Guest VLux Posted July 10, 2008 Share #1 Posted July 10, 2008 Advertisement (gone after registration) Jacob Holdt interessiert sich nicht für Fotografie. Künstler, die mit ihm in Verbindung gebracht werden, wie Larry Clark oder Nan Goldin, sind ihm fremd. Seine Bilder zeugen von einem untrüglichen Auge, einem Gefühl für Komposition und Licht, viele seiner Fotos sind Ikonen geworden, haben auch 30 Jahre nach ihrer Entstehung nichts von ihrer Wucht verloren.Tagesspiegel vom 11.05.2008 Jacob Holdt USA Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted July 10, 2008 Posted July 10, 2008 Hi Guest VLux, Take a look here Jacob Holdt. I'm sure you'll find what you were looking for!
Rona!d Posted July 10, 2008 Share #2 Posted July 10, 2008 Guter Tipp, Rolf! Und es sieht noch immer so aus, man muß nur hinschauen wollen. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Bernd Banken Posted July 11, 2008 Share #3 Posted July 11, 2008 Vielen Dank, Rolf. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest s.m.e.p. Posted July 11, 2008 Share #4 Posted July 11, 2008 Kann es sein dass er hauptsächlich _viel_ fotografiert hat, die Bilder nach dreissig Jahren wegen des Alters jetzt aber interessant sind? Er war auch schon ein Freund der "immer feste druff"-Blitzfotografie und die Schärfe war ihm nicht so wichtig. Heute im LUF Fotoforum geposted kann ich mir gut vorstellen, was da für Kommentare kommen würden. Trotzdem Interessant um einen Einblick in die damalige Zeit zu bekommen. Danke für den Link, Rolf. Link to post Share on other sites More sharing options...
Rona!d Posted July 11, 2008 Share #5 Posted July 11, 2008 Stefan, es geht hier doch nicht wirklich um "Blitztechnik", nichtmal um Fotografie im engeren Sinne. Ich habe im Frühjahr viele dieser Hütten live gesehen und habe durch diese Fotos nun die Innenansichten dazu bekommen, die ich nicht machen konnte, durfte und wollte, mir aber so vorstellte. Es ist erstaunlich, wie es in diesem großen Land innen aussieht. Da spielen Unschärfe und harte Blitzschatten keine Rolle und einige dieser Bilder entsprechen ja sogar den hohen künstlerischen Anforderungen dieser World Press Award-erfahrenen Runde, nicht wahr? Link to post Share on other sites More sharing options...
christer Posted July 11, 2008 Share #6 Posted July 11, 2008 Vielen Dank für den Hinweis. Allerdings fand ich den Tagesspiegel-Text besser als die Bilder. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest VLux Posted July 11, 2008 Share #7 Posted July 11, 2008 Advertisement (gone after registration) Stefan, es geht hier doch nicht wirklich um "Blitztechnik", nichtmal um Fotografie im engeren Sinne. Ich habe im Frühjahr viele dieser Hütten live gesehen und habe durch diese Fotos nun die Innenansichten dazu bekommen, die ich nicht machen konnte, durfte und wollte, mir aber so vorstellte. Es ist erstaunlich, wie es in diesem großen Land innen aussieht. Da spielen Unschärfe und harte Blitzschatten keine Rolle und einige dieser Bilder entsprechen ja sogar den hohen künstlerischen Anforderungen dieser World Press Award-erfahrenen Runde, nicht wahr? Ronald ich sehe das genau so. Christer schaue noch mal genau hin. Gruß Link to post Share on other sites More sharing options...
wizard Posted July 11, 2008 Share #8 Posted July 11, 2008 Hmm, wenn ich mich recht erinnere, dann habe ich als Jugendlicher sein Buch damals gelesen, als es herauskam, und ich war von der Ungeschminktheit und Direktheit seiner Aufnahmen nachhaltig beeindruckt. Eigentlich bis heute, denn ich denke - wenn auch in großen Zeitabständen - immer wieder mal an dieses Buch (weiß aber gar nicht mehr, wo es abgeblieben ist). Amerika war damals ein Traum von mir. Sein Buch hat mir eine andere Seite von Amerika gezeigt, die ich vorher nicht kannte. Auch damals (ich fotografierte immerhin schon mit einer M3 ) fiel mir auf, dass viele der Aufnahmen technisch alles andere als perfekt waren, aber darauf kommt es in diesem Zusammenhang nicht an, die Bilder treffen auch so mitten ins Herz. Grüße, Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest VLux Posted July 11, 2008 Share #9 Posted July 11, 2008 dass viele der Aufnahmen technisch alles andere als perfekt waren, aber darauf kommt es in diesem Zusammenhang nicht an, die Bilder treffen auch so mitten ins Herz. So ist es wohl Andreas. Hier wird auf ein Buch hingewiesen: NETZEITUNG | ENTERTAINMENT PEOPLE: «Wo geht’s zum nächsten Slum?« ist es das was Du meinst? Gruß Rolf Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest s.m.e.p. Posted July 11, 2008 Share #10 Posted July 11, 2008 Wer bringt jetzt das Feininger-Zitat? Link to post Share on other sites More sharing options...
etibeti Posted July 11, 2008 Share #11 Posted July 11, 2008 In diesem Zusammenhang ist vielleicht auch folgendes Buch von Robert Frank sehr interessant: Steidl: The Americans by Robert Frank wurde nach 50 Jahren nochmal neu aufgelegt. Link to post Share on other sites More sharing options...
Rona!d Posted July 11, 2008 Share #12 Posted July 11, 2008 Na mach schon! Feini liegt hier seit Jahren in diversen Werken ungelesen rum, kein Lesestoff für mich. Ich schaue lieber Bilderbücher an, da lernt man was Wer bringt jetzt das Feininger-Zitat? Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest s.m.e.p. Posted July 11, 2008 Share #13 Posted July 11, 2008 Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmässig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht. Link to post Share on other sites More sharing options...
Perspectics Posted July 11, 2008 Share #14 Posted July 11, 2008 Tja, technisch nicht perfekt, aber die Wirkung (auf mich) ist bombastisch (Achtung, evtl. anstössig...): Subpage Übrigens ohne Blitz, und das war auch gut so! ...und wenn man noch weiterguckt, dann geht noch eine andere Gefühlsmühle an. Wirklich stark, aber man muss auch stark sein dafür. Link to post Share on other sites More sharing options...
FinnPirat Posted July 11, 2008 Share #15 Posted July 11, 2008 Tja, technisch nicht perfekt, aber die Wirkung (auf mich) ist bombastisch (Achtung, evtl. anstössig...): igitt, ne nackte Frau... Link to post Share on other sites More sharing options...
wizard Posted July 11, 2008 Share #16 Posted July 11, 2008 Hier wird auf ein Buch hingewiesen: ist es das was Du meinst? Gruß Rolf Rolf, ich denke, "mein" Buch war damals die deutsche Ausgabe des Originalbands "Pictures of America". Der deutsche Titel hieß "Bilder aus Amerika". An den Titel hätte ich mich jetzt nicht mehr erinnert, aber der Name des Autors ließ es klingeln. Muß mal nachsehen, ob ich dieses Buch nicht doch noch irgendwo wieder finde. Grüße, Andreas Link to post Share on other sites More sharing options...
Rona!d Posted July 11, 2008 Share #17 Posted July 11, 2008 Wo haste das gelesen? In einem Feini-Buch oder im (Canon) D-Forum (prangte dort lange Jahre auf der Startseite und ist wirklich wahr!) Link to post Share on other sites More sharing options...
PwoS Posted July 11, 2008 Share #18 Posted July 11, 2008 Wo haste das gelesen? In einem Feini-Buch oder im (Canon) D-Forum (prangte dort lange Jahre auf der Startseite und ist wirklich wahr!) Ja, es ist wahr! ...Aber, daß es ausgerechnet im Canon Forum stand, gibt mir dann doch zu denken. Link to post Share on other sites More sharing options...
PwoS Posted July 11, 2008 Share #19 Posted July 11, 2008 Starke Bilder! Vielen Dank für den Link. Ich glaube jedoch auch aus ihnen sehen zu können, daß Holdt durch sie ein ganz bestimmtes Bild der Vereinigten Staaten transportieren will. Er setzt sein fotografisches Können m.E. sehr bewußt ein, um eine ganz bestimmte Stimmung beim Betrachter auszulösen. Fotografie ist eben immer auch manipulativ, alleine schon deshalb, weil sie selektiv ist, also nur einen Ausschnitt aus der Wirklichkeit von Raum und Zeit zeigt (zeigen muß). Nach dem Betrachten dieser Bilder mit dem moralischen Zeigefinger auf die USA zu deuten, halte ich für zu einfach und für grundverkehrt. Man könnte ganz ähnliche Fotos auch in der Bundesrepublik Deutschland des Jahres 2008 machen. Die von Holdt thematisierten Mißstände sind auch die unseren. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest JanWelm1 Posted July 11, 2008 Share #20 Posted July 11, 2008 [quote name= Zitat von Andreas Feininger Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmässig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht. s.m.e.p.] Das wäre doch der passende Titel für einen neuen Subordner im Fotobereich ! M.Otts u.a. der "new emotional school - imma feste druphfff " hätten die passende Zuordnung Im Übrigen stimme ich dem Feininger da absolut zu, obwohl dies meinerseits eine Anmaßung ist, Feininger zuzustimmen . Link to post Share on other sites More sharing options...
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