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Wer nutzt noch alte Schätze zum Fotografieren?


carum

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Ich fotografiere auch mit einer IIIa und einem 50 3,5 (beide von 38)

die m3 kommt von 58 daher zählt sie hie ja leider nicht:D

 

Wozu so neumodische Technik, wenn die Bilder von den Alten schon gut ist.:D

Aber zeig gerne, wenn die verbesserte Bildqualität der 50 jährigen Technik spürbar ist.

 

@str

Ich wollte keinen kaufen, nur einen suchen zum Nachbau, wie die Chinesen.:)

 

Gruß

carum

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Meiner Beobachtung nach, lässt der durchschnittliche Leica M Liebhaberfotograf,

bewaffnet mit teuersten Hochleistungsobjektiven,

seine Filme in der „DM-Plörre“ entwickeln und zeigt sich begeistert über 10x15cm Maschinenabzüge vom Aldi.

(wahrscheinlich werden die Negative gescannt und die „Plastik-Chemie-Symbiose“ belichtet)

Damit fängt es an !

Ich höre immer : „...die Bilder sind doch so gut...“ ; klar, durch die Digitalisierung der Negative

werden selbst grobe Aufnahmefehler ausgeglichen und die Belichtung auf haptisch unangenehmer Plastikfolie,

dehnt und staucht den Tonwertreichtum.

Die Farben erinnern zunehmend an Disney World...

 

Ich bin davon überzeugt, dass weniger als 10% aller Leica-Fotografen,

die Leistungsfähigkeit ihrer hochpräzisen Spielzeuge, am eigenen Bild

dokumentiert und erlebt haben.

 

Bei fotografisch-handwerklichem Engagement, der Verwendung einer „dichten“

Schraubkamera mit einem späten 50/3,5 + Sonnenblende, bei mittlerer Öffnung

unter Vermeidung von direktem Lichteinfall, sorgfältiger Fokusierung,

verbunden mit einem Stativ oder einer Verschußzeit, kürzer als 1/125,

der sorgfältigen Entwicklung eines 21° S/W Films und letztendlich der Vergrößerung mit einem SAUBEREN,

superscharf justierten 1C, schlägt eine 50 Jahre alte Lady den Jap-Shit der letzten 5 Jahre.

Der 1C Kondensor brät die Filmkörnung so endscharf auf`s Papier,

dass sich die meisten Weicheier zum Lichtschacht flüchten.

Fotografie ist mehr als „Auslösen“.Neben dem Gestalten, dem intellektuellen Hinterfragen eines Bildes,

dem technischen Verständnis der Vorgänge, gehört das Wissen um die Ausarbeitung des „optimalen“ Bildes,

zur Partitur eines anspruchsvollen Fotografen.

Wer die Ausarbeitung der Bilder deligiert, sollte zumindest verstehen, was beauftragt wurde.

 

Mit diesen komischen 6x9 Aufklapp-Dingern, kann man wahrscheinlich - im jeweiligen Brennweitenbereich,

unter peinlicher Vermeidung aller fotografischen Fehler,

zumindest im S/W-Bereich, jede Leica schlagen...mit meinem supersexi 2C *g*

 

 

Zum Trost : Kein Mensch hat HCB befragt, wie scharf eine Bilder sind :)

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Ich liebe es, mit der IIIf zu fotografieren (teils mit Steinheil und Teils mit Leica-Objektiven), die "nachgekaufte" R3 kommt fast gar nicht zum Einsatz. Die Filme lasse ich in einem Fachlabor in der Nähe entwickeln, die Abzüge mache ich von Hand im "altmodischen" Fotolabor. Klar, kostet (sehr zum Leidwesen der Familie) Zeit, aber macht deutlich mehr Spass und vor allem habe ich es selbst in der Hand, ob und was draus wird :-). Ein wunderschönes Hobby, bei dem es immer was neues zu entdecken und lernen gibt. Insbesondere, wenn man alte Schätzchen in der Hand hat und sich vor dem Auslösen Gedanken darüber machen muss, was daraus werden soll...

 

Viele Grüße,

 

Thomas

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  • 2 weeks later...

Hallo Möbi,

 

ich kann Dir nur zustimmen. Ich habe mir, und das ist kein Witz, in den letzten Jahren eine Vielzahl an "alten" Leicaobjektiven zugelegt und jedes hat einen eigenen Bildcharakter. Insbesondere im Bereich Makrofotografie gibt es absolut erstklassige Ergebnisse. Wichtig ist es jedes einzelne Objektiv fotografisch zu "erobern", um seine Eigenschaften kennen zu lernen. Brillanz, Kontrast, Schärfe sind mit diesen Objektiven keine Fremdwörter - genauso wie Weichheit und Struktur. Die Firma Leica hat schon immer erstklassige Objektive gebaut und in der Vergangenheit sogar für spezielle Anwendungen wie: Portrait, Nahaufnahmen, wissenschaftliche Anwendungen. Wer diese Objektive nur sammelt ist vielleicht nostalgisch. Wer mit Ihnen fotografiert, der ist an unverwechselbaren erstklassigen Ergebnissen interessiert. Und noch eins, wo kann man schon ein Objektiv für 200 - 300,- € kaufen, einmalige Ergebnisse erreichen, wenn nicht im Secondhandbereich. Das Alte schätzen und lieben und das Neue nicht verdammen und viele Diskussionen in unserem Forum wären fruchtbarer.

 

 

Grüße Alfons

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Hallo Alfons,

 

ja, vielen Dank. So sehe ich das auch. Wichtig dabei ist, wie Du es sagtest, dass neue Technologien nicht verdammt werden. :)

 

Analog fotografieren vs digital, Schallplatte vs CD,.......

 

Grüße

 

Möbi

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Guest Horst Wittmann

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Vor einiger Zeit habe ich ein Summarit 1:1,5/50mm erworben. Mithilfe eines LEITZ-Adapters verwende ich dieses Objektiv an der M8 !

Ich bin begeistert ! Die wiedergegeben Farbe hat etwas malerisches. Mit offner Blende oder bis 2,0 abgeblendet erscheinen die scharfgestellten Objekte plastisch vor einem angenehmen unscharfen Hintergrund. Abgeblendet auf ca. 8,0 steht dieses Objektiv aus dem Jahre 1953 einer modernen Konstruktion kaum nach !

Drei Beispiele:

1) Blende 1,5 (Kürzeste Einstellentfernung)

2) Blende 4/5,6.)

3) Blende 8,0

 

Gruß Horst.

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Schöne Demo der Leistung, danke für die Bilder.

An der Digitalen kommt die Leistung erst richtig zur Geltung.

Da ist die Auflösung noch ein gutes Stück höher als auf Film, egal wieviel Pixel das sind.

Auf Papier bei gutem analogem Arbeitsablauf sind die Bilder sicher gleichgut.

Gruß

carum

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Meiner Beobachtung nach, lässt der durchschnittliche Leica M Liebhaberfotograf,

bewaffnet mit teuersten Hochleistungsobjektiven,

seine Filme in der „DM-Plörre“ entwickeln und zeigt sich begeistert über 10x15cm Maschinenabzüge vom Aldi.

(wahrscheinlich werden die Negative gescannt und die „Plastik-Chemie-Symbiose“ belichtet)

Damit fängt es an !

Ich höre immer : „...die Bilder sind doch so gut...“ ; klar, durch die Digitalisierung der Negative

werden selbst grobe Aufnahmefehler ausgeglichen und die Belichtung auf haptisch unangenehmer Plastikfolie,

dehnt und staucht den Tonwertreichtum.

Die Farben erinnern zunehmend an Disney World...

 

Ich bin davon überzeugt, dass weniger als 10% aller Leica-Fotografen,

die Leistungsfähigkeit ihrer hochpräzisen Spielzeuge, am eigenen Bild

dokumentiert und erlebt haben.

 

Bei fotografisch-handwerklichem Engagement, der Verwendung einer „dichten“

Schraubkamera mit einem späten 50/3,5 + Sonnenblende, bei mittlerer Öffnung

unter Vermeidung von direktem Lichteinfall, sorgfältiger Fokusierung,

verbunden mit einem Stativ oder einer Verschußzeit, kürzer als 1/125,

der sorgfältigen Entwicklung eines 21° S/W Films und letztendlich der Vergrößerung mit einem SAUBEREN,

superscharf justierten 1C, schlägt eine 50 Jahre alte Lady den Jap-Shit der letzten 5 Jahre.

Der 1C Kondensor brät die Filmkörnung so endscharf auf`s Papier,

dass sich die meisten Weicheier zum Lichtschacht flüchten.

Fotografie ist mehr als „Auslösen“.Neben dem Gestalten, dem intellektuellen Hinterfragen eines Bildes,

dem technischen Verständnis der Vorgänge, gehört das Wissen um die Ausarbeitung des „optimalen“ Bildes,

zur Partitur eines anspruchsvollen Fotografen.

Wer die Ausarbeitung der Bilder deligiert, sollte zumindest verstehen, was beauftragt wurde.

 

Mit diesen komischen 6x9 Aufklapp-Dingern, kann man wahrscheinlich - im jeweiligen Brennweitenbereich,

unter peinlicher Vermeidung aller fotografischen Fehler,

zumindest im S/W-Bereich, jede Leica schlagen...mit meinem supersexi 2C *g*

 

 

Zum Trost : Kein Mensch hat HCB befragt, wie scharf eine Bilder sind :)

 

Hallo

 

Das erklärt mir den etwas zweifelhaften Erfolg meiner ersten Schraubleica Bemühungen die ich in einem eigenen Thread gepostet habe! Ich hab scheins was Auswahl des Films und Ort der Entwicklung angeht so ziemlich alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Ich sehen Du bist aus Freising, ist ja gar nicht so weit weg von mir! Gibt's hier im Eck einen Fotoladen mit Entwicklung der mehr in die von Dir vorgeschlagene Richtung geht?

 

Danke und Gruss

Uwe

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Hallo carum,

 

 

einige knipsen schon noch mit alten Leicas...:D ..besondere Seiten gibt es da nicht...

 

[ATTACH]80639[/ATTACH]

 

Leica II (1934) + Elmar 3,5/50mm (1931)

 

Grüße,

 

Jan

 

Hey Jan,

 

kannst einen richtig frustrieren/motivieren mit deinen Bildern ;)

 

Wo krieg ich jetzt ne Leica II her .... Ok, krieg ja solche Bilder schon mit der M8 nicht hin... :rolleyes:

 

Toller Beitrag, Jan. Wie immer!!

 

Danke, Peter

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@Uwe

 

Hallo Uwe,

 

die wenigen guten Fachlabore, die es in München noch gibt,

sind für private Anwendungen, wahrscheinlich zu teuer.

 

Selber machen !

Das Equipment für S/W-Negativentwicklung ist für weniger als €100,00 zu bekommen;

vor einigen Tagen wurde ein FocomatV35 supergünstig versteigert.

Laborzubehör ist wirklich preiswert und mit der eigenen Ausarbeitung,

macht sie Sache erst richtig Spaß !

 

Viel Erfolg

 

Dirk

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