AlexanderM Posted April 20, 2008 Share #1 Posted April 20, 2008 Advertisement (gone after registration) Geschätztes Forum, vor kurzem bin ich in den Besitz des Spiegeltele Telyt 1:8/500 gekommen. Wer hat/wo finde ich detaillierte Unterlagen über dieses Objektiv? Die Forum/google Suche bringt leider nichts Brauchbares. Wer verwendet/kennt sich mit dem Teil aus und hat ein paar Tipps zur Anwendung? Machen die enthaltenen Filter Sinn? Welche Funktion hat überhaupt der klare Filter? Was kann man - abgesehen Stativnutzung - für eine schnellere und genaue Schärfeeinstellung bei Verwendung mit einem Adapter an einer Olympus FT-Kamera tun? Wie reinigt man den Spiegel und das übrige Innenleben des Objektivs?! Ist eine manuelle Justierung des Spiegels möglich, ohne den Leica Service in Anspruch nehmen zu müssen? Vielen Dank! Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted April 20, 2008 Posted April 20, 2008 Hi AlexanderM, Take a look here Spiegeltele MR Telyt R 1:8/500. I'm sure you'll find what you were looking for!
bobbel Posted April 20, 2008 Share #2 Posted April 20, 2008 @Alexander Dem MR-Telyt-R 1:8/500 liegt normalerweise eine Kurzbeschreibung bei. Weitere Beschreibungen, Anwendungen und Bildern findest Du in zahlreichen Büchern über das Leica-R-System, z.B. in den Büchern "Angewandte Leica-Technik" von G. Osterloh. Ein Filter - egal welcher der fünf Filter - muß immer in den Strahlengang eingesetzt sein. Dieser Filter gehört zum, besser: er ist Bestandteil des optischen Systems. Die (äußeren) Linsen/Spiegel reinige ich ab und zu, d.h. bei Bedarf mit einem Mikrofasertuch. Die anderen Fragen (Adaption an Fremdcameras, Spiegeljustierung) kann ich Dir leider nicht beantworten. Grüßle aus HONAU. K.B. Link to post Share on other sites More sharing options...
winsoft Posted April 20, 2008 Share #3 Posted April 20, 2008 vor kurzem bin ich in den Besitz des Spiegeltele Telyt 1:8/500 gekommen. Wer verwendet/kennt sich mit dem Teil aus und hat ein paar Tipps zur Anwendung? Stativ ist durchweg Pflicht! Denn die nominelle Lichtstärke 1:8 liegt effektiv noch etwas darunter (wegen des lichtschluckenden Umkehrspiegels). Machen die enthaltenen Filter Sinn? Welche Funktion hat überhaupt der klare Filter? Ich hatte nie irgendwelche Filter drauf. Ein Polflter schluckt nochmals 1.5 Blenden/Zeitstufen, so dass es von vornherein ausschied. Das klare Filter hat nur Schutzfunktion. Wie reinigt man den Spiegel und das übrige Innenleben des Objektivs?! Davon würde ich die Finger lassen! Eine Dejustierung wäre sicherlich fällig! Ist eine manuelle Justierung des Spiegels möglich, ohne den Leica Service in Anspruch nehmen zu müssen?! Das Objektiv ist eine Minolta-Konstruktion und nur im Bajonett für die Leica-R angepasst worden. Ich bin nicht sicher, ob der Leica-Service ein solches (Fremd-)Objektiv noch annimmt, da es Minolta im Fotobreich nicht mehr gibt. Insgesamt war ich mit diesem Objektiv an der Leica-R nicht sehr glücklich und habe es alsbald wieder verkauft. - Das kringelige Bokeh im Hintergrund war mir immer zu unruhig, ja fremdartig verwirrend. - Die Abbildungsqualität war nicht berauschend! Sie lag deutlich unter der von Leica-R gewohnten Linsen-Festbrennweiten. - Das Fokussieren war wegen der geringen Lichtstärke oft nicht sicher, besonders bei nicht strahlend hellem Wetter. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest lll Posted April 20, 2008 Share #4 Posted April 20, 2008 So sehr ich winsofts Sachkenntnis sonst schätze, in der Frage der Filter irrt er hier. EIN Filter ist Bestandteil der optischen Rechnung des Systems und MUSS auf die Hinterlinse geschraubt sein. Im Normalfall wird das der Klarglasfilter sein. Das Objektiv lässt sich über die Unendlichgravur hinaus fokussieren, da die exakte Einstellung temperaturabhängig ist. Die Skala dient nur der Orientierung. Fokussierung ist daher nur auf Sicht / mit Mattscheibenkontrolle möglich, eine Justierung des Spiegels ist weder nötig noch möglich. Die Darstellung der Unschärfe ist stark vom Motiv abhängig. Die bekannten Unschärfekringel werden nur bei Spitzlichtern deutlich sichtbar. Man muss sie dann halt in die Komposition mit einbeziehen. Ich mag sie, weiß aber, dass nicht viele diese Vorliebe teilen. Entsprechende Lichtverhältnisse, die Belichtungszeiten ab 1/250 sec erlauben, vorausgesetzt, lässt sich mit dem Objektiv selbstverständlich aus der Hand arbeiten. Ist halt immer eine Frage, was einem wichtig ist: das letzte Quentchen Schärfe in einem statischen Bild oder frische, lebendige, atmosphärestarke Bilder und Motive, die mit Stativ einfach nicht zu bekommen sind. Viel Spaß mit der Optik, die nach meiner Erfahrung viel besser ist als ihr Ruf! Friedhelm Link to post Share on other sites More sharing options...
SoFi-Chaser Posted April 22, 2008 Share #5 Posted April 22, 2008 Wie reinigt man den Spiegel und das übrige Innenleben des Objektivs?! Frage zehn Leute und Du bekommst elf Antworten - von jedem zwei und eine davon ist zehnmal dieselbe: Gar nicht erst dreckig werden lassen! Und wenn, dann gilt zumindest für die Frontlinse: Dreck hat noch keiner Optik geschadet, reinigen schon. An das Innenleben würde ich mich auch als erfahrener Teleskopmensch hier nicht rantrauen. Erstens dürfte man kaum dran kommen, und zweitens wäre dann endgültig alles, was Leitz an dem teil noch auszeichnet, ganz weg. Leider dürften Verunreinigungen auf dem Spiegel gerade dann sichtbar werden, wenn die Unschärfe-Kringel - wegen derer man so eine Optik ja verwendet - besonders stark ausgeprägt sind. Ist eine manuelle Justierung des Spiegels möglich, ohne den Leica Service in Anspruch nehmen zu müssen? Da ja offenbar das Objektiv an einer Digi-Kamera hängt: Stativ, höchste ISO-Einstellung, Kamera auf den Polarstern gerichtet. Einmal bis zum Anschlag, also weit über unendlich hinaus, fokussieren und eine Aufnahme machen. 30 Sekunden sollten ausreichen, um die Beugunsringe zu zeigen. Dann genauso weit auf der anderen Seite von unendlich (dürfte dann so bei 3 bis 5m sein) einstellen und gleiches Bild nochmal machen. Am Rechner dann beide Bilder überlagern. Wenn die Obstruktion innerhalb des hellen Kreises jeweils konzentrisch am selben Ort ist, muss gar nichts justiert werden! Wenn man bei beiden Aufnahmen den Fokussierweg genau kennt, kann über den Durchmesser beider Beugungskreise am Rechner (Einheit egal, Pixel, cm, etc.) auch der genaue Fokus in Unendlich bestimmt werden. Wenn so eingestellt bei 30 Sekunden der Polarstern auf einmal einen mini-Reflex-Stern zeigt, dann ist das kein Fehler, sondern perfekt. Er ist doppelt und wird nur von guten Optiken getrennt. Viel Erfolg und CLEAR SKIES Torsten Link to post Share on other sites More sharing options...
reinnet Posted April 24, 2008 Share #6 Posted April 24, 2008 Torsten, toll !!! Und... Danke! Link to post Share on other sites More sharing options...
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