sunafan Posted July 20, 2008 Share #1 Posted July 20, 2008 Advertisement (gone after registration) M8, 2/35 (iv). Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted July 20, 2008 Posted July 20, 2008 Hi sunafan, Take a look here Erschöpfung. I'm sure you'll find what you were looking for!
philippflettner Posted July 20, 2008 Share #2 Posted July 20, 2008 Grandioses Bild. Der Radler, zusammengebrochen unter der Last seines Rads ? Wohl eher unter der Last der Berge hinter ihm und der Mühen die sie im bereitet haben. Daß man ihn nur ahnen kann im Bild mag technisch ein Nachteil sein, aber so macht er neugierig und betroffen, weil er wirklich aussieht wie eine zerdätschte Fliege. Gruß, Philipp Link to post Share on other sites More sharing options...
Photoauge Posted July 21, 2008 Share #3 Posted July 21, 2008 Macht eine surrealen Eindruck. Gefällt mir, auch wenn man lange überlegen muss, was das darstellen soll Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted July 21, 2008 Share #4 Posted July 21, 2008 Grandiose (ich nehme das schon genannte Wort gern auf) fast gemäldeartig wiedergegebene Landschaft......da tut der Radfahrerer fast nichts zur Sache. Aber ich hätte natürlich gern mehr Vordergrund, vielleicht das Bild ein wenig anders beschneiden? Hinter dem Felsbrocken rechts vielleicht und insgesamt dann etwas gößer. Gefällt mir außerordentlich gut. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 21, 2008 Share #5 Posted July 21, 2008 Das Bild ist ganz wunderbar anzuschauen. Fast wie eine romantisch- klassizistische Historienmalerei. (Was ein Fahrrad dort oben soll, ist nicht leicht einzusehen. Ich habe so einen Künstler mal gefragt, ob er denn sicher sei, daß sein Rad dorthinauf wolle. Natürlich konnte er mit der Frage nichts anfangen. Merke: Ein Radfahrer hat immer recht, auf den Gehwegen jagt er Fußgänger, auf der Straße hindert er mit Lust die Automobile, in den Bergen ruiniert er die Wege.) str. Link to post Share on other sites More sharing options...
etibeti Posted July 21, 2008 Share #6 Posted July 21, 2008 @ str Stefan, diese Frage habe ich mir selbst auch einmal gestellt, als ich ein Mountainbike zwei Drittel des Berges hinaufgeschleppt habe. Beim Abstieg, am Ende meiner Kräfte und mit schmerzenden Kniegelenken war ich glücklich, die letzten zehn Kilometer auf dem Rad talwärts rollen zu dürfen. @sunafan Das Bild ist toll, auch wenn der Radler kaum als solcher erkennbar ist. Gruß Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted July 21, 2008 Share #7 Posted July 21, 2008 Advertisement (gone after registration) dennoch... ist es für mich gelegentlich fast abartig wie sich und wo sich die Biker mit ihren Rädern bewegen und die Oberflächen in empfindlichen Bergregionen aufreißen mit den Stollenreifen insbes. während der andauernden Bremsmanöver bergabwärts, als wenn's eh schon wurscht wäre..... Da lob ich mir die friedlichen Silberlocken auf den Sonnenterrassen gleich neben der Seilbahn-Station, die machen wenigstens nichts kaputt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 21, 2008 Share #8 Posted July 21, 2008 Da lob ich mir die friedlichen Silberlocken auf den Sonnenterrassen gleich neben der Seilbahn-Station, die machen wenigstens nichts kaputt. Gewiß nicht, da haben die Seilbahnbauer schon vorgearbeitet. Es kam dann noch die Kanalisation dazu, dann die Rutschbahn für die Enkel, dann die Zelte zum Bierausschank für die Schwiegersöhne und die Sylter Strandkörbe für die Töchter. Neuerdings findet sich noch der Hubschrauberlandeplatz neben der Bergbahn für den Panoramflug über die Gletscher. Von Mauricio Kagel gibt es eine Oper: «Die Erschöpfung der Welt.» str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted July 21, 2008 Share #9 Posted July 21, 2008 Stefan, du hast recht..... was man sich ausdenken kann... gibt es. Schauerlich. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 22, 2008 Share #10 Posted July 22, 2008 Gerd, manchmal versuche ich, mir etwas besonders Unsinniges und Böses auszudenken, um es ganz allein zu haben. Schon bald drauf führt mich die Wirklichkeit in Demut und zeigt mir, wie weit sie gerade auch in dieser Bosheit und Unsinnigkeit mir voraus ist. str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted July 22, 2008 Share #11 Posted July 22, 2008 Es scheint, dass wir Menschen bei großer Unterschiedlichkeit dennoch die gleichen Hirnstrukturen haben und selbst unsinnigste und bösartigste Gedanken offensichtlich Allgemeingut sind. .............."Du bist nie allein"(hat, glaube ich, Roy Black gesungen) tröstlich wie beängstigend. Link to post Share on other sites More sharing options...
macos Posted July 22, 2008 Share #12 Posted July 22, 2008 dennoch... ist es für mich gelegentlich fast abartig wie sich und wo sich die Biker mit ihren Rädern bewegen und die Oberflächen in empfindlichen Bergregionen aufreißen mit den Stollenreifen insbes. während der andauernden Bremsmanöver bergabwärts, als wenn's eh schon wurscht wäre.....Da lob ich mir die friedlichen Silberlocken auf den Sonnenterrassen gleich neben der Seilbahn-Station, die machen wenigstens nichts kaputt. Mannomann, dieser Wandererfaschismus ist echt zum k!"§en. Da trollen sich Karawanen von Sonntagsfahrern in ihren Autos zur Bergstation, um mit der Seilbahn zur Kaffeeterrasse hochzufahren und das hochgeschaffte Zeugs zu konsumieren, um schließlich herdengleich die für sie angelgten Wege herunterzutrampeln. Und dann sind diejenigen, die das per Muskelkraft erklimmen, die bösen Terroristen. Ist das Neid? Auf jeden Fall ist es typisch deutsch: Die Wege gehören uns, da hat kein anderer was zu suchen. Das Bild ist übrigens klasse. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest gugnie Posted July 22, 2008 Share #13 Posted July 22, 2008 Hey macos, lass dich nur aus... ich gehörte immer zu den Wanderern, fühle mich nicht betroffen. Ich sprach von den Schäden, die die Biker an der empfindlichen Flora anrichten auf den, besser: neben den, schmalen Wanderwegen in Gegensatz zu den Auswirkungen durch Wandererfüße. Die Biker fahren übrigens auch mit ihren Autos an die Berge heran und steigen dann um. Gut dass Du kein typischer Deutscher bist!? Das fehlt uns hier noch eine Faschismus-Debatte. Link to post Share on other sites More sharing options...
sunafan Posted July 22, 2008 Author Share #14 Posted July 22, 2008 Als erstes vielen Dank für die anregenden (teils kontroversen) Kommentare und hilfreichen Vorschläge, zum Bild wie zum Umfeld. Die Alpen sind wohl beides: Einerseits der grösste Freizeitpark Europas, andererseits ein Naturreservat und eines der letzten, grösstenteils unberührten Rückzugsgebiete für Pflanzen und Tiere (ausserdem natürlich eine faszinierende Anhäufung von Fels und Eis). Die Übernutzung kann man wohl am besten in den grossen Skigebieten mit ihren erodierten Flächen und weithin sichtbaren Masten beobachten; andererseits ist ein Gebiet, in dem ein Wolf, der mehr als die ihm zugestandenen – ich glaube 20 – Schafe gerissen hat, erst nach Wochen erlegt werden kann, eher fraktal als übersichtlich gestaltet und wohlgeordnet. Zum Bild: Dass es den Eindruck eines Gemäldes macht ist weitaus weniger der Bearbeitung als vielmehr der tatsächlich vorherrschenden Stimmung zu verdanken: Es zogen ständig Nebelschwaden über die Bergflanke, der Pass (Monte Moro) war dann vollständig in Nebel gehüllt. Ich habe Gerds Vorschlag aufgenommen und ein wenig (zu wenig?) den Vordergrund beschnitten: [ATTACH]96217[/ATTACH] Eigentlich hat Philipp schon genau die Intension für das Foto und die Geschichte dahinter wiedergegeben: Der Fahrradfahrer war tatsächlich völlig erschöpft von der hinter ihm liegenden Tour und das sowie die Ursache dafür sollte mit dem Foto gezeigt werden; das sprachliche Bild der „zerdätschten Fliege“ trifft es ziemlich genau. Dieser Pass ist für Wanderer übrigens nicht schwer: Ich war u.a. mit 9-13-jährigen Kindern an dem Tag unterwegs. Allerdings sind die letzten ca. 350 Höhenmeter mit dem Velo absolut unbefahrbar, und zum grössten Teil muss sogar getragen werden (einige Passagen sind mit Ketten gesichert, da bleibt nur eine Hand für das Tragen des Velos). Noch eine letzte Bemerkung: Der Fahrradfahrer war mit einer Gruppe von 6 oder 7 weiteren Kameraden unterwegs, die ca. 15 Minuten vor ihm auf dem Pass waren, auf dem es neblig, kühl und ziemlich windig war. DAS habe ich nicht verstanden. Für die Abfahrt nach Macugnaga (ziemlich steil) haben sie dann die Seilbahn gewählt. Viele Grüsse Lutz Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted July 22, 2008 Share #15 Posted July 22, 2008 Die erste Version finde ich ausdrucksvoller. str. Link to post Share on other sites More sharing options...
etibeti Posted July 22, 2008 Share #16 Posted July 22, 2008 Hallo Lutz, war das zufällig auf dem Monte-Moro-Pass? Gruß Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
sunafan Posted July 22, 2008 Author Share #17 Posted July 22, 2008 Hallo Lutz, war das zufällig auf dem Monte-Moro-Pass? Gruß Andreas Hallo Andreas, Ja, letzten Samstag. Gruss Lutz Link to post Share on other sites More sharing options...
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