DDM Posted January 30, 2008 Share #81 Posted January 30, 2008 Advertisement (gone after registration) Artikel aus dem STERN von 19.02.2007 Zur Erinnerung und für ALLE zum Vorbild ! Ernst Leitz II, Firmenchef von Leica, hat jüdische Angestellte vor den Nazis gerettet Von Cornelia Fuchs Die Kamera-Firma Leica galt als Nazi-Musterbetrieb, ihr Chef Ernst Leitz II war Mitglied in Hitlers NSDAP. Doch nun wurde bekannt, dass Leitz zwei Gesichter hatte. Denn ähnlich wie Oskar Schindler rettete er jüdische Angestellte vor dem KZ und dem sicheren Tod. Rabbi Frank Dabba Smith hält nichts von einfachen Theorien. "Schwarz-Weiß-Betrachtungen bringen niemanden weiter", sagt er. Schon als junger Mann reiste er deswegen nach Deutschland, in das Land, das auf der einen Seite verantwortlich ist für den Tod seiner Verwandten mütterlicherseits in Polen. Und auf der anderen Seite Rabbi Smiths größte Leidenschaft hervorgebracht hat - die Leica-Kleinbildkamera. Frank Smith hat als 14-jähriger sein ganzes Bar-Mitzwa-Geld für eine Second-Hand-Leica ausgegeben. Er wusste, dass diese Kameras in der nationalsozialistischen Propaganda eine große Rolle gespielt hatten, dass Propaganda-Brigaden mit ihnen das Elend im Warschauer Ghetto aufnahmen, und dass die Firma Leica in der Nazizeit mit arischen Damen und Herren warb, ganz in der Ästhetik der Nationalsozialisten. Aber Frank Smith hatte als junger Student auch gelesen, wie Leica-Firmenchef Ernst Leitz II in der Nazizeit den Juden in und um Wetzlar half. Diese Information verfolgte Frank Smith, der sein Studium der Philosophie und Anthropologie in Berkely beendete, in den 80er Jahren seine englische Frau in Israel kennen lernte und sich in London zum Rabbi ordinieren ließ. Auszeichnung für Leitz 15 Jahre lang recherchierte Smith über das Leben von Leitz. Seine Ergebnisse fließen nun in eine Broschüre des Wetzlarer Geschichtsvereins über die Rettung der Wetzlarer Juden ein. Vor einigen Tagen zeichnete die amerikanische Anti Defamation League (ADL) den 1956 verstorbenen Ernst Leitz II posthum mit dem Preis "Courage to Care" aus. Anerkennung dafür, dass er in den 30er-Jahren 51 Juden die Flucht vor den Nazis in die USA ermöglichte und mindestens 23 weitere Menschen vor Verfolgungen in Wetzlar schützte. Ende der 90er fand Rabbi Smith einen ehemaligen Angestellten der Leica-Dependance in New York, Norman Lipton, der beschrieb, wie in den 30er Jahren regelmäßig Gruppen jüdischer Flüchtlinge vor dem Büro des Einkaufsleiters gestanden hatten, mit Koffern und Leica-Kameras um den Hals. Ihnen allen sei ein Job beschafft worden, in der Firma selber oder bei befreundeten Foto-Händlern. Doch Lipton hatte wenig Beweise für diese Geschichten. So kontaktierte Frank Smith die Leitz-Familie. Der Enkel von Ernst, der heute 70-jährige Knut Kühn-Leitz, hatte bis zu dessen Tod im Jahre 1956 ein sehr inniges Verhältnis zu seinem Großvater gehabt. Doch erzählt hatte dieser nie etwas aus der Zeit des Nationalsozialismus und schon gar nicht von seiner Hilfe für die Bedrängten. Knut Kühn-Leitz wusste, dass seine Familie sich aktiv gegen die Nazis gestellt hatte. Als Sechsjähriger wurde er Zeuge, wie die Gestapo im Mai 1942 die Wohnung stürmte, um seine Mutter Elsie abzuholen - und ihn mit der Schwester verschreckt in der Badewanne zurückzulassen. Elsie Kühn-Leitz hatte versucht, der Wetzlarer Jüdin Hedwig Palm mit Schweizer Franken, Kartenmaterial und Unterkunft bei einer Verwandten in München zur Flucht zu verhelfen. Doch Hedwig Palm wurde an der Schweizer Grenze festgenommen. Sie starb in einem Konzentrationslager. Drei Monate hielt die Gestapo Elsie im Gefängnis fest. In der Angst um seine Tochter erlitt Ernst Leitz II einen Schlaganfall. Erst ein Freund der Familie konnte in Berlin erwirken, dass Elsie gegen Geld freigelassen wurde. Bei ihrer Rückkehr rutschte sie aus Dankbarkeit auf Knien die Stufen zur Leitzschen Villa hinauf. Schon wenige Tage nach der Kristallnacht im November 1933 erreichten Leitz die ersten Hilferufe. Ein ehemaliger Parteikollege aus der Deutschen Demokratischen Partei, Nathan Rosenthal, berichtete ihm von antisemitischen Pöbeleien, denen sein Sohn Paul in der Schule ausgesetzt war. Leitz stellte Paul sofort als Lehrling ein, und bezahlte ihm 1938 die Überfahrt nach Amerika. Von dem Vater Rosenthal, einem Kornhändler, mietete er nach der Zwangs-Schließung seines Betriebes Lagerhallen. Er zahlte Rosenthal die marktübliche Miete - wie er auch dem jüdischen Arzt Aaron Strauß dessen Privathaus zu einem Preis abkaufte, der sogar über dem reellen Wert gewesen sein dürfte. Und noch mehr: Er transferierte der Familie Strauß das Geld - illegal - in die USA, wo diese es sich nach der Überfahrt, die ebenfalls von Leitz organisiert worden war, in Dollar auszahlen lassen konnten. Leitz half bei der Flucht Rabbi Smith fand in 50 Fällen schriftliche Beweise für die Hilfe Ernst Leitz' zur Flucht von Familien und Einzelpersonen nach Amerika. Und mindestens 23 weiteren Menschen hat er nach Schließung der Grenzen mit Beginn des Krieges im Jahr 1939 in Wetzlar geholfen. So intervenierte er im Dezember 1943 gegen die Verhaftung von Karl Horn, der bei einem Kaffeetrinken im Hause Leitz gesagt hatte, dass der Krieg wohl verloren sei. Zwei Frauen waren damals als Spitzel auf die Familie angesetzt und trugen den Satz gleich weiter zur örtlichen Polizeistelle. Trotz großer Gefahr für seine eigene Person trat Ernst Leitz II als Entlastungszeuge im Prozess gegen Horn auf. "Und er hat einfach gelogen und gesagt, dass dieser Satz nie gefallen sei", sagt Rabbi Frank Smith. Horn kam frei. Leitz setzte stets sein hohes Ansehen in Wetzlar ein, um möglichst vielen Menschen zu helfen. Er warnte seine politisch links-stehenden Mitarbeiter vor wartenden SA-Männern am Fabriktor, er schickte einem von den Nazis gesuchten Landrat seine Limousine, damit er flüchten konnte, und als 1933 die ersten politischen Gefangenen im Wetzlarer Gefängnis festgehalten wurden, drohte er, mit tausenden seiner Angestellten vorbeizukommen, und diese notfalls mit Gewalt zu befreien. Sie wurden entlassen. 1942 Eintritt in die NSDAP Natürlich war Ernst Leitz II den Nazis ein Dorn im Auge. Rabbi Smith vermutet, dass sie den Fabrikbesitzer jedoch nicht loswerden konnten, weil die Leica-Werke kriegswichtiges Material herstellten. Und Ernst Leitz II war der Motor hinter dem Erfolg der Fabrikation hochwertiger optischer Geräte, seine Angestellten waren bedingungslos loyal. Doch die Verhaftung der Tochter Elsie im Jahr 1942 diente den Behörden als Druckmittel. Der "rote Leitz", wie ihn Gauleiter Sprenger nannte, wurde noch genauer bewacht. Es drohte die Übernahme der Firma durch Nazi-Schergen. Nur ein Eintritt in die NSDAP konnte dies verhindern. Seit 1942 arbeiteten bis zu 700 Zwangsarbeiterinnen aus der Ukraine für Leica. Die Leitz-Familie versuchte auch hier zu helfen: Tochter Elsie besorgte zusätzliches Essen, Kleidung und sogar Radios. Doch die Hilfe blieb beschränkt, da die Nationalsozialisten die Oberaufsicht über das Lager hatte. Als die Familie 1943 bei Luftangriffen Arbeiterinnen in den werkseigenen Luftschutzkeller mitnehmen wollte, wurden sie von der Gestapo daran gehindert. Ernst Leitz hat sich nie als Held gesehen. Über seine Hilfe für Andere hat er selber nie gesprochen. Vielleicht schämte er sich für seinen Eintritt in die NSDAP im Jahre 1942 oder für die Rüstungsproduktion in seinem Betrieb. In seinem Entnazifizierungs-Antrag wiederholt er immer wieder, er habe stets im demokratischen Geist gehandelt. Calvinistisch-protestantisch geprägt scheint sein Grundsatz gewesen zu sein, Gutes zu tun und darüber nicht viele Worte zu verlieren. Rabbi Smith vermutet außerdem, dass er sich nach dem Krieg nicht hervortun wollte in einem Ort, in dem Täter und Opfer weiter miteinander leben mussten. Der Familie Leitz waren beispielsweise die Frauen, die sie bespitzelt hatten, gut bekannt. Des alten Leitz' Verschwiegenheit vererbte sich auch in die zweite Generation. Sein Sohn Gunther verbot 1967 dem ehemaligen Angestellten Norman Lipton, seine Erinnerungen an die jüdischen Flüchtlinge im amerikanischen Leica-Büro in der Zeitschrift "Reader's Digest" zu veröffentlichen: "Mein Vater tat, was er tat, weil er sich verantwortlich fühlte für seine Angestellten und unsere Nachbarn. Er konnte so auftreten, weil die Nazis unsere Fabrik für ihre militärische Produktion brauchten. Niemand wird je herausfinden, was andere Deutsche für verfolgte Mitbürger getan haben innerhalb der Grenzen ihrer Möglichkeiten." Nach dem Krieg erfuhr Ernst Leitz II, dass die Nazis ihn und seine Familie nach dem Endsieg für die Liquidierung vorgesehen hatten. "Vielleicht wollte er seine Kinder und seine Enkel nicht mit dem Grauen aufwachsen lassen, das sein eigenes Leben so verändert hatte", sagt Rabbi Smith. Er sieht darin Ähnlichkeiten mit den Geschichten von Holocaust-Überlebenden, die sich ebenfalls fürs Schweigen entschieden haben: "Sie wollten die nachfolgenden Generationen schützen." Doch jetzt, 51 Jahre nach dem Tod von Ernst Leitz II, sieht Rabbi Smith die Zeit gekommen, die Geschichte seines Mutes zu erzählen: "Für ihn war es kein Unterschied, ob jemand Jude war oder Sozialdemokrat. Es waren Menschen, denen er geholfen hat. Das ist auch eine Form von Widerstand in einer Diktatur, die Menschen ihr Menschsein abschreibt." Link to post Share on other sites More sharing options...
Advertisement Posted January 30, 2008 Posted January 30, 2008 Hi DDM, Take a look here LEICA und Nazi-Leicas. I'm sure you'll find what you were looking for!
Guest leicajb Posted January 30, 2008 Share #82 Posted January 30, 2008 Sehr gut Uwe, Dein Posting illustriert auf sehr schöne Weise die dämliche Aufgeblasenheit der Moralisten im Forum. Dabei wurde von den Leuten, die immer schon wussten, was gut und richtig ist die meiste Scheiße in der Geschichte gebaut. Gruß Gregor Diskursfähigkeit vermisse ich bei einem solchen Statement, diese an anderer Stelle einzuklagen : Zitat: Warum halte ich die dychotomische Weltsich für so gefährlich? Weil eine Position, die immer schon alles weiß, eben nicht diskursiv ist, sondern immer nur "Diskurskontrolle" ausüben will. Damit ist sie für mich antidemokratisch. Zitatende kommt bestenfalls zu spät. Ich nehme dabei aber eher wahr, dass der Einsatz von Sprachfähigkeit dann den Beigeschmack des "rein Methodischen" erhält... wer so verkürzt Sprache benutzt wie im obigen Falle, muss sich die Frage nach der Verantwortung stellen lassen. Diese dann in den Kontext von "Diskurskontrolle" zu stellen, ist schon nicht mehr entkleidend (im Sinne von nackte Tatsachen), sondern entlarvend. Ich habe für mich an keiner Stelle reklamiert, alles zu wissen. Allerdings habe ich mir erlaubt, Stellung zu beziehen hinsichtlich der Gedankenlosigkeit und Verharmlosung der Nutzung verbotener Symbole und der Respektlosigkeit ( von Bemerkungen und Statements) hinsichtlich der Bedeutung für die Betroffenen. Dies als antidemokratisch zu bezeichnen ist schon wieder bedeutungsvoll und entbehrt nicht einer Arroganz und eines Dünkels. In diesem Sinne ... bleiben Sie anständig. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted January 30, 2008 Share #83 Posted January 30, 2008 Artikel aus dem STERN von 19.02.2007Zur Erinnerung und für ALLE zum Vorbild ! Ernst Leitz II, Firmenchef von Leica, hat jüdische Angestellte vor den Nazis gerettet Von Cornelia Fuchs Des alten Leitz' Verschwiegenheit vererbte sich auch in die zweite Generation. Sein Sohn Gunther verbot 1967 dem ehemaligen Angestellten Norman Lipton, seine Erinnerungen an die jüdischen Flüchtlinge im amerikanischen Leica-Büro in der Zeitschrift "Reader's Digest" zu veröffentlichen: "Mein Vater tat, was er tat, weil er sich verantwortlich fühlte für seine Angestellten und unsere Nachbarn. Er konnte so auftreten, weil die Nazis unsere Fabrik für ihre militärische Produktion brauchten. Niemand wird je herausfinden, was andere Deutsche für verfolgte Mitbürger getan haben innerhalb der Grenzen ihrer Möglichkeiten." Nach dem Krieg erfuhr Ernst Leitz II, dass die Nazis ihn und seine Familie nach dem Endsieg für die Liquidierung vorgesehen hatten. "Vielleicht wollte er seine Kinder und seine Enkel nicht mit dem Grauen aufwachsen lassen, das sein eigenes Leben so verändert hatte", sagt Rabbi Smith. Er sieht darin Ähnlichkeiten mit den Geschichten von Holocaust-Überlebenden, die sich ebenfalls fürs Schweigen entschieden haben: "Sie wollten die nachfolgenden Generationen schützen." Doch jetzt, 51 Jahre nach dem Tod von Ernst Leitz II, sieht Rabbi Smith die Zeit gekommen, die Geschichte seines Mutes zu erzählen: "Für ihn war es kein Unterschied, ob jemand Jude war oder Sozialdemokrat. Es waren Menschen, denen er geholfen hat. Das ist auch eine Form von Widerstand in einer Diktatur, die Menschen ihr Menschsein abschreibt." Du solltest wissen, daß diese Geschichte an der Wirklichkeit haascharf vorbei zielt. Günter Leitz hat sicherlich mit Bedacht eine Veröffentlichung verboten - für die Familie Leitz gehörte ihr Handeln zu ihrem Verständnis eines anständigen Bürgers. Leitz war nie ein Rotes Unternehmen. Carl Zeiss hatte eine Stiftung eingerichtet - Leitz eine patriarchlische Unternehmensführung. Der besonderen Gradlinigkeit - gerade auch von Elsie Kühn-Leitz - wird man nicht durch solchen amerikanisierten Geschichten gerecht. Und Wetzlarer Antifa Broschüren. Du solltest es besser wissen - als diesen Artikel abzuschreiben. Gerade Elsie KL gehörte auch noch nach dem Krieg zu denen, die Anstand, normale Menschlichkeit nicht in einfachen Kategorien von Gut und Böse "abhandelte". Überlege bitte einmal, was in Deiner Familie gesprochen wurde, was Du als Kind noch nicht einordnen konntest. Wenn Du über so viel Originalmaterial an Leicas verfügst, dann sollten Dir auch Original-Geschichten noch erinnerlich sein, über die vielleicht Dein Vater berichtet hat. Kleinigkeiten vielleicht nur, die aber den Charakter dieser Frau kennzeichnen. Es war wohl eine Frau, die nie mit den Wölfen geheult hat, immer auch bereit war, selbst über Gut und Böse sich Klarheit zu verschaffen. Und dabei dann menschllich, großherzig war. LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest aquila Posted January 30, 2008 Share #84 Posted January 30, 2008 Diese dann in den Kontext von "Diskurskontrolle" zu stellen, ist schon nicht mehr entkleidend (im Sinne von nackte Tatsachen), sondern entlarvend. Keine Ahnung, was Du damit meinst, aber ich antworte mal trotzdem. Mein Argument war ja gerade, dass die extreme Diskurskontrolle einen vernünftigen Diskurs unmöglich macht, und auf diese Weise "Dämlichkeiten" auf BEIDEN Seiten provoziert. Da Ironie nicht Deine Stärke zu sein scheint, hier noch mal für Dich zur Verdeutlichung: 1. Uwes Statement ist dämlich. 2. Mein Statement zu Uwes Ausführungen ist dämlich. 3. Die Einlassungen der Moralisten sind dämlich. 4. Davon geht die Welt nicht unter. Gruß Gregor Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted January 30, 2008 Share #85 Posted January 30, 2008 Es ist dies nun wirklich weder der Ort für Philologisches noch für Historisches oder Moralisches, es ist auch nicht die Pflicht eines Gesprächsteilnehmers, jedem Irrtum entgegenzutreten; es schmerzt aber, Floskeln, welche die Orientierung hindern, immer wieder zu begegnen. Am Anderssein des Andern. (Der Leser mit Kenntnis der Debatte, wird im letzten Absatz Lévinas und Blanchot wiedererkennen.) Mit dem Anderssein des Andern -- damit habe ich meine Schwierigkeit - das ist mir zu tiefsinnig formuliert. Ich verfolge die Debatte seit dem Eichmannprozess(Beginn 23. Mai 1960, Hinrichtung 31.Mai/1. Juni 1962) - und erkenne nicht Lévinas und Blancho. Ich bin ein schlicht denkender Mensch - auch wenn ich manchmal unübersichtlich formuliere. In Israel ist der Begriff Shoa gängig - insbesondere durch den alljährlichen Gedenktag. Einer entsprechenden Deutung kann ich allerdings nicht folgen, denn die Heimsuchung von Gott - das kann ich aus verschiedenen Gründen nicht nachvollziehen. Das Morden der Nazis als ein Gottesgericht anzusehen, dazu fehlt mir der Glaube. Ich frage: Wie kam es dazu, dass die Täter so handelten? Und dazu hilft eben die Sichtweise von Hannah Arendt - von der Banalität des Bösen schreibt sie. (Hannah Arendt, Eichmann in Jerusalem, Ein Bericht von der Banalität des Bösen) Die Mechanismen des Totalitarismus - das war ihre Frage Eichmann hebt sie herunter von dem Podest eines übergroßen Monsters, und zeigt ihn in der Rolle eines pingeligen Bahnbeamten, der - wie er immer wieder beteuerte - nur seine Pflicht getan hat. Der Begriff Holocaust ist in Deutschland bekannt geworden - Alttestamentlern selbstverständlich viele früher - nach der Ausstrahlung der Fernsehserie im Januar 1979 mit der amerikanischen Sicht des Mordens. Der Begriff Holocaust ist eng mit dem Begriff des Opfers verbunden. Doch von den Nazis wurde nicht geopfert, nicht Gottes Wille vollzogen. Es wurde nur gemordet. Und der Begriff Jude recht willkürlich gewählt, insbesondere auch abgetrennt vom "Glauben". Göring wird kolportiert: Wer Jude ist, das bestimme ich. Eberhard Jäckel schreibt in seinem Vorwort zur 4bändigen Enzyklopädie des Holocaust "Aber selbst im übertragenen Sinn ist das Wort untauglich ... das man eigentlich mit k schreiben müßte. ...Erst der Untertitel kennzeichnet den Gegenstand der Enzyklopädie genau: Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden." Auch dieser Deutung kann ich nur begrenzt folgen - ich habe mich mit dem Schicksal einer als Jüdin ermordeten Christin auseinandergesetzt, ein Stolperstein wurde ihr gesetzt - nicht auf meine Anregung. Doch die Fotos von ihrem Nachlaß – Jahrzehnte überdauert auf dem Speicher eines Diakonissenmutterhauses - hängen bei uns seit einigen Jahren zur Weihnachtszeit an der Wand. Es sind Bilder ihrer Krippe. Noch einmal - ich frage nicht nach dem Willen Gottes, der das Volk Israel in seiner Einmaligkeit heimsuchte. So stolper ich gelegentlich über die „Banalität des Bösen“. Und dann ist mir die lässige Präsentation von Nazienblemen keine Frage der Ornithologie, sondern ein Grund nachzufragen. LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Posted January 30, 2008 Share #86 Posted January 30, 2008 Nocheinmal, hier ist nicht philologisches, historisches oder philosophisches Proseminar. Darum genügt es für den Augenblick darauf hinzuweisen, daß meine Ausführungen mißverstanden worden sind, wenn sie theologisch gelesen werden. Das Wort «Opfer» habe ich säkularisiert gebraucht, was mir hoffentlich keinen neuen Vorwurf einrägt. Aber, LF, wir verstehen uns wohl darin, daß wir nicht schon deshalb «dämlich» sind, weil wir unser Handeln reflektieren und unsere Ansichten dazu gegenseitig zu klären versuchen. str. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted January 30, 2008 Share #87 Posted January 30, 2008 Advertisement (gone after registration) 1. Uwes Statement ist dämlich. 2. Mein Statement zu Uwes Ausführungen ist dämlich. 3. Die Einlassungen der Moralisten sind dämlich. 4. Davon geht die Welt nicht unter. Die Einlassung von Moralisten ist dämlich. Sicherlich - Moralisten sind schon durch die Begriffswahl "Moralist" als dämlich und ignorant gekennzeichnet. Gefangene ihrer Projektionen und Irrtümer. Auch wenn ich nicht jede moralische Auslassung hier nachvollziehen kann - Den Nationalsozialismus und seine Symbole generell ohne moralischen Hintergrund zu diskutieren, erscheint mir weltfremd. Das hochstilisieren (oder total Verteufeln) von nationalsozialistischen Gedanken, Enblemen und Taten ist selten geeignet für eine sachliche Diskussion. Im Kern ist vieles nach 1945 geblieben (und wird es immer bleiben - überall dort, wo Menschen leben) - und das Kainsmal war im 3. Reich auch den wenigsten auf die Stirn geschrieben. Man kann sich allzuschnell als Nichtnazi definieren, und vergißt wie sehr jeder Mensch immer wieder zwischen Gut und Böse selbst entscheiden muß. Ich verteufle nicht denjenigen, der eine Nazi-Devotionalie hier einstellt - doch ich warte immer noch auf seine Antwort, warum er das getan hat. LG LF Aber, LF, wir verstehen uns wohl darin, daß wir nicht schon deshalb «dämlich» sind, weil wir unser Handeln reflektieren und unsere Ansichten dazu gegenseitig zu klären versuchen. Deinen Beitrag habe ich erst gelesen, nachdem ich das oben stehende geschrieben habe. Ich sehe während der ganzen Debatte hier unseren "Grundkonsenz". LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest leicajb Posted January 30, 2008 Share #88 Posted January 30, 2008 Da Ironie nicht Deine Stärke zu sein scheint, hier noch mal für Dich zur Verdeutlichung: ... Gruß Gregor Danke, das ich das bei Dir lernen durfte. Um mit Karl Valentin meinerseits das Geplänkel zu beenden: Jedes Ding hat 3 Seiten: eine negative, eine positive und eine komische. Da ich letztere wohlwollend unterstelle, könnte ich sogar bei einem Besuch Göttingens mich dazu verleiten lassen, dich zu einem Getränk deiner Wahl einzuladen. Davon ginge die Welt in der Tat nicht unter. ;-) Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest aquila Posted January 30, 2008 Share #89 Posted January 30, 2008 Danke, das ich das bei Dir lernen durfte. Um mit Karl Valentin meinerseits das Geplänkel zu beenden: Jedes Ding hat 3 Seiten: eine negative, eine positive und eine komische. Da ich letztere wohlwollend unterstelle, könnte ich sogar bei einem Besuch Göttingens mich dazu verleiten lassen, dich zu einem Getränk deiner Wahl einzuladen. Davon ginge die Welt in der Tat nicht unter. ;-) Gern, und jetzt sollte auch Schluss sein! Gruß Gregor Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest sooderso Posted January 30, 2008 Share #90 Posted January 30, 2008 Die Diskussion und ihre Entwicklung in diesem Thema ist nicht uninteressant. Ich bin aus näherer Erfahrung eigentlich gegen die Verbote entsprechender Schriften und Symbole. In reiner Betrachtung der gesellschaftlichen Auswirkungen, haben diese Verbote die Ausbreitung und Entwicklung neonazistische Szenen leider nicht verhindern können. Im Gegenteil, ein großer Teil der Szenen bezieht aus den Verboten eine märtyrerartige Legitimation von eigenem Handeln und Sein. Der Handel entsprechender Waren läuft weltweit und konnte bislang, schon aufgrund der außerhalb Deutschland zumeist nicht existierenden Verbotsnormen, überhaupt nicht eingedämmt werden. Das Schulsystem zeichnet ein an Eckdaten orientiertes Skelett des NS-Regimes, das vergangene Generationen m.E. überwiegend akzeptierten, während im Rahmen einer am Internet orientierten Generation festzustellen ist, dass diese nahezu jede Information gläubig annimmt, paßt sie nur ausreichend in das erwünschte eigene Bild. Diese Form der Meinungsbildung ist um so komplexer, da sie selten mit einem Wunsch nach wirklicher Aufklärung und historischer Analyse verbunden ist (Da gäbe es solides, auch aktuelles Material zu nahezu jedem Fitzel und jeder Kleinigkeit, gut recherchiert, mit Quellenangaben, die diese Bezeichnung noch verdienen), denn eher mit dem Versuch der Selbstaufwertung und Entbindung aus der Verantwortung für gesellschaftliche Zusammenhänge. Verbote führen hier leider dazu, dass die Gesellschaft das Phänomen Neonazi diskutiert, aber die Inhalte nicht diskutieren darf. Dabei geht es mir nicht darum, irgendein Für oder Wider der Inhalte zu beleuchten, sondern dass die Gesellschaft begreift, wie subtil und verachtend, wie überwiegend nicht nur widersprüchlich, sondern willendlich falsch zur NS-Zeit gesellschaftliche, ethische, wirtschaftliche Zusammenhänge zu einem eigentlich erkennbar unsinnigen Dogma in Zeitungen, Literatur und anderer Propaganda erhob. Und auch damit, dass erkannt wird in welcher Breite die Gesellschaft bereit war, diese Dogmen anzunehmen bzw. sie einfach auszublenden, obgleich klar zu erkennen war worum es geht und was da kommen würde. Eltern die heute mit ihrem in eine neonazistische Szene abgleitenden Kind kämpfen, kämpfen gegen Windmühlen. Sie wissen nur Eckdaten, über die Vergangenheit und auch nur über Szenen. Sie wissen das was früher noch gereicht hat, heute aber leider nicht mehr. Sie wissen, dass es nicht gut ist, dass das alles Quatsch ist und das es keine Entschuldigung und keine sinnvolle Begründung geben kann, Einzelaspekte einer NS-Zeit hervorzuheben, die nicht aus dem Kontext eines Regimes gelöst werden können, das Menschen deportierte und tötete und das unter undenkbar grausamen Umständen. Das reicht jedoch leider nicht für eine Gesellschaft, die diesen Phänomen intellektuell noch begegnen soll und führt mittlerweile dazu, dass eine Eva Hermanns ungestraft die "Familienpolitik" des Dritten Reiches positiv herausstellen darf und ein Teil der Gesellschaft das auch noch positiv aufnimmt, weil dieser Teil gar nicht über das Hintergrundwissen verfügt, diese halbgaren Attitüden überhaupt noch zu reflektieren. An Stelle jener Aufklärung tritt dann ein Medienzirkus, der mit dem Brennglas beleuchtet, ob Hitler ein sexuelles Verhältnis zu seiner minderjährigen Cousine hatte, wie es so lief zwischen Eva Braun und "dem Führer", möglicher extatischer Wirkungen des Verführers Hitlers und welche Schlachten aufgrund welcher Fehler denn nun verloren wurden. Hübsch abgepackt, mit eigener CD-Box, zwischen Abendfilm und Gesellschaftsmagazin beworben. Diese Meinung bringt mich jedoch nicht dazu, die Selbstbestimmung einer Gruppe Menschen eines Forums, solche Zeichen nicht in ihren Reihen und Inhalten sehen zu wollen mit Denk- oder Diskursverboten zu verwechseln. Im Gegenteil. Ich sehe hier jene gesellschaftliche Stärke, Verbote nicht auf den Staat abzuwälzen, Argumentation nicht nur auf Verbotsnormen zu berufen, sondern sich persönlich begründet dagegenstellen zu können. Der Auslöser der Diskussion, ein Sammler von Militärdevotionalien. Man kann dem berechtigt kritisch gegenüberstehen. Ich kann die dem eigentlichen Kontext enthobene Leidenschaft an Orden, Uniformen, Schriften, Waffen und anderen Gegenständen nicht verstehen. Ich sehe darin ein willkürliches Konstrukt, dass hier einem Hobby ernsthafte, seriöse Eigenständigkeit verleihen soll, indem man die Schrecken und das Unrecht eines, des Krieges ausblendet oder allenfalls am Rande, oft eher mit mythischem Heldenschauern, erwähnt, gar Krieg nachspielt. Einen wissenschaftlichen, historischen Wert konnte ich bislang nicht entdecken. Man kann sicherlich Herrn Zankl nicht in irgendein neobraunes Lager einordnen. Ich sehe eine Ermanglung an Reflektion der Sache. Genau das macht es mir schwer, diese Sammelwut ernst nehmen zu können. edit by mod: auf Wunsch von Horst noch nachträglich eingefügt: "Und das läßt auch mich nicht einfach so akzeptieren, dass hier entsprechende provokative Symbole für so geringenfragwürdigen Nutzen verbreitet werden." Der Blechkasten des Anstoßes, eine oder die potentielle Leica mit vielleicht historischen Insignien, gehört meiner Auffassung nach nicht in die Hände eines Sammlers militarischer Devotionalien. Sie gehörte, wenn überhaupt irgendwo hin, in den Kontext einer Sammlung/Ausstellung über Journalismus der NS-Zeit, o.ä. Link to post Share on other sites More sharing options...
sonnar Posted January 30, 2008 Share #91 Posted January 30, 2008 Du solltest wissen, daß diese Geschichte an der Wirklichkeit haascharf vorbei zielt. Du hast offenbar eine eigene Form der Wahrheit und legst großen Wert darauf dass sie anders ist als die aller andern -- und sowohl nicht-amerikanisiert als auch nicht-zionistisch, was auch immer damit gemeint ist... ;-) Günter Leitz hat sicherlich mit Bedacht eine Veröffentlichung verboten - für die Familie Leitz gehörte ihr Handeln zu ihrem Verständnis eines anständigen Bürgers.Leitz war nie ein Rotes Unternehmen. Als solches hätte es auch kaum das 3. Reich überstanden, oder? Wer hat das im übrigen behauptet? Nur, dass es damals offensichtlich Menschen (wenn auch sehr wenige) in einflußreicher Position gab die Juden oder Kommunisten geholfen haben nicht ins KZ zu kommen -- ohne selbst zu einer dieser Grupen dazuzugehören. Ich sehe, trotz oberflächlicher "Aufarbeitung" der Nazi-Zeit nicht viel Anlass zur Hoffnung dass es heute von diesen Menschen (die anderen helfen würden als ihresgleichen) mehr gäbe, als damals. Moralisten gibt es freilich mehr denn je - solche die dabei auch menschliches Handeln erkennen lassen, leider wenig. Grüße, Frank Link to post Share on other sites More sharing options...
uwe zankl Posted January 30, 2008 Share #92 Posted January 30, 2008 Der Auslöser der Diskussion, ein Sammler von Militärdevotionalien. Man kann dem berechtigt kritisch gegenüberstehen. Ich kann die dem eigentlichen Kontext enthobene Leidenschaft an Orden, Uniformen, Schriften, Waffen und anderen Gegenständen nicht verstehen. Ich sehe darin ein willkürliches Konstrukt, dass hier einem Hobby ernsthafte, seriöse Eigenständigkeit verleihen soll, indem man die Schrecken und das Unrecht eines, des Krieges ausblendet oder allenfalls am Rande, oft eher mit mythischem Heldenschauern, erwähnt, gar Krieg nachspielt. Einen wissenschaftlichen, historischen Wert konnte ich bislang nicht entdecken. Man kann sicherlich Herrn Zankl nicht in irgendein neobraunes Lager einordnen. Ich sehe eine Ermanglung an Reflektion der Sache. Genau das macht es mir schwer, diese Sammelwut ernst nehmen zu können. Aus welchem meiner Posts ist denn das bitte? Habe ich irdendwo was von Waffen, Orden, Uniformen oder gar Schriften erwähnt? Ich bitte um Klarstellung!!! Ich habe eine Frage zu einer originalen Leica IIIc gestellt die, wie sich später heraus stellte, eine falsche (gefälschte) Gravur aufweisst! Das war alles...für die darauf hin aufgekommene hitzige Debatte fühle ich mich in keinster Weise verantwortlich. Was hier inzwischen abläuft ist die Selbstdarstellung ettlicher selbstgerechter Moralapostel und schon lange keine Diskusion über Kameras ob mit oder ohne Gravur. Es ist lächerlich... Uwe PS: Ich bin NICHT der User uwe1, das nur zur Klarstellung. Dessen Bemerkung, wenn sie vieleicht auch dazu gedacht war mir den Rücken zu stärken, finde ich unpassend. Link to post Share on other sites More sharing options...
starwatcher Posted January 30, 2008 Share #93 Posted January 30, 2008 Uwe, du solltest doch inwischen erkannt haben, dass es für viele ein Reizthema ist. Dein Vorwurf "selbstgerechter Moralapostel" trägt auch nicht zur Versachlichung bei sondern heizt unnötig an. Es wurde mehrfach festgestellt, dass Leica in seiner Fertigung keine WW2 spezifischen Produkte gefertigt hat und daher mit Blick auf diese Periode keinen Themenstoff liefert. Du hast ebenfalls angeführt, dass das "M-System" dich nicht interessiert, somit der geschichtliche Aspekt für dich vordergründig ist - und damit ist der Kreis geschlossen. Ich schlage vor, dass wir es dabei belassen bevor es zu unerquicklicher Diskussion führt, die in den letzten Beiträgen eigentlich an Qualität gewann. Klaus Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted January 30, 2008 Share #94 Posted January 30, 2008 Du hast offenbar eine eigene Form der Wahrheit und legst großen Wert darauf dass sie anders ist als die aller andern -- und sowohl nicht-amerikanisiert als auch nicht-zionistisch, was auch immer damit gemeint ist... ;-) Zum Zionismus habe ich in diesem Zusammenhang mich nicht geäußert. Was mit Zionismus gemeint ist, ist einem Konversationslexikon zu enthnehmen. Und es geht hier überhaupt nicht um "meine" Wahrheit. Ich habe darum gebeten, dass DDM über sein Wissen, dass er vermutlich über die Familie von Elsie KL erhalten hat, hier berichtet. Doch dieser Hinweis: Elsie KL hat nach dem Krieg weiter den ausgestoßenen geholfen. Menschen, von denen politisch korrekt kein Hund mehr ein Stück Brot nahm. Sie hat in ihrem Einflußbereich ausgestoßenen Menschen den Weg zur bürgerlichen Existenz eröffnet, die jung als ganz "arme Schweine" zur Waffen SS gekommen waren, sich nie persönlich etwas "besonderes" haben zu Schulden kommen lassen. Sie hat auch denen Arbeit und Brot gegeben. Ausgestoßenen mit "Piepmatz" auf dem Arm eine zweite Chance. Davon berichtet niemand. Es fällt mir langsam sehr schwer, darauf wieder einmal hinzuweisen. LG LF Als solches hätte es auch kaum das 3. Reich überstanden, oder?Wer hat das im übrigen behauptet?;-) Der "rote Leitz", wie ihn Gauleiter Sprenger nannte, wurde noch genauer bewacht. Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted January 30, 2008 Share #95 Posted January 30, 2008 gar Krieg nachspielt. Du agierst für mich in unverständlich offener Weise im Internet - einmal googlen und man hat ein Puzzle von Dir, das alle Vorurteile bedient. Du beschimpfst mich hier in der Reihe 2x als Anonymus. Ein Bild aus den Puzzle-Steinchen von google dürfte kaum einem Menschen gerecht werden. Allerdings, wenn ich google, dann sehe ich ein Foto von Dir - und da, so scheint mir, spielst Du martialisch aufgebrezelt Krieg nach. Oder was soll das - Du in einer Kriegs-Uniform, die nicht Deutsch ist? LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest sooderso Posted January 30, 2008 Share #96 Posted January 30, 2008 @Uwe: ich denke, dass ich nicht fehl gehe, wenn ich Dich als Sammler militärischer Devotionalien bezeichne? Ansonsten, nehme ich exakt zurück, dass Du Sammler militärischer Denovationalien bist. Der Rest des Textes geht allgemein auf diese Gilde der Sammler, egal was daraus Du tatsächlich sammelst. Das ist meine Meinung, da werde und muß ich nichts "klarstellen". Letztlich bist Du hier, weil Du eine Leica bestimmt haben wolltest, wie schon angemerkt, ohne näheres tatsächliches Interesse AN Leica. Für meinen Bedarf muß ich mir für solche Kinkerlitzchen keine Hakenkreuze antun, egal ob echt oder unecht. Meine Meinung - nicht Deine. Link to post Share on other sites More sharing options...
uwe zankl Posted January 30, 2008 Share #97 Posted January 30, 2008 Du agierst für mich in unverständlich offener Weise im Internet - einmal googlen und man hat ein Puzzle von Dir, das alle Vorurteile bedient.Du beschimpfst mich hier in der Reihe 2x als Anonymus. Ein Bild aus den Puzzle-Steinchen von google dürfte kaum einem Menschen gerecht werden. Allerdings, wenn ich google, dann sehe ich ein Foto von Dir - und da, so scheint mir, spielst Du martialisch aufgebrezelt Krieg nach. Oder was soll das - Du in einer Kriegs-Uniform, die nicht Deutsch ist? LG LF Lieber LF Es erschreckt mich das es Dir unverständlich ist das jemand mit seinem vollen Namen hinter seinen Hobbies steht, es erschreckt mich zu tiefst! Der Drang nach Anonymität kann leicht misverstanden werden...denk mal drüber nach! Ich bin jeder Zeit zu einer sachlichen Diskusion über alle Themen bereit (Leicas hier, alles andere in PN oder E-mail oder auch Telefon) Wenn es die aufgewühlten Seelen hier beruhigt kann ich gerne mal einen Lebenslauf einstellen. Mich kann jeder googeln, da habe ich gar nix dagegen. Ich habe nichts, aber auch gar nichts zu verbergen. Und ja, ich sammle US WWII Militaria! Das ist nicht verboten so viel ich weiss, gehört aber hier nicht hin. Ist doch ein Kameraforum oder? Gruss Uwe Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest Leicas Freund Posted January 30, 2008 Share #98 Posted January 30, 2008 Und ja, ich sammle US WWII Militaria! Das ist nicht verboten so viel ich weiss, gehört aber hier nicht hin. Ist doch ein Kameraforum oder? Du sammelst sie nicht nur, Du stolzierst darin rum und präsentierst Dich - als Dein Abbild.Es ist gut, dass nicht alles verboten ist - doch im Umgang mit einigen Dingen - darin unterscheiden wir uns offensichtlich. Ich möchte mich nicht als Alter Mann martialisch präsentieren - wenn es Dir gefällt wohlbeleibt den stolzen Krieger abzugeben - denn tu das. Wenn Du dich an Nazi-Leicas erfreust, dann tue das. Aber bitte nicht in einem Foto-Forum. Ich mag die Braune Soße ganz einfach nicht leiden. LG LF Link to post Share on other sites More sharing options...
Guest nuebe Posted January 30, 2008 Share #99 Posted January 30, 2008 Du agierst für mich in unverständlich offener Weise im Internet - einmal googlen und man hat ein Puzzle von Dir, das alle Vorurteile bedient.Du beschimpfst mich hier in der Reihe 2x als Anonymus. Ein Bild aus den Puzzle-Steinchen von google dürfte kaum einem Menschen gerecht werden. Allerdings, wenn ich google, dann sehe ich ein Foto von Dir - und da, so scheint mir, spielst Du martialisch aufgebrezelt Krieg nach. Oder was soll das - Du in einer Kriegs-Uniform, die nicht Deutsch ist? LG LF jetzt komm´ mal wieder runter. ich stehe, glaube ich, nicht im verdacht, den braunen nahe zu stehen. habe ebenfalls gegoogelt. uwe zankl hat auf einem bild eine amerikanische uniform an, wenn ich´s richtig gesehen habe, ein master-sergant. damit würde sich ein (neo-) nazi nie präsentieren, da wäre er in der szene schon unten durch... außerdem hat er auf einer site in der diskussion zu den äußerungen der herrman dezidiert keine rechten positionen vertreten, eher linke. nichtsdestotrotz sammelt er wwII-devotionalien. das mag einiges über seine psyche sagen (ich meine das nicht abwertend), ich finde diese leidenschaft befremdlich, aber auch deswegen muß er nicht zwingend braunes gegankengut pflegen. hat wohl mehr mit traum-welten zu tun. das das für dich und mich eher alptraum-welten sind und wir den eindruck haben, da wird manches ohne wirkliches nachdenken vermischt, können wir ihm zwar vorwerfen, aber richtig böse meint er es nicht, scheint mir.... warum solche pretiosen allerdings hier gezeigt und diskutiert werden müssen, erschließt sich mir auch nicht ganz, aber die diskussion war doch insgesamt nicht schlecht, oder? zumindest führte sie zu einigen klaren standpunkten, die ich nur begrüssen kann. oder habe ich was entscheidendes übersehen? grüsse tom Link to post Share on other sites More sharing options...
sonnar Posted January 30, 2008 Share #100 Posted January 30, 2008 Zitat von DDM Beitrag:Der "rote Leitz", wie ihn Gauleiter Sprenger nannte, wurde noch genauer bewacht. Der Unterschied zwischen Tatsachenbehauptung und indirekter Rede ist Dir aber bekannt? -Oder macht sich damit der Schreiber dieses Artikels mit diesem Satz die Ansicht des "Gauleiters" zu eigen? Im Rest des Artikels sind doch die Motive und Beweggründe der Familie Leitz hinreichend beschreiben, und ein Unterschied zu Deiner hier dargelegten Auffassung ist eigentlich nicht zu erkennen. Wozu also Deine abwertende Charakterisierung des Artikels oder der Forschungsarbeiten des Rabbi Smith? Link to post Share on other sites More sharing options...
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