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Die tickt nicht richtig!


Guest s.m.e.p.

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Dem mechanischen Werk meiner Uhr eilte der Ruf vorraus das ganggenaueste zu sein.Ein Meisterwerk schweizer Uhrmacherkunst sozusagen. Tatsache ist, dass die Uhr mittlerweile das dritte Werk hat - innerhalb von 9 Jahren.:eek: Die mittlere Gangabweichung beträgt pro Tag ca. 50 Sekunden Nachgang.:mad:

Mehrwöchige Reparaturzeiten nervten dabei genauso wie die in 2-jährigem Turnus wiederkehrenden Zwangswartungen um die Wasserdichtigkeit zu gewährleisten. Jedesmal ist man mit 500,-- Euro dabei.:cool:

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Guest Bernd Banken
Dem mechanischen Werk meiner Uhr eilte der Ruf vorraus das ganggenaueste zu sein.Ein Meisterwerk schweizer Uhrmacherkunst sozusagen. Tatsache ist, dass die Uhr mittlerweile das dritte Werk hat - innerhalb von 9 Jahren.:eek: Die mittlere Gangabweichung beträgt pro Tag ca. 50 Sekunden Nachgang.:mad:

Mehrwöchige Reparaturzeiten nervten dabei genauso wie die in 2-jährigem Turnus wiederkehrenden Zwangswartungen um die Wasserdichtigkeit zu gewährleisten. Jedesmal ist man mit 500,-- Euro dabei.:cool:

 

Das sollte aber nicht sein. Man kann eine mechanische Uhr auf die Tragegewohnheiten einstellen, z.B. abends runter vom Handgelenk wenn's eine Automatik ist oder weitertragen.

Das dauert etwas, aber je nach Güte der Kompensationsmöglichkeiten ist das machbar.

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Guest Blende12

PS: was bei Leica die M5 ist bei Rolex die Oysterquarz....:D

 

Einen besseren Vergleich hättest Du nicht wählen Können ;-))

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Guest liesevolvo

Ist mir auch aufgefallen, dass nur noch wenige Jugendliche Armbanduhren tragen. So kann man alle zwei Minuten das neue Handy aus der Tasche ziehen, aufklappen etc.. Das erinnert mich dann wieder an meinen Opa und seine Savonette...... :D

 

Freundlichen Gruß (und Verschonung vom Sturmschaden), Leonard Liese

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Guest user9293

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Das ist lustig...:D ..die parallelen zur Fotowelt....die auf digital schwören...haben

Probleme mit "Automaten" und die, die mechanische Uhren lieben, lieben auch die "alten" Kameras...:rolleyes:

Sich eine Digitaluhr an den Arm zu hängen, muß nicht gleich etwas mit "darauf schwören" zu tun haben - Pragmatismus tut' s auch. Trifft die pragmatische Erkenntnis, sich bis zum Ende der Batterielaufzeit um nix mehr kümmern zu müssen (einschließlich Zeitzonenwechsel auf Amerika- oder Japan-Reisen) auf den Designgeschmack des Interessenten, dann ist die Birne geschält. Die Junghans Mega 1 hat mir schon unheimlich gefallen - das Mega 1000 Upgrade kam genau zum richtigen Zeitpunkt. Was mich zur M8 brachte, war auch Pragmatismus - verkratzte Filme zu scannen macht noch weniger Spaß als M8-Bilder nachzubearbeiten :)

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Guest Bernd Banken

Stefan,

 

vor langen Jahren wagte ich den Schritt in die deutsche Hightek-Uhrenwelt mit dem Kauf der Junghans Funkuhr im hässlichen FrogDesign.

Der zeitpunkt war gut gewählt, der kommende Jahreswechsel sollte dann vollautomatisch über Funk vollzogen werden. Schlaftrunken am Morgen auf die Uhr geschaut, keine Umschaltung.

Ab in den Laden und das nach sechs Wochen. Fazit: Die im Armbandleder versteckte Antenne hatte keinen Kontakt.

Der Konzessionär gab mir eine Neue.

Beim Blick auf diese Uhr bemerkte ich nach ein paar Tagen einen kleinen Fingerabdruck auf dem Glas. Gewohnheitsmäßig mal eben am Jackett abgewischt, blieb der Abdruck, keine Chance, ihn loszuwerden.

Bei näherem Hinsehen dann die Ernüchterung: Der Abdruck war innen am Glas.

 

Zum Händler: Bitte keine Junghans Funkuhr mehr, nur noch Bargeld......

 

Meine Datejust aus Nachtskonsölchen schnurrte ruhig vor sich hin, das Plexiglas wurde mit Zahnpasta etwas poliert und die nächsten zehn Jahre in Angriff genommen.

 

Übrigens, die erste Datejust in Stahl kostete mich in Amsterdam, gekauft während eines Wochenendes Streetfotografie, genau DM 900,00.

 

Als Omega trage ich einen Hammerautomaten, der von mir als Vierzehnjähriger auf den Fahrradtouren permanent so durchgeschüttelt wurde, dass der Hammer im Aufzugsystem rotierte....nur, was eine Automatik mit einem halbkreisbogenförmig laufendem Gewicht ist, das wußte ich damals noch nicht...:rolleyes:

 

Zurück zu Leica:

 

Die brauchen einen Hajek sen., der mit einem kleinen Team in irgendeinem Kloster zehn Tage Brainstorming macht, um das Fotografieren neu zu definieren...;)

 

Gruss

Bernd

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Weit draußen in den unerforschten Einöden eines total aus der Mode gekommenen Ausläufers des westlichen Spiralarms der Galaxis leuchtet unbeachtet eine kleine gelbe Sonne. Um sie kreist in einer Entfernung von ungefähr achtundneunzig Millionen Meilen ein absolut unbedeutender, kleiner blaugrüner Planet, dessen vom Affen stammende Bioformen so erstaunlich primitiv sind, dass sie Digitaluhren noch immer für eine unwahrscheinlich tolle Erfindung halten.

 

DIeser Planet hat - oder besser gesagt, hatte - ein Problem, die meisten seiner Bewohner waren fast immer unglücklich. Zur Lösung dieses Problems wurden viele Vorschläge gemacht, aber die drehten sich meistens um das Hin und Her kleiner bedruckter Papierscheinchen, und das ist einfach drollig, weil es im großen und ganzen ja nicht die kleinen bedruckten Papierscheinchen waren, die sich unglücklich fühlten.

 

Und so blieb das Problem bestehen. Vielen Leuten ging es schlecht, den meisten sogar miserabel, selbst denen mit Digitaluhren.

 

Viele kamen allmählich zu der Überzeugung, einen großen Fehler gemacht zu haben, als sie von den Bäumen heruntergekommen waren. Und einige sagten, schon die Bäume seien ein Holzweg gewesen, die Ozeane hätte man niemals verlassen dürfen.

 

 

Die Menschen werden geboren, die Menschen sterben, und die Zeit dazwischen verbringen sie mit dem Tragen der Digitaluhren.

 

Douglas Adams

Per Anhalter durch die Galaxis

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...ich kann mir nur eine Sinn leisten.

In das Sinn Werk nach Frankfurt/Main bin ich in 20 Minuten mit dem Auto gefahren.

Mit einer Rolex am Arm brauche ich bei meinen Kunden nicht aufzutauchen, mit Sinn können die nichts anfangen...

 

Sinn oder original Sinn? Es gibt jetzt zwei! :)

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Der Anschluss passt gut: Eine Uhr ist fuer mich Ausdruck der Freude an der Mechanik. Darum habe ich meiner lieben Frau und Familienmanagerin zu Weihnachten die Sinn-Damenuhr geschenkt. Und mein Juengster bekommt die Seinige, wenn er mit seiner Hubschrauber-Ausbildung fertig ist. Der Fliegerchronometer meines Vaters (empfangen laut Soldbuch am 30.03.1944) wurde uns leider bei einem Umzug geklaut.

 

Irgendwann scheint man mit der Zeit bei den ewigen Klassikern zu enden, die nur noch marginal verbesserungsfaehig sind: Ich als Spaetberufener bei der M3 (die meine Mutter im elterlichen Geschaeft dutzendweise verkauft hat), beim Dovo-Rasiermesser und bei Paul Mausers genial einfachem 98er System.

 

Uebrigens: Danke fuer den koestlichen Artikel aus der SZ. Die Officina Panerai war in Florenz urspruenglich eine Klitsche, die Zuender fuer Torpedos herstellte. In Friedenszeiten glaubte man dann, wegen der Erfahrung im Umgang mit Zahnraedern und Federn auch Uhren bauen zu koennen.Glaubte man ...

 

Als Nachtrag: So sah eine Foto- und Radiowerkstatt in den spaeten 30ern aus (Man beachte die ergonomischen Sitzgelegenheiten). Der beleibte Herr rechts im Hintergrund ist mein Grossvater, ein begnadeter Kamerareparateur.

 

scan0001.jpg

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Sehr schöner Artikel! Und die Moral von der Geschichte? Kaufe nur eine teure Uhr wenn dann trotzdem noch der Urlaub mit der Familie im Budget ist. ;)

 

Unfair ist nur, dass es unverhältnismäßig wenige mechanische Automatikuhren für Damen gibt. :mad: Und wenn dann sieht es immer noch so aus als wenn man dann einen Rückenschaden bekommt weil das linke Handgelenk so nach unten zieht.

 

Gruß,

Mareike

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Das ist lustig...:D ..die parallelen zur Fotowelt....die auf digital schwören...haben

Probleme mit "Automaten" und die, die mechanische Uhren lieben, lieben auch die "alten" Kameras...:rolleyes:

 

Hmpf! Ich liebe meine kleine mechanische Automatikuhr und habe dennoch eine digitale Kamera. :p

 

Gruß,

Mareike

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Guest Bernd Banken
echtes hamburger understatement!

 

falsch, is Kölle:D

 

Bei Uhren bin ich ein eingefleischter Leitzer: erst nach ca. dreissig Jahren zeigt sich der Wert einer Anschaffung:rolleyes:

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