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Nun liegt die Vorstellung der dritten Generation der SL Serie mehr als zwei Monate zurück; viel Erfahrung wurde damit gesammelt und der erste Hype und Rummel rund um das neue Modell hat sich gelegt, die nächsten Neuerungen rücken in den Fokus.

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Zum Launch-Day konnte ich mit dem Erfahrungsbericht aus dem Feldtest SL die Dritte: viel Fortschritt durch Evolution einige Erfahrungen vom Herbst 2023 beisteuern. Inzwischen habe ich die finale Kamera insbesondere mit FW 1.1 intensiv und tatsächlich jeden Tag genutzt – und vor diesem Hintergrund möchte ich den ersten Bericht mit einem Update ergänzen, da ich heute doch einiges anders beurteile. Die grundsätzliche Beurteilung, die schon die alte Überschrift „viel Fortschritt durch Evolution“ gut herüberbringt, bleibt vollständig bestehen.

Danke an die LUF Administratoren für die Gelegenheit für dieses Update!

Energieverbrauch

Wetzlar nutzt den Feldtest und hört dem Feedback aufmerksam zu. Bei allen war der Energieverbrauch der SL3 „beta“ im letzten Herbst zu hoch; selbst mit einem neuen Akku BP-SCL6 habe ich nie 200 Aufnahmen erreicht. Heute, mit der FW 1.1, sind mit praktisch identischen Einstellungen (die User Profiles konnten übernommen werden) in absolut vergleichbaren Situationen mehr als 400 Aufnahmen möglich.

Die neue FW geht bei ein paar Einstellungen sehr geschickt vor (früher Standby, dunkleres Display) und erreicht so diese wichtige Verbesserung. Problem gelöst, das ist nun gefühlt sogar etwas besser als SL2 mit dem alten Akku BP-SCL4. Freude!

Der zügigere Sleep-Modus stört in der Praxis nicht (kann ja auch umkonfiguriert werden), wenn man nicht gerade beim Einschlafen wieder aufweckt – siehe „Wünsche“.

Bildqualität

In der Testphase hatte natürlich noch keine Software die SL3 nativ unterstützt. Applaus, dass es Wetzlar gelungen ist, dass am Launch Day sowohl Adobe Lightroom als auch Capture One die SL3 unterstützen!

(SL3, ISO 5000, nachbearbeitet)

Vieles an der SL3 überzeugt, aber am meisten die Bildqualität. Und das auch bei hohen ISO-Werten, hier entstehen mit wenig Aufwand beeindruckende Ergebnisse mit einer durchaus angenehmen Körnung.

Der Dynamikumfang des 61MP Sensors ist extrem hoch, die DNGF-Dateien lassen sich wunderbar weiterverarbeiten.

Die geniale neue AI-Rauschunterdrückung in Lightroom hilft auch hier häufig – ich nutze sie aber viel weniger als mit der SL2.

Objektive

Licht und Schatten: Je mehr man die Bildqualität der SL3 schätzt – um so mehr steigt auch die optische Überlegenheit der APO-Summicron-SL Optiken, die einfach eine traumhafte Kombination zum Sensor der SL3 bilden. So richtig „Wow“ ist die SL3 erst mit einem APO-Summicron-SL mit Zoomen über 300% und Staunen, immer wieder.

Die zwei „Non-APO“ Summicron-SLs sind an der kleineren Kamera super handlich, der AF ist sehr schnell – aber die optische Stärke liegt klar bei den APOs, wenn nicht Peter Karbe ignorierend doch abgeblendet wird.

User Interface

Braucht man das alte, vertraute Favoriten-Menü? Eine heikle Frage. Mit einer durchdachten Kombination des neuen, konfigurierbaren Hauptmenüs mit den User Profiles scheint es problemlos ohne zu gehen. Auch im LUF liest man inzwischen kaum noch Stimmen, die die Favoriten vermissen.

Mir macht das neue, frische User Interface nach wie vor Freude, es ist stimmig durchdacht; selbst der Selbstauslöser zählt in den neuen Fonts herunter, alles stimmig. Das konfigurierbare Hauptmenü habe ich mir seit der Einführung der SL2 2019 gewünscht.

An sich keiner Erwähnung wert: Mit der SL3 hatte ich schon beim Feldtest keine Freezes, mit dem finalen Produkt auch nicht.

Klappdisplay: Natürlich gehen hier die Vorlieben weit auseinander, mir selbst gefällt die mit der SL3 eingeführte Lösung ausgesprochen gut und bewährt sich in der Praxis.

Zubehör

Das gab es ja beim Feldtest noch nicht: Das neue Doppel-Ladegerät ist sehr praktisch und USB-basiert, praktisch. Das gebündelte Powerset ist preislich durchaus interessant.

Mir gefällt inzwischen die ja auch verbreitete Mischlösung SD/CFe Typ B, die einige Vorteile bietet. Die SD-Karte passt direkt in das MacBook pro und andere Rechner, der neue Kartentyp ist von Vorteil beim Auslesen großer Datenmengen.

Bisher nicht erwähnt: Die SL 601 hat wie das R System bei dem Stativanschluss die Option für einen Verdrehschutz mit zweitem Stift; das hat bei der SL2 gefehlt (aber nicht beim zugehörigen Handgriff), bei der SL3 ist diese praktische Vorrichtung wieder an der Kamera (und Handgriff) vorhanden; etwa die passende Arca-Swiss-Platte passt damit ideal.

Zum Handgriff gibt es nichts zu ergänzen, mir gefällt insbesondere die neu gestaltete und griffigere Rückseite und dass über USB nun beide Akkus geladen werden.

Offene Wünsche

Natürlich bleibt einiges offen – aber doch deutlich weniger als im letzten Herbst. Bildqualität ist beeindruckend, Akkulaufzeit jetzt völlig in Ordnung.

Ich wünsche mir nach wie vor, dass die zu penetrante Warnung bei Nutzung der alten Akkus SC-BP4 wirklich bei jeder Aktivierung nutzerfreundlicher gestaltet wird.

Beeindruckend ist die schnelle Aufweckzeit aus dem Standby-Modus; wenn man aber gerade die Sekunde erwischt, in der die SL3 in den Schlummerschlaf wechselt, dauert es dann doch deutlich länger; da wäre noch eine Optimierung hilfreich.

AF und schnell bewegte Objekte habe ich noch zu wenig erprobt, ebenso die Video-Funktionen. Momentan scheint der Mehrwert des Phasen-AF noch nicht sehr groß zu sein.

Der von der SL2 beliebte Multi Shot/High Res Modus fehlt – wäre schön, wenn hier ein FW-Update diese doch beliebte Funktion noch nachrüstet.

Und zum Schluss

Die SL3 ist wie die Überschrift vom ersten Artikel beschrieben: eine gelungene – und auch deutliche – Evolution des SL-Systems in vielen Details, insbesondere dem Sensor, der Handlichkeit und dem User Interface.

SL2 und SL2-S sind und bleiben sehr gelungene Kameras, je mehr man sich an die SL3 mit dem internen Spitznamen Picard gewöhnt – die im Bereich Foto durch ihr gutes High-ISO-Verhalten auch beide ersetzen kann – um so mehr möchte man aber nicht mehr zurück.

Picard in die Hand nehmen, ein paar passende Objektive und privat oder beruflich schöne Bilder machen – in der aktuellen krisengeprägten Zeit ist das eine kleine Dosis Urlaub jedes mal!

Auswahl weitere Beispielbilder

 

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