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Wechselmagazin?


reinnet

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Liebe Mitforenten!

 

Kann mir vielleicht jemand bei der Einordnung eines "Impulskaufes" (ebay, 11,00 EUR) helfen?

 

Wie hoffentlich auf den Bildern erkennbar, handelt es sich offenbar um ein Wechselmagazin, evtl. für Altix (?), hergestellt von Leitz.

 

Die Ausführung ist "leitztypisch" mit weich laufenden beweglichen Teilen und Hammerschlaglackierung. Im Inneren meine ich das Logo von Altix zu erkennen, kann mich aber auch täuschen...

 

Für Aufklärung wäre ich sehr dankbar!

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....:eek: ..was ist den das!...schaut ja richtig nett aus....

 

..hast du mal nach der Patentnummer "gegoogelt".?..:D ..1044501..? ist nicht perfekt zu erkennen..oder ist das eine Seriennummer?

 

 

Habe auch gleich eine Frage:

 

wie bekommt man den Lichtschutz weg?

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Hallo Jan,

 

vielen Dank für den sehr hilfreichen Google-Hinweis!

 

Noch mal zum Gerät:

die orangefarbene Scheibe ist eine Filmmerkscheibe mit danebenliegender DIN-/ASA-(Merk-)Scheibe.

 

An der Unterseite liegt die gekuppelte Bildzählwerkscheibe.

 

Innen ist eine Firmenbezeichnung "Alu F3021" (sah zunächst wie "Altix" aus) zu finden. Hier reichen natürlich mal wieder meine Möglichkeiten und Kenntnisse zur Makrofotografie nicht aus, um hier ein Bild einzustellen.:o

 

Die Patentnummer lautet genau: DBP 1044601.

 

Nach Eingabe bei Google gelange ich auch auf eine Seite unseres englischsprachigen Forums, u.a. mit einem Beitrag von Br. Andreas Beyer. Danach wurde das Gerät basierend auf einem ADOX-Patent gebaut und für wissenschaftliche (medizinische) Zwecke gebraucht.

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..schön das du schon etwas gefunden hast..:)

 

..so ein Teil habe ich schon mal gesehen...aber ich kann oder konnte mich nicht erinnern wo..

 

..1987 habe ich im Krankenhaus fotografiert ( Zivi..:D )..und da hatten wir alles von Leitz und Contax....vielleicht war es dort...

 

..aber meine Frage, wie der Lichtschutz zum belichten freigegeben wird, würde mich noch interessieren...:)

 

Grüße,

Jan

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Nun habe ich noch einmal allen Mut zusammengenommen und ein Bild der im Inneren liegenden Firmenbezeichnung fabriziert. Bitte nicht mein dreckiges Notebook beachten...:D

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..aber meine Frage, wie der Lichtschutz zum belichten freigegeben wird, würde mich noch interessieren...:)

 

Grüße,

Jan

 

Ehrlich gesagt, habe ich dieses "Problem" bisher noch nicht lösen können. Ich werde mich morgen mal weiter um meinen "Glückskauf":D kümmern...

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Guest liesevolvo

Das Notebook ist nicht 'dreckig', das ist nur kein 'iBook ;-)) Und das Rätsel ist spannend!

 

Lieben Gruß und guten Rutsch, Leonard Liese

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Guest Leicas Freund

Das Magazin gehört zur vollautomatischen Mikroskop-Kamera Orthomat, die Anfang der 60er fürs Mikroskop Ortholux und dann fürs Orthoplan verwendet wurde.

Die Einstellung der Empfindlichkeit erfolget am Steuerpult der Kamera, nicht an der Kassette. Das war nur eine Filmmerkscheibe.

Wie schon gesagt, ist es eine Wechsel-Kassette, so wie sie in einfachen Amateur ADOX-Kameras kurz zu vor noch geliefert wurde.

Die Fertigungsgenauigkeit hinsichtlich des Auflagemaßes spielt im Mikroskopbereich eine nachgeordnete Rolle - anders als bei Leicas für die Fotografie im "normalen" Bereich. Dafür hat Leitz damals gegen die Contarex mit der M1 etwas kläglich gegengehalten.

Die Öffnung für die richtige Belichtung erfolgte über einen Strahlengang, der zur Messung teilweise ausgespiegelt wurde. Ein CDS- Belichtungsmesser mit unterschiedlichen Messmethoden (Punkt, Anteil, integral) steuerte einen Lamellenverschluß, der über ein extra Pult gesteuert wurde. Der Lamellenverschuß war magnetisch gesteuert und erschütterungsfrei.

Das schließen der Kassette selbst erfolge - 45 Jahre in meiner Erinerung her - über die Verriegelung an der Kamera.

LG

LF

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Diese Wechselkassette für die Leitz Mikroskopkamera unterscheidet sich von der von ADOX vertriebenen nur durch die graue Hammerschlaglackierung und den Leitz-Schriftzug. Auch die ADOX-Kassette wurde bei Leitz gebaut, hat einen sehr feinen schwarzen Kräusellack und ist mit ADOX Made in Germany graviert.

 

Der Edelstahl-Verschlussrollo wird mit der Verriegelung der Rückwand des Kameragehäuses betätigt. Sinnreiche Sperren in der Kamera (ADOX 300) und in der Kassette verhinderten jede Fehlbedienung. Das Auflagemaß wurde durch 4 exakt gefräste Auflagepunkte an der Kassette und im Kameragehäuse gewährleistet. Insgesamt ein tolles System, das nur leider den Nachteil hatte, dass die Kamera sehr voluminös wurde und nicht mit einem Schlitzverschluss zu kombinieren war. (Vor allem wegen des zu großen Abstands der Kassetten-Auflageebene vom Film).

 

Hätte Leitz die Kassette für die normale bildmäßige Fotografie anbieten wollen, hätte man einen komplett neuen Kamerakörper konstruieren müssen. Um mit der M mithalten zu können, wäre dann noch die Neukonstruktion einer kompletten Objektivpalette mit Zentralverschluss à la Hasselblad nötig gewesen. Diese hätten zudem noch mit einem E-Messer gekuppelt werden müssen. Wer die Linhof Technika 70 kennt, weiß, wohin das geführt hätte.

 

Die ADOX 300 war daher ein sinnvoller Kompromiss: Eine zusätzliche Absatzmöglichkeit, ohne die eigene Modellpalette zu kannibalisieren, da in der Versatilität weit unter Leica-Niveau: kein Entfernungsmesser, schon gar kein gekuppelter. Keine Wechselobjektive (fest eingebautes Xenar oder Cassar 2.8/45 in Compur-Rapid). Schnellaufzug am Objektivtubus ähnlich wie bei der Werra von CZJ. Ungekuppelter BEWI Selen-Belichtungsmesser.

 

Dennoch: nicht nur vom Finish her die beste ADOX, die je gebaut wurde. Eine gute Schnappschusskamera nach damaligen Maßstäben und die erste und einzige(?) KB-Sucherkamera mit Wechselkassetten - aber eben auch noch lange keine Leica. Wer damals ähnliches auf Leica-Niveau wollte, musste auf das Erscheinen der ZI Contarex warten.

 

Und genau dort setzt wieder eines jener für Leitz / Leica typischen Versäumnisse ein: Hätte man die Kassette weiterentwickelt und mit schlankerer Bauweise Schlitzverschluss-tauglich gemacht, hätte sie das Herzstück der Leicaflex werden können. Allerdings wäre dann immer noch der Aufzugsmechanismus an "falscher" Stelle links unten gewesen - ein ergonomisches Handicap, das sich erst mit einem Motor oder passendem Leicavit hätte lösen lassen.

 

Gruß

Friedhelm

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Friedhelm kam mir zuvor.

 

Wir beide haben nämlich eine ADOX 300, in der dieses Wechselmagazin werkelt.

Eine schöne Sache damals, blitzschnell und ohne Bildverlust die Filmsorte wechseln zu können.

 

Und in der Zeit der unsäglichen Kompaktkameras japanischer Provenienz vor der Digitalzeit mit Super-lichtschwachen Objektiven, die wie ein Eselspenis ausfuhren und niemals scharfe Bilder produzierten, da erlebte man mit dem Schneider Xenar in der Adox (oder auch Cassar, die heute in Sammlerkreisen gesuchtere, weil seltenere Ausführung) , wie das Knipservolk vera... wurde.

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Guest liesevolvo

Leider nicht nur japanischer Provenienz..... Die Z2X verfuhr auch ähnlich wie das Teil hinten-unten am Esel..... Mit etwas Glück und ganz viel Licht kam denn doch mal ein ordentliches Bild raus. Ich habe sie verschenkt, die Beschenkte in den USA ist glücklich, weil ein roter Punkt drauf ist.

 

Alles Gute für 2008, Leonard Liese

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@Leonard:

 

...ja, ja, ich hatte schon mal gehört, daß nur PC-Notebooks vom Staubteufel befallen werden...:D

 

Vielen Dank für die guten Wünsche! Auch Dir und natürlich allen anderen "Mitstreitern" wünsche ich ein vor allem gesundes und zufriedenes Leben im Neuen Jahr!

 

 

Da das Kassetten-Rätsel nun dank Eurer interessanten und informativen Beiträge gelöst ist, muß;) ich mich wohl auf die Suche nach einer Adox 300 machen...

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Guest user8952
Die Fertigungsgenauigkeit hinsichtlich des Auflagemaßes spielt im Mikroskopbereich eine nachgeordnete Rolle - anders als bei Leicas für die Fotografie im "normalen" Bereich.

 

???

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