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Durchaus. Könnte man aber auch alles das Gerede von jemand sein, der sich überzeugen muss, nicht diverse tausend Euro zum Fenster rausgeworfen zu haben 😂 
Weil ... Die Selbstbestimmung kann man auch mit einer, ich sag mal, Sony A7 und einem 20-Euro manuellen Porst-Objektiv erreichen. In den Flow kam ich eher mit meiner Sony A9, wenn ich ihr die Arbeit überlassen habe (also Fokus/Belichtung) und mich selbst nur auf das Motiv konzentrieren kann.

Mehr Spass macht aber tatsächlich das bewusste Fotografieren mit der M. Und ja, die M auf dem Schreibtisch animiert mehr, mal wieder rauszugehen (mehr als irgendeine Sony jemals). Zur Hälfte, weil ich sie einfach gerne dabei habe, wenn man ganz ehrlich ist aber auch, weil eben diverse tausend Euro nicht ungenutzt rumliegen sollen.

Wie so oft ist das einfach jeder anders und es mag doch einfach jeder mit der Kamera seiner Wahl glüchlich werden. Denn am Ende macht eben doch der Fotograf das Bild. Und jemand, der sich eine M gekauft hat, weil sie so schön und schwer und motivierend ist, aber noch nie fotografiert hat wird auch bei perfekter Beherrschung des Messsuchers immer erstmal schlechtere Bilder machen als jemand mit Jahren der Fotografie-Erfahrung mit egal welcher Kamera oder gar mit dem Smartphone.

Eine neue Kamera oder eine neue Brennweite kann natürlich einen kreativen Schub geben. Aber im Idealfall ist das gar nicht nötig. Einer der kreativsten Fotografen in meinem Bekanntenkreis macht wunderbare Bilder immer noch mit der uralten Canon 300D und Kitobjektiv. Dem kann ich trotzt M und ähnlich langer Erfahrung nicht das Wasser reichen. Die Kamera ist und bleibt Werkzeug.

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vor 35 Minuten schrieb Homo Faber:

https://www.youtube.com/watch?v=An7bgcFCGJI

Ich finde, er erwähnt einige bedenkenswerte Punkte.

Schon richtig. Mit einer M schlechtere Aufnahmen zu machen, kann mehr Spaß machen 😉 Ich meine aber, dass die kreative Freude auch ohne die emotionale Bindung an die Kamera stattfinden kann - wenn das Werkzeug einfach tut, was es soll. Wer von uns hält denn nur einfach drauf und überlässt der Kamera alles. Und dann gibt es noch die glänzenden Kompromisse - eine Q und eine DLux 8 rufen bei mir dieselbe Freude hervor ohne dass alles auf manuell gestellt ist, die Haptik spielt dabei auch eine große Rolle. DIe Q überzeugt wegen ihrer schieren Bildqualität, die DLux wegen ihrer Vielseitigkeit und Unkompliziertheit, man kann einfach mal drauflos schießen. DIe Ausschussquote ist bei mir erstaunlich gering und die festgehaltene Erinnerung ist das, was zählt. Da kommt oft mehr dabei heraus als ich erwartet habe.

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Die Kamera entscheidet über gar nichts…. wenn überhaupt was entscheidend wäre, dann wäre es m.E. das Objektiv. 
Viele zwar, aber längst nicht alle „weltbekannten“ Fotografen haben mit Leica fotografiert und bis in unsere Tage hat die Leica zwar ihren Nimbus aber auch den vergleichsweise kleinen Marktanteil am Weltfotomarkt behalten. 
Für mich sind die „Leicas“ die schönsten Kameras, seit fast 50 Jahren fotografiere ich damit und auch noch ausgesprochen gern. Aber meine fotografischen Ergebnisse hingen sicher nicht davon ab. 

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Der eine sagt so ,der andere sagt so: Kamera ist wichtig, Objektiv ist wichtig. Wichtiger, wenn nicht gar entscheidend jedoch ist die Person hinter der Kamera.  (Eine nicht ganz neue Erkenntnis. Aber mußte mal wieder gesagt werden.)

Und was die schönsten Kameras anbetrifft, da nimmt für mich die Leica M den Spitzenplatz ein. 

Gustav

Edited by Scrapbook
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Vorne weg, den Inhalt des Videos würde ich weitestgehend unterschreiben.

Bei mir ist es die M, bei anderen auch andere Hersteller, die positive Emotionen hervorufen, berühren, Freude bringen, Spaß machen und alles motiviert. Das itüpfelchen wäre dann noch die Lieblingsbrennweite auf der Kamera. Mit dieser Stimmung und Ausstrahlung mache ich andere Fotos, ob bessere ? weiß ich nicht, aber ich hoffe.

Hingegen mit schlechter Laune und Hardware mit der ich auch nur geringfügig hadere, kommt nichts gescheites bei raus. Der maximale Wohlfühlfaktor ist für mich ein wesentliches Element, wenn ich fotografiere und dazu gehört einfach auch die Hardware mit der ich raus gehe.

Der KB Einstieg mit einer 5 D2, später mit div. A7 Sonys bis hin zur R, mein gescheiterter Ausflug ins Fuji MF und APSC X Pro 3 Lager, haben nicht ansatzweise Emotionen hervorgebracht, wie damals meine erste M - eine M9. Ob zwischendurch oder parallel andere Hersteller genutzt wurden, waren es für mich sowohl von der Kamera wie auch von den Objektiven, Arbeitsgeräte, die höchst zuverlässig abgeliefert haben, mehr auch nicht. Bewusst bin ich back to the roots, zur M gegangen, heute eine M 10 R, die nach über 2 Jahren bei mir immernoch die gleichen Emotionen hervorbringt, wie damals die M9. Und meine lieblingsbrennweiten vorne drauf. Motivation hat man meistens mit neuer Hardware, aber die ändert sich oftmals , chwächt sich zusehends ab durch Gewohnheit, hingegen Emotionen und Gefühle bleiben oftmals dauerhaft.

Die Q3 die ich neben der M nutze, wenn mir meine Augen gelegentlich einen Streich spielen und Messsucher fokussieren unmöglich machen, nehme ich dann wenn ich lust auf fotografieren habe. Und so perfekt wie die Q3 auch ist, aber emotional erreicht sie bei mir nicht die M. Was die M ausmacht kann ich kaum beschreiben und die Gründe sind für mich auch nicht wichtig, das Gefühl reicht aus. 

Ich sehe es ähnlich mit der Liebe, es mag den einen oder anderen Punkt geben an dem man es fest machen kann, für mich ist es erst dann große Liebe, wenn ich nicht weiß warum, aber das Gefühl ist da. Es birgt sonst auch eine Gefahr, daß wenn sich die festgemachten Punkte ändern oder wegfallen, dann schwächt sie sich,  oder endet auch häufig die Liebe.

Vielleicht gibt es auch einfach 2 Arten von Fotografen, Pragmatiker und Bauchmenschen und M Fotografen gehören m.M.n. eher zu letzteren.

Edited by M Street Photographer
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