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Wie erstrebenswert ist Autofokus wirklich?


martinhahn

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Guest Digiknipser

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Man könnte den AF nutzen, will es aber gar nicht. Kommt der Kreativität sicher zugute.

 

Wieso sollte es der Kreativität zugute kommen, wenn man am Objektiv herumdreht, statt die für die Schärfe gewünschte Stelle anzuvisieren und einen Knopf zu drücken?

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Wieso sollte es der Kreativität zugute kommen, wenn man am Objektiv herumdreht, statt die für die Schärfe gewünschte Stelle anzuvisieren und einen Knopf zu drücken?

 

Weil man z.B. die Schärfentiefe geziehlt einsetzen kann.

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Guest Digiknipser
Weil man z.B. die Schärfentiefe geziehlt einsetzen kann.

 

Ach was! Und das geht also angeblich nur, wenn man von Hand friemelt? :rolleyes:

 

Ich kann per AF auf jeden Punkt fokussieren, auf den ich die Schärfe auch von Hand einstellen könnte. Für das Überprüfen der Schärfentiefe habe ich die Abblendtaste

(an der SLR, bei RF ging eh immer nur schätzen).

 

Was geht jetzt also mit MF, was mit AF nicht geht?

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"In der Ruhe liegt die Kraft". Durch herantasten an den optimalen Schärfepunkt zaubert der Fotograf, der manuell arbeitet, sich an das statische Motiv und findet so die Einstellung, um daraus sein Meisterwerk zu formen.

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Guest Digiknipser
Lieber Digiknipser

 

Deine Frage beantwortet dein Name sinnbildlich.

 

Lieber aufderlauer,

 

ich habe lange Jahre analog und anfangs mit eigenem Labor (SW und Farbe), mit SLR- und RF-Systemen mit MF fotografiert und tue das heute mit einem DSLR-System mit AF.

 

Warum? Weil ich die Unterschiede kenne und das Bessere des Guten Feind ist. Daher mein Benutzername. :cool:

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Guest Digiknipser

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"In der Ruhe liegt die Kraft". Durch herantasten an den optimalen Schärfepunkt zaubert der Fotograf, der manuell arbeitet, sich an das statische Motiv und findet so die Einstellung, um daraus sein Meisterwerk zu formen.

 

Und wenn er die M mit dem 2.0/90 bei offener Blende nach dem Fokussieren verschwenkt, um nicht so ein M-typisches zentrales Hauptmotiv zu haben,

isser wieder weg! (Der optimale Schärfepunkt). :D

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Lieber Digiknipser

 

merkst Du nicht, wie schnell Du alles tust? Es gibt Momente, da ist Langsamkeit angebracht. Du wirkst wie jemand, der gehetzt ist. Fotografie ist was Schönes, ich möchte keine Hochzeiten fotografieren, das bedeutet Stress für mich.

Wenn ich fotografiere, dann tue ich etwas für mich und will Freude weitergeben. Eine Fotoausrüstung ist dazu da, diese Arbeit zu erledigen. Diese setze ich so ein, wie ich es für angepasst halte. Das tut jeder auf seine Art.

Ich schätze den AF sehr und arbeite mit meiner Kamera vielleicht nur mit 1 auf 1000 Bilder manuell. Es gibt jedoch Systeme, da ist es eine wunderbare Sache, manuell zu arbeiten.

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Guest Digiknipser
Lieber Digiknipser

 

merkst Du nicht, wie schnell Du alles tust? Es gibt Momente, da ist Langsamkeit angebracht. Du wirkst wie jemand, der gehetzt ist.

 

Kennen wir uns? Hast Du schon zugesehen, wie ich fotografiere? Bist Du Hobby-Psychologe, oder was soll das?

 

Ich schätze den AF sehr und arbeite mit meiner Kamera vielleicht nur mit 1 auf 1000 Bilder manuell. Es gibt jedoch Systeme, da ist es eine wunderbare Sache, manuell zu arbeiten.

 

Nur 1 von 1000 Bildern manuell? Hattest Du nicht gerade eben gesagt: "In der Ruhe liegt die Kraft. Durch herantasten an den optimalen Schärfepunkt ..."

 

Klingt wie jemand, der vom Langstreckenlauf schwärmt, aber nur bis zur Garage zufuss geht. :rolleyes:

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Deine Antworten schiessen wie eine Gewehrsalve aus einer MP. Die Anspielung ging auch mehr aufs Konto aus dem hinteren Teil deines Namens: -knipser.

Du hast geschrieben, dass Du aufgrund deiner jahrelangen Erfahrung alles mit AF tun kannst, was auch manuell getan werden kann. Das tönte wie: aufs Motiv zielen und abdrücken, die Kamera und die gewählte Einstellung richtets schon richtig. Das ist auch bei vielen meiner Fotos die gleiche Heransgehensweise.

Ich fotografiere selten statische Objekte heute. Bei Architektur ist AF nicht nötig, bei Landschaften ebensowenig. Bei der Reportagefotografie kann man mit MF und AF gut arbeiten. Es kann grossen Spass bereiten, manuell zu fokussieren. Da kann ich über jahrelange Erfahrung berichten mit unterschiedlichen Systemen wie Leica oder Mittelformat. Heute sind Sportfotografie und Menschen im Fokus meines Interesses. Da ist ein zuverlässiger schneller Fokus gefragt, ohne jedoch gleich einen Boliden wie eine Canon dafür einsetzen zu müssen. Im Leica-Forum wird jedoch aufgrund bekannter Technik praktisch nur manuell fokussiert, dadurch ergeben sich Motivsituationen häufiger, wo langsamer gearbeitet wird.

Hat doch keiner Freude daran, nur 1 von 20 geschossenen Fotos scharf hinzukriegen. Ergo passt man Technik und Motiv einander an. Mit hyperfokalen Schärfe zu arbeiten, ist ein Mittel zum Ziel, den Ausschuss zu minimieren. Will sagen, bin selbst kein Meister der Fotografie, Theorie ist nicht die Praxis. Bin selbst immer noch daran, Licht, Lichtführung und Objekt zu verbessern. Die Ziele und Wünsche werden immer höher geschraubt. AF ist für mich ein willkommenes Hilfsmittel. Mit meinem jetzigen Kameragehäuse ist es jedoch nicht so toll, manuell zu fokussieren. Trotz Sucherlupe davor.

 

Je grösser der Sucher, desto mehr Spass bereitet es, manuell zu arbeiten, wenn es die Aufgabe zulässt. Ist das die Quintessenz dieses Threads?

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Wieso sollte es der Kreativität zugute kommen, wenn man am Objektiv herumdreht, statt die für die Schärfe gewünschte Stelle anzuvisieren und einen Knopf zu drücken?

 

Weil es einfacher und schneller geht die Schärfe mit einem kurzen Dreh am

Objektiv einzustellen als mit einem Multifuktionswähler durch 51 Messfelder

zu scrollen und dann die AF-Lock-Taste gedrückt zu halten...

 

Und dann sinngemäss die Prozedur mit der Belichtungsmessung zu

wiederholen, welche Automatik, Messcharakteristik, Messfeld,...

 

Früher [TM] war nicht alles besser aber vieles einfacher! Ein Dreh

am Fokusring, ein Dreh am Blendenring, fertig!

Der ganze unnötige Firlefanz lenkt vom Motiv ab, ich bemerke

immer wieder dass ich nach zig Knöpfchen kaum noch Zeit zur

Bildgestaltung aufwende was man dem Ergebnis auch deutlich

ansieht. Weniger kann auch mehr sein! Bei statischen Motiven

ziehe ich MF vor. Die Vorteile des AF bei Sportaufnahmen etc.

sind unbestritten und hier nicht das Thema.

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Guest Motivfindender

Es gibt Diskussionen, die sind heutzutage derart absurd, daß es wirklich nicht lohnt, den Anhängern religiös eingefärbter Glaubenssätze zu widersprechen.

Das ist genauso vergebens wie mit Dabbeljuh Bush ernsthaft über "dem weltweiten Kampf gegen das Böse" zu reden...

 

schönen Sonntag, werde in einer Stunde auf die Fotopirsch gehen.

Und mir mal wieder beweisen, daß man auch mit digitaler SLR, AF und IS in aller Ruhe Fotos machen kann, sogar mit frei gewählter Schärfentiefe... *LOL*

 

Gruß

Dirk

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meine rede! (#31 von arkadin-motivfinder hat sich gleich schon mal wieder eingschmuggelt ;_)))

 

manuelles arbeiten heißt irgendwann intuitives arbeiten- dank der evolution, die uns wunderbare software für die verknüpfung zielgerichteten handelns (da steckt ja das wort "hand" schon drin!) mit motorischen bewegungen (vorzugsweise der hände) gegeben hat.

 

sicher- auch eine einfache knöpchenbedienung kann irgendwann intuitiv werden. aber richtig kreativ (gewollte unschärfen z.b.) wirds imho nur mit manuellem handling.

 

dafür wurden wir (!) entwickelt. falls das auch irgendwie mal nachdenkenswert sein sollte, wofür der mensch eigentlich so veranlagt ist.

und wenn ich sage, daß der weg über die erkennung eines menüs, einstellparameter etc. nie wirklich vollständiges "loslassen" erlaubt (da der prozeß des erkennens eines parameters, so kurz er auch sein mag, immer die einschaltung reflektiver gehirnfunktionen

erfordert), dann gründet sich das auf mittlerweile über 20jährige vergleichserfahrung digitaler "menü"- und analoger "manuell"-instrumente.

 

lg matthias

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Guest Colt Seavers

Erinnert mich an die Stammtisch-Schlachten um Automatik vs Handschaltung (als Bahnfahrer kann ich da wenig mitreden, aber einen AF finde ich schon oft hilfreich, vor allem wenn er so präzise wie bei Nikon funktioniert).

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Guest bernhard_gabi

Wenn man keine Ahnung vom richtigen gebrauch vom AF hat und meint immer x Knöpfe zu drücken um die richtige Einstellung zu finden sollte dringend bei MF bleiben, sonst lenkt es nur vom Motiv ab.

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Das software gestütztes Arbeiten nicht intuitiv sein kann, kann ich für mich nicht bestättigen. Die Gradationskurfe im PS z.B. ist ein wunderbar intuitiv, kreativ, bedienbares (Hand-:confused:)werkzeug.

 

.. oder, für die, die sich noch an das erste(?) Videospiel, Pong, erinnern, wer hat da nicht versucht durch anschneiden, wie beim realen Tennis, dem Lichtwürfel einen Drall zu geben, das er in einem anderen Winkel dem Gegner um seine virtuellen Ohren fliegt. Ganz gleich ob das möglich war oder nicht:D, gefühlt hat es funktioniert.

 

Ich werde aber trotzdem die M benutzen, auch wenn ich jetzt durch diesen grandiosen Thread weiß, das das völliger Blödsinn ist;)

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Wenn man keine Ahnung vom richtigen gebrauch vom AF hat und meint immer x Knöpfe zu drücken um die richtige Einstellung zu finden sollte dringend bei MF bleiben, sonst lenkt es nur vom Motiv ab.

 

Das ist ein Diskussionsstil auf unterstem Niveau. Aber wenn man keine Argumente hat...

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eckart: wir reden doch hier vom fotografieren, nicht vom bildentwickeln :-)

 

intuitives arbeiten heißt für mich, quasi ohne bewußtsein der technischen parameter zu arbeiten (die müssen eben intuitiv unterbewußt von selbst angesteuert werden).

 

und das wird meiner meinung nach unterbrochen, sowie ich auch nur irgendeinen "wert" erkennen (also geistig reflektieren und bewußtmachen) muß.

 

zugegeben hat das erst dann was mit AF zu tun, wenn es um die auswahl von menüfeldern geht und wenn ich immernoch die lichtwaage o.ä. im m-sucher ablesen muß, dann ist das auch nicht mehr 100% intuitiv.

 

der springende punkt ist dabei für mich das arbeiten mit zahlen, versus zeigeranzeigeinstrumente o.ä. .

schnittbildentfernungsmesser, anzeigenadeln etc. kann ich ohne "reflektion" des genauen wertes intuitiv gefühlsmäßig "bedienen", z.b. dann auch aus dem augenwinkel (!)., zahlenwerte muß mein gehirn immer erstmal "übersetzen" und mit gedachten "sollwerten" vergleichen, d.h. bestätigen oder ablehnen! ein zusätzlicher prozeß der "arbeitspeicher" frißt.

 

vielleicht für alle nachvollziehbar: tachometer. die nadel kann ich unbewußt verfolgen, wenn dort zahlen angezeigt werden, muß ich den blick darauf fokussieren und ich muß den wert "ablesen"-also reflektieren, erkennen, bewußt machen. vielleicht ist das verständlich was ich meine.

 

 

 

lg matthias

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Guest s.m.e.p.

Ich halte die Diskussion für total überflüssig.

 

Wer gerne von Hand scharf stellt für den gibt es genug Kameras, die das mit grossartiger Haptik erlauben. Für den AF-Freund gibt es auch ganz tolle Geräte.

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Ich halte die Diskussion für total überflüssig.

 

Wer gerne von Hand scharf stellt für den gibt es genug Kameras, die das mit grossartiger Haptik erlauben. Für den AF-Freund gibt es auch ganz tolle Geräte.

 

so isses:D

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