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Bei der R8/9 gibt es eigentlich wirklich nichts, was ich technisch vermisse. Nur eine Sache treibt mich manchmal fast in den Wahnsinn. Es gibt keine Anzeige o.ä. wenn die Kamera nicht aufgezogen ist. Bei der R4-7 ist der Auslöser mechanisch blockiert, wenn die Kameras nicht aufgezogen sind. Das merkt man, sobald man den Auslöser nur zum Belichtungsmessen antippt. Bei der R8/9 fehlt dieses Feature. Der Auslöser ist rein elektrisch. Das hat mich schon einige gute Bilder gekostet, weil im entscheiden Moment die Kamera nicht aufgezogen war.

Gibt es irgend einen Trick / Anzeige o.ä., wie man bei der R8/9 vor der Aufnahme erkennen kann, ob der Verschluß gespannt ist (unabhänig vom Aufzugshebel)?

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Hallo David,

Am 14.2.2025 um 09:52 schrieb David Weber:

Gibt es irgend einen Trick / Anzeige o.ä., wie man bei der R8/9 vor der Aufnahme erkennen kann, ob der Verschluß gespannt ist (unabhänig vom Aufzugshebel)?

doch, den gibt es sehr wohl und es steht u.a. in der Bedienungsanleitung. 

Wenn der Verschluss gespannt ist und Du den Auslöser drückst, bleiben die Sucheranzeigen ca. 14 Sekunden an. Dies betrifft zudem das rückseitige Display und bei der R9 zusätzlich das, bei der R8 nicht vorhandene, Bildzählwerk auf der Oberseite der Kamera. Ist der Verschluss hingegen nicht gespannt, erlöschen die Anzeigen beim loslassen des Auslösers umgehend. 

Ansonsten könnte man auch mit gespannten Verschluss durch die Gegend gehen oder, beim Erkennen eines möglichen Motivs vorab kurz über den von Dir genannten Wiederstandes des Aufzugshebels prüfen.

 

Am 14.2.2025 um 09:52 schrieb David Weber:

Bei der R4-7 ist der Auslöser mechanisch blockiert, wenn die Kameras nicht aufgezogen sind.

Nur bei den Modellen, die eine "Off-Stellung" haben (z.B. R6.2 und R7).

 

Am 14.2.2025 um 09:52 schrieb David Weber:

Bei der R8/9 fehlt dieses Feature. Der Auslöser ist rein elektrisch.

Sicher oder verwechselst Du etwas?

Gruß
Thomas

Edited by thowi
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vor 1 Stunde schrieb thowi:

Hallo David,

doch, den gibt es sehr wohl und es steht u.a. in der Bedienungsanleitung. 

Wenn der Verschluss gespannt ist und Du den Auslöser drückst, bleiben die Sucheranzeigen ca. 14 Sekunden an. Dies betrifft zudem das rückseitige Display und bei der R9 zusätzlich das, bei der R8 nicht vorhandene, Bildzählwerk auf der Oberseite der Kamera. Ist der Verschluss hingegen nicht gespannt, erlöschen die Anzeigen beim loslassen des Auslösers umgehend. 

Ansonsten könnte man auch mit gespannten Verschluss durch die Gegend gehen oder, beim Erkennen eines möglichen Motivs vorab kurz über den von Dir genannten Wiederstandes des Aufzugshebels prüfen.

Vielen Dank Thomas!! Das hilft mir sehr weiter. Ich gestehe, die Bedienungsanleitung habe ich nicht komplett durchgelesen, nur einzelne Kapitel.

Mit dem Aufzugshelbel habe ich auch noch ein kleines Problem. Wenn man damit aufzieht und ihn dann loslässt, klappt er bei mir immer komplett ein (getestet mir je einer R8 & R9). Ich muß quasi meinen Daumen zwischen Kamera und Aufzugshebel klemmen damit der Hebel beim zurückschnellen ausgeklappt bleibt. 

Aus diesem Grund hatte ich überhaupt dieses Problem, weil mir der Aufzugshelbel fast nach jeder Aufnahme eingeklappt ist. Dadurch konnte ich nicht einfach schnell mit dem Daumen fühlen ob die Kamera gespannt ist, ohne sie wieder abzusetzen.

Die Friktion des Hebels kann man nicht irgendwie ändern?

Motor kommt für mich nicht Frage. Die Kamera ist so schon schwer und groß. Mit manuellem Aufzug schafft sie bis zu 39 Bilder (mit Motor nur 36?) Und mir ist ein Motor zu laut. An der R8 / 9 finde ich den Aufzugshebel für eine Kamera dieser Zeit einen sehr großen Pluspunkt. Ich weiß nicht ob es überhaupt eine weitere Filmkamera mit 1/8000 etc gibt, die man manuell aufziehen kann? Z.B. sämtliche Canon EOS Film Modelle sind ziemlich laut und schaffen alle nur 36 Bilder pro Film.

vor 1 Stunde schrieb thowi:

 

Nur bei den Modellen, die eine "Off-Stellung" haben (z.B. R6.2 und R7).

 

Sicher oder verwechselst Du etwas?

Gruß
Thomas

Nein, bei der R4 und R5 ist der Auslöser blockiert, wenn die Kamera nicht aufgezogen ist. Der Belichtungsmesser geht aber trotzdem an (leider für die Batterien). Nur weiter kann man den Auslöser dann nicht mehr drücken. D.h. der 2. Druckpunkt für den Messwertspeicher ist schon blockiert.

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Hallo David,

vor 20 Stunden schrieb David Weber:

Mit dem Aufzugshelbel habe ich auch noch ein kleines Problem. Wenn man damit aufzieht und ihn dann loslässt, klappt er bei mir immer komplett ein (getestet mir je einer R8 & R9). Ich muß quasi meinen Daumen zwischen Kamera und Aufzugshebel klemmen damit der Hebel beim zurückschnellen ausgeklappt bleibt. 

Das ist so. Der Aufzugshebel an der R8/R9 schnell schon mit "Schmackes" zurück. Da ich gerne möglichst materialschonend unterwegs bin habe ich grundsätzlich den Daumen zwischen Gehäuse und Aufzugshebel und führe ihn dementsprechend leicht zurück.

Der manuelle Aufzug funktioniert übrigens auch mit automatischen Filmaufzug. Im Einsatz mit Winder ist dieser ausgeschaltet wenn der Aufzugshebel ausgeklappt ist. Der Aufzug erfolgt ohne motorischen Filmtransport. 
 

vor 20 Stunden schrieb David Weber:

Motor kommt für mich nicht Frage. Die Kamera ist so schon schwer und groß.

Apropos motorischer Aufzug: Der Motor ist auch nicht so mein Ding. Anders verhält es sich mit dem Winder, den ich hier und da gerne nutze.

Durch sein Design fügt in die Formensprache der R8/R9 ein und trägt nicht groß auf. Das Mehrgewicht ist kaum zu spüren. Grund hierfür ist die andere Ausformung des Griffteils zum Standardgriff der Kamera. Durch den anders ausgeformten Griff des Winders ändert sich umgehend das Anfassen, was mir persönlich hier und da sehr entgegenkommt. Zudem schützt man die Kamera zusätzlich von unten.

Nachteilig am Winder ist, dass er mit anderen Batterien betrieben wird. Im Standardgriff kommen Batterien vom Typ CR2 zum Einsatz, im Winder hingegen Typ 123. Daher habe ich unterwegs immer zusätzlich noch den Griff, mit zwei CR2 bestückt, als Backup dabei.
 

vor 20 Stunden schrieb David Weber:

Nein, bei der R4 und R5 ist der Auslöser blockiert, wenn die Kamera nicht aufgezogen ist.

wenn man es so liest, hast Du natürlich recht.
 

vor 20 Stunden schrieb David Weber:

Der Belichtungsmesser geht aber trotzdem an (leider für die Batterien).

Damit hatte ich an meiner R-E bisher nie Probleme und habe einen Hauptschalter nie vermisst. An der R9 nutze ich ihn dennoch. 

Gruß
Thomas
 

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vor 23 Stunden schrieb thowi:

Der manuelle Aufzug funktioniert übrigens auch mit automatischen Filmaufzug. Im Einsatz mit Winder ist dieser ausgeschaltet wenn der Aufzugshebel ausgeklappt ist. Der Aufzug erfolgt ohne motorischen Filmtransport.
 

Das klingt gar nicht schlecht, danke für die Info! Aber wenn man einen Film einlegt mit Winder, spult dieser automatisch bis Bild 1 vor? Alle motorischen Kameras, die ich kenne, machen das und verschwenden damit quasi 2 Bilder. In der Anleitung steht man soll den Auslöser drücken bis Bild 1 erscheint. Heist das, man kann kann mit Winder auch Bild 0 und 00 belichten?

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Hallo David,

vor 3 Stunden schrieb David Weber:

Das klingt gar nicht schlecht, danke für die Info! Aber wenn man einen Film einlegt mit Winder, spult dieser automatisch bis Bild 1 vor? Alle motorischen Kameras, die ich kenne, machen das und verschwenden damit quasi 2 Bilder. In der Anleitung steht man soll den Auslöser drücken bis Bild 1 erscheint. Heist das, man kann kann mit Winder auch Bild 0 und 00 belichten?

Stell Dir den Schellschalthebel einfach einmal als Hauptschalter für den motorischen Filmtransport vor.

Bei ausgeklappten Schnellschalthebel ist der Winder ausgeschaltet. Somit funktioniert auch das Einlegen des Films manuell und so, als wäre kein motorischer Filmtransport angesetzt. Film bis zur Markierung ziehen, Filmtransport geschieht über Schnellspannhebel. Bei angelegten Schnellschalthebel ziehst Du den Film ebenfalls bis zur Markierung und ab da geht das Ganze automatisch. 

Zusammengefasst sind folgende Funktonen und technischen Daten des Winders gegeben:

  • Filmtransporthebel an R8/R9 angelegt = motorischer Transport durch Winder
  • Filmtransporthebel an R8/R9 ausgeklappt = kein motorischer Aufzug
  • Schalter auf Rückseite nach rechts geschoben = Filmrückspulung durch Winder (Filmanschnitt bleibt draußen)
  • Schalter auf Rückseite nochmals nach rechts geschoben (Filmanschitt wird in die Patrone gespult)
  • Serienauslösung bis 2 Bilder/ sek.
  • Einzelbildauslösung möglich
  • Stromversorgung durch zwei Lithium Zellen Typ 123 (3V)
  • Optional Verwendung des Power-Packs MW-R8 mit Ni-CD-Akkus (wird unter den Winder gesetzt)

Ich mache es für mich u.a. so. Die R9 ist bei mir in Grundstellung aus. Sehe ich ein Motiv und habe den Winder montiert, klappe ich den Schnellschalthebel aus und schalte danach die Kamera ein. Die Kamera verhält sich ab dann, als wäre kein motorischer Filmtransport angesetzt.

So sollte auch beim Einlegen des Films die Bestimmung des ersten Bildes möglich sein, da Du die Position angibst. Du darfst dann nur den Schnellspannhebel zunächst nicht einklappen. Bei mir ist das eher untergeordnet, da ich meine Filme i.d.R. erst mit Bild 2 beginne

Nicht zuletzt solltest Du die Methoden der motorischen Rückspulung beachten, wobei zusätzlich, trotz angesetzten Winders, eine manuelle Filmrückspulung über die Kurbel erfolgen kann.

Gruß
Thomas

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  • 2 months later...
Posted (edited)

Nach der ausführlichen Beschreibung ist mir quasi nichts anderes übrig geblieben - ich musste mir einen Winder dazu kaufen. Einzeln werden sie leider gar nicht so oft angeboten. Jetzt habe ich einen gefunden bei dem der Preis OK war und der (so gut wie) neu war. Mein erster Eindruck:

  • Die Ergonomie / Schwerpunkt sind so viel besser, dass mir die Kamera mit Winder leichter vorkommt als ohne.
  • Er könnte etwas leiser sein, geht aber noch. Der R8-Motor ist angeblich bei Einzelbildern leiser als der Winder.
  • Einen separaten On / Off Schalter unabhängig vom Aufzughebel hätte ich gerne gehabt, aber es geht auch so.

Bei der Rückspulung ist mir noch unklar: Laut Anleitung muss man zuerst oben den Rückspulknopf drucken, dann darf man am Winder den Hebel betätigen? Zum Glück habe ich die Anleitung gelesen. Ich wäre nie drauf gekommen, daß man den Knopf oben zusätzlich drucken muß. Was passiert wenn man vergisst den Knopf zu drücken? Und zweitens wie wird das letzte Bild ermittelt? Transportiert der Winder den Film so lange, bis er mechanisch blockiert oder ermittelt er die Bildanzahl über DX-Codierung?

Edited by David Weber
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Hallo,

vor einer Stunde schrieb David Weber:

Die Ergonomie / Schwerpunkt sind so viel besser, dass mir die Kamera mit Winder leichter vorkommt als ohne.

Mein Reden! 😉
 

vor einer Stunde schrieb David Weber:

Bei der Rückspulung ist mir noch unklar: Laut Anleitung muss man zuerst oben den Rückspulknopf drucken, dann darf man am Winder den Hebel betätigen?

Genau. Erst drücken, dann die Rückspulung betätigen. Davon abgesehen:

  • Schalter auf Rückseite ® nach rechts geschoben = Filmrückspulung durch Winder (Filmanschnitt bleibt draußen) - Hier unbedingt den Fiilm sofort entnehmen um Beschädigungen am Verschluss durch den Filmanschnitt vorzubeugen.
  • Schalter auf Rückseite ® nochmals nach rechts geschoben (Filmanschitt wird in die Patrone gespult)

Ebenso kann die motorische Rückspulung jederzeit bei Bedarf unterbrochen werden. 

 

vor einer Stunde schrieb David Weber:

Was passiert wenn man vergisst den Knopf zu drücken?

Was passiert wenn man die Rückspulkurbel an der Kamera bedient, ohne (!) den Rückspulknopf zu drücken? Die Bedienungsanleitung zum Motorwinder R8 sagt unmissverständlich aus, dass der Rückspulknopf an der Kamera zu betätigen ist (siehe Seite 6).
 

vor einer Stunde schrieb David Weber:

Und zweitens wie wird das letzte Bild ermittelt? Transportiert der Winder den Film so lange, bis er mechanisch blockiert oder ermittelt er die Bildanzahl über DX-Codierung?

Genau. Am Filmende schaltet sich der Winder, unabhängig von der verwendeten Filmlänge, selbsttätig ab. Ohne weiteres sind so auch 37, 38 oder 39 Aufnahmen möglich. Mit DX hat das, meiner Kenntnis nach, nichts zu tun.

Gruß
Thomas

 

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