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offensichtlich neu entwickelte Möglichkeit der Ausbelichtung von Bild-Dateien auf Baryt-Papier


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Ich weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll:

 https://www.profifoto.de/neuheiten/fotozubehoer/2024/08/12/b2-mono-digitalbelichter/

Digital knipsen mit allen Vorteilen der aktuellen Aufnahmetechnik (hohe Empfindlichkeit, beste Dynamik, Antiwackel in der Kamera oder den Objektiven, dazu rasend schnelle AF-Technologien und anderes mehr) und dann eine Ausgabe auf dem für meine Begriffe schönsten aller SchwarzWeiß-Materialien: Barytpapiere mit anschließender perfekter Trocknung und maximaler Haltbarkeit. Wer es schön findet (ich beispielsweise) könnte sicher sogar echten Hochglanz aus der Trockenpresse erzeugen. 

Ich fände es grundsätzlich sehr schön, aber ist es auch bezahlbar? Wenn die Preise für die Kundschaft durch die Decke gehen, dann wird das Thema so ruhig einschlafen wie alle bisherigen Bestrebungen auf diesem Gebiet zuvor. Von dem einstmals angekündigten Digitalvergrößerer auf Basis eines Durst Labrador vor rund 20 Jahren habe ich auch schon seit ewigen Zeiten nichts mehr gehört.

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vor 7 Minuten schrieb wpo:

Ich weiß noch nicht so recht, was ich davon halten soll:

 https://www.profifoto.de/neuheiten/fotozubehoer/2024/08/12/b2-mono-digitalbelichter/

Digital knipsen mit allen Vorteilen der aktuellen Aufnahmetechnik (hohe Empfindlichkeit, beste Dynamik, Antiwackel in der Kamera oder den Objektiven, dazu rasend schnelle AF-Technologien und anderes mehr) und dann eine Ausgabe auf dem für meine Begriffe schönsten aller SchwarzWeiß-Materialien: Barytpapiere mit anschließender perfekter Trocknung und maximaler Haltbarkeit. Wer es schön findet (ich beispielsweise) könnte sicher sogar echten Hochglanz aus der Trockenpresse erzeugen. 

Ich fände es grundsätzlich sehr schön, aber ist es auch bezahlbar? Wenn die Preise für die Kundschaft durch die Decke gehen, dann wird das Thema so ruhig einschlafen wie alle bisherigen Bestrebungen auf diesem Gebiet zuvor. Von dem einstmals angekündigten Digitalvergrößerer auf Basis eines Durst Labrador vor rund 20 Jahren habe ich auch schon seit ewigen Zeiten nichts mehr gehört.

Lass es schlafen, gute Drucker mit gutem Papier liefern richtig gute Ergebnisse. Für die paar Hansel die sich noch am Look von Baryt erfreuen lohnt die Entwicklung der Technologie wohl kaum.

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vor 2 Stunden schrieb DC-S5:

Lass es schlafen, gute Drucker mit gutem Papier liefern richtig gute Ergebnisse. Für die paar Hansel die sich noch am Look von Baryt erfreuen lohnt die Entwicklung der Technologie wohl kaum.

Die Entwicklung scheint bereits gelaufen zu sein. Das Labor in Essen bietet diese Dienstleistung schon an, also scheint mindestens ein funktionierender Prototyp dort im Labor zu stehen. Die Frage die ich mir stelle ist, ob sich das lang- oder besser mittelfristig durchsetzt - Kunden dafür da sind. Nicht solche die in Essen ein paar Bilder bestellen, sondern Labors die den Belichter erwerben und gewinnbringend einsetzen. 

Immerhin wird Baryt-Papier nach wie vor von mehreren Firmen gefertigt. Das würde man kaum machen, wenn sich das Zeugs nicht auch verkaufte. Folglich scheint es an der Verwendung von Silbergelatine-Baryt-Papier für Vergrößerungen doch ein hinreichendes Interesse zu geben. 

... und wenn man die moderne Aufnahmetechnik mit der klassischen Labortechnik verbinden kann ...? Ich habe inzwischen von Hochzeitsphotographen gelesen, die auf Wunsch der Kundschaft beim Studiotermin wieder zur 9x12 greifen, weil ... wie das Hochzeitsbild von Mama & Papa / Oma & Opa. Wenn's bezahlt wird - bitte sehr. Etwas außergewöhnliches anzubieten / technisch zu beherrschen, setzt das eigene Geschäft vielleicht von der Konkurrenz ab und digital drucken kann heute jeder.

Nebenbei, natürlich ist die Barytvergrößerung nur etwas für wenige "Hanseln" und das Bild aus dem Drucker lässt bei gutem Papier kaum Wünsche offen. Bloß ist es dort ganz genauso: dem Löwenanteil der Betrachter ist das hochwertige Hahnemühle PhotoRag ganz offensichtlich völlig wurscht. Da tut es der Druck auf die Plastikfolie vom Dienstleister völlig, Hauptsache es kostet nicht mehr als ein paar Cent für die Postkarte. Das ist aber vielleicht nicht ganz der Maßstab an dem man die Barytbelichtung messen sollte.

Edited by wpo
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vor 2 Stunden schrieb wpo:

Digital knipsen mit allen Vorteilen der aktuellen Aufnahmetechnik (hohe Empfindlichkeit, beste Dynamik, Antiwackel in der Kamera oder den Objektiven, dazu rasend schnelle AF-Technologien und anderes mehr)

Ohne eine taugliche Filmsimulation "Tri-X auf 250 ASA und 10min in D76 1+1 mit 7x kipp/30s bei 20 Grad" nützt das in meinen Augen alles nichts. Und eine solche konnte ich bisher nicht finden. Was natürlich nicht heißt, dass es keine gibt irgendwo da draußen. 

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vor 9 Minuten schrieb Nifty Fifty:

Ohne eine taugliche Filmsimulation "Tri-X auf 250 ASA und 10min in D76 1+1 mit 7x kipp/30s bei 20 Grad" nützt das in meinen Augen alles nichts. Und eine solche konnte ich bisher nicht finden. Was natürlich nicht heißt, dass es keine gibt irgendwo da draußen. 

ich bin nicht der Meinung dass man die unbedingt benötigt. Es bliebe ohnedies eine Simulation ... warum sollte ich eine solche benutzen wenn ich eine Ausgabe meiner digital erstellten Bilder auf Barytpapier erstellen möchte? Silbergelatine-Barytpapier ist vielleicht das bevorzugte Ausgabemedium, aber das soll nicht unbedingt etwas vorspiegeln was nicht vorhanden war/ist.

Edited by wpo
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Alles richtig, deshalb schrieb ich ja auch "in meinen Augen".😉

Ich finde Simulationen eigentlich auch albern, aber ich werde mit digitalem S/W nicht wirklich warm, wenn ich ehrlich sein soll. Analog war bei mir nahezu 100% S/W, digital vielleicht 0,5% und wirklich zufrieden bin ich auch damit nicht. Scans von meinen Abzügen finde ich deutlich ansprechender, obwohl sie vom technischen Aspekt her natürlich "schlechter" sind. Aber was für einen schlechter oder besser ist, darüber entscheidet am Ende halt immernoch sein ganz persönliche Geschmack. 

Edited by Nifty Fifty
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vor 3 Stunden schrieb wpo:

Von dem einstmals angekündigten Digitalvergrößerer auf Basis eines Durst Labrador vor rund 20 Jahren habe ich auch schon seit ewigen Zeiten nichts mehr gehört.

Labrador? Den kenne ich noch nicht. Was war das für ein Gerät?

Aber mit Durst Lambda- und Epsilon-Belichtern ging das auch schon in den 2000er Jahren. Die waren zuerst noch nicht für Baryt zugelassen, später aber schon. Einen Markt dafür scheint es also zu geben.

  • Haha 1
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vor 46 Minuten schrieb fotomas:

Labrador? Den kenne ich noch nicht. Was war das für ein Gerät?

Das Gerät wurde von der Rechtschreib-"Korrektur" dieses Forum entwickelt. Das könnte der Grund sein, warum man so lange nichts davon gehört hat.

Es scheint übrigens weitere Geräte gegeben zu haben. Der Konstrukteur dieses oben beschriebenen Belichters hat ganz offensichtlich schon einmal so etwas gemacht, allerdings mit den erwähnten hohen Kosten behaftet. 

Offensichtlich haben sich seinerzeit gleich mehrere Firmen damit befasst. So ist das Gerät welches mir im Kopf herumschwirrte von Müllersohn/Bielefeld bzw. Bad Salzuflen hergestellt worden. De Vere und auch Johannes Bockemühl scheint sich ebenfalls damit befasst zu haben. Ich habe allerdings nicht verfolgt ob und wie sich diese Geräte verkauft haben.

p.s.: ich mir bin sicher, "Laborator" geschrieben zu haben .... 🙄

Edited by wpo
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  • 1 year later...
Posted (edited)

Also "neu" ist das nicht. Das bietet Whitewall schon seit über 10 Jahren an. Ausbelichtung auf Baryt und auf Illford Fotopapier. Mit was für Geräten die arbeiten, weiß ich allerdings nicht. Könnte mir sowas wie einen Fotosatzbelichter vorstellen. Mit den Teilen hat man schon vor 40 Jahren digitale Daten auf Film belichtet und anschließend entwickelt.
Zu den Whitewall Belichtungen: Die sehen wunderbar aus. Voraussetzung: Man arbeitet mit dem richtigen ICC Profil. Testbelichtung kann man ebenfalls machen lassen. Kostet ein paar Euro und hat dann ein Wasserzeichen. Hab bereits Baryt und auch Illford versucht. Und zu Beginn vor über 10 Jahren habe ich einen Scan vom Negaiv belichten lassen, von dem ich einen klassischen Abzug hatte. Es gab einen Unterschied, aber in dem Sinn kein besser oder schlechter.
Inzwischen nehme ich das recht häufig in Anspruch. Stelle immer eine ganze Form zusammen und bestelle A3 oder A2. Sehen jedenfalls gerahmt perfekt aus.
Ich finde leider den Link nicht mehr. Aber ich meine in Paris gibt es ein Labor, die noch etwas anders arbeiten: Die Bilddaten werden im später geplanten Format 1:1 als Negativ in so einem ausgemusterten Fotosatzbelichter belichtet. Und von diesem Negativ werden dann die Abzüge gemacht. In dem Beispiel waren das Bilddaten von einer Monochrom in sehr großem Format.

Gibt´s auch in Farbe: Laserbelichtung auf Fujimaterial in drei Varianten.

Die Drucke von Whitewall sind auch hervorragend. Aber wenn es zum Motiv passt, ist das auf Fotopapier noch einmal eine ganz andere Anmutung.

Edited by espelt
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