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Interview Dr. Kaufmann im Handelsblatt


Guest jowi

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Guest gugnie

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Wenn wir, zumindest einige von uns, gern von neuen und schnellen Lösungen träumen.... man sollte sich immer an die Größe des Geschäftes Leica erinnern... von Optik-Konstruktionen (Foto-Objektiven) die in Stückzahlen von einigen Hundert gezählt werden... Kamera-Gehäuse in Zahlen von einigen 10.000 oder gar mal 100.000 Tausend.

Ich las vor einigen Tagen von Canon: letztes Jahr: Über 25 Millionen Kameras verkauft.

Da lässt sich schon anders rechnen und planen.

Aber Leica zieht hoffentlich nach?

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Der Satz von Stefan, weiter oben, sagt alles derzeit Sinnvolle:

Wir werden uns einfach gedulden müssen.

 

Gruß

Erich

 

Einerseits kann man (ich) es kaum abwarten, neue Produkte von Leica zu sehen, andererseits ist es sehr schön, dass es noch Firmen gibt, die im Konsumptionsrausch ein etwas gemässigteres Tempo anschlagen. Lieber ein paar weniger neue Kameras, aber dafuer solche, von denen man etwas länger etwas hat.

Auf jeden Fall bin ich doch sehr gespannt, die Aussagen von Herrn Kaufmann wecken Erwartung fuer die Photokina bei mir. Sicher, man kann sehr skeptisch sein, aber es gibt doch auch viele Hoffnungsschimmer. Vor scheint Herr Kaufmann genau zu wissen, was er tut, und das beruhigt doch fuer die Zukunft von Leica Camera(und hoffentlich interessanten Fotoprodukten).

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Guest Leicas Freund
Wenn wir, zumindest einige von uns, gern von neuen und schnellen Lösungen träumen.... man sollte sich immer an die Größe des Geschäftes Leica erinnern... von Optik-Konstruktionen (Foto-Objektiven) die in Stückzahlen von einigen Hundert gezählt werden... Kamera-Gehäuse in Zahlen von einigen 10.000 oder gar mal 100.000 Tausend.

Ich las vor einigen Tagen von Canon: letztes Jahr: Über 25 Millionen Kameras verkauft. Da lässt sich schon anders rechnen und planen.

Aber Leica zieht hoffentlich nach?

Hoffentlich nicht - Größenwahn hat schon manches kränkelnde Unternehmen unwiederbringlich in den Abgrund gerisssen.

Und schöne Ferngläser machen sie mit Erfolg.

LG

LF

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Guest MP User
Vor scheint Herr Kaufmann genau zu wissen, was er tut, und das beruhigt doch fuer die Zukunft von Leica Camera(und hoffentlich interessanten Fotoprodukten).

 

Vor allen Dingen kann ich Dir aus eigener Erfahrung berichten, welchen Weg ein Investor wählt, wenn die erwartete Rendite ausbleibt.

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Die Produktivität im Bereich Foto scheint so niedrig, daß Neuentwicklungen sich nicht rechnen.

Es ist umgekehrt: Die Rendite ist so niedrig, weil die Entwicklungskosten so hoch sind. Ferngläser muß man nicht ständig neuerfinden, aber in der Digitalfotografie ändern sich die technischen Randbedingungen und daher die Anforderungen der Kunden ständig. Das verursacht Kosten, die auf die Umsatzrendite zurückwirken. Vermutlich wird die M8 durch die Verkäufe der C-Lux-, D-Lux- und V-Lux-Modelle quersubventioniert (das heißt, die M8 wird immer noch zu billig abgegeben), und Leica könnte seine Umsatzrendite leicht aufbessern, indem sie die Entwicklungen im M- und R-Bereich einstellten. Aber wen von uns würden die Produkte dann noch interessieren?

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Größenwahn hat schon manches kränkelnde Unternehmen unwiederbringlich in den Abgrund gerisssen.

Und schöne Ferngläser machen sie mit Erfolg.

LG

LF

 

So ist es. Die HD-Gläser (High Definition) bei den Leica-Ferngläsern kann ich sehr empfehlen. Momentan echt TOP.

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Es ist umgekehrt: Die Rendite ist so niedrig, weil die Entwicklungskosten so hoch sind. Ferngläser muß man nicht ständig neuerfinden, aber in der Digitalfotografie ändern sich die technischen Randbedingungen und daher die Anforderungen der Kunden ständig. Das verursacht Kosten, die auf die Umsatzrendite zurückwirken. Vermutlich wird die M8 durch die Verkäufe der C-Lux-, D-Lux- und V-Lux-Modelle quersubventioniert (das heißt, die M8 wird immer noch zu billig abgegeben), und Leica könnte seine Umsatzrendite leicht aufbessern, indem sie die Entwicklungen im M- und R-Bereich einstellten. Aber wen von uns würden die Produkte dann noch interessieren?

 

Michael, wenn eine Kamera wie die M8 bei einem Preis von 4.800,- € quersubventioniert werden muß, dann ist die Produktivität zu niedrig. Die Entwicklungskosten sind ja nicht aus der Produktivitätsrechnung einfach herauszunehmen.

Und was heißt, „die M8 wird immer noch zu billig abgegeben“? Ja, wenn man das aus Sicht eines Kostendeckungsbeitrags sieht, aber wenn man sich den Markt digitaler Kameras anschaut, ist das schon eine steile These. Meine Vermutung zum Vorgang Lee ist übrigens die, daß Lee beim Versuch die Rendite nicht nur über den Preis zu verbessern, am Wiederstand des Handels gescheitert ist.

 

Gruß

 

jopa

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wenn eine Kamera wie die M8 bei einem Preis von 4.800,- € quersubventioniert werden muß, dann ist die Produktivität zu niedrig.

Natürlich ist die Produktivität nach modernen Maßstäben viel zu niedrig, aber Leica ist in seiner Produktionsweise nun mal ein liebenswerter Anachronismus. Daher muß man die Entwicklungskosten leider auf eine relativ geringe Zahl verkaufter Kameras umlegen. Auch eine Hasselblad, von der noch viel geringere Stückzahlen abgesetzt werden, kostet deshalb mehr als 30.000 Euro, obwohl sie nicht aus Goldbarren gefräst und mit Brillanten besetzt ist. Die Frage ist aber, ob eine in zeitgemäßer Massenproduktion hergestellte M überhaupt attraktiv wäre – zumal man sie in großen Stückzahlen absetzen müßte, und der Markt für Meßsucherkameras ist selbst dann begrenzt, wenn das Hindernis des hohen Preises wegfiele.

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Natürlich ist die Produktivität nach modernen Maßstäben viel zu niedrig, aber Leica ist in seiner Produktionsweise nun mal ein liebenswerter Anachronismus. Daher muß man die Entwicklungskosten leider auf eine relativ geringe Zahl verkaufter Kameras umlegen. Auch eine Hasselblad, von der noch viel geringere Stückzahlen abgesetzt werden, kostet deshalb mehr als 30.000 Euro, obwohl sie nicht aus Goldbarren gefräst und mit Brillanten besetzt ist. Die Frage ist aber, ob eine in zeitgemäßer Massenproduktion hergestellte M überhaupt attraktiv wäre – zumal man sie in großen Stückzahlen absetzen müßte, und der Markt für Meßsucherkameras ist selbst dann begrenzt, wenn das Hindernis des hohen Preises wegfiele.

 

..daher sehe ich auch die Strategie der "Baukasten M8" mit regelmäßiger Verbesserung für Leica den interessanteren Weg, wobei die Kunden auch froh sein können, wenn Ihre Kamera nicht sofort abgelöst wird...

 

Grüße,

 

Jan

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Natürlich ist die Produktivität nach modernen Maßstäben viel zu niedrig, aber Leica ist in seiner Produktionsweise nun mal ein liebenswerter Anachronismus. Daher muß man die Entwicklungskosten leider auf eine relativ geringe Zahl verkaufter Kameras umlegen. Auch eine Hasselblad, von der noch viel geringere Stückzahlen abgesetzt werden, kostet deshalb mehr als 30.000 Euro, obwohl sie nicht aus Goldbarren gefräst und mit Brillanten besetzt ist. Die Frage ist aber, ob eine in zeitgemäßer Massenproduktion hergestellte M überhaupt attraktiv wäre – zumal man sie in großen Stückzahlen absetzen müßte, und der Markt für Meßsucherkameras ist selbst dann begrenzt, wenn das Hindernis des hohen Preises wegfiele.

 

OK, das kann ich nachvollziehen.

 

Gruß

 

jopa

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Guest MP User
Auch eine Hasselblad, von der noch viel geringere Stückzahlen abgesetzt werden, kostet deshalb mehr als 30.000 Euro, obwohl sie nicht aus Goldbarren gefräst und mit Brillanten besetzt ist.

 

Der Vergleich hinkt. Eine Hasselblad mit 39MP ist im Gegensatz zu den Leicaprodukten auf dem aktuellen Stand der Technik, wird trotz ihres hohen Preise überwiegend von Profis eingesetzt, bei denen sich die Kamera bei einigermassen guter Auftragslage relativ schnell amortisiert hat.

Leica hingegen bietet hervorragende Objektive zusammen mit total veralteter Kameratechnik.

Einen kleinen Unterschied sehe ich da schon.

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Guest MP User
..daher sehe ich auch die Strategie der "Baukasten M8" mit regelmäßiger Verbesserung für Leica den interessanteren Weg, wobei die Kunden auch froh sein können, wenn Ihre Kamera nicht sofort abgelöst wird...

 

Grüße,

 

Jan

 

Das kann man aber auch nur mit den angepriesenen Pseudoupdates machen. In dem Moment, in dem ein Vollformatchip käme, müsste die komplette Elektronik inklusive Sucher ausgetauscht werden. Da wäre ein komplett neues Gehäuse mit Sicherheit sinnvoller.

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Der Vergleich hinkt. Eine Hasselblad mit 39MP ist im Gegensatz zu den Leicaprodukten auf dem aktuellen Stand der Technik, wird trotz ihres hohen Preise überwiegend von Profis eingesetzt, bei denen sich die Kamera bei einigermassen guter Auftragslage relativ schnell amortisiert hat.

Leica hingegen bietet hervorragende Objektive zusammen mit total veralteter Kameratechnik.

Einen kleinen Unterschied sehe ich da schon.

 

 

Die Halbwertzeit unterscheidet sich da nicht groß...:rolleyes: ...früher waren die Kameras in dieser Preisregion 20 Jahre im Einsatz...ob es die Software und Treiber die nächsten 5 Jahre überleben ist immer fraglich....:D

 

Grüße,

 

Jan

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Das kann man aber auch nur mit den angepriesenen Pseudoupdates machen. In dem Moment, in dem ein Vollformatchip käme, müsste die komplette Elektronik inklusive Sucher ausgetauscht werden. Da wäre ein komplett neues Gehäuse mit Sicherheit sinnvoller.

 

 

..vielleicht technisch gesehen, aber ein Besitzer einer M8 ist leichter zu einem Update zu überzeugen, als zu einem Neukauf...;) ....Kundenbindung...:rolleyes:

 

Grüße,

 

Jan

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Guest MP User
..vielleicht technisch gesehen, aber ein Besitzer einer M8 ist leichter zu einem Update zu überzeugen, als zu einem Neukauf...;) ....Kundenbindung...:rolleyes:

 

Grüße,

 

Jan

 

Als M8 Anwender der aus der Technik kommt kann ich Dir das Gegenteil bestätigen :rolleyes:

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