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Elmar 3.5 ohne Seriennummer


Dr. No

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Das ist zwar alles Geschichte, aber immer noch irgendwie spannend

und recht aufschlußreich.

 

Vielen Dank, Jan. So schöne Dokumente, wie Du sie hast , finde ich

bei mir nicht. Zufällig sind aber gerade die beiden Schwestern, das

Sonnar und das Summarit im Haus. Das Sonnar dürfte den durch

Helmut Thiele veröffentlichten Listen gemäß vom November 1942

sein. Es ist vergütet. Die Nummer des Summarit ist auf 1952

zugeordnet:

 

[ATTACH]69197[/ATTACH]

 

 

Nun die beiden Objektive, wie sie sich gegenseitig anshen, je in der

Nähe der größten Naheinstellung und bei Blende 2:

 

 

[ATTACH]69198[/ATTACH]

 

 

[ATTACH]69199[/ATTACH]

 

 

 

Das Summarit könnte ganz ähnlich wie das Xenon aufgebaut

sein. Das Xenon kam 1936 heraus. Nun ist zur Zeit beim

Leicashop.com eines zu sehen. Die hinterste Linse scheint mir

sehr viel näher an der Filmebene zu liegen als beim Summarit.

Ein freundlicher Händler hat mir vor ein paar Tagen sein Xenon

gezeigt, an dem alles sehr ähnlich aussieht wie am Summarit.

Sein Xenon ist aus der letzten Serie und hat drei Ringe für die

Entfernungseinstellung. Das aus Wien aus der ersten, es hat

zwei Ringe. Gab es da Unterschiede oder täuscht mich die

Abbildung aus Wien?

 

Freundlichst

str.

 

 

Danke Stefan,

 

das Zeiss Glas ist richtig gut!...

 

Das Xenon mit den "3 Ringen" sind die frühen, das spätere müßte meines Wissens aber 4 haben....wie kurzsichtig!..die zählen den oberen mit!..also dein 3er ist das 4er...

 

angeblich sind 6.190 Stück gebaut worden..und einige sogar in Nickel Fassung..

 

Grüße,

Jan

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Jan, glaub den alten Schnittzeichnungen kein Wort.

 

Mich überrascht einfach die Abbildung aus leicashop.com

zum Xenon. Die paßt nicht zu den Schnittzeichnungen, so

wie ich sie sehe. Und sie paßt nicht zur Aussage, das

Summitar sei ein Xenon. Das stimmt, wie gesagt, allernfalls

zu dem Vierring-Summarit (sc. dem mit den drei Ringen fürs

Fokussieren).

 

Zum Summar gibt es ganz verschiedene Schnittzeichnungen.

Da kann irgendetwas nicht stimmen, ebenso zum 1.4/35.

 

Das Sonnar habe ich (wie auch) das Summarit auf 2.0

geöffnet. Herr Reinhardt hat mich angerufen, als ich ihm

das Sonnar zum Justieren im Dezember geschickt habe:

Bei 1.5 sei keine Schärfe zu erreichen. Das sieht man auch

auf den Bildern. Mich faszieniert das Objektiv, wenn es leicht

abgeblendet wird.

 

Freundlichst

Stefan

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Hallo Stefan

 

hast du im Internationalem Forum das Xenon gesehen 1,5er in Schneider Fassung!..die Fotos habe ich mir runtergeladen (nach Anfrage!)..daher will ich sie hier nicht einfach zeigen...:rolleyes:

 

Die Schnittzeichnungen sind im "Lager" veröffentlicht und ich habe mit Lager immer ein sehr gutes Gefühl...einfach weniger Fehler als in anderen Büchern...

 

Grüße,

Jan

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Jan , den Lager habe ich, und das gute Gefühl bei ihm auch.

Die Schnittzeichnungen kenne ich. Sie sehen als idealisierte

Typen gleich aus, egal, wer sie bringt. Gerade das macht

stutzig.

 

Die ersten Summarite für den Export trugen die gleichen Tayler &

Hobson Patentnummer wie das Xenon. Das würde für Identität der

Rechnung sprechen. Vielleicht ist das gäznlich verfehlt: Ist das

Xenon, das nur in wenigen Losen gefertigt worden ist, in allen

Losen genau die gleiche Rechnung gewesen? Ich hätte die Frage

nicht gestellt, wenn mich das Bild bei leicashop.com nicht so

seltsam ansähe.

 

Freundlichst

Stefan

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Stefan, du weist ich mache vieles mit "Logik" ..:o ..daher ist mir der "Unterschied" des Xenon zum Summarit sehr wahrscheinlich aus den neuen Glassorten zu erklären..

.die es auf jeden Fall geben mußten...die Änderungen sehen Ähnlich der des 3,5/65 Elmar Chrome/schwarz aus.

.minimal so das jeder zweifelt, das es sie gibt, aber sie sind da..ich hatte sogar mal die Änderungen gelesen, Verschiebungen um kleinste Wege..

...aber zusammen mit dem neuen Glas ist es doch mehr oder minder deutlich zu sehen, wenn man damit fotografiert..

 

Grüße,

Jan

 

kann ich das Bild im "shop" auch sehen?..

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Das Bild im shop ist zu sehen: leicashop.com > Leica > Screw Lenses

> Xenon > Bild anklicken und dann 2 für das Gewinde und die hintere

Linse. Vielleicht erscheint es Dir anders als mir, aber ich meine halt,

die hintere Fassung und die Lage der Linse sei anders als an dem

Xenon mit vier Ringen, das ich mir am Montag nochmal zeigen ließ.

 

Freundlichst

str.

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Darüber kann man jetzt lange spekulieren, aber wenn die Methode Reflexe an Glasoberflächen zu vermeiden, indem man Metalloxidschichten aufbringt, patentiert wurde, dann ist der Weg wie man sie aufbringt doch irrelevant. Oder?

Hier müßte Andreas was sagen können, ob zur Kennzeichnung auch der Weg gehören muß oder nur das Prinzip reicht.

 

Wie meistens kommt es darauf an. Im vorliegenden Fall wurde damals ein Verfahren zur Erhöhung der Lichtdurchlässigkeit optischer Teile patentiert, wobei das Verfahren aber nur verlangt, dass die aufzubringenden Schichten ohne chemische Änderung der polierten Oberfläche der optischen Teile zusätzlich auf letztere aufgebracht werden. Als eine Möglichkeit ist Aufdampfen im Vakuum angegeben.

 

Das erscheint mir so breit, dass eigentlich alle praxisrelevanten Verfahren zur Aufbringung von Antireflexschichten unter diesen Patentanspruch fallen müssten. De facto hatte Zeiss damit damals das Monopol auf die Vergütung.

 

Auf der alten Patentschrift steht übrigens, dass die Patenterteilung am 30. November 1939 bekanntgemacht wurde (dies geschieht durch einen entsprechenden Hinweis im sogenannten Patentblatt, dem offiziellen Organ des Patentamts) und dass die Patentschrift am 23. Dezember 1939 ausgegeben, d.h. veröffentlicht wurde. Mich wundert allerdings auch, dass eine solche, sicher als kriegswichtig eingestufte Technologie damals veröffentlcht worden sein soll, aber es scheint so gewesen zu sein.

 

Grüße,

 

Andreas

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..daher ist mir der "Unterschied" des Xenon zum Summarit sehr wahrscheinlich aus den neuen Glassorten zu erklären...

Grüße,

Jan

 

 

bin bei den Linsen nicht so firm, aber ist das Leitz Xenon nicht eine in Lizenz-Produktion des orgininalen Schneider Kreuznach Objektives?

Somit würden mich Gemeiinsamkeiten zwischen Xenon und Summarit wundern.

 

Und ist das Summarit nicht eher einen Weiterentwicklung des Summars?

 

Gruß OLAF

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Das Summarit ist keine Weiterentwicklung des Summars, wohl aber

des Summitars (Die Frontlinse ist aufgespalten zu einem Kittglied).

 

Die Patentgeschichte des Xenon ist verworren und genau weiß ich nicht

mehr, was ich gelesen habe. Schneider hat, so meine ich mich zu

erinnern, das Patent für Deutschland von Taylor & Hobson erworben,

Leitz aber die internationale Vermarktung. Die Xenone von Leitz mit

feet-Teilung tragen denn auch die Tayler & Hobson Patentnummer,

sie waren nicht für Deutschland bestimmt; und in Deutschland auch

nicht erhältlich, alle jedoch, die mit feet und Meter, haben den Schneider

zugehörenden Namen «Xenon», und das heißt «fremd», es ist das Adjektiv

im Neutrum ξενον zum Nomen ξενος, «Gastfreund». Die ersten Summarite

mit feet-Teilung tragen ebenso noch die Patentummer von T & H. Das

Summarit kam 1948 heraus. Das letzte Xenon scheint 1939 gefertigt worden

zu sein, wie sich ergibt, wenn man die Nummern bei Thiele anschaut.

 

Freundlichst

str.

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Stefan, daß das Summarit eine Weiterentwicklung des Summitars sein soll, bestreite ich jetzt mal - höchst vorsorglich wie die Juristen sich ausdrücken. Wenn ich Zeit habe, frühestens am Sonntag, befrage ich mal meine Literatur.

 

Außerdem, als graecophiler Mensch fokussierst du ja sprachlich grammatikalisch. Aber ich glaube eher nicht, daß der alte Josef Schneider mit seinen Ingenieuren das Neutrum von Xenos bilden wollte. Eher dürfte die Form das weit verbreitete "Objektivgenus" :-) auf -on sein.

 

Gruß

Gerd

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Gerd, selbstredend hast Du recht. Ich wollte sagen, daß das

Summitar eine Weiterentwicklung des Summars ist. Irgendwie

ist mir der Satz durcheinadergeraten, wie Dr. No. die

Bezeichnungen.

 

Das Summarit hingegen ist entweder gleich wie das Xenon

oder doch sehr ähnlich, kann man wenigstens überall lesen.

 

Summarit und Summitar haben nichts miteinander zu tun.

Beides sind zwar siebenlinsige Gausstypen, aber beim

Summarit ist die letzte Linse in zwei freistehende Linsen

aufgespalten, beim Summitar ist die erste aufgespalten,

jedoch als Kittglied.

 

str.

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Jetzt ist die welt wieder in Ordnung und ich werde höchstens aus Vergnügen in der Literatur wälzen.

Wenn so ein Fakt von Dir kommt, werde ich nämlich unsicher, einem anderen hätte ich schon die obige Replik aus dem Gedächtnis hingeworfen. Aber ich habe ja auch nicht alle Linsenschnitte und Entwicklungsstufen im Kopf.

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....daß das

Summitar eine Weiterentwicklung des Summars ist. Irgendwie

ist mir der Satz durcheinadergeraten, wie Dr. No. die

Bezeichnungen.

 

str.

 

ja das macht Sinn, logisch!

Mit den ganzen summis oder lat. pl. summae (:confused: ) kommt man auch wirklich mal schnell durcheinander.

Danke und Gruß OLAF

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