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Abbildungsmaßstab für Summarit u.a.


MiLe

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Ich wollte ein kleines Tele, um Nahes größer aufs Bild zu bekommen.

Ein 75 Summicron. Ein 75 Voigtländer Heliar. Ein 75 Summarit.

Zuerst habe ich die Preise verglichen. Dann die Qualität.

Dann sagt einer: Du mußt auf den Abbildungsmaßstab achten. Bei einer Nahgrenze von einem Meter kannst du gleich dein 50er weiterbenutzen und dir das Geld für das 75er sparen.

 

Ich habe auch eine Seite gefunden:

Abbildungsmaßstab berechnen (Herleitung)

Und dann die:

Schärfentieferechner mit Zusatzfunktionen

 

Ich habe dann Werte aus der Erinnerung eingegeben:

Name/Nahgrenze/Maßstab

 

Elmar 4/90 77cm 1:7,56

Summicron 2/75 70cm 1:8,33

Summicron 2/90 100cm 1:10,11

Summarit 2,5/75 90cm 1:11

Heliar 2,5/75 100cm 1:12,33

Summicron 2/50 70cm 1:13

Summicron 2/35 70cm 1:19

 

Kann das so stimmen? Bei den Nahgrenzen bin ich mir nicht so sicher.

Gibt es noch etwas, worauf man achten sollte?

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Guest Leicas Freund

Elmar 4/90 77cm 1:7,56

Summicron 2/75 70cm 1:8,33

Summicron 2/90 100cm 1:10,11

Summarit 2,5/75 90cm 1:11

Heliar 2,5/75 100cm 1:12,33

Summicron 2/50 70cm 1:13

Summicron 2/35 70cm 1:19

 

Kann das so stimmen? Bei den Nahgrenzen bin ich mir nicht so sicher.

Gibt es noch etwas, worauf man achten sollte?

Auf die Abbildungsleistung im Nahbereich.

Das Elmar 90 ist eine Triplet-Variante, unkompliziert aufgebaut und deshalb von Haus aus recht Distanz-unempfindlich.

 

Das würde ich einmal bei einem bestimmten Abbildungsmaßstab als Leistungsmaßstab nehmen und daran die anderen Objektive bei Blende 4 und 5,6 messen.

 

Dabei ist nicht nur eine Testtafel eine Hilfe, sondern insbesondere auch noch ein reales Motiv, an dem Du die Abbildungsleistung vor und hinter dem Nullpunkt bewerten kannst.

Und da geschieht oft erstaunliches - da kannst Du dann erkennen, dass die Testtafel nur die Halbe Wahrheit widerspiegelt - es sei denn, Du willst Repros auf einer Ebene machen.

 

Bei einem Tiefenschärfenrechner ist unbedingt zu beachten, dass unter Einbeziehung des Unendlich dies nur für die vordere Grenze gilt - das Unendlich säuft zumeist ab - denn die sog. Schärfe dieser Rechnerei berücksichtigt nur die aufgelösten Linien, nicht aber den Kontrast (auch das ist im Nahbereich wichtig). Und der Kontrast säuft manchmal deutlicher ab als die Auflösung. Und da Unendlich genrell etwas im Dunst liegt, fällt die visuelle Schärfe, wie ich es mal nennen will, dramtisch ab. Das Auge bewertet für seinen Schärfeeindruck in hohem Maße eben auch den Kontrast.

Wird Unendlich wesentlicher Bestandteil des Bildes, so stelle ich das Objektiv immer auf unendlich, und lese den nahpunkt dann von der Tiefenschärfenskla ab.

LG

LF

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Guest Joachim_I

Die bekannten Formeln gelten (fuer nicht-symmetrische Objektive, soweit ich mich richtig erinnere) i.d.R. nur naeherungsweise. Leica publiziert jedoch die exakten maximalen Abbildungsmaßstaebe in den technischen Daten der Objektive. Du wirst sehen, es gibt teilweise deutliche Unterschiede zu den von Dir ermittelten Werten.

 

Gruss, Joachim

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Das findet man alles auf der Leica Homepage. :rolleyes:

 

Summicron 75:

 

Arbeitsbereich: 0,7 m bis unendlich

Kleinstes Objektfeld: 169 x 254 mm (KB)

Größter Maßstab: 1:7

 

---------------------------------------------------------------------

 

Summarit 75:

 

Arbeitsbereich: 0,9 m bis unendlich

Kleinstes Objektfeld: Für Kleinbild, ca. 238 x 357 mm / für LEICA M8, ca. 178 x 268 mm

Größter Maßstab: 1:9,9

 

Ulli

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ich wuerde ein 75er nicht als makro zweckentfremden. der vorteil gegenueber 50er oder 90er ist gering. wenn einem im alltag immer wieder nahmotive ueber den weg laufen und man hat keine grosse ausruestung dabei, waere an der m evtl ein summicron 2/50 mit doppelschnecke zu erwaegen, dessen brille bezueglich platz/gewicht problemlos mitzufuehren ist. wenn man wirklich nah ran will, sollte man dann auch den ganzen schritt tun und viso oder r verwenden.

 

die wirkliche besonderheit der 75er brennweite scheint mir die perspektive: vom (cartier- bresson'schen) normalobjektiv her gedacht: knapper, konzentrierter, reduzierter, verdichtete bildaussage, aber noch nicht so eingeengt aufs detail wie das 90er. das war uebrigens schon vor 100 jahren so bekannt, dass zu vielen 9x12cm cameras eine 16,5cm brennweite angeboten wurde. und fuer die berufsleute, die mit 9x12 und 16,5 angefangen hatten, gab es dann in der leica aera das hektor 1,9/73.

 

75mm hab ich immer als brennweite fuer feinschmecker gesehen, als halb-makro noch nie -

 

gruss v.h.

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