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Überflüssiges und sinnvolles Zubehör zur M


MiLe

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Guest Leicas Freund
Noch mal zum mittigen Stativgewinde: In irgendeiner alten Leitz-Werbeschrift wird die oft beklagte, nicht mittige, Position des Stativgewindes so begründet, dass man sagt, das Stativgewinde liege genau unter dem Auslöser. So sollen Schwingungen beim Auslösen vom Stativ verhindert werden. Das leuchtet mir irgendwie ein.

Das ist ganz einfach Dummes Zeug, Prospektmärchen eines ganz Schlauen.

Denn wenn die Gewichte größer wurden - so ab den Hektoren und Elmaren 135 und den Visoflexen - hat Leitz unter diese Teile ein Gewinde gesetzt. Und besonders bei längeren Auszügen machen sich Schwingungen besonders bemerkbar.

LG

LF

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Das ist ganz einfach Dummes Zeug, Prospektmärchen eines ganz Schlauen.

Denn wenn die Gewichte größer wurden - so ab den Hektoren und Elmaren 135 und den Visoflexen - hat Leitz unter diese Teile ein Gewinde gesetzt. Und besonders bei längeren Auszügen machen sich Schwingungen besonders bemerkbar.

LG

LF

 

Im Prinzip würde ich Dir und Holger, wie immer, Recht geben. Das ganze hat natürlich ganz trivial auch mit der Gewichtsverteilung zu tun. Ich denke gerade darüber nach, ob eine Anordnung des Schwingungsdrehpunktes nahe dem optischen Nodalpunkt besonders günstig ist, um die Auswirkungen von Schwingungen zu begrenzen? (Für Panorama ja sowieso)

 

Gruß Gregor

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Gut, Herr Schuchardt, daß Sie sich wenigstens bei Kant auskennen,

soweit Ihnen Friedrich Nietzsche das mit dem Stift vorgebetet hat.

Vielleicht kommen die Camerahersteller in diesen Dingen mal auf Sie

zurück, bei der Lage von Stativgewinden besser nicht.

 

str.

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Gut, Herr Schuchardt, daß Sie sich wenigstens bei Kant auskennen,

soweit Ihnen Friedrich Nietzsche das mit dem Stift vorgebetet hat.

Vielleicht kommen die Camerahersteller in diesen Dingen mal auf Sie

zurück, bei der Lage von Stativgewinden besser nicht.

 

str.

 

Lieber Herr Strohm,

 

im Zusammenhang der Geschichte der Ontotheologie ist nicht FN einschlägig, sondern Dieter Henrichs Habilitationsschrift: Der ontologische Gottesbeweis, sein Problem und seine Geschichte.

 

Gruß Gregor

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Vielen Dank, Herr Schuchardt, das Werk habe ich mehrfach gelesen,

leider ist es nicht mehr greifbar, auch antiquarisch nicht. In Bezug

auf den frühen Kantianismus und das Tübinger Stift ist freilich eine

neuere Arbeit von Henrich einschlägig.

 

Freundlichst

Ihr str.

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Lieber Herr Strohm,

 

ich habe auch Jahrelang danach gesucht. Seit vier Wochen steht es in meiner Sammlung, nachdem ich es in Göttingen im Antiquariat gefunden habe. (Ich habe meine Abschlussarbeit, bei einem Henrichschüler, über den systematischen Zusammenhang zwischen ontologischem und komsologischem ens necessarium in Kants Kritik der reinen Vernunft geschrieben.) Daher mein Interesse an der Ontotheologie. Wenn es mal bei ZVAB auftaucht denke ich an Sie.

 

Gruß Gregor

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Es steht gerade für ca. 40 Euro bei zvab.

 

Gruß Gregor

 

Danke, ich werde gleich darauf zuzugreifen suchern.

 

So hat auch dieser thread einen Sinn bekommen, wenngleich sich mancher

Leser fragt, ob unser Gespräch ein «überflüssiges» oder ein «sinvolles Zubehör»

dazu ist.

 

Freundlichst

str.

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Objektivhalter: ein muss; Bei der M6 stabilisiert sie die Kamera und kann auch mit einem 50er Cron als stativ eingesetzt werden. Da Objektiv kann damit blitzschnell gewechselt werden. Leider gibt es ihn noch? nicht für die M8

Handgriff: recht praktisch wenn man im Winter mit Handschuhen unterwegs ist..

 

Gruss Ady

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Guest Leicas Freund
Ich denke gerade darüber nach, ob eine Anordnung des Schwingungsdrehpunktes nahe dem optischen Nodalpunkt besonders günstig ist, um die Auswirkungen von Schwingungen zu begrenzen? (Für Panorama ja sowieso)

Hoch interessanter Gedanke - nahe dem optischen Nodalpunkt für Panorama werden die Schwingungen begrenzt, da glaub man dran ...

 

Wenn ich es richtig erinnere, sind Optik und Mechanik 2 Stiebel in der Physik.

 

Wie ärgerlich, dass auch die häßliche reale Welt solchen geistigen Höhenflügen so entgegensteht - oder soll zum Test noch ein Säulenstativ mit Auslegearm bemüht werden?

Da ist ganz klar zu erkennen, daß bei einem kurzen Säulenstativ direkt auf die Achse der Säule die Kamera platziert die Angelegenheit wesentlich stabiler ist als am Auslegearm - da ist dann die Ablageschale.

Oder bei einem Stativ über 2 m, da merkt man die Erschütterungen die seilich wirken sehr deutlich. Deshalb sind die auch erst richtig auf den Markt gekommen für Blitz-Studios.

 

Ein altes Fotobuch über Stative spricht allein schon Bände:D

 

Nicht so viel denken - einfach mal hingucken.:rolleyes:

LG

LF

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Danke, ich werde gleich darauf zuzugreifen suchern.

 

So hat auch dieser thread einen Sinn bekommen, wenngleich sich mancher

Leser fragt, ob unser Gespräch ein «überflüssiges» oder ein «sinvolles Zubehör»

dazu ist.

 

Freundlichst

str.

 

.. spielt ja bei der Fragestellung auch keine Rolle, da ja beides eingeschlossen war:),

aber kommt wohl auf die Art der Aufnahmen an, die der Fotografierende zu machen gedenkt, ob sinnvoll oder überflüssig.

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Lieber LF,

 

ich wollte mit dem letzten Teil meiner Frage nur andeuten, dass eine Lagerung der Kamera nahe dem Nodalpunkt sowieso günstig ist für Panoramaaufnahmen. Bei meiner Frage kam es mir darauf an, wie die Lage des Drehpunkte einer Schwingung die Aufnahmequalität beeinflusst. Dabei würde ich die These vertreten, dass wenn der Schwingungsdrehpunkt einer Kamera mit dem optischen Nodalpunkt zusammenfällt der Einfluss auf die Bildqualität am geringsten ist. Gleiche Amplitude und Frequenz vorausgesetzt.

Wir hatte über dieses Thema im Zusammenhang mit der Bildstabilisation auch schon mal ergebnisoffen und sachlich diskutiert.

 

Beste Grüße Gregor

 

PS: Die reale Welt ist übrigens nur "häßlich", wenn man auf seinem Stativ eine Brikettleica anschauen muss!

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Guest Leicas Freund
Lieber LF,

ich wollte mit dem letzten Teil meiner Frage nur andeuten, dass eine Lagerung der Kamera nahe dem Nodalpunkt sowieso günstig ist für Panoramaaufnahmen. Bei meiner Frage kam es mir darauf an, wie die Lage des Drehpunkte einer Schwingung die Aufnahmequalität beeinflusst. Dabei würde ich die These vertreten, dass wenn der Schwingungsdrehpunkt einer Kamera mit dem optischen Nodalpunkt zusammenfällt der Einfluss auf die Bildqualität am geringsten ist. Gleiche Amplitude und Frequenz vorausgesetzt.

Wir hatte über dieses Thema im Zusammenhang mit der Bildstabilisation auch schon mal ergebnisoffen und sachlich diskutiert.

Beste Grüße Gregor

PS: Die reale Welt ist übrigens nur "häßlich", wenn man auf seinem Stativ eine Brikettleica anschauen muss!

Wenn Du denn so leicht "nahe dem optischen Nodalpunkt" einführst, dann sag doch am besten gleich klipp und klar: in der Mitte des Kameragehäuses - doch das stimmt eben nicht.

Wie bei Teleaufnahmen am besten zu sehen. Es geht zuerst um den Schwerpunkt und die Hebelkräfte.

Ich habe mit der M3 vom sog. Tischstativ mit dem großen Kugelkopf aus Selbstaufnahmen fotografiert - mit einem 35er-Objektiv. Mit 1/125sec - da ist sowie so jeder weitere Gedanke überflüssig - der Not gehorchend, vorsichtige Handhabung, damit nicht über den Hebel - Stativ und Kugelkopf - die einseitig beanspruchte Bodenplatte verbiegt.

 

Es geht - vom Ausgangspunkt Deines Hinweises - um die "alles überragende" Begründung des Stastivanschlusses an einer Leica.

Die Frage des Schwerpunktes (Gewicht) überlagert üblicherweise deutlich alle anderen Einflüsse.

Und da ist der Ansatz ganz außen auf der Bodenplatte nicht gut. Sie "hängt außerhalb" des Optimums. Eine rundherum wackelige Angelegenheit.

 

Bei Aufnahmen mit dem 400er an der Leicaflex SL2 mot mit Balgen und Zwischenring habe ich mich am Schwerpunkt orientiert - das ist für die Stabilität bei Stativaufnahmen wichtig.

Und ich habe einen Neigekopf mit NIvellierkalote an einem großen Linhof-Stativ mit Streben genommen

 

Der wichtigste zusätzliche Gesichtspunkt bei einer Leica ist dann noch die Erschütterung, die vom Verschluß ausgeht.

Wie man die abfedert sei am Beispiel des Mikroskopes gesehen - dafür hat Leitz über viele Jahrzehnte einen Zentralverschluß genommen - der Leica-Verschluß wurde über eine etwas abenteuerliche Konstruktion gesondert geöffnet und geschlossen. Da kam keine Erschütterung mehr von der Leica. Und beim Zentralverschluß heben sich die Erschütterungen, da alles um ein Zentrum herum sich bewegt, weitgehend auf. Auch die Amplituden.

Die ganze Kamera über das Gewinde/Bajonett zentral gelagert.

 

Die große Bedeutung der Erschütterung des Verschlusses mit seinem Schlag und seinen Amplituden - dem "Nachschlag", die alle weiteren feinsinnigen Betrachtungen mit Amplituden udgl.am Stativanschluß erschlägt, kann man am ersten Orthomat, einer Mikroskop-Kamera Anfang der 60er sehen - hier wurde ein Lamellenverschluß genommen.

 

Um ein extremes wohl bekanntes Beispiel zu nehmen:

Die Pentax 6x7 ist bei bei 1/30 nur sehr schwer zu stabilisieren. Da muß Gewicht auf die Kamera, über den Stativanschluß - üblicherweise nimmt erst einmal man das Beilichtungsmesser-Prisma.

 

Bildstabilisation und die verquere Prospekt- Lyrik für die Lage des Stativanschlusses sind 2 völlig unterschiedliche Stiebel.

Da ist nix ergebnisoffen - das wird in der Praxis bei üblichen allgemeinen Fotoapparaten und Stativen ohne Berücksichtigung von Amplituden vernünftig entschieden.

LG

LF

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Lieber LF,

 

danke für Deine praktischen Ausführungen, die mir theoretisch sofort einleuchten. Klar, letztlich ist ein ausgewogener Schwerpunkt in der Praxis entscheidend. Wenn ich meine M2 mit dem schweren 135er Teleelmar (in der realen Welt) verwende, das ja kein Stativgewinde hat, dann hab ich auch immer Angst um die Bodenplatte. "Die Mitte des Kameragehäuses" ist nach meiner unmaßgeblichen Meinung nicht identisch mit dem Nodalpunkt. Der liegt doch etwas weiter vorn? Etwa da, wo das 135 Elmar sein Stativgewinde hat?

Die Sache wurde damals im Zusammenhang mit der Bildstabilisation in sofern diskutiert, als dass man darüber nachDACHTE (Entschuldigung), ob eine Bildstabilisation auf Ebene des Chips oder im Objektiv, also auf Höhe des Nodalpunktes THEORETISCH (Entschuldigung) besser wäre.

 

Beste Grüße Gregor

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Guest Leicas Freund
"Die Mitte des Kameragehäuses" ist nach meiner unmaßgeblichen Meinung nicht identisch mit dem Nodalpunkt. Der liegt doch etwas weiter vorn?

Wo was im konkreten Fall liegt - das ist eine Sache.

Ich hatte Deine etwas unklaren Ausführungen

"nahe dem optischen Nodalpunkt"

auf die Unnklarheit kurz und bündig higewiesen, um damit Deine Immunisierungsstrategie aufzuzeigen:

dann sag doch am besten gleich klipp und klar: in der Mitte des Kameragehäuses - doch das stimmt eben nicht.

Die Sache wurde damals im Zusammenhang mit der Bildstabilisation in sofern diskutiert, als dass man darüber nachDACHTE (Entschuldigung), ob eine Bildstabilisation auf Ebene des Chips oder im Objektiv, also auf Höhe des Nodalpunktes THEORETISCH (Entschuldigung) besser wäre.

Du mußt Dich nicht entschuldigen wenn Du über etwas ganz anderes sprichst, als über die vernünftige Positionierung der Stativaufnahme.

Allerdings hat das mit der konkreten Frage nix zu tun, da andere Einflüsse diese nicht prüfbaren Ergebnisse bestimmen.

Eine Theoretische Frage - nur mal so eingestreut, ohne Widerlegungsmöglichkeit -, deren Beantwortung ergebnisoffen ist, ist in einer "praktischen" Diskussion irrelveant.

Kurz vorm Einschlafen denk ich immer am meisten.

Nur hilft das nicht dem Erkenntnisfortschritt

Gute Nacht

LG

LF

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Danke, ich werde gleich darauf zuzugreifen suchern.

 

So hat auch dieser thread einen Sinn bekommen, wenngleich sich mancher

Leser fragt, ob unser Gespräch ein «überflüssiges» oder ein «sinvolles Zubehör»

dazu ist.

 

Freundlichst

str.

 

toll! :D

 

Dagegen ist Loriot ja der reinste Abklatsch!

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