Leupio Posted April 13, 2008 Share #1 Posted April 13, 2008 Advertisement (gone after registration) Vorkriegs-Rennwagen von der Auto Union mit 3,5 Liter - 16 Zylinder - Motor, von Porsche entwickelt, im Zeithaus in der Autostadt, Wolfsburg. Aufgenommen mit gleichaltriger Leica IIIa mit Summarit 1:2, 5cm. 60stel Sekunde, Blende 4, Film Adox CHM 400 Pro (27 DIN). Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted April 13, 2008 Posted April 13, 2008 Hi Leupio, Take a look here 16 Zylinder. I'm sure you'll find what you were looking for!
stephan_w Posted April 13, 2008 Share #2 Posted April 13, 2008 tolle Bilder! Ich bin ehrlich gesagt beeindruckt von der Leistung Deiner Kamea und des Films! Link to post Share on other sites More sharing options...
Möbi Posted April 14, 2008 Share #3 Posted April 14, 2008 Hallo Leupio, ja, die Leistung des eingesetzten Materials ist wirklich beeindruckend (neben den tollen Bildern). Etwas staubig zwar die Negative aber ansonsten wirklich Klasse. Kannst Du bitte mir noch etwas mitteilen zum Entwickler und zum Scanner? Danke und Gruß Möbi Link to post Share on other sites More sharing options...
Leupio Posted April 14, 2008 Author Share #4 Posted April 14, 2008 Hallo Leupio, ja, die Leistung des eingesetzten Materials ist wirklich beeindruckend (neben den tollen Bildern). Etwas staubig zwar die Negative aber ansonsten wirklich Klasse. Kannst Du bitte mir noch etwas mitteilen zum Entwickler und zum Scanner? Danke und Gruß Möbi Hallo Möbi, ja, immer dieses Elend mit dem blöden Staub... Entwickelt mit altem ORWO A49, wovon ich noch ein paar uralte Tüten rumliegen habe, 13min in Stammlösung 1+1 verdünnt in der AGFA-Rondinax 35U Tageslicht-Entwicklungsdose. Bei geringempfindlichen Filmen nehme ich sonst Ur-Rodinal 1+40. Zum Fixieren nehme ich ATS-Flüssigdünger, den ich als schwefelhaltigen Stickstoff-Flüssigdünger (=Ammoniumtiosulfat) für meine Landwirtschaft Kubikmeterweise einkaufe. Der LKW-Fahrer, der ihn mir gebracht hat, sagte mir, er habe Tags zuvor einen Lastzug mit der gleichen Brühe an Kodak geliefert. Ein wenig Essigessenz, Natriumsulfit, Borsäure und viel Wasser dazu, fertig ist der fast kostenlose Schnellfixierer. Eingescannt auf die Schnelle (daher auch der Staub) mit dem Reflecta Professional RPS 7200 Film Scanner bei relativ geringer Auflösung (1800dpi). Silver Fast Ai. Das nächste Mal will ich mir ein wenig mehr Mühe geben, den Staub vom Film zu wischen. Versprochen. Schönen Gruß, Leupio Link to post Share on other sites More sharing options...
joachimeh Posted April 14, 2008 Share #5 Posted April 14, 2008 Großartig! Am besten gefallen mir die riesigen Bremszylinder in Bild 2. Link to post Share on other sites More sharing options...
Möbi Posted April 14, 2008 Share #6 Posted April 14, 2008 Hallo Leupio, Flüssigdünger !, Das ist doch nicht Dein Ernst oder? Ich muss immerm wieder feststellen im Forum, dass bei einigen hier eingestellten Bildern ab und zu welche dabei sind mit sehr schönen Tonwerten und sehr schöner Schärfe. Telewatt benutzt ja die Kombination Neopan 400 und Emofin. Auch sehr schön. Seitdem ich wieder angefangen habe SW zu fotografieren, habe ich bis jetzt die Filme zum Entwickeln ins Fachlabor gegeben. Früher habe ich selber geschüttelt. Ich werde mal ein paar ältere Negative einscannen (Reflecta CrystalScan 7200), die ich selber entwicklet habe. Stellen sich da auch die oben beschriebenen Ergebnisse ein, werde ich wohl wieder anfangen zu "Schütteln". Grüße und Danke Möbi Link to post Share on other sites More sharing options...
Leupio Posted April 14, 2008 Author Share #7 Posted April 14, 2008 Advertisement (gone after registration) Großartig! Am besten gefallen mir die riesigen Bremszylinder in Bild 2. Hallo Joachim, freue mich, wenn dieses Motiv so gut ankommt! Kleine Erklärung: Das, wo im zweiten Bild anscheinend die Bremsschläuche rauskommen (sie führen nur dahinter entlang), die dann zu den in den Bremstrommeln befindlichen und daher hier nicht sichtbaren Radbremszylindern führen, ist der auf Hochglanz polierte Vorderachskörper, in welchem sich die Drehstäbe der Federung befinden. Mancheiner mag es vom alten Volkswagen her kennen: Die alte VW-Trapezvorderachse war im Prinzip genauso aufgebaut. Nur gab es da schon hydraulische Stoßdämpfer, wo hier beim Auto-Union noch die scheibenförmigen, etwa bierfilzgroßen Reibungsdämpfer (das Runde, was dicht zur Karosserie hin sitzt) das Schaukeln mindern. Schönen Gruß, Leupio Link to post Share on other sites More sharing options...
ErichF Posted April 14, 2008 Share #8 Posted April 14, 2008 Hallo Joachim, freue mich, wenn dieses Motiv so gut ankommt! Kleine Erklärung: Das, wo im zweiten Bild anscheinend die Bremsschläuche rauskommen (sie führen nur dahinter entlang), die dann zu den in den Bremstrommeln befindlichen und daher hier nicht sichtbaren Radbremszylindern führen, ist der auf Hochglanz polierte Vorderachskörper, in welchem sich die Drehstäbe der Federung befinden. Mancheiner mag es vom alten Volkswagen her kennen: Die alte VW-Trapezvorderachse war im Prinzip genauso aufgebaut. Nur gab es da schon hydraulische Stoßdämpfer, wo hier beim Auto-Union noch die scheibenförmigen, etwa bierfilzgroßen Reibungsdämpfer (das Runde, was dicht zur Karosserie hin sitzt) das Schaukeln mindern. Schönen Gruß, Leupio Schöne Bilder mit Technik-Museums-Touch. Ja Porsche, der hatte seinen Heckmotor-Tic, den konnte er ja im Extremen bei diesem Rennwagen umsetzen, und natürlich beim Käfer, bis jetzt im 911 ist es dabei geblieben. Aber den hatte er schon in den 20er und 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts bei der tschechischen Firma Tatra entwickelt und umgesetzt, ich habe mal in den 90er Jahren bei einer IAA in Frankfurt noch einen Tatra 8-Zylinder Heckmotorwagen ausgestellt gesehen, er dürfte aber keine sonderliche resonanz bekommen haben. Gruß Erich Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest liesevolvo Posted April 15, 2008 Share #9 Posted April 15, 2008 Räusper, lieber Erich, aber den 16er als Heckmotor einzubauen, das wäre wirklich nimmer gegangen, die Vorderräder so immer in der Luft...... Nein, der Rennwagen ist die frühe (und unausgereifte) Vorwegnahme des Mittelmotors, ohne den ab Anfang/Mitte der 1960 kein Rennwagen mehr ging. Vorn vorne nach hinten: Superkurzer Vorderbau (u.a. möglich durch die Kurbel-Lenker-Achse mit Drehstab-Federn, die bis fast 1972 (?) den Käfer zierte, Fahrer, verdammt langer Motor, Hinterachse, Getriebe. Fahrverhalten höchst kritisch (in diesem Punkt also naher Verwandter der käfer und der früher 911). Für Bergrennen wurde hinten Doppebreifung (Renn-LKW???) montiert. Tolles Stück Technik, so besonders die Ventilsteuerung. Die enorme Kraft entstand durch Aufladung des Gemischs durch einen Roots-Kompressor (Motor also zwangsbeatmet), die Zuführung des Gemischs war genial gelöst. Nix für ungut! Lenn Die Tatras hatten (nach früher anderen Modellen mit Boxermotoren vorne) wirklich Heckmotor, zuletzt (und für lange) V8 mit Luftkühlung (wg. Gewicht). Link to post Share on other sites More sharing options...
ErichF Posted April 15, 2008 Share #10 Posted April 15, 2008 Lenn, nimm das nicht zu eng, der Mittelmotor (der Begriff) wurde erst in den 60ern "erfunden", (von Lotus, wenn ich mich nicht täusche, in dem auch Jochen Rindt sein Leben beendet hat), bis dahin hat man von "Front"- und "Heck"-Motor gesprochen, je nachdem, wo der Fahrer saß. Vor allem wegen der recht hohen Bauhöhen der Motoren und der Notwendigkeit, die Kurbelwelle unten zu haben wegen der Ölwanne, war es nicht möglich, diese über den Achsen zu setzen, und es gab immer das Platzproblem mit dem Fahrersitz. Die Mercedesse und die Italiener vor dem Krieg waren durchweg Front-Rennwagen, der Auto-Union von Porsche war der erste "Heckmotor-Wagen". Wohl schon damals war eine ausgewogene Achslast mit Heckbetonung der Hauptgrund für die Wahl der Konstruktionen. Daß ein Motor hinter der Hinterachse montiert wurde, wie beim Käfer und den Porsches, hat prompt mit einem idiotischen Fahrverhalten bezahlt werden müssen, das gnadenlose Übersteuern des Käfers hat Tausende von Autofahrern das Leben gekostet. Heute würde Porsche für seine konstruktive Schnaps-Idee, auch noch den Tank über den Knien von Fahrer und Beifahrer anzuordnen, nach dem Produkthaftpflichtgesetz verantwortlich gemacht. Gruß Erich Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest liesevolvo Posted April 15, 2008 Share #11 Posted April 15, 2008 Hallo, Erich, so ungefährt hatte ich die Schnittzeichnung des Fahrzeugs im Kopf: Tank so plaziert (neue Rechtschreibung 'platziert' ;-), beim Rennwagen meine ich um Hintern und Rücken des Fahrers (?) ,dass die Witwe des Fahrers auch nach kleinem Unfall nur noch Korrespondenz mit dem Pfarrer gehabt hätte.... Genial am Motor bleibt die Ventilsteuerung: Eine einzige Nockenwelle für alle Ventile. Schon verrückt, dass Ferdinand Porsche solche Boliden gebaut hat, von denen wir (die heute 50+, die wir doch meistens irgendwann Käfer hatten) Konstruktionsteile in ähnlicher Form wiederfanden in unseren kleinen Blech-Eiern, die so zuverlässig im Alltag liefen. Lieben Gruß, Lenn Link to post Share on other sites More sharing options...
Leupio Posted April 15, 2008 Author Share #12 Posted April 15, 2008 Schon verrückt, dass Ferdinand Porsche solche Boliden gebaut hat, von denen wir (die heute 50+, die wir doch meistens irgendwann Käfer hatten) Konstruktionsteile in ähnlicher Form wiederfanden in unseren kleinen Blech-Eiern, die so zuverlässig im Alltag liefen. ....nur, um noch mal auf die Verwandtschaft zum Volkswagen hinzuweisen: Bei dem zweiten Bild achte man mal auf die Stellung der Räder. Wer mal einen "Käfer" fuhr, dem kommt der Sturz der Hinterräder bekannt vor. Habe übrigens selbst in 23 Jahren (1983 bis 2006) drei "Käfer" im alltäglichen Gebrauch gefahren. Schönen Gruß, Leupio Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest liesevolvo Posted April 15, 2008 Share #13 Posted April 15, 2008 Leupio, bevor ich's vergesse: Schöne Bilder! Sturz??? Oh, das war da erste, was geändert werden musste, bevor der Oettinger-Motor da reinkam ;-) Lenn Link to post Share on other sites More sharing options...
ErichF Posted April 15, 2008 Share #14 Posted April 15, 2008 Leupio, bevor ich's vergesse: Schöne Bilder! Sturz??? Oh, das war da erste, was geändert werden musste, bevor der Oettinger-Motor da reinkam ;-) Lenn Genau, und der "Sturz" war das Übel, der den Käfer zur Kugel machte, wenn mal wieder etwas zu schnell die Kurve genommen wurde. Das kurveninnere Hinterrad verringerte dadurch die Spur und erhöhte drastisch die Instabilität. Meine Schwester hat das mal getestet, ihre Zwillinge hinten drin, der Chianti vom letzten Urlaub noch im Wagen zerbrach, alle waren rot gestrichen, und meine Schwester mußte eine Blutprobe abgeben, weil die Polizisten glaubten, sie sei besoffen . Gruß Erich Link to post Share on other sites More sharing options...
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