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Ausverkauf Leica Museum ??????????????


urleica

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Photo Arsenal

 

 

beziehungsweise headline Werbung im Leica Forum

 

M3 Nr 1000000

Leica 75

Betriebskamera 301

M5 Prototyp

 

etc.

 

 

Eine ziemlich üble Nummer , die Leica mit Boris eingefädelt hat. Dies ist aber meine ganz private Meinung !

Ob es seriös herüberkommt, dass der Verkauf über Hong Kong erfolgt ? Na ja, da werden sich wohl die Geister scheiden.

 

Eine öffentliche Auktion mit einem versierten Auktionator wäre da eine andere Variante und mit Sicherheit durchsichtiger.

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Ähnlich, mit altersmilderen Worten allerdings, dachte ich auch. Dann

habe ich mich gefragt, ob es denn so ganz sicher ist, daß die Dinger

direkt nach Hang Kong gegangen sind. In der Werbung steht nichts

direkt über den Besitzgang.

 

str.

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Holger, Dank für die Bestätigung der Vermutung in #2.

 

Der Verkauf, auch Tausch von Doubletten aus Sammlungen

ist eine normale Sache. Stücke mit besonderer Provenienz

gibt man ungern her, jedoch kann auch das mal naheliegend

sein.

 

Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die 700 000 nciht schon mal

als im Handel auftauchend genannt worden ist.

 

str.

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So oder so, Holger,

 

eine Firma, die auf diese Art mit ihrer Geschichte umgeht, verkauft ihre Aura. Dem finanziellen Überleben hilft dies kaum. Nur noch widerlich!

 

Friedhelm

 

BTW:

Soll es nicht im großspurigen neuen Wetzlarer Leitzpark wieder ein Museum geben? Mit der Vitrinenwand aus dem Solmser Werk allein wäre das kaum eine Attraktion.

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Ja, Stefan,

 

ich habe meinen Beitrag geschrieben, ohne Deinen zu kennen. Trotzdem, hier liegt der Fall etwas anders: Nicht ein Museum verkauft oder handelt mit Doubletten, die sich im Laufe langjährigen Sammeln und Bewahrens angehäuft haben, sondern eine Nachfolgefirma verkauft(e) Teile ihres EIGENEN Erbes. Und es ist genau dieses Erbe, das einen Großteil des Firmenimages, eben der Aura ausmacht, die diese Firma gerade auch in den Augen ihrer Kunden vom Rest des Marktes abhebt.

 

Wie wird zukünftig ein neuer Hendrik Hösel einen neuen Lager, Rogliatti oder wie auch immer er heißen mag, betreuen? Wie schwer wird wissenschaftliches Arbeiten, wenn die Originalunterlagen und "Fossilien" weltweit in den Safes von Sammlern verstreut sind?

 

Erben ist immer auch Verpflichtung für die Zukunft. Wie sagte doch der zeitweilige Wetzlarer J.W.v.Goethe "...erwirb es, um es zu besitzen." Nicht "verschleuder es für die schnelle Mark".

 

Natürlich ist eine einmillionste M erst einmal nichts weiter als ein Serienmodell. Darüber hinaus aber ist es eine Ikone des Stolzes auf eine bis zum damaligen Zeitpunkt einzigartige und aufstrebende Produktgeschichte und einer außergewöhnlichen Verbundenheit mit einer Inhaberfamilie. Sollte uns das neue Wetzlarer Museum einmal die #999999 präsentieren, wäre dies eben nicht dasselbe.

 

Und noch eins: Natürlich sind bei einem solchen Thema Emotionen erlaubt. Keines der angebotenen Teile hätte auch nur im entferntesten den geforderten Wert, hingen nicht Emotionen daran. Einen Sammlerwert ohne Emotionen gibt es nicht, nicht einmal für den, der im Gesammelten nichts als eine Geldanlage sieht. Denn auch der rechnet im wahrsten Sinne des Wortes mit eben diesen Emotionen, wenngleich auch beim potentiellen Käufer.

 

Und daher bleibe ich bei meinem: Widerlich!

 

Mit herzlichem Gruß

Friedhelm

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HIlfe, Holger, ich bin zu langsam!

 

Wer immer es auch versilbert hat, es ändert nichts an meiner Einschätzung. Allerdings muss ich eingestehen, dass ich den Vorgang eher dem heutigen als dem alten Management zugetraut hätte.

 

Dass Leica die Sachen nicht mehr zurückkaufen konnte, kann ich nicht gelten lassen. Hätte man sich Hilfe suchend an das Land, die Kulturstiftung der Länder oder ähnliche Instututionen gewandt, hätte sich sicher ein Weg finden lassen. Dafür gibt es genügend positive Beispiele. Ganz offensichtlich wollte man nicht. Was hätte denn dagegen gesprochen, wenn die Teile beispielsweise vom Deutschen Museum angekauft und einem neuen Wetzlarer Optikmuseum als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt worden wären?

 

Es ist offensichtlich höchste Zeit, dass möglichst große Teile des Firmenarchivs in eine Stiftung eingebracht und dem gierigen Zugriff eines wechselnden Managements entzogen werden.

 

Friedhelm

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Friedhelm, nachdem ich lange mit Bestandstücken zu tun gehabt

habe und gesehen habe, daß nicht nur Doubletten, sondern auch

vermeintliche Doubletten veräußert worden sind, schon nach 1800

in wirtschaftlich schwerer Zeit, bin ich zwar immer wieder betrübt

und zuweilen in der Forschung auch behindert, zugleich aber auch

froh, in notvoller Zeit nicht entschieden haben zu müssen.

 

Einige der genannten Gegenstände sind mehr Devotionalien als

entscheidende Brückenstücke der Entwicklung. (Daß ein 4.0/90

in einmaliger Fassung noch immer irgendwo zum Verkauf steht,

reißt keine schmerzliche Lücke.)

 

Freilich habe ich bei einigen Angeboten von Stücken, die man aus

Lager kennt, geseufzt, aber bin wiederum froh gewesen, da nichts

entscheiden zu müssen. Die Geschichte der Camera ist noch immer

in genügend Exemplaren in Solms ausreichend dokumentiert,

hoffentlich auch in den entscheidenden schriftlichen Zeugnissen.

 

Ob eine Bewahrung aller Dinge, Sache der Firma ist, ist eine ganz

andere Frage. Als Schriftsteller kann man ja seine Papiere als

"Vorlaß" öffentlichen Instituten vermachen, für gutes Geld übrigens,

statt sie der Familie von Generation zu Generation der treuen und

teuren Pflege zu übergeben.

 

Freundlichst

Stefan

 

PS: Friedhelm, bin auch zu langsam oder zu nachsichtig zu lesen:

Wie Du siehst, sind wir wenigstens in der Frage, wer den Aufwand

der Sammlung und Erhaltung tragen könnte, einig. str.

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Von mir ein kleiner Trost zu Weihnachten:

Vielleicht haben es Leicas bei manchem Sammler besser, als zu der Zeit , als sie noch mit Hendrik zusammenarbeiten mußten.

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Guest liesevolvo

In einer anderen Branche (Uhren) habe ich den raschen Wechsel von Bewahren und Verkaufen erfahren. Vor gerade mal zehn Jahren hatte der damalige Besitzer der Uhrenfirma 'Movado' sich in den Kopf gesetzt, in einer Sammlung die Geschichte dieser (mittlerweile wohl eher vergessenen) Firma zu dokumentieren. Aus meinem Bestand wurden ein paar Uhren angekauft. Das brachte mir eine Reise nach New York (die ich ohnehin zu tun hatte, um eine Tochter zu besuchen).

 

In einem 'Showroom' in der 5th Avenue waren ein paar Stücke ausgestellt. In der (damaligen) Zentrale der Firma auf dem anderen Ufer des Hudson durfte ich mir im Safe Teile der Sammlung ansehen, unglaublich! Die letzte Uhr des letzten Königs von Bulgarien (eine traumhafte Lepine in Gold und blauem Emaille ist mir besonders im Gedächtnis geblieben, auch noch ein Prototyp mit verschließbaren Metall-Lamellen über dem Zifferblatt). Es lag ein Vermögen dort, über nicht so viele Jahre, dafür mit offenbar unendlichem Geld, weltweit ersteigert. Gemeinsam war den Stücken die Einmaligkeit (so viele letzte Könige von Bulgarien gibt es ja nicht....)

 

Der damalige Leiter der Produktion, gebürtig aus Pforzheim (war gut, mein Englisch war schlechter als mein Deutsch) war mit Verve in der Sache. Kurz darauf wechselte er nach Kalifornien zu Rolex. Nie mehr was gehört; keine konkreten Informationen, was aus der Sammlung wurde, aber diverse Gerüchte, dass sie in alle Winde zerstreut ist.

 

Zurück zum Thema: Ich befürchte, dass all diesen Aktivitäten Eines gemeinsam ist: Wie konnten wir nur so blöd sein, damals....... Man poliert mit dem Verkauf des Erbes sicher die Bilanz etwas auf, aber... Was weg ist, ist weg!

 

Ich glaube nicht, dass finanzstarke Konzerne wie z.B. VW oder Daimler das Werksmuseum verticken würden, um kurzfristig Mittel flüssig zu machen. Weiß nicht, ob Leitz/Leica sich damit nicht eher schadet, weil so eine Ausverkaufs-Mentalität aufkommt.

 

Freundlichen Gruß, Leonard Liese

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Ich gestehe, in meiner Erregung und Ärger habe ich vorschnell und zu eilig den Text überflogen. Deshalb nahm ich an, ein in der Vergangenheit begonnener und in Zukunft stattfindender Ausverkauf des Museums hätte nun die Tore des Forums erreicht. ( Siehe die Headline -Werbung von Photo Arsenal.

Diesen mittlerweile erkannten Fehler möchte ich entschuldigen und bitte wiederum um Schließung dieses threads.

 

da alles geklärt ist, komme ich der Bitte gerne nach - Gruss - Klaus

 

Zitat des Textes ( Auszug )

Sehr geehrte Leica Liebhabern,

 

Photo Arsenal Hong Kong Ltd startet den Verkauf des ehemaligen Bestandes vom Leitz Werksmuseum!

 

Durch dieses Angebot hat jeder Leica-Sammler die einzigartige Möglichkeit, Teile zu erwerben, die noch von Oskar Barnack's Händen selbst konstruiert wurden. Auch die Entwicklung der Leica-M und Leica-SLR-Ära, die zum Teil in das Leica-Werksmuseum kam, ist in diesem Angebot vertreten. Leica-Null Ser.No.104

Es sind Artikel die seit dreißig Jahren in allen Leica-Bücher abgebildet und mit der Bezeichnung Leitz Werksmuseum beschrieben sind. Diese seltenen Exemplare und Unikate, welche bis 2003 Inventar des Leitz Werksmuseums waren, werden wir im Katalog mit dem Zusatz former property of Leitz Factory Museum kennzeichnen.

 

Photo Arsenal Hong Kong garantiert, daß alle unter "former property of Leitz Factory Museum" deklarierten Artikel ehemaliger Bestand des Leica Werksmuseums waren und sich in dem Zustand befinden, wie sie im Jahre 2003 von der Leica Camera AG ausgeliefert wurden.

Aus technischen Gründen der Online Plattform

 

Photo Arsenal Hong Kong werden wir alle diese Artikel bei Online Shop Photo Arsenal Germany listen und in unseren regulären Monatsupdates in den nächsten 7 - 12 Monaten anbieten (ca. 10 bis 30 Artikel pro Monat).

 

Für den Verkauf ist unser Geschäftsführer Mr. Evan Wong , Photo Arsenal Hong Kong verantwortlich.

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