselblad hat seit den 90er kaum noch Neurechnungen in Auftrag gegeben) nicht absetzen, Zeiss besitzt eine völlig andere optische Kompetenz, was sich z.B. in den Filmoptiken äußert, die in Design und Fertigung äußerst innovativ sind. Die Fuji-Optiken sind gut, sollten sie für diese Preise auch, aber "gut genug" ist nicht unbedingt die Philosophie die ich beim ehemaligen Top-Hersteller im MF-Segment für fünfstellige Beträge erwarte...

Ich habe einige Jahre mit Hasselblad photographiert, ist der Drang zu Kostenreduktion nicht schon beim Wechsel von 200/500er auf das H-System haptisch überdeutlich?

Aber man kommt vom Thema ab, sobald ich "digitales APO" höre kommt mir auch die "erste Vollformat-MF-Kamera der Welt" und andere Marketing-Schaumschlägereien von Hasselblad in den Sinn und ich überlege mir, wie Victor im Grabe rotiert ;-)

 

Den Zusammenhang von Rauschen und Sensorfläche habe ich anders gemeint. Man benutzt zwei Systeme mit identischer Technik mit Ausnahme der Sensorfläche (z.B. doppelte Fläche bei gleicher Pixelgröße), bei gleicher Blende hat damit der doppelt so große Sensor phy. bedingt schon die doppelte Lichtmenge zur Verfügung. Ist die Ausgabe gleich groß (z.B. A3 und nicht 100% Pixel-Ansicht) so wird auch das Rauschen bei der Kamera mit größerem Sensor weniger auffällig sein, obwohl die Lichtmenge pro Pixel konstant bleibt. Dies ist der prinzipielle Vorteil von Kameras mit größerer Sensoren, selbst wenn ihre Pixeldichte mit dem des DMRs/M8 vergleichbar ist.

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Man sehe sich den Preisverfall von CPUs und Speicherchips bei Rechnern an, ihre Flächen sind kleiner als bei großen Sensoren, die Preise jedoch inzwischen absurd niedrig, solche Verfälle sind z.B. bei feinoptisch/mechanischen Produkten gar nicht /kaum möglich.

Weshalb das nicht auf die Sensorfertigung übertragbar ist, wurde hier schon gelegentlich erörtert. Einen Punkt hast Du selbst genannt, nämlich die kleineren Chips: Prozessoren und Speicherbausteine profitieren von der fortgesetzten Miniaturisierung, denn man kann sie bei gleichem Funktionsumfang entweder kleiner bauen oder auf gleichem Raum mehr Funktionen unterbringen. Ein Kleinbildsensor kann aber nie kleiner als das Kleinbildformat werden, und daher kann man die Ausschußquote nicht durch Miniaturisierung reduzieren.

 

Ein anderer Grund ist der, daß digitale Chips nur zwei Zustände unterscheiden müssen, was sehr geringe Anforderungen an die Signalqualität und den Signalrauschabstand stellt. Ein Sensor ist hingegen ein analoges Bauelement und soll zigtausende Zustände zuverlässig unterscheiden können.

 

Ich vermute auch, dass die neue Leica mit Vollformat (oder größer) sehr teuer sein wird, dies hat vielerlei Gründe aber sicherlich nicht die tatsächlichen Produktionskosten der Sensoren.

Sagen wir’s mal so: Leicas Produktionsweise führt notwendigerweise zu hohen Produktionskosten und hohen Preisen. Teure Sensoren sind da nur ein Faktor unter vielen, und der hohe Anteil an Handarbeit – und zwar hochqualifizierter Handarbeit – dürfte die größere Rolle spielen. Wer daran etwas ändern will, muß auch akzeptieren, daß er dann nicht mehr das bekommt, was bislang eine Leica ausmacht (und ich meine jetzt nicht Panasonic-Kameras mit Leica-Label).

 

Wie bitte? Die tatsächlich messbare Auflösung kann durch eine digitale Nachbearbeitung gesteigert werden?

Natürlich. Die laterale chromatische Aberration spreizt die unterschiedlichen Wellenlängen eines Lichtstrahls auf, aber sie werden ja in den drei Farbkanälen separat aufgelöst – vereinfacht gesagt dreimal besser, weil rotes, grünes und blaues Licht separat registriert wird. Diesen Umstand macht man sich lediglich zunutze.

 

Der Entwickler eines Objektivs verfügt über ein Computermodell, mit dem er präzise vorausberechnen kann, was mit einem Lichtstrahl passieren wird, der unter einem bestimmten Winkel auf einen bestimmten Punkt der Frontlinse trifft – inklusive aller Abbildungsfehler wie der chromatischen Aberration. Wenn man nun beim Demosaicing die beiden fehlenden RGB-Komponenten aus den Nachbarpixeln interpoliert, berücksichtigt man dieses Wissen über die Eigenschaften des Objektivs: Man nimmt nicht das unmittelbar benachbarte Pixel, wenn man sehr genau weiß, daß das Licht, um das es einem geht, aufgrund der chromatischen Aberration tatsächlich auf das übernächste Pixel gefallen ist. So gesehen ist es sehr einfach: Man nutzt sein Wissen über das Objektiv, statt sich, wie es sonst geschieht, dumm zu stellen und so zu tun, als gäbe es keine chromatische Aberration. Obwohl ja kein (Linsen-)Objektiv frei davon ist.

 

Photokina-Besuchern empfehle ich einfach mal den Vergleich der Hasselblad/Fuji-Bilder mit denen des Alpa-Standes...

Viel Spaß dabei!

 

Hasselblad wurde durch mehrfachen Besitzerwechsel nahezu "entkernt", bis hin zum Bau eines überteuerten Prestige-Gebäudes und anschließenden Verkauf nahezu aller Produktionseinrichtungen. Was dort die letzten 10 Jahre passiert ist, ist schlichtweg ein Drama.

Da ist einiges schiefgelaufen; die alte Firmenleitung hatte mit vollen Händen Geld ausgegeben, das ihnen nicht gehörte und das vor allem gar nicht da war. Aber damit ist es ja nun schon seit einiger Zeit vorbei. Das Prestigegebäude (das übrigens ziemlich unpraktisch war, wenn man dort arbeiten wollte) wurde verkauft; Hasselblad präsentiert sich jetzt bescheidener in der Utvecklingsgatan 2. Man bestückt auch keine Platinen mehr, weil das andere besser und in der Tat preiswerter machen, aber dafür baut man heute in Göteborg Komponenten, die man früher von Carl Zeiss bezog: Zum Beispiel sind der Verschluß und die Blende eine Hasselblad-Eigenentwicklung und werden auch dort produziert, bevor sie nach Japan geschickt werden, um in die Objektive eingebaut zu werden. Übrigens eine ziemlich pfiffige Konstruktion; hast Du den Artikel dazu in der jüngsten VICTOR gelesen?

 

Dies führte auch dazu, dass man mit Zeiss als Partner nicht mehr zufrieden war und billiger bei Fuji einkaufte.

Mit Carl Zeiss kam man halt nicht zusammen; warum sie nicht wollten, darüber konnte man selbst bei Hasselblad nur spekulieren. Um „billiger“ ging es jedenfalls nicht. Hier geht es um Objektive höchster Qualität, die in relativ kleinen Stückzahlen produziert werden; Schnäppchen werden da nicht angeboten und Japan ist ein Hochlohnland wie Deutschland auch.

 

Hasselblad hat seit den 90er kaum noch Neurechnungen in Auftrag gegeben

Die Objektive für das H-System sind beispielsweise nicht mehr für Unendlich, sondern für Abbildungsmaßstäbe von 20:1 oder 10:1 optimiert, was ehen den typischen Aufnahmebedingungen im Studio entspricht. Es ist erstaunlich, was das für eine Verbesserung gegenüber den alten Zeiss-Rechnungen bringt – bei typischen Entfernungen ist die Abbildungsqualität deutlich besser und bei Unendlich kaum schlechter. Ich hätte gar nicht vermutet, daß das so viel ausmacht. Die neuen Rechnungen haben also schon ihre Vorzüge. Übrigens rechnet Hasselblad seine Objektive in letzter Zeit immer mehr selbst.

 

Nun hat sich in diesen Jahren natürlich im Objektivdesign einiges getan, und Carl Zeiss hätte diese Objektive ebenso gut rechnen können. Aber sie haben es nicht getan, weshalb solche Spekulationen müßig sind.

 

Den Zusammenhang von Rauschen und Sensorfläche habe ich anders gemeint. Man benutzt zwei Systeme mit identischer Technik mit Ausnahme der Sensorfläche (z.B. doppelte Fläche bei gleicher Pixelgröße), bei gleicher Blende hat damit der doppelt so große Sensor phy. bedingt schon die doppelte Lichtmenge zur Verfügung. Ist die Ausgabe gleich groß (z.B. A3 und nicht 100% Pixel-Ansicht) so wird auch das Rauschen bei der Kamera mit größerem Sensor weniger auffällig sein, obwohl die Lichtmenge pro Pixel konstant bleibt. Dies ist der prinzipielle Vorteil von Kameras mit größerer Sensoren, selbst wenn ihre Pixeldichte mit dem des DMRs/M8 vergleichbar ist.

So hatte ich das auch gemeint. Der Punkt ist halt: Wenn ich das Rauschen nicht mehr sehe, weil ich seine Ortsfrequenzen nicht mehr auflösen kann, dann kann ich auch keine Details mit solchen Ortsfrequenzen mehr auflösen. Und wenn ich das nicht kann, warum sollte ich dann von meiner Kamera verlangen, daß sie diese Frequenzen auflöst? Verzichte ich nämlich auf überzogene Auflösungsanforderungen an den Sensor, habe ich am Ende noch weniger Rauschen – und keinen sichtbaren Auflösungsverlust.

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Sollte zur Photokina sich keine klare Perspektive für das digitale R-System abzeichnen, werde ich mir die Alternativen anschauen müssen, die es ja durchaus gibt. Nochmals 2 Jahre warten wäre mir persönlich zu viel.

 

Eine digitale H3-D2 mit 31MPixel gibt es derzeit neu für rund 12.000,--EUR und die alten Zeiss-Optiken passen! [Diese sollen ja auch in den Rucksack von Holst passen ;) ]

 

Das müsste Leica eigentlich bekannt sein.

 

Gruß

Martin

 

 

Hallo Martin,

dem muß ich leider zustimmen. Wir - meine Frau und ich - sind seit 1982 R-Benutzer. Wir sind mehr im wissenschaftlichen Bereich angesiedelt. Die Kameras sind einfach unverwüstlich und die Abbildungsleistungen der Objektive sind mehr als zufriedenstellend. Unsere Fotos können wir problemlos publizieren.

 

Aber nun wir benötigen einfach eine Digitalkamera. Der Aufwand, aus einem Dia ein erstklassiges Digitalfoto herzustellen ist schlichtweg zu teuer geworden.

 

Sollte auf der Photokina wirklich keine D-SLR mit Vollformat von Leica zu erwerben sein, tragen wir uns ernsthaft mit dem Gedanken, das System nach über 25 Jahren zu wechseln.

 

Auch wir werden mit Sicherheit keine 2 Jahre mehr warten. Leica hat genug Zeit gehabt, eine Anschlußlösung an das nicht so glückliche Digital-Modul zu entwickeln. Obwohl die Idee, einen Chip an ein vorhandenes Gehäuse zu "flanschen" schon pfiffig war. Aber 10 MP werden den Objektiven nun wirklich nicht gerecht.

 

Unsere Präferenz geht da eindeutig zu Canon, weil wir die Objektive über Adapter benutzen könnten. Und den Autofocus benötigen wir nur gelegentlich.

Bis zur Photokina haben wir beschlossen zu warten; aber bestimmt nicht länger!

 

Herzliche Grüße

 

Ein immer noch wie ein Flitzebogen gespannter und positiv denkender

 

:o:);)

Dikdik

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